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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3- (N-Aryl-N-acylamino)-y-butyrothiolactonen der allgemeinen Formel
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das entsprechende l- (Arylamino) -3-thiopropan-l-carbonsäuresalz der allgemeinen Formel
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worin Ar, R und M obige Bedeutung haben, erhält. b) dieses 1- (Arylamino) -3-thiopropancarbonsäuresalz, gegebenenÎalls nach seiner Umwandlung in die freie Säure, mit einem Acylhalogenid der allgemeinen Formel
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ist.
Die Stufe a) des erfindungsgemässen Verfahrens kann ausgeführt werden, indem man eine entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (IV), die den gewünschten Substituenten Ar enthält, mit dem Thiolatsalz, vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel unter Reaktions- bedingungen umsetzt.
Typischerweise wird dieses Verfahren bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 200, vorzugs- weise 50 bis 80 C, während 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 h, ausgeführt.
Typischerweise verwendet man etwa 1 bis 1, 5, vorzugsweise 1 bis 1, 25 Mol Thiolat/Mol der Verbindung der Formel (IV).
Wenn man ein organisches Lösungsmittel verwendet, dann ist das Lösungsmittel im allgemei- nen nur ein Lösungsmittel für den Reaktionspartner (IV). Geeignete verwendbare, inerte Lösungsmittel hiefür sind z. B. Dimethoxyäthan, Toluol, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, u. dgl. und verträgliche Mischungen hievon. Vorzugsweise verwendet man als Lösungsmittel Dimethoxyäthan.
Typischerweise wendet man ein flüssiges Mediumverhältnis von etwa 1 bis 3 Mol des Reaktionpartners (IV) pro Liter Lösungsmittel an.
Im allgemeinen erhält man die besten Ergebnisse bei Ausführung des Verfahrens bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 80 C unter Verwendung von 1 bis 1, 10 Mol Thiolat/Mol (IV) in Dimethoxyäthan.
Geeignete verwendbare Alkalimetallthiolate sind z. B. Natrium-2-Methyl-2-propanthiolat und
Kalium-2-Methyl-2-propanthiolat. Im Hinblick auf die Ausbeuten bei Verwendung von Alkylmercaptiden, bevorzugt man tertiäre Alkylmercaptide gegenüber sekundären und primären Alkylmercaptiden und man bevorzugt sekundäre Alkylmercaptide gegenüber primären Alkylmercaptiden.
Im allgemeinen erhält man beste Ergebnisse unter-Verwendung von Natrium-2-methyl-2-propanthiolat. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform bereitet man das Thiolatsalz in situ über die
Reaktion des entsprechenden RSH Mercaptans mit einem Alkalimetallalkoxyd (z. B. Natriummethoxyd).
Die Verbindungen der Formel (IV) sind bekannte Verbindungen und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden einschliesslich z. B. über die Umsetzung des entsprechenden Aryloder substituierten Arylamins mit dem entsprechenden 3-Chlor-oder 3-Brombutyrolacton, wie dies z. B. in der BE-PS Nr. 871668, der US-S Nr. 3, 933, 860 oder in der US-PS Nr. 4, 165, 322 beschrieben ist.
Die Verbindung aus Stufe a) ist das entsprechende M Salz der Säure der Formel (I). Ehe man die zweite Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens ausführt, bevorzugt man sehr die Abtrennung nichtumgesetzter Verbindung (IV) aus dem Reaktionsprodukt. Dies kann vorteilhafterweise durch Extraktion geschehen, denn die Verbindung (IV) ist im allgemeinen unlöslich in Wasser, wogegen Verbindung (1) wasserlöslich ist.
Das Salz (I) kann sodann mit Acylchlorid oder-bromid nach Stufe b) des erfindungsgemässen Verfahrens umgesetzt werden oder es wird vorerst zur Säure (I) hydrolysiert, indem man es mit einer schwachen Säure, wie Essigsäure, behandelt. Gewünschtenfalls kann die Hydrolyse in situ ausgeführt werden. Die Säurebehandlung bietet einen ökonomischen Vorteil und bringt in manchen Fällen ein saubereres (reineres) Acylierungsprodukt als bei einem solchen, das man durch direkte Acylierung des Salzes (I) erhält. Ein ökonomischer Vorteil liegt darin, weil die Säure (z. B. Essigsäure) wesentlich billiger ist als das Acylhalogenid. Wenn man das Salz (I) direkt acyliert, braucht man zwei Mol Acylhalogenid im Sinne der Stöchiometrie/Mol Salz (I).
Wenn man das Salz (I) zuerst hyrolysiert, wird ein Mol dieser Acylhalogenid-Mole durch ein billigeres Mol der Säure ersetzt.
In der zweiten Verfahrensstufe wird das Salz der Formel (I) oder der Säure mit dem geeigneten Acylhalogenid unter Reaktionsbedingungen, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel und gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Spülbase umgesetzt. Es wurde gefunden, dass diese Verfahrensstufe sehr hohe Ausbeuten an Verbindung der Formel (II) bringt. Das acylierte Produkt der Formel (II) eignet sich weiters besser bei der Cyclisierungsreaktion (Stufe c) als
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rend etwa 1 bis 8 h ausgeführt, wenn man eine Spülbase mitverwendet.
Niedrige Temperaturen werden bevorzugt angewendet, typischerweise 0 bis 25 C. Wenn man keine Spülbase mitverwendet, sind höhere Temperaturen erforderlich, nämlich etwa 80 bis 120 C, damit man das Chlorwasserstoff-Nebenprodukt als Gas abtreiben kann. Im allgemeinen verwendet man 2 bis 2,5, vorzugsweise 2 bis 2, 2 Mol Acylchlorid/Mol Reaktionspartner (I) (Salz) und etwa die Hälfte dieser Menge an Acylhalogenid, wenn die Säure der Formel (I) verwendet wird [z. B. 1, 0 bis 1, 5, vorzugsweise 1, 0 bis 1, 10 Mol Acylchlorid/Mol der Säure (I)].
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sowie verträgliche Mischungen hievon. Wo man die Umsetzung in Anwesenheit einer organischen Spülbase ausführt, damit diese mit dem Nebenprodukt Chlorwasserstoff reagiert, sind geeignete
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Methoden oder Modifikationen hievon (z.
B. Ersatz von geeigneten Substraten, Lösungsmittel usw.) hergestellt werden. Allgemein bevorzugt man die Verwendung von Acylchloriden.
Die letzte Stufe des Verfahrens erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung der Verbindung der Formel (II) mit einem geeigneten Cyclisierungsmittel, vorzugsweise in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, unter Reaktionsbedingungen.
Typischerweise erfolgt dieses Verfahren bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis zu Rückflusstemperatur, vorzugsweise über 5 C während 1/4 bis zu 2, vorzugsweise von etwa 1/4 bis zu 1 h. Im allgemeinen verwendet man 1 bis 5, vorzugsweise 2 bis 2, 5 Mol des Reaktionspartners (II) pro Mol Cyclisierungsmittel. Optimale Temperaturen und Verhältnisse an Cyclisierungsmittel variieren je nach Art des jeweiligen Cyclisierungsmittels : wenn man z. B. Schwefelsäure als Cycliserungsmittel benutzt, dann verwendet man vorzugsweise nur eine relativ geringe Menge hievon.
Wenn man beispielsweise Phosphortrichlorid als Cyclisierungsmittel verwendet, dann setzt man vorzugsweise 2 bis 2, 5 Mol des Reaktionspartners (II) pro Mol Phosphortrichlorid ein.
Da Wasser als Nebenprodukt gebildet wird, bevorzugt man die Führung der Reaktion unter solchen Bedingungen, bei welchen Wasser aus dem Reaktionssystem, beispielsweise- durch Destillation, entfernt wird, oder man verwendet Cyclisierungsreagentien usw., die sich mit dem Wasser vereinigen.
Geeignete inerte organische Lösungsmittel sind z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Methylenchlorid, weiters Äthylacetat, Benzol, Dialkylglykole, z. B. 1, 2-Dimethoxyäthan u. dgl. und verträgliche Mischungen hievon. Typischerweise verwendet man ein Lösungsmittelverhältnis von etwa 0, 5 bis 3 Mol des Reaktionspartners (II) pro Liter Lösungsmittel an.
Es kann ein sehr breiter Bereich an Cyclisierungsmittel verwendet werden. Diese Reagentien können als solche Reagentien definiert werden, welche die Veresterung einer gesättigten Carbonsäure bewirken, wenn man die Säure mit einem primären Alkohol niedrigen Molekulargewichtes in Berührung bringt. Geeignete verwendbare Cyclisierungsmittel sind z. B. Carbonsäureanhydride, z. B. Essigsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid ; Acylchloride, z. B. Acetylchlorid, Benzoylchlorid ; Tri- chloressigsäure ; p-Toluolsulfonsäure ; Monoalkyldihydrogenphosphite, z. B.
Decyldihydrogenphosphit ; Bortrifluorid-Ätherat ; lonenaustauschharze vom Sulfonsäuretyp ; Phosphortrichlorid, Phosphortribromid ; Phosphorsäure, Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid, Schwefelsäure, Phosgen, Oxalylchlorid, Carbonsäure u. dgl. und verträgliche Mischungen hievon.
Sehr gute Ergebnisse erhält man bei Ausführung des Verfahrens unter Verwendung von 2 bis
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2, 5 Mol des Reaktionspartners (II) pro Mol Phosphortrichlorid in Methylenchlorid bei Temperaturen im Bereich von 5 bis 15 C. Gute Ergebnisse erhält man auch bei Verwendung von Essigsäure mit einer geringen Menge an Schwefelsäure als Cyclisierungsmittel unter Rückfluss.
Alternativ kann die Reihenfolge der Acylierungsstufe und der Cyclisierungsstufe umgekehrt
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wie dies in bezug auf die Stufen c) und b) vorher beschrieben worden ist. Auch wie im Falle von Stufe (2) bevorzugt man die Verwendung der Säureform von Formel (I) als Ausgangsmaterial für obige Stufe c) an Stelle der Salzform.
In jeder der obigen Verfahrensstufen bevorzugt man, wenn nichts anderes angegeben ist, die entsprechenden Verbindungen der Formeln (I) und (II) zu trennen, bevor man die nächste Verfahrensstufe ausführt. Auch bevorzugt man allgemein-mit Ausnahme der Hydrolyse des Salzes (I) in die Säure - das Verfahren im wesentlichen unter wasserfreien Bedingungen auszuführen.
Die entsprechenden Produkte der Formeln (I), (II), (IIa), (IIb), (V) und (III) können aus den entsprechenden Reaktionsmischungen nach beliebigen Reinigungsmethoden, wie z. B. Verdampfung, Extraktion, Kristallisationen, Chromatographie, Destillation u. dgl., abgetrennt werden. Spezielle Erläuterungen von geeigneten Trennungs- und Reinigungsmethoden werden in den Beispielen erläutert, wobei aber zu bemerken ist, dass man dort auch andere Massnahmen hiefür anwenden kann.
Es sei auch bemerkt, dass dort, wo typische Reaktionsbedingungen (z. B. Temperaturen, Molverhältnisse, Reaktionszeiten usw.) angegeben sind, auch Bedingungen oberhalb und unterhalb dieser Bereiche angewendet werden können, wenngleich sie auch weniger bequem oder weniger ökonomisch sind. Auch können die optimalen Reaktionsbedingungen (z. B. Temperaturen, Lösungsmittel, Reaktionzszeit) je nach den speziellen Reaktionspartnern, Konzentrationen u. dgl. variieren und können mittels Routineexperimenten ermittelt werden.
Definitionen : Die hierin gebrauchten Ausdrücke haben die folgenden Bedeutungen, es sei denn, es ist etwas Gegenteiliges ausdrücklich vermerkt.
Der Ausdruck "Halogen" bedeutet Fluor, Chlor, Brom und Jod.
Der Ausdruck "Alkyl" betrifft sowohl geradkettige als auch verzweigte Alkylgruppen. Der Ausdruck "niederes Alkyl" betrifft sowohl. geradkettige als auch verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen und umfasst primäre, sekundäre und tertiäre Alkylgruppen. Typische niedere Alkylgruppen sind z. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert. Butyl, n-Hexyl u. dgl.
Der Ausdruck "Alkoxy" bezieht sich auf die Gruppe R'O-, worin R'Alkyl bedeutet.
Der Ausdruck "niederes Alkoxy" bedeutet Alkoxygruppen mit 1 bis 6 C-Atomen und umfasst z. B. Methoxy, Äthoxy, tert. Butoxy, Hexoxy u. dgl.
Der Ausdruck "niederes Alkoxyalkyl" bezieht sich auf die Gruppe R'OR"-, worin R'O niederes Alkoxy und R" niederes Alkyl bedeutet.
Der Ausdruck "Alkenyl" bedeutet ungesättigte Alkylgruppen mit einer Doppelbindung und umfasst sowohl geradkettige als auch verzweigte Alkenylgruppen.
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Der Ausdruck "niederes Alkenyl" betrifft Alkenylgruppen mit 2 bis 6 C-Atomen. Typische niedere Alkylengruppen sind z. B. Allyl, But-3-enyl, 2-Methylpent-4-enyl u. dgl.
Der Ausdruck "Aryl" bezieht sich auf Arylgruppen mit 6 bis 12 C-Atomen, wie z. B. Phenyl und Naphthyl.
Der Ausdruck"unsubstituierte Fettsäure"betrifft Carbonsäuren der Formel R'COOH, worin R'eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen bedeutet.
Der Ausdruck "primären Alkohol niedrigen Molekulargewichtes" bedeutet einen primären Alko- hol mit einem Molekulargewicht unter 70, wie z. B. Methanol, Äthanol u. dgl.
Verwendbarkeit : Wie bereits erwähnt, eignen sich die Verbindungen der Formel (III) zur
Bekämpfung von Pilzen, insbesondere von Pflanzeninfektionen, die durch Pilze hervorgerufen sind, siehe BE-PS Nr. 871668. Beispielsweise wurden die Verbindungen als Fungizide bei Fungusbefall, wie flaumigem Meltau, z. B. Plasmopara viticola (Weintrauben) und Peronospora parasitica (Kohl u. dgl.), späte Meltaue, z. B. Phytophthora infestans (Tomaten und Kartoffel), und Kronen- und
Wurzelfäulnis, z. B. durch Phytophthora.
Diese Verbindungen sind besonders nützliche Fungizide, denn sie heilen bestimmte Arten von manifesten Pilzinfektionen. Dies erlaubt den ökonomischen Gebrauch der erfindungsgemäss erhal- tenen Fungizide, denn sie brauchen nicht auf die Pflanzen aufgebracht werden, es sei denn, dass tatsächlich eine Fungusinfektion erfolgt ist. Das heisst, ein präventives Programm zur Aufbrin- gung der Fungizide gegen eine potentielle Fungusinfektion ist nicht nötig.
Wenn man sie als Fungizide verwendet, werden die Verbindungen in fungizidwirksamen Men- gen auf die Pilze und/oder ihre Fundstellen, wie pflanzliche Wirte und nichtpflanzliche Wirte, z. B. tierische Produkte, aufgebracht. Die eingesetzte Menge wird natürlich von verschiedenen
Faktoren, wie dem Wirt, dem Fungustyp und der jeweiligen speziellen Verbindung abhängen. Wie bei den meisten Schädlingsbekämpfungsmitteln werden auch hier die Verbindungen nicht in voller
Stärke aufgebracht, sondern im allgemeinen mit üblichen biologisch inerten Extendern oder Trä- gern vermischt, die man normalerweise verwendet, um die Dispergierung der aktiven fungiziden
Verbindungen zu erleichtern, wobei zu beachten ist, dass die Rezeptur und Anwendungsart die
Wirksamkeit des Fungizides beeinflussen kann.
So können die Verbindungen als Granulate, pulver- förmige Stäube, netzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate, Lösungen oder anderweitig formuliert werden, was von der gewünschten Aufbringungsart bestimmt wird.
Netzbare Pulver befinden sich in der Form von feinzerteilten Partikeln, die in Wasser oder andern Dispergiermitteln leicht verteilbar sind. Diese Zusammensetzungen enthalten normaler- weise 5 bis 80% Fungizid und als Rest inertes Material, das aus Dispergiermitteln, Emulgiermitteln und Netzmitteln besteht. Das Pulver kann auf den Boden als trockener Staub oder vorzugsweise als Suspension in Wasser aufgebracht werden. Typische Träger sind Fuller-Erde, kaolinische Tone, SilikÅate u. a. stark absorbierende, netzbare, anorganische Verdünnungsmittel. Typische Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel sind z.
B. die Aryl- und Alkylarylsulfonate und ihre Natriumsalze, Alkylamidsulfonate einschliesslich fetter Methyltauride, Alkylarylpolyätheralkohole, sulfatierte höherere Alkohole und Polyvinylalkohol ; Polyäthylenoxyde, sulfonierte tierische und pflanzliche Öle ; sulfonierte Petroleumöle, Fettsäureester von mehrwertigen Alkoholen und Äthylenoxydadditionsprodukte solcher Ester ; sowie die Additionsprodukte von langkettigen Mercaptanen mit Äthylenoxyd.
Viele andere Arten von brauchbaren oberflächenaktiven Mitteln sind im Handel erhältlich. Die oberflächenaktiven Mittel - wenn man sie gebraucht - betragen normalerweise etwa 1 bis 15 Gew.-% der fungiziden Zusammensetzung.
Stäube sind frei fliessende Mischungen des aktiven Fungizides mit feinteiligen Feststoffen wie Talk, natürliche Tone, Kieselgur, Pyrophylit, Kreide, Diatomeenerde, Calciumphosphate, Calcium- und Magnesiumcarbonate, Schwefel, Kalk, Mehle u. a. organische oder anorganische Feststoffe, die als Dispergiermittel und Träger für den Wirkstoff dienen. Diese feinteiligen Feststoffe haben eine mittlere Teilchengrösse von weniger als etwa 50 im. Eine typische Staubrezeptur enthält 75% Silikat und 25% des Wirkstoffes.
Brauchbare flüssige Konzentrate einschliesslich der emulgierbaren Konzentrate, die homogene oder pastenförmige Zusammensetzungen sind, die leicht in Wasser oder andern Dispersionsmitteln verteilbar sind, können zur Gänze aus dem Fungizid und einem flüssigen oder festen Emulgiermit-
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<tb>
<tb> Singlett <SEP> 1, <SEP> 33 <SEP> TpM <SEP> (Teile/Million) <SEP> (9 <SEP> Protonen)
<tb> Singlett <SEP> 2,33 <SEP> TpM <SEP> (6 <SEP> Protonen)
<tb> Triplett <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> TpM <SEP> (l <SEP> Proton) <SEP>
<tb>
IR-Absorptionsspektrum :
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b) (Zweite Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens) :
Es wurden 1, 1 g (0, 0037 Mol) l-Carboxy-l- (2, 6-dimethylphenylamino)-3-tert. butylthiopropan in 10 ml 0, 56 g (0, 0554 Mol) Triäthylendiamin enthaltendem Methylenchlorid gelöst. Die Mischung wurde auf 0 C gekühlt und mit 0, 44 g (0, 0041 Mol) Methoxyacetylchlorid tropfenweise versetzt, worauf man die erhaltene Mischung 10 min bei 0 C rührte. Dann wurde die Mischung 30 min auf Raumtemperatur erwärmt und sodann in Eiswasser gegossen.
Die Methylchloridphase wurde extrahiert, einmal mit wässeriger Salzsäure und zweimal mit Wasser gewaschen, dann über Magnesiumsulfat getrocknet und verdampft, wobei man 1, 3 g 1-earboxy-1-[N- (2, 6-dimethylphenyl) -methoxy- acetamido]-3-tert. butylthiopropan erhielt, das eine geringe Menge an 1-Methoxyacetyloxycarbonyl- - Derivat als ein Öl enthielt. Die in dieser Stufe erhaltene Umwandlung betrug - bezogen auf Carb- oxy-Ausgangsmaterial-etwa 95%.
NMR-Spektrum :
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<tb>
<tb> Singlett <SEP> 1,25 <SEP> TpM
<tb> Singlett <SEP> 1, <SEP> 33 <SEP> TpM
<tb> Singlett <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> TpM
<tb>
I R-Absorptionsspektrum:
Spitzen bei 2980cm"', 1825cm"', 1740cm"', 1680cm"', 1475cm"'. c) (Dritte Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens) :
Es wurden 1,7 g (0, 0046 Mol) 1-Carboxy-1-[N-(2,6-dimethylphenyl)-N-Methoxyacetamido]-3- - tert. butylthiopropan, hergestellt nach Stufe b) in 10 ml trockenem Methylenchlorid gelöst. Dann wurde die Mischung auf 0 C gekühlt und mit 0, 317 g (0, 0023 Mol) Phosphortrichlorid vermischt.
Die Mischung wurde 20 min bei 0 C gerührt, dann auf Raumtemperatur erwärmt und 1 h bei dieser Temperatur gerührt, worauf man durch Zugabe von Eis abschreckte. Die Lösung wurde zwecks Abscheidung einer geringen Menge an ausgefallenem Feststoff dekantiert. Dann wurde die Methylenchloridphase abgetrennt und aufeinanderfolgend mit Wasser, 5%iger wässeriger Sodalösung, zweimal mit Wasser, 1n wässeriger Salzsäure und dann wieder zweimal mit Wasser gewaschen.
Die gewaschene Mischung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, wodurch man 1, 0 g 3- (N-Methoxyacetyl-N-2, 6-dimethylphenylamino)-Y-butyrothiolacton als Öl erhielt. Dann wurde das Öl aus Isopropylalkohol kristallisiert. Infrarotspektrum und kernmagnetisches Resonanzspektrum des kristallinen Produktes wurden aufgenommen und stimmten überein mit jenen einer Kontrollprobe von 3- (N-Methoxyacetyl-N-2, 6-dimethylphenylamino)-y-butyrothiolacton.
NMR-Spektrum :
EMI8.2
<tb>
<tb> Singlett <SEP> 2, <SEP> 33 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Singlett <SEP> 2, <SEP> 43 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Singlett <SEP> 3, <SEP> 45 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Singlett <SEP> 3, <SEP> 65 <SEP> TpM <SEP>
<tb>
IR-Absorptionsspektrum :
Spitzen bei 2940 cm-1, 1710 cm-1, 1680 cm-1, 1465 cm-1, 1400 cm-1.
Beispiel 2 : c) (Dritte Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens, wobei man aber ein anderes Cycliserungsmittel als bei Beispiel 1 verwendete) :
Eine Lösung, welche 0, 24 g Schwefelsäure, 4 ml Toluol und 6 ml Essigsäure enthielt, wurde zu 2,35 mMol 1-Carboxyl-1-[N-(2,6-dimethylphenyl)-N-methoxyacetamido]-3-tert.butylthiopropan gefügt. Die Mischung erwärmte man 2 h zum Rückfluss (etwa 110 C), kühlte sie dann ab und wusch zweimal mit 10 ml Wasser. (Es wurde eine geringe Menge Methylenchlorid beigefügt, um ein Ausfallen von Feststoffen während des Waschens zu verhindern). Die gewaschene Mischung wurde dann bei 50 C zur Trockne eingedampft und ergab 3, 65 g 3- (N-Methoxyacetyl-N-2, 6-dimethylphenylami- no)-Y-butyrothiolacton als Feststoff. Die Waschwässer wurden vereinigt und mit Methylenchlorid extrahiert.
Der Methylenchlorid-Auszug wurde zur Trockne eingedampft und ergab zusätzliche 0, 27 g 3- (N-Methoxyacety)-N-2, 6-dimethylphenylamino)-Y-butyrothiolacton als Feststoff.
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NMR-Spektrum :
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<tb>
<tb> Singlett <SEP> 2, <SEP> 30 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Singlett <SEP> 2,40 <SEP> TpM
<tb> Singlett <SEP> 3, <SEP> 40 <SEP> TpM
<tb> Singlett <SEP> 3,60 <SEP> TpM
<tb>
IR-Absorptionsspektrum :
Spitzen bei 2960 cm-', 1710 cm -1, 1680 cm-1, 1465 cm-', 1400 cm-1.
Beispiel 3 : (Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens, wobei das Salz der Formel (I) ohne vorherige Umwandlung in die Säure direkt acyliert wird). a) : Man fügte 9, 5 g (0, 1 Mol) 2-Methyl-2-propanthiol zu einer gerührten Aufschlämmung, enthaltend 6 g Natriummethoxyd (0, 1 Mol) in 70 ml trockenem 1, 2-Dimethoxyäthan, bei Raumtemperatur. Die erhaltene Mischung rührte man etwa 30 min bei Raumtemperatur (wobei man Natrium-2-methyl- - 2-propanthiolat erhielt) und fügte dann 20, 5 g (0, 1 Mol) 3- (2, 6-Dimethylphenylamino)-Y-butyro- lacton hinzu. Die Mischung erhitzte man dann so lange zum Rückfluss, bis aus der Aufschlämmung eine klare Lösung geworden war (etwa 1 h).
Die Lösung wurde zwecks Entfernung des Lösungs-
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(2, 6-dimethylphenyl-NMR-Spektrum :
EMI9.3
<tb>
<tb> Singlett <SEP> 1, <SEP> 10 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Multiplett <SEP> 2,20 <SEP> TpM
<tb> Multiplett <SEP> 6, <SEP> 80 <SEP> TpM
<tb>
IR-Absorptionsspektrum :
Spitzen bei 3360 cm-', 2940 cm ¯1, 1750 cm-', 1575 cm-1. b) : Der Rückstand von Natrium-1- (2, 6-dimethylphenylamino)-1- (2-tert. butylthioäthyl)-acetat (I) aus Stufe a) wurde in 250 ml Dimethoxyäthan gelöst und zum Rückfluss erhitzt. 7, 5 g (0, 1 Mol) N, N-Dimethylformamid wurden dann zugesetzt und danach 9, 5 g (0, 1 Mol) Acryloylchlorid, zu welchem Zeitpunkt die Lösung lichtbraun wurde.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit 7, 5 g (0, 1 Mol) N, N-Dimethylformamid und anschliessend mit weiteren 9, 5 g (0, 1 Mol) Acryloylchlorid versetzt. Die Mischung wurde 1 1/2 h zum Rückfluss erhitzt und dann im Vakuum zwecks Entfernung des Lösungsmittels eingedampft. Dar Rückstand wurde in Diäthyläther aufgeschlämmt,
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essigsäureanhydrid bestehende Rückstand aus Stufe b) wurde mit 200 ml Dimethoxyäthan vermischt, worauf man langsam 42 g (0, 3 Mol) Phosphortrichlorid zusetzte. Die erhaltene Mischung wurde
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Die Reaktionsmischung wurde 24 h zum Rückfluss erhitzt, wonach man das Lösungsmittel verdampfte. Den Rückstand löste man in Methylenchlorid und wusch mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung zwecks Neutralisation saurer Komponenten, wonach man mit Wasser wusch und über Magnesiumsulfat trocknete.
Nach Abdampfung des Methylenchlorids erhielt man einen öligen Rückstand. Dieser wurde an 250 g Silikagel chromatographiert und danach mit Petroläther, 95% Petroläther und Äthyläther, 90% Petroläther und Äthyläther, 75% Petrolähter und Äthyläther eluiert. Dann wurde die Silikagelsäure weiter eluiert mit 50% Petroläther und Äthyläther, wobei man 3 g 3- (N-Acryloyl- - N-2, 6-phenylamino)-Y-butyrothiolacton erhielt.
3- (N-Acryloyl-N-2,6-phenylamino)-γ-butyrothiolacton.
NMR-Spektrum :
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<tb>
<tb> Dublett <SEP> 6, <SEP> 3 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Singlett <SEP> 6,0 <SEP> TpM <SEP> Vinylprotonen
<tb>
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EMI10.1
<tb>
<tb> Singlett <SEP> 5, <SEP> 85 <SEP> TpM <SEP>
<tb> Dublett <SEP> 5,60 <SEP> TpM
<tb>
IR-Absorptionsspektrum :
Spitzen bei 1715 cm-1, 1670 cm-', 1470 cm-', 1380 cm-'.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von 3- (N-Aryl-N-acylamino) -y-butyrothiolactonen der allgemeinen Formel
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worin Ar gleich ist Phenyl oder Naphthyl, welche gegebenenfalls mit 1 bis 4 voneinander unabhängigen Substituenten aus der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Jod, niederes Alkyl und niederes Alkoxy substituiert sind, und R l niederes Alkyl, niederes Alkenyl oder niederes Alkoxyalkyl ist, dadurch gekennzeichnet, dass man entweder a) ein Arylamino-y-butyrolacton der allgemeinen Formel
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worin Ar die angeführte Bedeutung hat, mit einem Thiolatsalz der Formel
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worin M ein Alkalimetallkation und R niederes Alkyl, vorzugsweise tert.
Butyl, niederes Alkenyl, vorzugsweise Allyl, oder Aryl-nieder-Alkyl, vorzugsweise Benzyl, bedeuten, umsetzt, wobei man das entsprechende 1- (Arylamino) -3-thiopropan-1-carbonsäuresalz der allgemeinen Formel
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worin Ar, R und M obige Bedeutung haben, erhält, b) dieses 1-(Arylamino)-3-thopropancharbonsäuresalz, gegebenenfalls nach seiner Umwandlung in die freie Säure, mit einem Acylhalogenid der allgemeinen Formel
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.