AT378772B - Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen

Info

Publication number
AT378772B
AT378772B AT184583A AT184583A AT378772B AT 378772 B AT378772 B AT 378772B AT 184583 A AT184583 A AT 184583A AT 184583 A AT184583 A AT 184583A AT 378772 B AT378772 B AT 378772B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
group
imidazole
substituted
carbon atoms
Prior art date
Application number
AT184583A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA184583A (de
Original Assignee
Wellcome Found
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT0070979A external-priority patent/AT372949B/de
Application filed by Wellcome Found filed Critical Wellcome Found
Priority to AT184583A priority Critical patent/AT378772B/de
Publication of ATA184583A publication Critical patent/ATA184583A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT378772B publication Critical patent/AT378772B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten und deren Salzen. 



   Thromboxan A2 (TXA2), ein starker Stimulator der Blutplättchenaggregation, wird in Blutplättchen aus den Prostaglandinendoperoxyden PGG2 und PGH2 gebildet. Prostacyclin   (PGIz),   das eine starke Antiaggregationswirksamkeit besitzt, wird ebenfalls (in den Blutgefässwänden) von PGGz und PGH2 gebildet und es wurde angenommen, dass ein Gleichgewicht zwischen der Bildung von TXA2 und PGI2 der Kontrollfaktor bei der Thrombusbildung ist. Es wäre demgemäss bei der Behandlung oder Prophylaxe von   thromboembolischen   Krankheiten erwünscht, in der Lage zu sein, die   TXAz-Synthetase   selektiv zu hemmen, wodurch die Bildung des Antiaggregationsmittels   PGIz   begünstigt würde. 



   Es ist bekannt, dass Imidazol und 1-Methylimidazol ein gewisses Ausmass an Hemmung der enzymatischen Umwandlung der Endoperoxyde (PGG2 und PGH2) in Thromboxan A2 durch Blutplättchenmikrosomen vorsehen (Moncada et al., Prostaglandins, 13/4, 611-618,1977). Von bestimmten   1-n-Alkylimidazolen,   insbesondere 1-n-Dodecylimidazol und dessen höheren Homologen, wurde berichtet, dass sie Serumcholesterinspiegel senken können (GB-PS   Nr. 1, 364, 312 ;   Biochem. 



  Pharmacol., 24,1902-1903, 1975). 



   Es wurde nun gefunden, dass   TXA2 -Synthetase   durch 1-substituierte Imidazole der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin P substituiertes Alkyl, substituiertes Cycloalkyl, substituiertes Alkenyl, substituiertes Cycloalkenyl, Alkinyl, substituiertes Aryl, substituiertes Aralkyl, Alkylsulfonal, Arylsulfonyl oder Heterocyclyl bedeutet, wobei der Ausdruck "substituiert" hier Kohlenwasserstoffsubstituenten nicht umfasst, und deren Säureadditionssalze gehemmt werden kann. 



   Die Verbindungen der Formel (A), insbesondere jene der später folgenden Formeln (IA) und (I), und deren Salze werden als "aktive Verbindungen" bezeichnet. 



   Der hier verwendete Ausdruck "Alkyl" bezeichnet (wenn nicht anders angegeben) sowohl gerades als auch verzweigtkettiges Alkyl mit 1 bis 9 C-Atomen und umfasst somit primäre, sekundäre und tertiäre Alkylgruppen. Typische Alkylgruppen sind beispielsweise n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl und n-Hexyl. 



   Der Ausdruck "Cycloalkyl" bezieht sich auf gesättigte cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 3 bis 9, insbesondere 3 bis 8 oder 4 bis 9 C-Atomen, wie beispielsweise Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl. 



   Der   Ausdruck "Alkenyl" umfasst   ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 9 C-Atomen und einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. Typische Alkenylgruppen sind beispielsweise 2-Propenyl, 2-Butenyl und 3-Butenyl. 



   Der Ausdruck "Cycloalkenyl" bezieht sich auf ungesättigte cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 3 bis 9, insbesondere 3 bis 8 oder 4 bis 9 C-Atomen und einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen. Typische Cycloalkenylgruppen sind beispielsweise Cyclopropenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und 1, 4-Cyclohexadienyl. 



   Der   Ausdruck"Alkinyl"bezieht   sich auf ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 9 C-Atomen und einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen. Typische Alkinylgruppen sind 2-Propinyl, 2-Butinyl und 3-Butinyl. 



   Der Ausdruck "Aryl" bezieht sich auf aromatische Kohlenwasserstoffgruppen, z. B. Phenyl oder Naphthyl. 



   Der   Ausdruck "Aralkyl" umfasst   arylsubstituierte Alkylgruppen, wie Benzyl, Phenäthyl oder   Phenpropyl.   



   Der Ausdruck "Alkylsulfonyl" bezieht sich auf eine Gruppe -S02. Alk, wobei Alk Alkyl, wie oben definiert, ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Ausdruck "Arylsulfonyl" bezieht sich auf eine   Gruppe-SOAr,   wobei Ar Aryl mit der oben angegebenen Bedeutung ist. 



   Der   Ausdruck "Heterocyc1yl" bezieht   sich auf einen carbocyclischen Ring, entweder aromatisch oder nichtaromatisch, worin ein oder mehrere C-Atome durch Heteroatome ersetzt sind, vorzugsweise durch ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome, oder   N-R-Grup-   pen, worin R 5 Wasserstoff oder das oben definierte Alkyl ist. Typische   Heterocyc1ylgruppen   sind daher beispielsweise Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, Piperidinyl, 2,5-Dihydrofuranyl, Furanyl, Pyranyl, Pyridyl, Thienyl, Imidazolyl, Pyrrolyl, Pyrollidinyl, Pyrimidyl, Oxazolyl und   Oxathiazolyl.   



   Die Gruppe P in Formel (A) ist gegebenenfalls, wenn dies geeignet ist, ein- oder mehrfach substituiert, beispielsweise mit Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Acyl, Aroyl, Thiol, Thioalkyl, Arylthio, Amino, Nitro, Halogen, Cyano, Thiocyanat, Isothiocyanat, Trifluormethyl, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyloxy, Arylsulfonyloxy, Acylamino oder Heterocyclyl. 



   Wenn P in Formel (A) substituiert ist, kann (können) der (die) Substituent (en) seinerseits (ihrerseits), wenn geeignet, mit einem oder mehreren der oberwähnten Substituenten substituiert sein. 



   Der hier verwendete Ausdruck "Alkoxy" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel   Alk. 0,   wobei Alk das oben definierte Alkyl ist. Typische Alkoxygruppen sind beispielsweise Methoxy, Äthoxy und   tert. Butoxy.   



   Der   Ausdruck"Aryloxy"bezieht   sich auf eine Gruppe der Formel Ar. O-, wobei Ar das oben definierte Aryl ist. Typische Aryloxygruppen sind beispielsweise Phenoxy und Naphthyloxy. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 definierte Aryl bedeutet. Typische Aroylgruppen sind beispielsweise Benzoyl. 



   Die   Ausdrücke "Alkylthio", "Alkylsulfinyl" und "Alkylsulfonyloxy" beziehen   sich auf jene Gruppen der Formel Alk. S-, Alk. SO- und Alk. S02-0-, wobei Alk die obige Bedeutung hat. 



   Die   Ausdrücke "Arylthio" und "Arylsulfonyloxy" beziehen   sich auf jene Gruppen der Formel Ar. S- und Ar-S02-0, wobei Ar die obige Bedeutung hat. 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 ten, und umfasst somit primäre, sekundäre und tertiäre Aminogruppen. Typische Aminogruppen sind beispielsweise NH2, Methylamin, Äthylamino, Dimethylamino und Diäthylamino. 



   "Halogen" bezeichnet Jod, Brom, Chlor oder Fluor. 



   Der Ausdruck "Acylamino" bezieht sich auf eine Aminogruppe, die am Stickstoffatom eine Acylgruppe, wie sie oben definiert ist, trägt. 



   Von den Verbindungen der allgemeinen Art, wie sie durch die Formel (A) dargestellt sind, werden die Verbindungen der nachstehend angegebenen Formel (IA) zur Verwendung in pharmazeutischen Formulierungen, die zur Verabreichung als Inhibitoren von Thromboxansynthetase gedacht sind, bevorzugt. 



   Erfindungsgemäss werden somit bevorzugt Imidazole der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 gabe, dass die Heterocyclylgruppe nicht von einer Methylendioxygruppe gebildet wird, die an den benachbarten Stellungen am Benzolring hängt, der an die Gruppe A gebun- den ist), Arylthio, Arylalkylthio, Aryloxy, Arylalkyloxy, Arylhydroxymethylen, Aryl- carbonyl, Arylalkylcarbonyl, Alkyloxy, Alkylthio oder Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit 4 bis 9 C-Atomen, durch eine andere Gruppe als eine Kohlenwasserstoffgruppe substituiert, ist, (ii) A eine   Gruppe -S02 - und   R Aryl oder Heterocyclyl bedeuten, (iii) A eine chemische Bindung und R Heterocyclyl oder substituiertes Phenyl sind oder (iv) A gerades oder verzweigtes Alkylen mit 1, 2 oder 3 C-Atomen und R halogensubstituier- tes Phenyl darstellen,

   und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze hergestellt. 



   Vorzugsweise ist in den Verbindungen der Formel (IA) die Gruppe A Methylen   (-CHz-).   



   In den Verbindungen der Formel   (IA)   sind die verschiedenen Gruppen R vorzugsweise einoder mehrfach substituiert durch Hydroxy, Alkyloxy, Halogen oder Alkyl, vorzugsweise ein- oder mehrfach durch Hydroxy, Methoxy, Chlor, Brom oder Methyl. 



   Besonders bevorzugte erfindungsgemäss erhältliche Verbindungen zur Verwendung in pharmazeutischen Formulierungen sind 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 worin (i) A gerades oder vorzugsweise Alkylen oder Alkenylen mit 1, 2,3 oder 4-C-Atomen ist und R   a)   Naphthyl der Formel 
 EMI3.5 
 worin die beiden "n" miteinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind und die Gruppe B oder jede Gruppe B, die, wenn die beiden n miteinander mehr als 1 sind, gleich oder verschieden sind, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen bedeutet, 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 b) Tetrahydronaphthyl, c) Heterocyclyl mit der Massgabe, dass, wenn die Heterocyclylgruppe 2-Pyridyl,   1-Me-   thylbenzimidazol-2-yl, 2- oder 3-Indolyl, 1-Piperidinyl oder 1-Morpholinyl ist, die Gruppe A 3 oder 4 C-Atome aufweist, und vorzugsweise mit der weiteren Mass- gabe,

   dass die Heterocyclylgruppe nicht von einer Methylendioxygruppe gebildet wird, die an benachbarten Stellungen am Benzolring hängt, der mit der Grup- pe A verbunden ist, d) Arylhydroxymethylen, e) Arylcarbonyl, f) Arylalkylcarbonyl, g) Alkyloxy, h) Alkylthio oder i) Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit 4 bis 9 C-Atomen, durch eine andere Gruppe als eine Kohlenwasserstoffgruppe substituiert, bedeutet, 
 EMI4.1 
 bedeuten, und deren Säureadditionssalze neu. 



   In diesen Verbindungen der Formel (I) ist die Gruppe A vorzugsweise Methylen. 



   Vorzugsweise ist die Gruppe R in den Verbindungen der Formel (I), wenn möglich, einoder mehrfach durch Hydroxy, Alkyloxy, Halogen oder Alkyl, vorzugsweise aber Hydroxy, Methoxy, Chlor, Brom oder Methyl, substituiert. 



   Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind 
 EMI4.2 
 



   Bekannte Verbindungen der Formel (IA), die in pharmazeutischen Formulierungen verwendet werden können, sind 1-Skatolylimidazol, 1-(2-Pyridyl)-imidazol, 1-(3-Pyridyl)-imidazol, 1-(4-Py- 
 EMI4.3 
 l- [4- (2-Hydroxymethyl)-pyridyl]-imidazol, l- [2- (3-Cyano)-pyrimidyl]-imidazol,1-(2,4-Dimethylphenyl)-imidazol und 2- (Imidazol-l-ylmethyl)-l-methylbenzimidazol und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze. 
 EMI4.4 
 



   Die Skatolyl- und 2-Hydroxynaphthalinderivate können nach der von G. Decodts und M. Wakselman in Compt. Rend. C 266 (15), 1168-70 (1968), beschriebenen Methode hergestellt werden. Die 2-Pyridyläthylverbindungen können nach der Methode von E. Profft und W. Georgi, Ann. 



  643,136-44 (1961), hergestellt werden. Die 2-Pyridylmethylverbindung kann nach der von 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 R. J. Sundberg et al., J. Heterocycl. Chem.   14 (7),   1279-81 (1977), beschriebenen Methode erhalten werden. Die Benzimidazolylverbindung kann nach der Methode von Kolodyazhnaya,   S. N.   et al., Khim. Geterotsikl. Soedin. 1970 (2) 238-44, hergestellt werden. Die Piperidinylverbindung kann nach der Methode von Fred. B. Stocker et al., J. Org. Chem. 1970,   35 (4),   883-7, und die   1-Mor-   pholinylmethylverbindung nach der gleichen Methode hergestellt werden. Die 1-Morpholinyläthylverbindung ist aus der FR-PS Nr. 1. 486. 817 bekannt. 
 EMI5.1 
 kung, andere prostaglandinerzeugende Antiaggregationsenzyme nicht zu hemmen, ebenfalls selektiver.

   Die Verbindungen der Formeln (I) und (IA) bewirken auch keine Nebeneffekte, die mit Imidazol bei in vivo-Verabreichung gefunden werden. Die Verbindungen der Formeln (I) und (IA) können weiterhin Blutplättchenaggregation in vivo hemmen und auch Blutplättchenklumpen auflösen. 



   Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein substituiertes Imidazol der allgemeinen Formel 
 EMI5.2 
 worin A und R die obige Bedeutung haben und   Q', Q'und Q'gleich   oder verschieden sind, wobei zumindest eine hievon eine durch Reduktion oder Oxydation abspaltbare Gruppe, wie beispielsweise Thio, Alkylthio oder Halogen, ist und die andere (n) eine Gruppe mit der gleichen oder einer andern entfernbaren Funktion oder Wasserstoff ist (sind), mit der Massgabe, dass, wenn R Aryl oder aromatisches Heterocyclyl ist oder diese aufweist, die entfernbaren Gruppen   Q'usw.   an dem (den)   Aryl- oder Heterocyclylring (en)   in R sein können oder ebenfalls sein können, umwandelt. 



     Q',     Q2 und Q3 können,   wie erwähnt, beispielsweise Thio (-SH), Alkylthio (S-Alkyl, wobei das Alkyl   l bis   4 C-Atome aufweist) oder Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, sein. Die Reaktionsbedingungen werden je nach Art der Gruppen   Ql,     Q2 und Q3   gewählt. Die Entschwefelung kann durch oxydative oder reduktive Verfahren, beispielsweise unter Verwendung von Salpetersäure oder Raney-Nickel, erfolgen ; die reduktive Dehalogenierung kann durch Verwendung von Zink und Essigsäure oder Raney-Nickel oder andere Reagentien, die bekannt und in der Literatur beschrieben sind, bewirkt werden. 



   Die substituierten Imidazolausgangsverbindungen der Formel (II) können in bekannter Weise hergestellt werden, s.   z.   "Imidazole and its Derivatives", Teil   1,   von K. Hoffmann, Interscience Publishers Inc., New York, 1973. Beispielsweise können die 2-Thioimidazole der Formel (II) durch Cyclisieren eines Acetals der allgemeinen Formel 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 oder   (IA)   können in bekannter Weise hergestellt werden. Insbesondere können sie durch Behandeln des Ausgangsimidazols mit der geeigneten Säure hergestellt werden. 



   Beispiele von Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel (I) oder (IA) sind solche, die von folgenden Säuren stammen : Oxal-, Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter-, Per- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 chlor-, Fumar-, Malein-, Phosphor-, Glykol-, Milch-,   Salicyl-,   Bernstein-, Toluol-p-sulfon-, Wein-, Essig-, Zitronen-, Methansulfon-, Ameisen-, Benzoe-, Malon-, Naphthalin-, 2-Sulfonund Benzolsulfonsäure. 



   Die Imidazole der Formel (I) oder (IA) können zusammen mit einem Phosphodiesteraseinhibitor verwendet werden, der die Wirkung weiter synergistisch erhöht, da er auf andere Weise gegen Blutplättchenaggregation wirkt. 



   Geeignete Phosphodiesteraseinhibitoren zur Verwendung bei der Verstärkung der Antiaggregationswirkungen der aktiven Verbindungen als solche oder als pharmazeutisch verwendbare Salze sind :   a)   Xanthinderivate, wie
Theophyllin (3,   7 -Dihydro-1, 3-dimethy 1-lH-purin -2, 6-dion),     Caffein (3, 7-Dihydro-1,   3, 7-trimethyl-1H-purin-2, 6-dion) und
Aminophyllin [Addukt von Theophyllin und   1, 2-Äthandiamin (2 : 1)].   



   Isochinolinderivate, wie
Papaverin   {l-   [   (3, 4-Dimethoxyphenyl) -methyl] -6, 7-dimethoxyisochinolin}.   b) Derivate von   Pyrimido[5, 4-d]pyrimidin,   wie 
 EMI6.1 
    2', 2", 2"'- (4, 8-Dipiperidinopyrimido [5, 4-d] pyrimidin-2, 6-diyldinitrilo)--tetraäthanol]   und dessen Salze. c) Derivate von Thieno [3, 2-d] pyrimidin, wie
N- [4-(4-Morpholinyl)-thieno[3,2-c]pyrimidin-2-yl]-1,2-äthandiamin. 
 EMI6.2 
    [3', 4' : 2, 3 ]pyrido [4, 5-b]- [1, 5 ]benzodiazepin-6- (3H) -on,z. B.   das l : l-Hydrochlorid. 



   Die aktiven Verbindungen sind besonders wertvoll bei der Behandlung und/oder Prophylaxe von thrombo-embolischen Krankheiten bei Menschen und Säugetieren. Selbstverständlich umfasst der   Ausdruck"thrombo-embolische Krankheiten"auch   solche, deren Äthiologie mit Blutplättchenaggregation verbunden ist. 



   Die aktiven Verbindungen sind wertvoll, wann immer die Blutplättchenaggregation   gehemmt   und/oder der adhäsive Charakter der Blutplättchen reduziert werden soll ; demgemäss sind sie zur Behandlung oder Verhütung der Bildung von Thromben bei Menschen und Säugetieren geeignet. 



  Beispielsweise sind die Verbindungen bei der Behandlung und Verhütung von Myocardinfarkten, cerebro-vaskulärer Thrombose und ischämischer peripherer vaskulärer Krankheit, zur Behandlung und Verhütung von postoperativer Thrombose und zur Förderung der Durchgängigkeit vaskulärer Pfropfen nach einer Operation verwendbar. 



   Die aktiven Verbindungen sind auch als Zusatz zu Blut, Blutprodukten, Blutsubstituenten und andern Flüssigkeiten, die bei der künstlichen Zirkulation ausserhalb des Körpers und Durchströmung isolierter Körperteile, z. B. Glieder und Organe, egal ob sie sich am ursprünglichen Körper befinden, davon getrennt und zur Transplantation konserviert oder vorbereitet sind, oder 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 



      B.b)   Hydrogensuccinat
Eine Lösung von 0,22 g Bernsteinsäure in 10 ml heissem Äthanol wurde zu einer Lösung von   0,   4   g l- (l-Naphthylmethyl)-imidazol   in 5 ml Äthanol zugesetzt. Nach Kochen während 10 min wurde die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein weisser Feststoff erhalten wurde. 



  Bei Umkristallisieren des Feststoffes aus Äthylacetat wurde l- (l-Naphthylmethyl)-imidazolhydrogensuccinat erhalten. 



   Fp. : 121-123 C. c) Hydrogenoxalat
Eine Lösung von 0, 25 g Oxalsäuredihydrat in 10 ml heissem Äthanol wurde zu einer Lösung von 0, 43 g   l- (l-Naphthylmethyl)-imidazol   in 5 ml Äthanol zugesetzt. Die Lösung wurde 10 min lang gekocht, worauf das Äthanol unter vermindertem Druck entfernt wurde ; dabei wurde ein weisser Feststoff erhalten. Bei Umkristallisieren desselben aus Äthanol wurde   l- (l-Naphthylme-   thyl)-imidazolhydrogenoxalat erhalten. 



   Fp. : 139-141 C. 



   Beispiel 3 : Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden die folgenden Verbindungen hergestellt, wobei in jedem Fall das Brom durch das angegebene Reagens ersetzt wurde :   a) 1- (cis-3, 4-Dihydroxycyclohexylmethyl) -imidazol    unter Verwendung von Osmiumtetroxyd und Wasserstoffperoxyd,   b) l-   (trans-3,   4-Dihydroxycyclohexylmethyl)-imidazol   unter Verwendung von Peressigsäure. 



   Biologische Ergebnisse :
Pferdeblutplättchen wurden aus Pferdevollblut durch Differentialzentrifugieren erhalten. Etwa 
 EMI8.1 
 ven Produkte aus der angesäuerten wässerigen Phase mit Äthylacetat extrahiert und nach Konzentrieren durch Dünnschichtchromatographie auf Silikagel mit Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser   (90 : 8 : 1 : 0 : 8)   als Entwicklungslösungsmittel wieder gelöst. Die gebildete Menge an Thromboxan wurde gemessen, indem die radioaktive Zone, die Thromboxan B2 entsprach, abgekratzt und die Radioaktivität in einem Flüssigkeitsszintillationsmessgerät bestimmt wurde. 



   Die Konzentration der aktiven Verbindung zur Verminderung der Enzymaktivität um 50% (EDso) wurde festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle A gezeigt. 



   Die Selektivität der aktiven Verbindungen wurde auf ähnliche Weise, wie oben beschrieben, gemessen und die Menge an gebildetem PGE, PGF und PGD bestimmt. Je grösser die Selektivität ist, desto mehr Prostaglandine mit Antiaggregationswirkung werden gebildet. 
 EMI8.2 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 Tabelle A 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> (Bezugsverbindung) <SEP> ED <SEP> :

  , <SEP> jig/ml <SEP> Selektivität
<tb> (Imidazol) <SEP> ? <SEP> 500 <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> +
<tb> (l-Methylimidazol) <SEP> > " <SEP> 200 <SEP> ++ <SEP> 
<tb> 1- <SEP> [2-(1-Naphtyl)-äthyl]-imidazol <SEP> -5 <SEP> ++
<tb> 1- <SEP> (Naphthylmethyl)-imidazol <SEP> 2-5 <SEP> ++ <SEP> (+) <SEP> 
<tb> 1- <SEP> (2-Tetrahydrofuranylmethyl)-imidazol <SEP> #100 <SEP> +++
<tb> 1- <SEP> (1,4-Benzodioxan-2-ylmethyl)-imidazol <SEP> 5-7 <SEP> +
<tb> 1- <SEP> (2-Hydroxy-2-phenäthyl)-imidazol <SEP> 25 <SEP> ND
<tb> 1- <SEP> (2-Äthylthioäthyl)-imidazol <SEP> 30 <SEP> ND
<tb> 1- <SEP> (2,3-Dimethylphenyl)-imidazol <SEP> 3 <SEP> ++
<tb> 1- <SEP> (2-Chlorbenzyl)-imidazol <SEP> 0,5 <SEP> ++
<tb> 1- <SEP> (2,4-Dichlorbenzyl)-imidazol <SEP> 2-8 <SEP> ++ <SEP> (+) <SEP> 
<tb> 1- <SEP> (2-Brombenzyl)-imidazol <SEP> 2,4, <SEP> 0,5 <SEP> +++(+)
<tb> 1-(4-Brombenzyl)-imidazol <SEP> 4,6, <SEP> 15 <SEP> (+)

  
<tb> 1- <SEP> (3-Brombenzyl)-imidazol <SEP> 14,5, <SEP> 17 <SEP> +++
<tb> l- <SEP> [3- <SEP> (2, <SEP> 4-Dichlorphenyl)-propyl]-imidazol <SEP> 0,5 <SEP> ++
<tb> 1- <SEP> (3, <SEP> 4-Dibromcyclohexylmethyl)-imidazol-10 <SEP> +++ <SEP> 
<tb> 1- <SEP> (Phenylthiomethyl)-imidazol <SEP> 20 <SEP> ++
<tb> 1- <SEP> (3-Pyridylmethyl)-imidazol <SEP> 25 <SEP> +++
<tb> 1- <SEP> (5-Chlor-2-thienyl)-imidazol-10 <SEP> ++
<tb> 1- <SEP> (2-Chlor-4,5-methylendioxybenzyl)-imidazol <SEP> -7 <SEP> ++(+)
<tb> 1- <SEP> (Chinolin-2-ylmethyl)-imidazol <SEP> 10 <SEP> + <SEP> (+)
<tb> 
 
PATENTANSPRCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von neuen 1-substituierten Imidazolen der allgemeinen Formel 
 EMI9.2 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. worin (i) A gerades oder verzweigtes Alkylen oder Alkenylen mit 1, 2,3 oder 4 C-Atomen ist und R <Desc/Clms Page number 10> a) Naphthyl der Formel EMI10.1 worin die beiden n miteinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind und die Gruppe B oder jede Gruppe B, die, wenn die beiden n grösser als 1 sind, gleich oder verschieden sind, Halogen oder Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen bedeutet, b) Tetrahydronaphthyl, c) eine Heterocyclylgruppe, mit der Massgabe, dass, wenn die Heterocyclylgruppe 2-Pyridyl, 1-Methylbenzimidazol-2-yl, 2- oder 3-Indolyl, 1-Piperidinyl oder 1-Morpholinyl ist, die Gruppe A 3 oder 4 C-Atome aufweist, d) Arylhydroxymethylen, e) Arylcarbonyl, f) Arylalkylcarbonyl, g) Alkyloxy, h) Alkylthio oder i) Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit 4 bis 9 C-Atomen,
    substituiert durch eine andere Gruppe als eine Kohlenwasserstoffgruppe, bedeutet, (ii) A eine Gruppe -S02 - und R Aryl oder Heterocyclyl darstellen oder (iii) A gerades oder verzweigtes Alkylen mit 1, 2 oder 3 C-Atomen und R Halogenphe- nyl sind, und deren Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man ein substituiertes Imidazol der allgemeinen Formel EMI10.2 worin A und R die obige Bedeutung haben und Q Q"und Q gleich oder verschieden sind, wobei zumindest eine hievon eine durch Reduktion oder Oxydation abspaltbare Gruppe, wie beispielsweise Thio, Alkylthio oder Halogen, ist und die andere (n) eine Gruppe mit der gleichen oder einer andern entfernbaren Funktion oder Wasserstoff ist (sind), mit der Massgabe, dass, wenn EMI10.3 usw.wandelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsverbindungen einsetzt, worin R ein- oder mehrfach mit Hydroxy, Alkyloxy, Halogen oder Alkyl substituiert ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsverbindungen einsetzt, worin R ein- oder mehrfach mit Hydroxy, Methoxy, Chlor, Brom oder Methyl substituiert ist.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsverbindungen einsetzt, worin A Methylen ist.
AT184583A 1978-02-01 1983-05-19 Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen AT378772B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT184583A AT378772B (de) 1978-02-01 1983-05-19 Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB398478 1978-02-01
AT0070979A AT372949B (de) 1978-02-01 1979-01-31 Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen
AT184583A AT378772B (de) 1978-02-01 1983-05-19 Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA184583A ATA184583A (de) 1985-02-15
AT378772B true AT378772B (de) 1985-09-25

Family

ID=27146636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT184583A AT378772B (de) 1978-02-01 1983-05-19 Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT378772B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA184583A (de) 1985-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH643736A5 (de) Pharmazeutische zubereitungen, enthaltend imidazolderivate oder deren salze.
EP1285653A1 (de) Verwendung von alpha/1L-Agonisten zur Behandlung der Harninkontinenz
DE19744027A1 (de) Substituierte Pyrazolo[3,4-b]pyridine, ihre Herstellung und Verwendung in Arzneimitteln
EP0492105A2 (de) Angiotensin-II-Receptoren-Blocker zur Behandlung der cardialen Hypertrophie
EP0038438B1 (de) Substituierte 1,2,5-Oxadiazol-2-oxide zur Anwendung als Arzneimittel und sie enthaltende Arzneimittel
WO2000043392A2 (de) Verwendung von imidazo[1,5-a]-pyrido[3,2-e]-pyrazinonen als arzneimittel
DE3717080C2 (de) 1-(Hydroxystyryl)-5H-2,3-benzodiazepinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
EP1071671A2 (de) Triazolone mit neuroprotektiver wirkung
DE2845406A1 (de) 1-arylalkylimidazole, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende formulierungen
AT378772B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten imidazolderivaten und deren salzen
EP0563128B1 (de) Neue 3,4-dihydroisochinolinderivate und neue pharmazeutische verwendung carbocyclisch und heterocyclisch anellierter dihydropyridine
EP0251194B1 (de) Verwendung carbocyclisch und heterocyclisch anellierter Dihydropyridine zur Herstellung von cardioprotektiven Mitteln sowie neue heterocyclisch und carbocyclisch anellierte Dihydropyridine, Verfahren zu deren Herstellung und Zwischenstufen für deren Herstellung
CH618438A5 (de)
Van Zwieten et al. Deviating central hypotensive activity of urapidil in the cat
DD264214A5 (de) Verfahren zur herstellung von spiroimidazolidinen
EP0054873B1 (de) 3,4-Disubstituierte 1,2,5-Oxadiazol-2-oxide, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
AT377515B (de) Verfahren zum herstellen von neuen 1-arylalkyl-imidazolderivaten und deren salzen
DE2212840A1 (de) Mittel zur Behandlung kardiovaskulaerer Stoerungen und pharmazeutische Praeparate zu seiner Anwendung
US4357340A (en) Imidazole derivatives and angina pectoris
US4396771A (en) Imidazole derivatives and salts thereof
AT377514B (de) Verfahren zur herstellung von neuen imidazolderivaten und deren salzen
US4315003A (en) Compositions containing azo compounds and use thereof for therapeutic treatment
US4375473A (en) Method
EP0416604A2 (de) PAF-Antagonisten zur Herstellung eines Arzneimittels, welches zur Behandlung der durch verminderte beta-Rezeptorstimulation verursachten Herzkrankheiten geeignet ist
DE2335144A1 (de) Basisch substituierte nitroimidazolmethylenamino-imidazolidinone

Legal Events

Date Code Title Description
UEP Publication of translation of european patent specification
REN Ceased due to non-payment of the annual fee