AT378729B - Verfahren zum herstellen von faserplatten - Google Patents

Verfahren zum herstellen von faserplatten

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AT378729B AT133582A AT133582A AT378729B AT 378729 B AT378729 B AT 378729B AT 133582 A AT133582 A AT 133582A AT 133582 A AT133582 A AT 133582A AT 378729 B AT378729 B AT 378729B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Faserplatten, bei dem unter Dampf- druck zerfaserte Hackschnitzel, Holzspäne   od. dgl. lignozellulose-und/oder   zellulosehaltige Teil- chen mit einem Bindemittel versetzt, danach getrocknet-gegebenenfalls nach Separierung von der Transportluft sowie Zwischenbunkerung - zu einem Vlies geformt und anschliessend zu der
Faserplatte fertiggepresst werden. 



   Aus dem   Prospekt"BISONSYSTEM MDF-ANLAGE"vom   Mai 1981 der Patentinhaberin ist es be- kannt, mittels Dampfdruck über das Ausblasventil eines Refiners einem nach dem Gleichstromprinzip arbeitenden Rohrtrockner zuzuführende Fasern in einem Blasrohr, das den Refiner und den Trockner verbindet, über eine einfache Düse mit Leim, wie z. B. Harnstoffharz, mit Melamin modifiziertes
Harnstoffharz oder Phenolharz, zu versetzen, wobei Hydrophobierungsmittel entweder mit dem
Harz oder aber als reines Wachs in flüssiger Form in den Refiner zugegeben werden können. 



   Auf Grund der im Blasrohr herrschenden Turbulenz ergibt sich eine solch optimale Mischung der Fasern mit dem Leim, dass keine überbeleimten Faserballen entstehen, die später als Leim- flecken an den Oberflächen der fertigen Platten auftreten könnten. 



   Problematisch ist jedoch, dass das im Dampf-Faser-bzw. im Dampf-Faser-Heissgas-Gemisch enthaltene harzartige Bindemittel infolge von Kondensationsvorgängen zum Voraushärten neigt und damit beim Fertigpressen an Fliessvermögen verliert, so dass die Festigkeitseigenschaften der her- gestellten Platten darunter leiden. Um dem zu begegnen, könnte man zwar in naheliegender Weise den Beleimungsgrad und/oder die Rohdichte der herzustellenden Platten entsprechend erhöhen, eine solche Vorgehensweise wäre aber aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wohl kaum tragbar, da das Bindemittel sowie das zerfaserte Ausgangsmaterial bei der Herstellung von Faserplatten entscheidende Kostenfaktoren sind. Naheliegend erscheint in diesem Zusammenhang unter Umständen auch, eine Kühlung der Aussenwandung wenigstens des Blasrohrs vorzusehen.

   Abgesehen vom hiefür erforderlichen Aufwand an Investitions- und Betriebskosten ist daran nachteilig, dass sich eine derartige Kühlung auf die Gesamt-Wärmeökonomie ungünstig auswirkt. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs definierten Gattung so auszubilden, dass unter Vermeidung all der vorstehend aufgezeigten Nachteile die Wirtschaftlichkeit erhöht wird. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass den Teilchen vor dem Trocknen ein Verzögerer bezüglich der Wirkung des Bindemittels und den getrockneten Teilchen ein Beschleuniger bezüglich der Wirkung des Bindemittels zugegeben wird. 



   Demgemäss besteht der grundlegende Lösungsgedanke der Erfindung darin, das im Dampf- -Faser-   bzw.   im Dampf-Faser-Heissgas-Gemisch enthaltene Bindemittel erst zu inaktivieren, d. h. gleichsam träge zu machen, und dann das im von der Transportluft separierte Faser-Gemisch vorliegende Bindemittel wieder zu reaktivieren,   u. zw.   mittels ganz bestimmter Zusätze für jeden der beiden Verfahrensschritte. Dadurch gelingt es, die Kondensationsgeschwindigkeit des Bindemittels während des Trocknungsvorgangs wesentlich zu verringern und nach dem Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Da somit vor allem das Fliessvermögen des Bindemittels erhalten bleibt, sind nunmehr Platten herstellbar, die vorzugsweise niedrigere Rohdichten und dennoch ausgezeichnete Festigkeitswerte aufweisen.

   Gleichzeitig ergeben sich mit bisher üblichen Bindemittelmengen, überraschenderweise sogar mit weniger Bindemittel, weitaus niedrigere Fertigpresszeiten. Nach der Erfindung wird also insgesamt ein sehr wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen hochwertiger Faserplatten erreicht. 



   Geeignete Verzögerer im Sinne der Erfindung sind Ammoniak, Harnstoff, Amine, Laugen und/oder dergleichen, die gegebenenfalls in Mischungen verwendet werden können. Vorteilhaft, weil am einfachsten, ist es, den Verzögerer zusammen mit einem Bindemittel dem zu trocknenden Material zuzugeben. 



   Geeignete Beschleuniger im Sinne der Erfindung sind hingegen Salze der anorganischen oder organischen Säuren sowie organische Säuren selbst gegebenenfalls in Mischungen. Diese Beschleuniger lassen sich durch Versprühen oder Vernebeln gleichmässig zerteilen und gleichmässig auf den getrockneten Fasern verteilen. Auf Grund dessen werden nur verhältnismässig geringe Mengen an Beschleuniger benötigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Herstellen von Faserplatten, bei dem unter Dampfdruck zerfaserte Hackschnitzel, Holzspäne od. dgl. lignozellulose-und/oder zellulosehaltige Teilchen mit einem Bindemittel versetzt, danach getrocknet-gegebenenfalls nach Separierung von der Transportluft sowie Zwi- schenbunkerung-zu einem Vlies geformt und anschliessend zu der Faserplatte fertiggepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass den Teilchen vor dem Trocknen ein Verzögerer bezüglich der Wirkung des Bindemittels und den getrockneten Teilchen ein Beschleuniger bezüglich der Wirkung des Bindemittels zugegeben wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verzögerer Ammoniak, Harnstoff, Amine, Laugen und/oder dergleichen, gegebenenfalls in Mischungen, verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerer zusammen mit dem Bindemittel und/oder dem mit dem Bindemittel versetzten Teilchen zugegeben wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschleuniger Salze, anorganische und/oder organische Säuren eingesetzt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleuniger verdüst oder vernebelt wird.
AT133582A 1982-04-05 1982-04-05 Verfahren zum herstellen von faserplatten AT378729B (de)

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ATA133582A ATA133582A (de) 1985-02-15
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0522309A1 (de) * 1991-07-10 1993-01-13 Glunz Ag Verfahren zur Herstellung von Faserplatten aus stückigen Holzpartikeln und Isocyanat als Bindemittel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0522309A1 (de) * 1991-07-10 1993-01-13 Glunz Ag Verfahren zur Herstellung von Faserplatten aus stückigen Holzpartikeln und Isocyanat als Bindemittel
WO1993001033A1 (de) * 1991-07-10 1993-01-21 Bayer Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von faserplatten aus stückigen holzpartikeln und isocyanat als bindemittel
US6197236B1 (en) 1991-07-10 2001-03-06 Bayer Aktiengesellschaft Method of manufacturing fibreboard from wood chips using isocyanate as binder

Also Published As

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ATA133582A (de) 1985-02-15

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