DE1234513B - Erhoehung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermoegens bei der Beharzung von Laminatpapieren - Google Patents

Erhoehung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermoegens bei der Beharzung von Laminatpapieren

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DE1234513B
DE1234513B DEP30447A DEP0030447A DE1234513B DE 1234513 B DE1234513 B DE 1234513B DE P30447 A DEP30447 A DE P30447A DE P0030447 A DEP0030447 A DE P0030447A DE 1234513 B DE1234513 B DE 1234513B
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Germany
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resin absorption
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resinating
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Dr Herbert Brintzinger
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SCHEUFELEN PAPIERFAB
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SCHEUFELEN PAPIERFAB
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    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
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    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/47Condensation polymers of aldehydes or ketones

Description

  • Erhöhung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermögens bei der Beharzung von Laminatpapieren Die Erfindung betrifft die Erhöhung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermögens bei der Beharzung von Laminatpapieren mit Formaldehydharzen.
  • Saugfähige Papiere, die mit einer Lösung von Melaminformaldehyd-, Harnstofformaldehyd- oder Phenol- bzw. Kresolformaldehyd-Harz getränkt, dann getrocknet und hierauf bei erhöhtem Druck von etwa 10 bis 150 atü und einer Temperatur von ungefähr 130 bis 180° C meist in mehreren Lagen oder auf Faserplatten bzw. auf Spanplatten zu Kunststoffplatten bzw. veredelten Faserplatten oder Spanplatten zwischen Metallplatten verpreßt werden, erfordern zu ihrer Tränkung mit einem der obengenannten Harze Zeit, will man als Voraussetzung für eine fehlerfreie, vollständig geschlossene Oberfläche der Enderzeugnisse eine möglichst hohe Harzbeladung erzielen und Lufteinschlüsse tunlichst vermeiden.
  • Die zur Tränkung der Papiere erforderliche Zeit abzukürzen, ohne damit Lufteinschlüsse und Minderung des Harzgehaltes der Laminatpapiere in Kauf zu nehmen, ist schon seit langem das Bestreben der Hersteller solcher Papiere. So ist es bekannt, zur schnelleren und vollständigeren Tränkung Netzmittel zuzusetzen, jedoch ist die Wirkung der Netzmittel gerade in diesem Fall nicht immer überzeugend.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Beharzen von Laminatpapieren zu schaffen, bei dem mit Hilfe eines Zusatzstoffes zum Faserstoffbrei, zum fertigen Papier oder zur Harzlösung eine Erhöhung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermögens erzielt wird.
  • In überraschender Weise wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Zusatzstoff erfindungsgemäß ein niedermolekulares, aliphatisches Säureamid verwendet wird. So eignet sich beispielsweise Formamid und Acetamid und vor allem Harnstoff und Thioharnstoff. Auch Harnstoffabkömmlinge in Art etwa des Biurets sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wirksam. Von all den aufgezählten Verbindungen ist der Harnstoff vor allem aus wirtschaftlichen Erwägungen vorzuziehen.
  • Es ist zwar möglich, daß auch noch andere Verbindungen ähnlich penetrationsfördernd wirken wie die obengenannten Säureamide, und eine solche penetrationsfördernde Wirkung konnte an Rhodansalzen beobachtet werden, jedoch weisen die obengenanntenSäureamide gegenüber anderen wirksamen Zusatzstoffen den sehr wesentlichen Vorteil auf, daß sie während des Härtungsprozesses in das gehärtete Harz eingebaut werden und damit sozusagen verschwunden sind. Im Falle z. B. der Verwendung eines Melaminformaldehydharzes als Tränkharz für das saugfähige Papier und von Harnstoff als Zusatzstoff erfolgt eine Miteinkondensation des Harnstoffs durch den in diesen Harzen stets vorhandenen, mehr oder weniger überschüssigen bzw. beim Aushärtungsvorgang frei werdenden Formaldehyd, so daß der Harnstoff nach dem Verpressen in das Harz der Platte fest mit eingebaut ist, wobei allerdings durch Harnstoff modifiziertes Melaminformaldehydharz entstanden ist.
  • Die Vorteile, die durch den Erfindungsvorschlag erzielt werden, beschränken sich nicht allein auf das schnellere Eindringen der Harzlösung in das saugfähige Papier, wodurch die Leistung der Beharzungsanlage verbessert und die Menge des aufgenommenen Harzes erhöht werden kann, was zu schöneren und geschlosseneren Oberflächen der verpreßten Kunststoffplatten führt, sondern machen sich auch am Erzeugnis bemerkbar, indem dieses einen höheren Weißgrad aufweist, was im Falle rein weißer Platten einen erheblichen Vorteil darstellt. Auch erfolgt die Beharzung des saugfähigen Papiers dadurch vollständiger als bisher, weil die obengenannten Säureamide, insbesondere der Harnstoff, noch in Bezirke des Papiers, wie etwa des Lumens der einzelnen Fasern einzudringen vermag, die ohne das Säureamid für das Harz unzugänglich wären und dort mit Formaldehyd zu einem Harz polykondensieren.
  • Das Säureamid kann mit gleichem Erfolg dem Papier oder der Beharzungslösung zugesetzt werden. Im Falle des Zusatzes des Säureamides zum Papier wird dieses mit dem Säureamid selbst imprägniert. Diese Imprägnierung kann außerhalb der Papiermaschine als zusätzlicher Arbeitsgang oder auch während der Papierherstellung, also innerhalb der Papiermaschine, durchgeführt werden. So kann man das Säureamid beispielsweise schon dem Stoffbrei zusetzen, geradesogut kann man aber auch den Zusatz auf der Naßpresse oder auch auf der Leimpresse vornehmen, und es kann das Säureamid auch an einer anderen Stelle der Papiermaschine dem Papier, etwa durch ein Sprühgerät oder über eine Befeuchtungsleiste zugeführt. werden. Solche Sprühgeräte und Befeuchtigungsleisten, gegebenenfalls auch Tränkrinnen, kommen auch für die Imprägnierung des Papiers außerhalb der Papiermaschine in Betracht.
  • Bei der Verwendung von Harnstoff als Säureamid kann man die penetrationsfördernde Wirkung schon etwa ab 1%, bezogen auf das Papier, beobachten. Die obere Grenze des Harnstoffzusatzes liegt etwa bei 50%, jedoch sind geringere Werte meist günstiger, insbesondere auch, weil die Natur des Kunstharzes bei geringerem Harnstoffgehalt nicht so stark modifiziert wird; zwischen etwa 5 und 20% liegt der bevorzugte Bereich.
  • Besonders gut, schnell und gleichmäßig lassen sich Laminatpapiere beharzen, wenn das Papier auf der Papiermaschine mit einem Säureamid, z. B. Harnstoff, präpariert wird und der zur Imprägnierung des Larninatpapiers dienenden Harzlösung, z. B. Melaminformaldehydharzlösung, eine kleine Menge, < 0,5% eines Netzmittels zugesetzt wird. Auf diese Weise erfolgt die Beharzung auch bedruckter Laminatpapiere besonders gut. Beispiel 1 Laminatpapier wird beim Herstellungsprozeß auf der Papiermaschine durch eine Leimpresse geführt, welcher eine wäßrige Harnstofflösung zugeführt wird, wobei die Konzentration der Harnstofflösung und die Geschwindigkeit der durch die Leimpresse laufenden Papierbahn so einzustellen sind, daß etwa 10% Harnstoff durch das Papier aufgenommen werden.
  • Dieses Laminatpapier wird, eventuell nach dem Bedrucken, durch eine etwa 50 %ige wäßrige oder wäßrig-alkoholische Melaminformaldehyd-Harzlösung geführt, der 0,05 bis 0,5% eines Netzmittels zugegeben wurden, und nach dem Beharzen in der üblichen Weise getrocknet und zu Platten verpreßt. Beispiel 2 Laminatpapier wird auf einer Tränkmaschine durch eine wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösung geführt, die etwa 50% Melaminformaldehydhärz und etwa 5 % Harnstoff sowie etwa 0,05 bis 0;59o eines Netzmittels enthält, hierauf getrocknet und entweder mit beharzten Kern- und Underlaypapieren zu Dekorplatten oder mit Faserplatten bzw. Spanplatten zu veredelten Faser- oder Spanplatten verpreßt. Beispiel 3 Beim Herstellen von Laminatpapier aus Zellulose, Pigmenten und Naßfestmitteln werden dem auf die Papiermaschine auflaufenden Wasser-Stoff-Gemisch etwa 10% Harnstoff oder Formamid in gelöster Form beigemischt. Dies ist möglich, wenn die Papiermaschine einen geschlossenen Wasserkreislauf hat, weil auf diese Weise der im Wasser gelöste Harnstoff nicht im Abwasser verlorengeht, sondern im Gleichgewicht zwischen nasser Papierbahn und dem Siebwasser ist. Zweckmäßigerweise wird der Harnstoff dadurch zugeführt, daß man das im geschlossenen Kreislauf der Papiermaschine befindliche Wasser auf einem Gehalt von etwa 10% Harnstoff oder Formamid hält.
  • Dieses Laminatpapier wird, eventuell nach dem Bedrucken, durch eine etwa 50%ige wäßrige oder wäßrig-alkoholische Phenolformaldehyd-Harzlösung geführt, der 0,05 bis 0,51% eines Netzmittels zugegeben wurden, und nach Beharzen in der üblichen Weise getrocknet und zu Platten verpreßt.
  • Das so hergestellte Papier zeigt besonders gutes Harzaufnahmevermögen und gute Harzaufnahmegeschwindigkeit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Die Verwendung von einem niedermolekularen aliphatischen Säureamid, vorzugsweise von Harnstoff, zur Erhöhung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermögens bei der Beharzung von Laminatpapieren mit Formaldehydharzen.
DEP30447A 1962-10-26 1962-10-26 Erhoehung der Harzaufnahmegeschwindigkeit und des Harzaufnahmevermoegens bei der Beharzung von Laminatpapieren Pending DE1234513B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984003293A1 (en) * 1983-02-22 1984-08-30 Georgia Pacific Corp Phenolic type resin containing formamide for low pressure lamination
US4611020A (en) * 1985-01-11 1986-09-09 Georgia-Pacific Resins, Inc. Melamine-modified phenolic type resin for continuous lamination
US4661412A (en) * 1985-01-11 1987-04-28 Georgia-Pacific Resins, Inc. Melamine-modified phenolic type resin for continuous lamination

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