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Die Erfindung betrifft ein Umwälzorgan bei einem Stofflöser zur Herstellung einer Papierfaserstoffsuspension, in dessen Behälter im Bereich einer Wand ein in dieser gelagertes rotierbares Umwälzorgan mit einer Rotorplatte vorgesehen ist und bei dem zwischen Umwälzorgan und Behälterwand in Richtung der Drehachse ein Austragsraum geschaffen ist, an den eine Verdünnungwasserleitung und eine Austragsleitung angeschlossen ist, und bei dem das Umwälzorgan in dem Austragsraum Rührorgane in Form von Rippen zur Durchmischung der Suspension im Austragsraum mit Wasser auf niedrigere Konsistenz als im übrigen Teil des Stofflöserbehälters trägt.
Bei einem solchen Stofflöser bewirkt der in der Behälterwandung gelagerte Rotor einerseits eine Umwälzung der Suspension im Behälterraum und anderseits eine Mischung der Suspension im Behälterraum und anderseits eine Mischung der Suspension im Austragsraum auf eine wesentlich niedrigere, u. zw. pumpfähige Konsistenz der Suspension. Bei diesem Rotor hat sich die Schwierigkeit ergeben, dass eine gewisse Gefahr der Verdünnung der Suspension im gesamten Stofflöserbehälter besteht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einrichtung zu schaffen, bei der zwar die Umwälzung der Suspension und die Auflösung des Papierfaserstoffes im Stofflöserbehälter bei hoher Konsistenz vor sich gehen kann, wobei aber anderseits die Verdünnung der Suspension ausschliesslich auf den Bereich des Austragsraumes beschränkt bleibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Stofflöser der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass auf der Rotorplatte ausserhalb eines zentralen Bereichs derselben Stauelemente vorgesehen sind, wodurch die Förderwirkung der Rippen unterbunden ist, und dass die Rippen im zentralen Bereich der Rotorplatte angebracht sind. Dabei ergeben sich bevorzugte Ausführungsformen aus den Unteransprüchen.
An Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen wird das erfindungsgemässe Umwälzorgan erläutert ; dabei zeigen Fig. l einen prinzipiellen Schnitt durch einen Stofflöser und Fig. 2 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Rotorplatte.
In Fig. l, in der mit --1-- der Stofflöserbehälter, mit --9-- der Rotor, der über seine Welle --15-- im Behälterboden --13-- gelagert ist, mit --4-- die Verdünnungswasserleitung, mit --3-- die Austragsleitung und mit --12-- der Austragsraum bezeichnet sind, erkennt man die die Umwälzorgane für die Suspension im Stofflöserbehälter tragende Rotorplatte --8--. Auf dieser Platte sind in ihrem radial inneren, d. h. zentralen Bereich Rippen --6-- befestigt, die etwa radial verlaufen. Diese Rippen sorgen für eine Durchmischung der Suspension mit dem Verdünnungswasser im Bereich des Austragsraumes --12--. Diese Rippen --6-- sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l radial aussen begrenzt durch eine etwa senkrecht auf die Rotorplatte-8-stehende ringförmige Stauwand-7--.
Weiterhin ist der radial äussere Bereich der Rotorplatte --8-- durch eine in Form eines Kegelstumpfmantels ausgebildete Wand --10-- abgedeckt. Die Wände-7 und 10-sind gegenseitig und mit der Rotorplatte --8-- beim Ausführungsbeispiel verschweisst. Durch diese Stauwände wird praktisch die Durchmischungs- und Rührwirkung der Rippen --6-- in dem radial äusseren Bereich der Rotorplatte --8-- unterbunden. Dadurch wird verhindert, dass das Verdünnungswasser auch in den ausserhalb des Austragsraumes --12-- befindlichen übrigen Behälter-
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die Bewegung der Suspension im Austragsraum --12-- eignet, zumal sich dieser im Laufe der Zeit mit Suspension zusetzen wird.
In Fig. 2 ist eine etwas geänderte Rotorform dargestellt, bei welcher die Platte --8-- nur die Stauwand --7-- in Form eines Ringes trägt und wobei der radial äussere Teil der Rotorplatte praktisch frei von Aufbauten glatt gehalten ist.
Man könnte natürlich auch die Rippen --6-- bis an den radial äusseren Rand der Platte durchgehen lassen und auf diese dann im radial äusseren Bereich z. B. die Stauwand --10-- aufschweissen, was auch in Form von Segmenten derselben geschehen könnte.
Schliesslich wäre es auch möglich, wenn das Umwälzorgan z. B. durch Giessen, als Ganzes hergestellt wird, dass man die Stauwände --7 und 10-- dadurch ersetzt, dass man praktisch den radial äusseren Bereich der Rotorplatte --8-- gleich in Form eines Kegelstumpfes giesst.
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In Fig. l erkennt man auch noch ein im Austragsraum --12-- angeordnetes, etwa parallel zur Rotorplatte --8-- verlaufendes Sieb --5--, dessen Lochung auch nur im wesentlichen im zentralen Bereich des Austragsraumes, also dort, wo die Rotorplatte --8--- die Rippen --6-- trägt, vorgesehen ist. Durch diese Anordnung des Siebes wird eine günstige Spülung desselben mit Ver- dünnungswasser und daher eine Freihaltung des Siebes erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Umwälzorgan bei einem Stofflöser zur Herstellung einer Papierfaserstoffsuspension, in dessen Behälter im Bereich einer Wand ein in dieser gelagertes rotierbares Umwälzorgan mit einer Rotorplatte vorgesehen ist und bei dem zwischen Umwälzorgan und Behälterwand in Richtung der Drehachse ein Austragsraum geschaffen ist, an den eine Verdünnungswasserleitung und eine Austragsleitung angeschlossen ist, und bei dem das Umwälzorgan in dem Austragsraum Rührorgane in Form von Rippen zur Durchmischung der Suspension im Austragsraum mit Wasser auf niedrigere Konsistenz als im übrigen Teil des Stofflöserbehälters trägt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rotorplatte (8) ausserhalb eines zentralen Bereichs derselben Stauelemente (7,10) vorgesehen sind, wodurch die Förderwirkung der Rippen (6) unterbunden ist, und dass die Rippen (6)
im zentralen Bereich der Rotorplatte (8) angebracht sind (Fig. l und 2).