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Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuerzeug mit einem länglichen Gehäuse.
Es ist vielfach erwünscht, sowohl ein Feuerzeug als auch einen Öffner für Kronenkorken zur Hand zu haben. Die Kombination eines Feuerzeuges mit einem Öffner bedingt jedoch eine Anordnung, bei der die zum Öffnen eines Kronenkorkens notwendige Kraft verhältnismässig gering ist, insbeson- dere weil sonst das Feuerzeuggehäuse unzulässig hohen Beanspruchungen ausgesetzt werden könnte, die zu einer Beschädigung des Gehäuses und eventuell einem Brennstoffaustritt führen würden.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Feuerzeug zu schaffen, das mit einem Öffner für Kronenkorken versehen ist, wobei die Beanspruchungen des Gehäuses verhältnismässig gering sein sollen, so dass einerseits eine angenehme Handhabung möglich ist, anderseits eine Beschädi- gung des Gehäuses mit Sicherheit vermieden wird. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass am
Gehäuse, vorzugsweise an dessen vom Flammenaustritt abliegender Schmalseite ein zum Erfassen des Randes von Kronenkorken geeigneter Haken sowie im Abstand hievon eine zur Auflage im Mitten- bereich von Kronenkorken bestimmten Erhebung angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Kombi- nation eines Hakens und einer entsprechenden Erhebung kann das Feuerzeuggehäuse als zweiarmiger
Hebel benutzt werden, wobei die Länge des Last- und Kraftarmes durch die Lage der Erhebung eindeutig definiert ist und somit auch die erforderlichen Kräfte zum Öffnen zufolge einer ungewoll- ten Verlagerung des Auflagepunktes nicht unzulässig hoch werden können.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist der Haken am Boden einer auf das Gehäuse steckbaren Hülse schwenkbar gelagert und die Erhebung ist in dem dem Haken abgewandten Randbereich der Hülse angeordnet.
Die Erhebung ist zweckmässig wenigstens als Teil eines Zylinders, insbesondere Kreiszylinders ausgebildet, wodurch eine sichere Auflage erreicht wird.
Der Haken ist vorteilhaft mit zahnartig abgesetzten Vorsprüngen versehen, so dass der Kronenkorken sicher erfasst werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigen : Fig. 1 die Ansicht eines auf einen Flaschenhals mit einem Kronenkorken aufgesetzten erfindungsgemässen Feuerzeuges zu Beginn des Öffnens, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht am Ende der Öffnungsbewegung, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Hülse mit eingeschwenktem Haken, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3 und Fig. 5 eine Ansicht des Hakens in Richtung des Pfeiles V in Fig. 3.
Gemäss den Zeichnungen besitzt ein Feuerzeug ein längliches Gehäuse an dessen Kopf in bekannter Weise ein Reibrad --2-- sowie ein Betätigungshebel --3-- für das Gasventil (nicht dargestellt) angeordnet ist.
Über das dem Reibrad --2-- abgewendete Ende des Gehäuses-l-ist eine Hülse --4-- gesteckt und zweckmässig mit dem Gehäuse-l-verschweisst. Am Boden --5-- dieser Hülse --4-- ist ein Haken --6-- schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse durch Vernieten des Materials des Hakens gebildet wird. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Haken --6-- mit zahnartig abgesetzten Vorsprüngen --7-- ausgestattet.
An der dem Haken --6-- abgewendeten Seite der Hülse --4-- ist eine Erhebung --8-- angeordnet, die als Teil einer Zylinderfläche ausgebildet ist.
Soll das Feuerzeug zum Öffnen eines Kronenkorkens benutzt werden, wird der Haken-6aus der in Fig. 4 mit vollen Linien ausgezogenen Lage um 90 in die strichliert eingezeichnete Lage verschwenkt. Das Feuerzeug wird dann entsprechend Fig. 1 auf den Kronenkorken derart aufgesetzt, dass der Haken --6-- den Rand des Kronenkorkens --9-- untergreift. Die zahnartig abgesetzten Vorsprünge --7-- können dabei zwei Zähne --10-- des Kronenkorkens --9-- wirkungs- voll erfassen. Die Erhebung --8-- legt sich dabei im Mittenbereich des Kronenkorkens --9-- auf diesen und beim Aufbringen einer Kraft F auf das Feuerzeuggehäuse-l-wirkt diese demnach als zweiarmiger Hebel, dessen Lastarm --L-- und dessen Kraftarm --K-- ist.
Die Länge dieser beiden Hebelarme bleibt im wesentlichen gleich bis der Kronenkorken --9-- geöffnet, somit die Lage nach Fig. 2 erreicht ist.
Es hat sich gezeigt, dass die notwendige Kraft F zum Öffnen eines Kronenkorkens etwa in der Grössenordnung von 55 N liegt.
Bei Fehlen der Erhebung --8-- würde sich das Feuerzeuggehäuse-l-relativ rasch an
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den dem Haken --6-- gegenüberliegenden Ende des Kronenkorkens --9-- auflegen, wodurch der Lastarm verlängert, der Kraftarm verkürzt werden würde. Wie Messungen ergeben haben, ist die hiebei notwendige Kraft für das Öffnen des Kronenkorkens etwa doppelt so gross, d. h. sie beträgt mehr als 100 N.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. So ist die gezeigte Form des Feuerzeuges lediglich ein Beispiel, die Erfindung kann vielmehr bei wesentlich anders geformten Feuerzeugen ebenfalls angewendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feuerzeug mit einem länglichen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (1), vorzugsweise an dessen vom Flammenaustritt abliegender Schmalseite, ein zum Erfassen des Randes von Kronenkorken (9) geeigneter Haken (6) sowie im Abstand hievon eine zur Auflage im Mittenbereich von Kronenkorken bestimmte Erhebung (8) angeordnet ist.
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