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Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Teigportioniervorrichtung mit einem, vorzugsweise trichterförmigen, Teigeinfüllschacht, in welchem gegensinnig angetriebene Sternwalzen mit horizontalen Achsen zur Vorportionierung des Teiges angeordnet sind, die vorportionierte Teigmengen in eine unterhalb der Sternwalzen angeordnete Kammer fördern, aus welcher ein Schieber Teig in am Mantel einer um eine horizontale Achse umlaufenden Trommel angeordnete Aufnahme- öffnungen drückt, wobei der Boden jeder Aufnahmeöffnung von einem Kolben gebildet ist, der in radialer Richtung der Trommel vor-und zurückbewegbar ist, und wobei eine Bestaubungs- oder Beölungsvorrichtung für die mit den Stirnflächen dieser Kolben zusammenwirkenden Teigpartien, vorzugsweise in Form einer diese Stirnflächen im Bereich der unteren Trommelhälfte bestaubenden bzw.
beölenden Einrichtung, vorgesehen ist, wogegen der Teigeinfüllschacht von einer Bestaubung frei ist.
Teigportioniervorrichtungen dieser Art sind bekannt (DE-OS 2939895). Die Beölung bzw. Bestaubung verhindert, dass die portionierten Teigstücke an den Kolbenstirnflächen kleben bleiben bzw. es wird gesichert, dass das portionierte Teigstück nach dem der Portionierung folgenden Schleifvorgang (Wirkvorgang) eine in sich geschlossene Oberfläche an der dem Schluss gegenüberliegenden Seite hat. Das Schleifen (Wirken) der Teigstücke kann hiebei an der Trommel erfolgen, insbesondere im Bereich des oberen Trommelscheitels, jedoch auch an einer der Trommel nachgeschalteten gesonderten Wirkvorrichtung.
Es ist auch bekannt, bei automatischen Teigportioniervorrichtungen im Auswiegebereich eine Bestaubungsvorrichtung vorzusehen, mit welcher Mehl auf die in die Aufnahmeöffnungen der Trommel einzudrückende Teigmasse aufgebracht wird. Diese Bestaubung hat den Vorteil, dass zugleich eine Bestaubung der Sternwalzen im Teigeinfüllschacht erfolgt, welche eine Vorportionierung des Teiges derart vollziehen, dass in der unterhalb der Sternwalzen'angeordneten Kammer ein vorbestimmtes Teigvolumen nie überschritten wird. Die Bestaubung dieser Sternwalzen hat den Vorteil, dass die von ihnen abgeschnittenen vorportionierten Teigmengen nicht an den Sternwalzen kleben bleiben. Die beschriebene Bestaubung im Vorportionierbereich hat jedoch den Nachteil, dass sich Mehl auf dem Fühler sammeln kann, welcher in der Kammer zur Abfühlung des Teigvolumens in dieser Kammer vorgesehen ist.
Gelegentlich kommt es auch zur Anhäufung von Mehl auf den Sternwalzen. Das auf dem Fühler oder den Sternwalzen angehäufte Mehl fällt später stückweise herunter und bildet örtliche Mehlkonzentrationen im zu portionierenden Teig, was später zu Backprodukten verminderter Qualität führt.
Bei der eingangs geschilderten bekannten automatischen Teigportioniervorrichtung ist dieser Nachteil dadurch vermieden, dass die Bestaubungsvorrichtung vom Teigeinfüllschacht bzw. vom Sternwalzenbereich zum unteren Trommelscheitel verlegt ist, wo eine Bestaubung der Stirnflächen der in den Aufnahmeöffnungen der Trommel beweglichen Kolben stattfindet. Dies hat aber wieder den Nachteil, dass infolge der mangelnden Bestaubung im Teigeinfüllschacht der Teig, insbesondere bei Verwendung stark klebriger Teigsorten, im Bereich des Teigeinfüllschachtes bzw. der unterhalb der Sternwalzen angeordneten Kammer an den mit dem Teig in Berührung kommenden Oberflächenpartien hängenbleibt.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden und eine automatische Teigportioniervorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass es nicht zum Klebenbleiben von Teigresten im Teigeinzugssystem, insbesondere an den Sternwalzen, kommt. Die
Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass in an sich bekannter Weise ein Gebläse angeordnet ist, das Luft in den Teigeinfüllschacht bläst und dass die Einblasstelle unterhalb der Sternwalzen zwecks Trocknung derselben durch Beblasung liegt, wobei gegebenenfalls eine Beölungsvorrichtung über der Schieberkammer für den dort befindlichen Teig angebracht ist.
Dadurch werden die mit dem Teig in Berührung kommenden Maschinenteile im Teigeinzugssystem, insbesondere die Sternwalzen und die Wände der unterhalb der Sternwalzen angeordneten Kammer, getrocknet, so dass der Teig an diesen Oberflächenpartien nicht mehr klebenbleibt. Dadurch können weichere Teige verarbeitet werden, als dies bisher mit Maschinen der eingangs geschilderten Art möglich war.
Wenn erwärmte Luft eingeblasen wird, ergibt sich eine beschleunigte Trocknung der erwähnten Oberflächenteile. Es wird dadurch gegebenenfalls möglich, eine Beölung des Teiges, der in den
Einfüllschacht eingefüllt wird, einzusparen, was die Ersparnis eines Arbeitsganges bzw. der hiefür
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benötigten Vorrichtungen bedeutet. Falls erforderlich, kann jedoch zusätzlich zu der Beaufschlagung der Teigeinfüllschachtwände mit Luft auch eine Beölung des in der Kammer befindlichen Teiges erfolgen.
Dadurch wird die Funktionssicherheit der Maschine erhöht, da eine sichere Teigablösung einerseits von den Sternwalzen und den Wänden im Teigeinfüllschacht, anderseits von den Kolbenstirnflächen in den Aufnahmeöffnungen gewährleistet ist und es daher nicht mehr dazu kommen kann, dass an den Sternwalzen hängengebliebene Teigteile bei der Weiterdrehung der Sternwalzen'wieder in den oberhalb der Sternwalzen liegenden Teil des Teigeinfüllschachtes zurückbefördert werden bzw. die geordnete Abgabe der fertig portionierten Teigstücke von der Trommel durch Hängenbleiben der Teigportionen an den Kolbenstirnflächen beeinträchtigt wird.
Aus der DE-OS 2521167 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine in die Wand eines Teigschachtes eingesetzte aufblähbare Manschette vorhanden ist, die von aussen her durch Druckluft beaufschlagt werden kann, wodurch der Durchgang des Teiges im Teigschacht zwecks Portionierung des Teiges abgesperrt werden kann. Zwecks leichterer Ablösung des portionierten Teigstückes wird unterhalb der Manschette durch eine zusätzliche Leitung Luft eingeblasen. Während beim Erfindungsgegenstand die Lufteinblasung den Zweck hat, die Sternwalzen und die benachbarten Teigeinzugsschachtwände zu trocknen und auf diese Weise ein Klebenbleiben von Teigresten zu verhindern, dient bei der bekannten Vorrichtung die Lufteinblasung dazu, die Unterteilung des Teigstranges in einzelne Portionen zu unterstützen, weil die Druckbeaufschlagung der Manschette hiefür allein nicht völlig ausreicht.
Dadurch entsteht die Gefahr einer ungleichmässigen bzw. unverlässlichen Teigportionierung, was beim Erfindungsgegenstand nicht vorkommen kann, denn die Sternwalzen schneiden mit ihren einander zugewendeten Armen den Teig ab und fördern ihn nach unten. Dies geschieht unabhängig von der Qualität des Teiges, da der Schneideeffekt der Sternwalzenarme von der Teigbeschaffenheit unabhängig ist. Im Gegensatz dazu rinnt bei der bekannten Konstruktion der Teig durch die geöffnete Manschette hindurch und wird erst durch die Druckluftbeaufschlagung der Manschette in dieser rinnenden Bewegung unterbrochen. Hiebei hängt es von der Beschaffenheit des Teiges ab, wann die Manschette den Verschluss des Teigschachtes bewirkt.
Eine Förderwirkung auf den portionierten Teig nach unten, wie dies bei der erfindungsgemässen Konstruktion durch die Sternwalzenarme erreicht wird, tritt bei der bekannten Vorrichtung nicht auf.
Aus der AT-PS Nr. 360457 ist es ferner bekannt, Sternwalzen von oben zu beölen. Die Beölung wirkt aber nicht unmittelbar auf den in der Schieberkammer befindlichen Teig, wie dies beim Erfindungsgegenstand der Fall ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gebläse zur Einblasung von Luft in den Teigeinfüllschacht knapp unterhalb der Sternwalzen an einander gegenüberliegenden Seiten des Teigeinfüllschachtes angeordnete Einblaseöffnungen auf. Dadurch wird die Luft in zwei einander entgegengesetzten Richtungen in den Teigeinfüllschacht geblasen, so dass die Trocknung der mit Teig in Berührung kommenden Oberflächenpartien rascher und gleichmässiger erfolgt. Der geringe Abstand der Einblasung von den Sternwalzen macht deren Trocknung besonders intensiv. Hiebei ist vorzugsweise die Anordnung so getroffen, dass die Einblaseöffnungen an den parallel zur Achsenrichtung der Sternwalzen liegenden Seiten des Teigeinfüllschachtes angeordnet sind.
Dadurch wird die Luft zumindest annähernd normal zur Achsenrichtung der Sternwalzen auf diese geblasen, um die Trocknung der Sternwalzen möglichst intensiv zu machen. Aus dem gleichen Grund sind erfindungsgemäss sich über die gesamte Länge der Sternwalzen erstreckende schlitzförmige Einblaseöffnungen vorgesehen.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Vorrichtung, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
In einem nicht dargestellten Maschinengestell ist eine Trommel-l-zur Durchführung des Portionier- und Schleifvorganges für die Teigstücke um eine horizontale Achse --2-- drehbar gelagert. Die Trommel --1-- wird durch einen nicht dargestellten Antrieb zu einer schrittweisen Umlaufbewegung in Richtung des Pfeiles 3 angetrieben. Um den Mantel der Trommel-l-sind
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in gleichmässigen Abständen verteilt vier Reihen von Aufnahmeöffnungen --4-- für die zu portionierenden bzw. zu schleifenden Teigstücke angeordnet.
In diese Aufnahmeöffnungen --4-- wird an einer Portionierstelle --5-- von einer Portioniervorrichtung --6-- der Teig mittels eines Schiebers --7-- eingedrückt, der an einem Arm --8-- angelenkt ist, der durch den Antrieb im Takt der schrittweisen Bewegung der Trommel-l-vor-und zurückgeschoben wird. Der Schieber --7-ist am unteren Ende einer Kammer --9-- angeordnet, zu der der Teig über einen trichterförmigen Teigeinfüllschacht --10-- gelangt.
Die Portioniervorrichtung --6-- ist an der Auflaufseite der Trommel-l-angeordnet. Gegenüber der Portioniervorrichtung um 90 versetzt ist im Bereiche des oberen Scheitels der Trommel --1-- eine Schleifstelle --11-- vorgesehen, an der eine Schleifvorrichtung --12-- vorhanden ist, die eine in bekannter Weise zu einer Kreisbewegung angetriebene und mit stufenförmig abgesetzten Vertiefungen versehene Schleifplatte --13-- als Schleifwerkzeug hat.
Die Anzahl dieser Vertiefungen an der Schleifplatte --13-- entspricht der Anzahl der pro Reihe vorgesehenen Auf- nahmeöffnungen --4-- der Trommel --1--. Der Antrieb der Schleifplatte --13-- erfolgt über Exzenter --34--, deren Antriebswellen --35-- über einen Keilriementrieb --36-- gemeinsam von einem Motor --37 -- aus angetrieben werden.
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Richtung des Pfeiles 15 bewegtes Förderband --16-- angeordnet ist, das mit seinem die aus den Aufnahmeöffnungen --44-- ausgeworfenen Teigstücke aufnehmenden oberen Trum höher als der Unterrand der Trommel-l-, zweckmässig geringfügig unterhalb der Trommelmitte liegt.
Im Spalt zwischen Förderband-16-- und dem Umfang der Trommel-l-ist eine drehbar gelagerte Übergabewalze --17-- angeordnet, die im gleichen Sinn wie die Trommel-l--und wie eine Umlenk- rolle --18-- des Förderbandes --16-- zur Drehbewegung angetrieben ist und die aus den Aufnah- meöffnungen --4-- ausgeworfenen Teigstücke sicher und mit orientiertem Schluss und in gleichmässigen Abständen auf das Förderband --16-- leitet.
Zur Unterstützung des Eindrückens des Teiges an der Portionierstelle --5-- sowie zur Verbesserung des Schleifvorganges an der Schleifstelle --11-- und zur Einleitung der Auswerfbewegung der Teigstücke an der Auswerfstelle --14-- ist in jeder Aufnahmeöffnung --4-- ein Kol- ben-19-in seiner Achsrichtung verschiebbar geführt. Die Kolben --19-- werden durch Leitkurven --38--, die während der Bewegungspausen der Trommel-l-bewegt werden, so beeinflusst, dass an der Portionierstelle --5-- die Kolben --19-- zurückbewegt werden, so dass sich ein Ansaugeeffekt auf den mittels des Schiebers --7-- in die jeweilige Aufnahmeöffnung --4-- eingedrückten Teig ergibt.
An der Schleifstelle --11-- werden diese Kolben --19-- noch weiter zurückbewegt, um dem im Verlauf des Schleifvorganges in eine annähernd kugelige Gestalt übergeführten Teigstück Platz zu schaffen. An der Auswerfstelle --14-- hingegen werden die Kolben --19-- zwecks Auswerfens der fertiggeschliffenen Teigstücke vorgeschoben. Die Leitkur- ven --38-- können auf verschiedene Bauteile verteilt sein, es ist jedoch günstiger, sie an einer
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wird, so dass also die Kurvenscheibe --20-- oszillierend bewegt wird. Durch entsprechende Gestalt der Leitkurven --38-- an der Kurvenscheibe --20-- lassen sich die oben erwähnten Bewegungen der Kolben --19-- erzielen.
Im Bereich des unteren Scheitels der Trommel-l-ist in der Mitte zwischen der Auswerfstelle --14-- und der Portionierstelle --5--, gegenüber diesen beiden Stellen um jeweils 90 versetzt, eine Bestaubungsstelle --21-- vorgesehen, an der eine Bestaubungsvorrichtung --22-- zur Bestaubung der Stirnflächen --25-- der Kolben --19-- mit Mehl angeordnet ist. Diese Bestaubungsvorrichtung --22-- hat eine um eine horizontale Achse zur Drehbewegung angetriebene, sich über die Länge der Trommel --1-- erstreckende Bürste --23--, der Mehl mittels einer Förder- schnecke --24-- zugeführt wird und die das Mehl gegen die Kolbenstirnflächen --25-- schleu-
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langstreifen.
Durch einen Vorsprung --29-- dieser Bodenwand --27-- werden die Borsten der Bürste --23-- etwas abgebogen und schnellen in ihre radiale Lage zurück, sobald die betreffende Borste über den Vorsprung --29-- hinweggeglitten ist. Dadurch wird das von den Borsten mitgenommene Mehl nach oben gegen die Kolbenstirnfläche --25-- geschleudert. Zwischen der Förderschnecke --24-- und der Bürste --23-- ist ein von Hand verstellbarer Schieber --30-- vorgesehen, durch den die der Bürste --23-- zugeführte Mehlmenge einstellbar ist. Die Seitenwände --31-- des Gehäuses --28-- sind bis nahe an den Umfang der Trommel-l-nach oben hochgeführt, um zu verhindern, dass nicht zu bestaubende Maschinenteile mit Mehl verschmutzt werden.
Oberhalb der Bürste --23-- ist eine zu einem Trichter --32-- führende Wand --33-- vorge- sehen, die das Gehäuse --28-- bis auf die Öffnung'des Trichters --32-- nach oben abschliesst.
Der Trichter --32-- bildet einerseits eine Führung für das von der Bürste --23-- gegen die Kol- benstirnflächen --25-- geschleuderte Mehl, anderseits eine Führung für überschüssiges Mehl, das zur Bürste --23-- zurückfällt. Die Bestaubung erfolgt während des Stillstandes der Trommelbewegung, wodurch eine verhältnismässig lange Zeit für den Bestaubungsvorgang zur Verfügung steht. Zweckmässig sind die die Kolben --19-- führenden Leitkurven --38-- so beschaffen, dass die Stirnfläche --25-- jedes Kolbens --19-- an der Bestaubungsstelle --21-- mit dem Umfang der Trommel-l-bündig abschliesst.
Gegebenenfalls kann an Stelle dieser Bestaubungsvorrichtung auch eine Beölungsvorrichtung vorgesehen sein, z. B. in Form einer gegen die Kolbenstirnfläche --25-- gerichteten Düse, aus der Öl auf diese Stirnfläche --25-- gespritzt wird.
Der Kammer --9-- wird der in den Teigeinfüllschacht --10-- eingebrachte Teig vorportioniert zugeführt. Hiezu sind im Teigeinfüllschacht --10-- zwei Sternwalzen --39-- um horizontale Achsen drehbar angeordnet, die in Richtung der Pfeile 40 gegensinnig zu einer intermittierenden Drehbewegung angetrieben sind. Diese Drehbewegung wird in bekannter Weise von einem Fühler --41-- gesteuert, der von einer sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Teigeinfüllschachtes --10-- erstreckenden Stange gebildet ist, die im Teigeinfüllschacht --10-- auf- und abbewegbar angeordnet ist. Durch den vom Schieber --7-- in der Kammer --9-- verdrängten Teig --54-- wird diese Stange hochgehoben, solange in der Kammer --9-- genügend Teig vorhanden ist.
In diesem Fall ist der Antrieb der Sternwalzen --39-- unterbrochen, wobei die beiden Sternwalzen --39-- so stehen, dass sie mit wechselweise aufeinander zugewendeten Armen den Durchgang des Teiges im Teigeinfüllschacht --10-- zumindest im wesentlichen abschliessen. Ist jedoch die Teigmenge in der Kammer --9-- so gering geworden, dass der vom Schieber --7-- in der Kammer --9-- verdrängte Teig den Fühler --41-- nicht mehr hochhebt, wenn der Schieber --7-- zur Eindrückung des Teiges in die Aufnahmeöffnungen --4-- vorgeht, so wird der Antrieb der Sternwalzen --39-- eingeschaltet, so dass die Sternwalzen --39-- Teig in die Kam- mer --9-- fördern, bis dort der Fühler --41-- wieder eine genügende Teigmenge abfühlt und dadurch den Antrieb der Sternwalzen --39-- stillsetzt,
so dass diese den Teigdurchgang wieder
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mit seitlichen Öffnungen --42-- versehen. Diese Öffnungen --42-- erlauben eine Beobachtung der Arbeitsweise der Sternwalzen --39-- bzw. des Fühlers --41-- und der Teigverhältnisse im Teigeinfüllschacht --10--. Anderseits geben diese Öffnungen --42-- die Möglichkeit, erwärmte Luft zur Trocknung der Oberflächen der Sternwalzen --39-- und anderer mit dem Teig in Berührung kommender Oberflächenpartien des Teigeinfüllschachtes --10-- mittels einer Einblaseeinrichtung --53-- in den Teigeinfüllschacht --10-- von zwei einander entgegengesetzten Seiten einzublasen.
Diese Einrichtung --53-- hat an jeder Öffnung --42-- einen Luftzufuhrkanal --43--, der eine sich in Achsrichtung der Sternwalzen --39-- über die gesamte Länge derselben er-
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schlossen, in deren jedem eine elektrische Heizung --47-- zur Erwärmung der in den Teigeinfüllschacht --10-- einzublasenden Luft vorgesehen ist. Das Gebläse --45-- ist zweckmässig ein Radialgebläse (Fig. 3), das einen um eine horizontale Achse umlaufenden Rotor --48-- hat, dem die Luft über einen axialen Ansaugstutzen-49- (Fig. 2) zugeführt wird und der in Richtung des
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Pfeiles 50 (Fig. 3) durch einen Motor-51- (Fig. 2) angetrieben wird.
Die Schaufeln des Rotors --48-- drücken die Luft in zwei Druckstutzen-52- (Fig. 3), aus denen die Luft in Richtung der Pfeile 53 in die Krümmer --46-- strömt. Dadurch wird eine intensive Trocknung der im Teigeinfüllschacht --10-- mit dem Teig in Berührung kommenden Oberflächenteile, insbesondere der Sternwalzen --39--, erzielt. Die Einblaseöffnungen --44-- können auch in Düsenform oder mit Lenkflächen für die eingeblasene Warmluft ausgebildet sein, die die Warmluft auf bestimmte bevorzugt zu trocknende Oberflächenteile, etwa der Sternwalzen --39--, richten.
Dieser Effekt wird auch dadurch gesteigert, dass die Einblaseöffnungen --44-- knapp unterhalb der Sternwalzen --39-- angeordnet sind, jedenfalls oberhalb des höchsten im Teigeinfüllschacht --10-im Betrieb auftretenden Teigniveaus, so dass die Einblaseöffnungen --44-- nicht durch Teig verlegt werden können. Da sich diese Einblaseöffnungen --44-- in Schlitzform über die gesamte Länge der Sternwalzen --39-- erstrecken, wird eine gleichmässige Trocknung über die gesamte Länge dieser Walzen sichergestellt.
Der Teigeinfüllschacht ist von einer Bestaubungseinrichtung freigehalten, so dass vermieden wird, dass die in den Teigeinfüllschacht --10-- eingeblasene Luft das zur Bestaubung verwendete Mehl aufwirbelt.
Es kann jedoch, falls erforderlich, eine Beölungsvorrichtung --55-- für den in der Kammer --9-- befindlichen Teig --54-- vorhanden sein, z. B. in Form eines an eine Ölpumpe angeschlossenen Ölzuführungsrohres --56--, aus welchem Düsen --57-- gespeist werden, die die Wand des Teigeinfüllschachtes --10-- durchsetzen und Öl auf die in der Kammer --10-- befindliche Teigmenge --54-- sprühen, insbesondere auf jenen Teil dieses Teiges --54--, welcher bei der
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muss, wodurch deren Trocknung besonders intensiv wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Automatische Teigportioniervorrichtung mit einem, vorzugsweise trichterförmigen, Teigeinfüllschacht, in welchem gegensinnig angetriebene Sternwalzen mit horizontalen Achsen zur Vorportionierung des Teiges angeordnet sind, die vorportionierte Teigmengen in eine unterhalb der Sternwalzen angeordnete Kammer fördern, aus welcher ein Schieber Teig in am Mantel einer um eine horizontale Achse umlaufenden Trommel angeordnete Aufnahmeöffnungen drückt, wobei der Boden jeder Aufnahmeöffnung von einem Kolben gebildet ist, der in radialer Richtung der Trommel vor-und zurückbewegbar ist, und wobei eine Bestaubungs- oder Beölungsvorrichtung für die mit den Stirnflächen dieser Kolben zusammenwirkenden Teigpartien, vorzugsweise in Form einer diese Stirnflächen im Bereich der unteren Trommelhälfte bestaubenden bzw.
beölenden Einrichtung, vorgesehen ist, wogegen der Teigeinfüllschacht von einer Bestaubung frei ist, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise ein Gebläse (45) angeordnet ist, das Luft in den Teigeinfüllschacht (10) bläst und dass die Einblasestelle unterhalb der Sternwalzen (39) zwecks Trocknung derselben durch Beblasung liegt, wobei gegebenenfalls eine Beölungsvorrichtung (55) über der Schieberkammer (9) für den dort befindlichen Teig angebracht ist.