<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Einspritzpumpe-Düse zur direkten Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen, mit einer die Fördermenge durch Verdrehung einer Pumpenhülse steuernden, in diese eingreifenden Regelstange, welche über eine Vorspannfeder durch ein Reglergestänge verschiebbar ist und welche eine durchgehende Längsbohrung und mindestens eine dem Eingriffsbereich mit der Pumpenhülse gegenüberliegende Öffnung aufweist, wobei in der Längsbohrung der Regelstange mindestens ein Bolzen verschiebbar geführt ist, der einen Anschlag trägt und an dem die Vorspannfeder, die im Bereich der Öffnung in der Längsbohrung angeordnet ist, abgestützt ist, wobei in jedem der beiden Endbereiche der Längsbohrung ein Bolzen, der zwei Anschläge trägt, innerhalb eines Bereiches verschiebbar ist,
indem dem einen Anschlag das Stirnende der Regelstange und dem andern Anschlag das Ende der Öffnung bzw. einer der Öffnungen zugeordnet ist, wobei die Vorspannfeder gegebenenfalls mittelbar an beiden Bolzen abgestützt ist, nach Patent Nr. 364966, wobei das aus der Längsbohrung vorstehende Ende eines jeden Bolzens einen Gewindeabschnitt aufweist, auf welchen Gewindeabschnitt ein Einstellelement als Anschlag und zur Übernahme der Verstellkraft aufschraubbar ist.
Die Einspritzpumpe-Düse nach dem Stammpatent hatte den Vorteil, dass durch sie ein Stillsetzen des Reglergestänges während jeder Einspritzperiode des bzw. der Pumpenkolben zuverlässig verhindert wurde und dass auf diese Weise der Bewegungsablauf der Regelstange, der durch die relativ schwache Regelkraft hervorgerufen wird, nicht gehemmt wurde. Dabei waren sämtliche für die Funktion des elastischen Elementes zusätzlich erforderlichen Teile in der Regelstange der Einspritzpumpe-Düse selbst untergebracht, was es denkbar machte, die Erfindung auch nachträglich in üblich ausgeführte Brennkraftmaschinen einzubauen. Die seitliche Öffnung im Bereich der Längsbohrung erlaubte einerseits den Einbau der Bolzen und der einzigen Vorspannfeder und bildet anderseits je einen Anschlag für den an den beiden Bolzen angebrachten Bund.
An dem dem Bund gegenüberliegenden und aus der Führungsbohrung der Regelstange in der Einspritzpumpe-Düse vorstehenden Ende waren die Bolzen zur Übernahme der Verstellkraft vom Reglergestänge ausgebildet und wiesen gleichzeitig weitere Anschläge auf, welche den resultierenden Freihub zwischen antreibendem Reglergestänge und dem schliesslich verdrehten Pumpenkolben begrenzten.
Die Grösse dieses Freihubes war dabei so bemessen, dass das Durchlaufen des Freihubes so lange dauert wie der Einspritzvorgang ; dass also bei stillgesetzter Drehbewegung des Pumpenkolbens während des Einspritzvorganges die Vorspannfeder in der zugehörigen Regelstange über den jeweiligen, die Regelkraft vom weiterhin bewegten Reglergestänge aufnehmenden Bolzen gespannt wurde, bis nach dem Nachlassen des erhöhten Druckes auf den Kolbenfuss dieser relativ zu seinem Antrieb wieder verdrehbar wurde und von der in der Vorspannfeder gespeicherten Kraft eine Nachstellung des Pumpenkolbens bis zu der durch den Anschlag zwischen Bund und Öffnung in der Regelstange gegebenen Stellung erfolgte.
Allerdings war bei dieser Einspritzpumpe-Düse das Einstellen der Einstellelemente mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
Eine andere Art von Einspritzpumpen-Düsen ist in der CH-PS Nr. 391379 beschrieben. Diese bekannte Einspritzpumpe-Düse besitzt eine einzige Verstellstange, welche durch eine Druckfeder gegen einen Anschlag gedrückt wird. Dieser ist als Schraube ausgebildet, welche in das eine Ende der Bohrung der Regelstange eingeschraubt ist. Das aus der Regelstange herausragende Ende der Verstellstange besitzt einen Gewindeabschnitt, auf den ein Übernahmeelement aufgeschraubt und durch eine Kontermutter gesichert ist.
Diese Ausführung hat den Nachteil, dass sich die Verstellstange im Betrieb nur in einer Richtung gegenüber der Regelstange verstellen lässt. Eine Speicherung der Kraft der Vorspannfeder kann bei dieser Ausführung daher nur bei einer Bewegung der Regelstange in einer Richtung erfolgen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die angeführten Nachteile zu beseitigen und eine Einspritzpumpe-Düse der eingangs umrissenen Art zu schaffen, durch die das Einstellen der Anschläge für die Begrenzung der Freihübe und der Angriffsstellen der Reglerkraft auf die Regelstange einfacher und genauer durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss vor allem dadurch gelöst, dass auf dem Gewindeabschnitt eines jeden Bolzens je ein Anschlagelement und ein Ubernahmeelement unabhängig voneinander ver-
<Desc/Clms Page number 2>
stellbar angeordnet sind. Durch die Einstellung der beiden Elemente unabhängig voneinander können ihre verschiedenen Funktionen sehr gut berücksichtigt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Anschlagelemente und/oder die Übernahmeelemente durch Verkleben gegen Verdrehen auf den Gewindeabschnitten gesichert sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- beispieles näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsge- mäss ausgeführte Einspritzpumpe-Düse.
Im Gehäuse --1-- der kombinierten Einspritzpumpe-Düse befindet sich ein Pumpenzylinder --2--, welcher einen Pumpenkolben --3-- in axialer Richtung führt und in nicht dargestellter Weise mit
Steuerkanten am Pumpenkolben zusammenwirkt. Der Pumpenkolben --3-- ist mittels einer Pumpen- hülse --4--, welche in nicht dargestellter Weise mit dem Pumpenkolben drehverbunden ist, gegenüber dem Pumpenzylinder --2-- verdrehbar, wodurch auf Grund der üblichen Schräglage der Steuerkanten am Pumpenkolben die Öffnungszeiten der Steuerbohrungen und damit die geförderte Kraftstoffmenge verändert werden können.
Die Pumpenhülse-4-- ist mit einer Verzahnung --5-- versehen, welche mit einer entsprechen- den Gegenverzahnung --6-- an einer Regelstange --7-- zusammenwirkt und auf diese Weise eine gerad- linige Bewegung der Regelstange --7-- in eine Verdrehung der Pumpenhülse --4-- und damit des
Pumpenkolbens --3-- umsetzt.
Die Regelstange --7-- ist in einer Führungsbohrung --8-- des Gehäuses --1-- in Längsrichtung geführt und weist eine durchgehende Längsbohrung --9-- auf, welche durch eine seitliche Öffnung --10-- an der der Gegenverzahnung --6-- gegenüberliegenden Seite zur Führungsbohrung-8-hin offen ist.
Durch die seitliche Öffnung --10-- sind zwei Bolzen --11-- in die Bohrung --9-- eingebracht, welche an einem Ende einen Anschlag --12-- und an ihrem andern Ende --13-- einen Gewindeab-
EMI2.1
dem Gewindeabschnitt --14-- in axialer Richtung realtiv zu den Bolzen --11-- verstellbar sind.
Durch das Anschlagelement --14'-- wird eine weitere Anschlagfläche --16-- gegenüber der Regelstange --7-- gebildet und das Übernahmeelement --15'-- dient mit seiner hier kegelstumpfförmig
EMI2.2
über dem Gewindeabschnitt --14-- gesichert, womit sich die z. B. schon bei der Fertigung der Einspritzpumpe-Düse eingestellten Elemente im Betrieb der Brennkraftmaschine nicht selbsttätig verstellen können.
Zwischen den beiden Bolzen --11-- ist eine Vorspannfeder --18-- in der Längsbohrung --9-- angeordnet, welche auf schräg gegenüber der Bohrungsachse verlaufenden Auflageflächen --19-- aufliegt und dadurch bogenförmig gekrümmt wird, wobei sie an der der Öffnung --10-- gegenüber- liegenden Seite der Längsbohrung --9-- an dieser anliegt. Damit wird eine Berührung zwischen der Vorspannfeder-18-und der Führungsbohrung-8-, welche eine Erhöhung der Reibung und damit die Notwendigkeit einer Erhöhung der Verstellkraft mit sich bringen würde, mit Sicherheit vermieden.
Die von der Vorspannfeder-18-auf die beiden Bolzen --11-- bzw. auf die an von der
EMI2.3
des Pumpenkolbens --3-- ausserhalb des eigentlichen Einspritzvorganges erforderliche Kraft, anderseits jedoch kleiner als diese Kraft während des Einspritzvorganges. Da ausserhalb des eigentlichen Einspritzvorganges kein nennenswerter Druck vom Pumpenkolben --3- bzw. seinem Fuss auf den nicht dargestellten Antrieb ausgeübt wird, sind der Pumpenkolben und somit auch die Pumpenhülse und die Regelstange während dieser Zeit relativ frei beweglich und über die mit den Anschlägen --12-- auf den Rasten --20-- aufsitzenden Bolzen --11-- auch unmittelbar mit der Bewegung des nicht dargestellten Reglergestänges gekoppelt.
Kommt es jedoch, auf Grund des während des Ein-
<Desc/Clms Page number 3>
spritzvorganges erhöhten Druckes des Pumpenkolbens auf seinen Antrieb, zu einem Stillsetzen der Drehbewegung des Pumpenkolbens und damit auch zu einem Stillsetzen der Bewegung der Regel- stange-7--, so hebt sich der jeweilige, weiterhin vom Reglergestänge mit der Verstellkraft beaufschlagte Bolzen --11- mit seinem Anschlag --12-- von der Rast --20-- ab und drückt die Vorspann- feder --18- weiter zusammen. Die auf diese Weise gespeicherte Reglerkraft wird nach Beendigung des Einspritzvorganges, also wenn der Pumpenkolben --3-- und damit die Regelstange --7-- wieder freigegeben wird, wieder an die Regelstange abgegeben.
Es wird auf diese Weise also erreicht, dass bei Festsitzen eines Pumpenkolbens --3-- vom Reglergestänge lediglich zusätzlich die zur Spannung der Vorspannfeder --18-- erforderliche Kraft aufzubringen ist, es jedoch nicht zu einem Stillsetzen der Bewegung des gesamten Reglergestänges kommen kann. Damit kann der eigentliche Drehzahlregler ein entsprechend kleines Arbeitsvermögen aufweisen, ohne die Betriebssicherheit der Brennkraftmaschine herabzusetzen.
Die Anschlagflächen --16-- an den Anschlagelementen begrenzen die Freihübe --21 und 22-der der Bolzen --11- gegenüber der Regelstange --7--, wobei diese Freihübe auch in beiden Bewegungsrichtungen der Regelstange verschieden gross sein können. PATENTANSPRÜCHE :
1.
Einspritzpumpe-Düse zur direkten Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen, mit einer die Fördermenge durch Verdrehung einer Pumpenhülse steuernden, in diese eingreifenden Regelstange, welche über eine Vorspannfeder durch ein Reglergestänge verschiebbar ist und welche eine durchgehende Längsbohrung und mindestens eine dem Eingriffsbereich mit der Pumpenhülse gegen- überliegende Öffnung aufweist, wobei in der Längsbohrung der Regelstange mindestens ein Bolzen verschiebbar geführt ist, der einen Anschlag trägt und an dem die Vorspannfeder, die im Bereich der Öffnung in der Längsbohrung angeordnet ist, abgestützt ist, wobei in jedem der beiden Endbereiche der Längsbohrung ein Bolzen, der zwei Anschläge trägt, innerhalb eines Bereiches verschiebbar ist, indem dem einen Anschlag das Stirnende der Regelstange und dem andern Anschlag das Ende der Öffnung bzw.
einer der Öffnungen zugeordnet ist, wobei die Vorspannfeder gegebenenfalls mittelbar an beiden Bolzen abgestützt ist, nach Patent Nr. 364966, wobei das aus der Längsbohrung vorstehende Ende eines jeden Bolzens einen Gewindeabschnitt aufweist, auf welchen Gewindeabschnitt ein Einstellelement als Anschlag und zur Übernahme der Verstellkraft aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gewindeabschnitt (14) eines jeden Bolzens (11) je ein Anschlagelement (14') und ein Übernahmeelement (15') unabhängig voneinander verstellbar angeordnet sind.