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Die Erfindung betrifft eine Skibremse für einen vom Skischuh losgelösten Ski, die unterhalb des Skischuhbereiches auf der Oberseite des Skis angeordnet ist und die zwei Bremsflügel aufweist, die oberhalb der Oberseite des Skis an in einer Halteplatte geführten, quer zur Längsachse des Skis ausgerichteten Schwenkwellen angeordnet sind, wobei durch das Aufsetzen des Skischuhs auf mindestens eine im oberen Endbereich der Bremsflügel befestigten Trittplatte die Bremsflügel entgegen Federkräften verschwenkbar sind, wodurch eine elastische Vorspannung in der Skibremse entsteht, und dass die Bremsflügel beim Entfernen des Skischuhs entlang der Aussenseite des Skis unter die Lauffläche des Skis in die Bremsstellung verschwenken.
Eine Skibremse der gattungsgemässen Art ist durch die US-PS Nr. 3,083, 028 bekanntgeworden.
Hier sind die beiden neben den Seitenflächen des Skis geführten Bremsflügel durch eine Trittplatte miteinander verbunden (Fig. 4). Quer zur Längsachse des Skis sind an jedem Bremsflügel Schwenkwellen einzeln befestigt. Jede Schwenkwelle ist in einer eigenen Halteplatte gelagert und mit einer Drehfeder umgeben, deren eines Ende an der Halteplatte und das andere Ende an der Schwenkwelle anliegt. Diese Drehfedern sind so angeordnet, dass die Bremsflügel stets bestrebt sind, in die Bremsstellung zu gelangen. Durch Aufsetzen des Skischuhs werden diese Drehfedern gespannt und die Bremsflügel in die Bereitschaftsstellung verschwenkt.
Beim Entfernen des Skischuhs verschwenken
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beiden Lager bzw. die in den beiden Halteplatten vorgesehenen Lagerungen exakt zueinander ausge- richtet werden müssen. Da die Bremsflügel lediglich entlang der Seitenflächen des Skis verschwenkt werden, stehen sie seitlich über die Skikanten über und der Skiläufer kann an einem Hindernis leicht hängen bleiben.
Der vorbeschriebenen Skibremse gegenüber stellt die in der Zeitschrift"eurosport + freizeitmode", 10. Oktober 1974, Seiten 1584 und 1585 dargestellte Skibremse eine Verbesserung dar, weil hier ein einstückiger, elastischer Federdraht in Führungen einer Halteplatte gelagert ist. Durch Aufsetzen des Skischuhs auf eine im oberen Endbereich der Bremsflügel mittels Verbindungsdraht befestigten Trittplatte werden die Bremsflügel entgegen der Torsionsfederkraft des Federdrahtes in die Bereitschaftsstellung verschwenkt, woduch eine elastische Vorspannung in der Skibremse entsteht. Wird der Skischuh von der Skibremse entfernt, gelangen die Bremsflügel entlang den beiden Seitenflächen des Skis unter dessen Lauffläche in die Bremsstellung.
Aber auch hier ist nachteilig, dass die Bremsflügel in der Bereitschaftsstellung parallel zu den Skiaussenseitenflächen liegen, so dass die Gefahr des Hängenbleibens der Bremsflügel an einem Hindernis für den Skiläufer nicht beseitigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Skibremse zu schaffen, bei der die Bremsflügel beim Verschwenken in die Bereitschaftsstellung ganz oder teilweise auf die Oberseite des Skis gelangen, so dass beim Fahren die Bremsflügel nicht hinderlich sind.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein an der Unterseite der Trittplatte befestigtes Trittblech an jeder Seite zu konvergierenden, zur Oberseite des Skis weisenden, als Verbindungsmittel dienenden Schenkeln verlängert ist, deren Enden zu Lagern umgebogen sind. in welche die um 900 abgewinkelten freien Enden der durch Drehfedern federbelasteten, mit den Bremsflügeln verbundenen Schwenkwellen greifen.
Durch diesen erfindungsgemässen Lösungsweg gelangen die Bremsflügel beim Aufsetzen des Skischuhs auf die Trittplatte beim Verschwenken in die Bereitschaftsstellung auf die Oberseite des Skis, stehen seitlich nicht über und bilden für den Skiläufer keine Gefahr ; der Skiläufer kann beispielsweise nicht hängen bleiben, oder die Bremsflügel können beim sehr scharfen Kanten der Skier nicht während der Fahrt abbrechen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden das Trittblech und die Schenkel mittels einer Gelenkverbindung eine Baueinheit, wodurch eine nicht störungsanfällige und im Aufbau einfache Konstruktion gegeben ist.
Das Trittblech soll an der Trittplatte befestigt und diese am Verbindungsdraht drehbar gelagert sein. Dadurch ist der Verbindungsdraht gleichzeitig als Lagerung für die Trittplatte ausgebildet, wobei diese eine Verstärkung für das Trittblech darstellt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Drehfedern vorgesehen, wobei das eine Ende
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jeder Drehfeder auf dem Ski oder an der Halteplatte und das andere Ende an dem um 90 abgewin- kelten Ende der jeweiligen Schwenkwelle anliegt. Dadurch erhält die Drehfeder einmal ihr Wider- lager, um bei Entlastung der Trittplatte die Bremsflügel in die Bremsstellung zu verschwenken und zum andern ist dies eine zweckmässige Ausbildung, weil man keine zusätzliche Druckfeder be- nötigt, um die Trittplatte von der Skioberseite abzuheben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Schwenkwellen im Inneren der Drehfeder geführt, wodurch eine raumsparende Anordnung gewährleistet ist.
Des weiteren sollen die Lagerösen der Schenkel verschieb-und drehbar auf dem um 90 abge- bogenen Ende der Schwenkwellen vorgesehen sein. Dadurch, dass man die Schenkel an ihren freien
Enden zu Ösen umbiegt, ergeben sich billige und einfache Lagerungen für das Ende der Schwenk- welle, weil man kein zusätzliches, kraftschlüssiges Verbindungsmittel benötigt und ausserdem ist dadurch die Kipplagerung der Trittplatte gewährleistet.
Zwischen der Trittplatte und der Oberseite des Skis kann eine Druckfeder vorgesehen sein, die auf der Skioberseite befestigt ist. Diese zusätzliche Federungskraft unterstützt das Verbringen der Bremsflügel in die Bremsstellung, d. h. man könnte die Drehfedern schwächer ausführen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an einem Beispiel erläutert, u. zw. zeigt Fig. 1 schematisch die Erfindung, Fig. 2 eine Frontansicht, Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 eine Seitenan- sicht einer erfindungsgemässen Skibremse.
Der Kern der Erfindung liegt darin, mindestens eine zur Längsachse --1-- des Skis --12-- quergerichtete Kraftkomponente zu erzeugen. Diese Kraftkomponente ist in Fig. 1 durch den Pfeil 2 dargestellt und nach innen in Richtung zur Längsachse --1-- des Skis --12-- gerichtet. Die in
Fig. 1 dargestellten Bezugshinweise und der schematische Ablauf einer solchen Skibremse ist nachfolgend an den Fig. 2 bis 4 erläutert. Dabei stellen in Fig. 1 die ausgezogenen Linien eine Position der Skibremse in der Bremsstellung dar, während die strichlierte Darstellung die Bereitschaftsstellung versinnbildlicht.
Unter der Trittplatte --13-- (Fig. 2) ist ein Trittblech --9-- befestigt ; es weist zwei schräg zur Längsachse --1-- des Skis --12-- hin ausgerichtete Schenkel--10-- auf, deren freie Enden zu Lagern bzw. Lagerösen-14-umgebogen sind, in welche die um 900 abgewinkelten freien Enden --20-- der federbelasteten Schwenkwellen --21-- ragen. Das Trittblech --9-- und die Schenkel --10-- bilden eine Einheit, so dass die Umbiegung des Bleches bei --4-- wie eine Gelenkverbindung wirkt. Hier können auch andere bekannte Gelenkarten vorgesehen sein, wie beispielsweise eine in einer Buchse gelagerte Achse od. dgl.
Jede Schwenkwelle --21-- ist durch die zentrische Öffnung je einer Drehfeder --15-- geführt, deren eines Ende z. B. auf dem Ski --12-- oder auf der Halteplatte --18-- und deren anderes Ende an dem um 900 abgewinkelten Ende --20-- der Schwenkwelle --21-- anliegt. Man kann an der Halte- platte --18-- auch Anschläge --19-- für die Schraubenfeder --15-- vorsehen.
Wird die Trittplatte --13-- belastet, verschwenkt sie von der Position der Fig. 2 in eine Position nach Fig. 3 (strichlierte Darstellung des linken Bremsflügels-3-und des links dargestellten Endes --20-- der Schwenkwelle --21--), so dass die Bremsflügel --3-- sich auf der Oberseite des Skis --12-- befinden. Dabei kann das Einziehen der Bremsflügel --3-- in Richtung zur Längsachse --1-- des Skis --12-- noch stärker erfolgen als dort dargestellt ist. Die Einschwenkbewegung ist davon abhängig, wie weit das abgewinkelte Ende --20-- in Richtung zur Längs- achse --1-- des Skis --12-- bewegt wird.
Zwischen der Trittplatte --13-- und der Oberseite des Skis --12-- kann eine Druckfe- der --16-- vorgesehen sein ; diese ist zweckmässig auf der Skioberseite befestigt. Diese kann allein oder zusätzlich bestrebt sein, die Trittplatte --13-- in die oberste Stellung zu bewegen, in welcher der grösste Bremseffekt erreicht wird.
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