AT369223B - Aus mehreren gestellen bestehende gestellanordnung - Google Patents

Aus mehreren gestellen bestehende gestellanordnung

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    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
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    • H02B1/308Mounting of cabinets together

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine aus mehreren Gestellen bestehende Gestellanordnung für die Aufnahme von Baugruppen, Bauelementen und/oder Verteilern, die am Aufstellungsort der Gestelle mit vorzugsweise von aussen zugeführten und in einem oberhalb der Gestellanordnung angeordneten Kabelrost verlegten vieladrigen elektrischen Kabeln individuell zu beschalten sind, insbesondere für die Verwendung in Stellwerksanlagen des Eisenbahnwesens. 



   Die für die betriebliche Nutzung kleinerer Anlagen vorgesehenen Steuer- und Überwachungsschaltmittel werden im allgemeinen in einem zentral gelegenen Schaltschrank oder einer entsprechenden Anordnung untergebracht, die gegen äussere Einflüsse wie ungewollte Berührung, Staub und Feuchtigkeit Schutz bietet. Mindestens bei komplexeren Anlagen reichen ein oder einige wenige Schaltschränke für die Aufnahme der   Steuer- und Oberwachungsschaltmittel   nicht mehr aus ; hier wird häufig ein gesonderter Raum für ihre Unterbringung benötigt. Die Schaltmittel sind dann in Form von funktionell gegliederten Baugruppen in meist offenen Gestellen untergebracht, die innerhalb des Gestellraumes in mehreren Reihen angeordnet sind. Die Gestelle nehmen darüber hinaus auch weitere Schaltmittel wie Anzeigeeinrichtungen, Sicherungsfelder und Verteiler auf. 



   Derartige komplexe Anlagen, die für die Unterbringung der Steuer- und Überwachungsschaltmittel einen eigenen Gestellraum mit einer Vielzahl von Gestellen erfordern, sind beispielsweise durch die Stellwerksanlagen des Eisenbahnwesens gegeben. Hier ist für jedes Element der Aussenanlage im Stellwerk eine typisierte Baugruppe vorgesehen, die nach bestimmten Gesichtspunkten in den Gestellen unterzubringen und zu verkabeln ist. Die Installation der Gestelle geschieht bisher in der Weise (Signale und Draht 54, 1962, Heft 2, Seite 17 bis 39), dass zunächst in den Gestellräumen auf dem Boden Tragprofile verlegt werden, auf denen dann Gestellrahmen aufgeschraubt werden. Die Tragprofile stehen auf isolierenden Füssen und müssen durch Einlegen verschieden dicker Druckplatten in gleicher Höhe waagrecht ausgerichtet und festgelegt werden.

   Auf die Gestellrahmen, die am Gestellkopf durch weitere tragende Profile abzufangen sind, werden Kabelroste aufgeschraubt, in denen die zu den einzelnen Gestellen führenden vieladrigen Kabel zu verlegen sind. Diese Verlegearbeit geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Gestellrahmen noch nicht mit den Baugruppen bestückt sind. 



   Der vorstehend näher geschilderte Montageablauf für die Einrichtung der Gestellräume erfordert zum Ausgleich unvermeidbarer Fussbodenunebenheiten eine kostenintensive Ausrichtung der Tragprofile, die nach ihrer Einbringung in den Gestellraum während der recht umfangreichen Verkabelungsarbeiten-zu denen auch das Bestücken von Stecker- und Buchsenleisten für die Kontaktierung der Baugruppen zählt, hinderlich sind und durch ihre fussbodennahe Anordnung eine Unfallgefahr für das Montagepersonal darstellen. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine aus mehreren Gestellen bestehende Gestellanordnung der vorgenannten Art anzugeben, bei der auf derartige Tragprofile verzichtet werden kann und bei der damit verbunden die Unfallgefahr bei der Montage der Gestelle verringert ist. 



   Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass jedes Gestell aus einem selbsttragenden, hochkantstehenden Rahmen besteht, der auf einem höhenverstellbaren Fuss unterhalb des Schwerpunktes des bestückten und verkabelten Gestelles ruht und der an seiner Oberseite mindestens eine Lasche aufweist, über die er an einer für alle Gestelle einer Gestellreihe gemeinsamen ortsfest angeordneten Halteleiste befestigt ist. 



   Besonders zweckmässige und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Gestellanordnung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 schematisch die Anordnung der Gestelle und in Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1. 



   Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gestellreihen durch Einzelgestelle --1 und 2-gebildet werden, die über   höhenverstellbare Füsse --3   und 4-- getragen werden und einzeln gegeneinander ausgerichtet werden können. An ihrer Oberseite sind die Gestelle mit vorstehenden Laschen --5 bis 8-- versehen, die mit einer ortsfest angeordneten   Halteleiste --9-- lösbar   zu verbinden sind. Die Verlegung der vorzugsweise von aussen zugeführten vieladrigen Kabel auf einem oberhalb der Gestellanordnung verlaufenden Kabelrost --11-- erfolgt vor der Installation der Gestelle, die damit während der Verkabelungsarbeiten nicht mehr stören können.

   Da das beträchtliche Gewicht des Kabelrostes und der darauf zu verlegenden Kabel nicht von den Haltelei- 

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 sten-9 und 10-- aufgenommen werden kann, sind für die Abstützung des Kabelrostes vor der Montage der Gestelle   Stützträger --12   und 13-- vorgesehen, welche die Halteleisten von der Unterseite her abstützen. In den Zeichnungen sind nur die zum Abstützen der Halteleisten --10-- benötigten   Stützträger --12   und   13-- zu   sehen. Die Anzahl der insgesamt zu verwendenden Stützen und Halteleisten richtet sich nach der Anzahl der Halteleisten und dem vom Kabelrost und den Kabeln gegebenen Gewicht. Nach dem Auflegen der Kabel auf den Kabelrost werden die Kabel eingeformt.

   Hiezu werden an den Halteleisten an denjenigen Stellen, an denen später die Gestelle angeschraubt werden, Schablonen befestigt, welche in ihrer Form der Gestellrückseite entsprechen und welche die Verdrahtungsfelder der Gestell-Baugruppen deutlich kennzeichnen. Das Einformen und Kontaktieren der Kabel wird weder durch Gestelle noch durch auf dem Boden verlaufende Tragprofile beeinträchtigt, wie es bei den herkömmlichen Gestellinstallationen noch der Fall ist und erleichtert damit die Einformarbeiten ganz wesentlich. Nach Abschluss der Kabelverlegearbeiten werden die nach der Erfindung vorgesehenen Einzelgestelle installiert.

   Die Einzelgestelle, die selbsttragend ausgeführt sind, übernehmen nun die Abstützung der Halteleisten und die Stützen können nach und nach, Gestellreihe für Gestellreihe, entfernt werden ; sie dienen als Werkzeug für die Montage weiterer Gestellräume der gleichen oder anderer Anlagen. Absenkungen der belasteten Halteleisten während der Installation der Gestelle nach dem Entfernen der Stützträger können durch beispielsweise hydraulisch höhenverstellbare Stützen behoben werden, die ihrerseits nach dem Einsetzen der Gestelle entfernt werden. 



   Jedes Gestell besteht aus einem selbsttragenden, hochkantstehenden Rahmen, dessen vertikale Rahmenelemente durch Profilbleche --14 bis 17-- gebildet und mit vorderen und hinteren Lochun-   gen-18   und   19-- für   die Befestigung von nicht dargestellten Baugruppen im Gestell versehen sind. Der untere Teil jedes Gestellrahmens wird gebildet aus einem Tragelement --20 bzw.   21--,   das den höhenverstellbaren Fuss --3 bzw.   4-- aufnimmt   und so angeordnet ist, dass er unterhalb des Schwenkpunktes des bestückten und verkabelten Gestelles angeordnet ist. Die Halteleisten 
 EMI2.1 
 den, ist über in der Zeichnung nicht dargestellte Winkelstücke an den Innenwänden des Gestellraumes befestigt.

   Zusätzlich sind die Halteleisten für die Gestelle mehrerer Gestellreihen an dem oberhalb der Gestellanordnung angeordneten Kabelrost --11-- über entsprechende Verbindungselemente befestigt. Das gesamte Gewicht der Gestelle, des Kabelrostes und der Kabel wird über die Gestellrahmen von den Gestellfüssen aufgenommen. Die Halteleisten, an die die Gestelle über die Laschen angeschraubt werden, nehmen neben der Traglast des Kabelrostes nur die Torsionskräfte der einzelnen Gestelle gegeneinander und möglicherweise noch vorhandene geringe Kippmomente der Gestelle auf. 



   Jedes Gestell ist für sich durch den ihm zugeordneten höhenverstellbaren Fuss individuell ausrichtbar, der so auszulegen ist, dass sämtliche vorkommenden Niveautoleranzen des Fussbodens ausgeglichen werden können. 



   Der Aufbau der Gestellanordnungen aus einzelnen Gestellen vereinfacht aber nicht nur die Montagearbeiten bei der Gestellinstallation, sondern er ermöglicht auch in schaltungstechnischer Hinsicht einen wesentlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Gestellanordnungen. Da die einzelnen Baugruppen nunmehr in separaten Gestellen untergebracht sind, kann jedes Gestell für sich gegen den Fussboden, gegen die Halteleiste und gegen die Nachbargestelle isoliert aufgebaut werden ; die erfindungsgemässe Gestellanordnung macht damit eine rasche Fehlersuche und Fehlererkennung bei Erdschlüssen möglich.

   Um dies zu erreichen, ist es lediglich erforderlich, die höhenverstellbaren   Füsse --3   und 4-- mit isolierenden Zwischenlagen zu versehen bzw. ganz aus isolierendem Werkstoff herzustellen und durch entsprechende isolierende Elemente zwischen den Laschen-5 bis 8-- und den Halteleisten einen vollständig isolierten Aufbau der einzelnen Gestelle zu ermöglichen. Um bei dicht beieinanderstehenden Gestellen --1 und 2-- eine Berührung der benachbarten Profil-   bleche-15   und   16-- zu   vermeiden und um gleichzeitig die Einzelgestelle in ihrer gegenseitigen Lage zu stabilisieren, ist es zweckmässig, diese Bleche durch vorzugsweise isolierende Abstandshalter --22-- auf Abstand zu halten. 



   Eine zweckmässige Ausführungsform eines derartigen Abstandshalters ist in Fig. 2 dargestellt. Der Abstandshalter besteht aus einem E-förmigen Isolierteil, dessen mittlerer Schenkel 

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 - so breit ist wie die benachbarten Profilbleche-15 und   16-- zu   beabstanden sind. Die beiden äusseren Schenkel --24 und 25-- des Isolierteiles sind mit nach innen vorstehenden Warzen - versehen, welche in die   Lochungen -19-- der   zu haltenden Profilbleche einrastbar sind. 



   In Abhängigkeit von der Schaltfunktion der Anlage kann es erforderlich sein, die Gestelle elektrisch leitend miteinander zu verbinden, wobei die Verbindung zu Prüf-,   Mess- und Wartungsar-   beiten gegebenenfalls rasch wieder lösbar sein soll. Die Verbindung wird zweckmässigerweise durch   Blechlaschen -27-- bewirkt,   die über Lochungen --18-- der räumlich benachbarten Profilbleche   - 15   und 16-- mit unterschiedlichen   Gestellen --1 und 2-- lösbar   zu verbinden sind. Zur Lokalisierung von Erdschlüssen oder Massefehlern brauchen diese Blechlaschen lediglich einseitig gelöst werden, wodurch sich automatisch wieder der vollisolierte Gestellaufbau ergibt.

   Die auf die nebeneinander angeordneten Gestelle aufgeschraubten Blechlaschen --27-- dienen nicht nur dazu, die Gestelle auf gleiches Potential zu legen, sondern dienen auch zum Versteifen der mindestens in ihrem unteren Bereich unter entsprechender Kraftanwendung tordierbaren Gestelle. 



   Die erfindungsgemässe Gestellanordnung ist unabhängig von der jeweiligen Anlagenfunktion und der Bestückung der Gestelle überall dort zweckmässig anzuwenden, wo eine Vielzahl von Gestellen unterzubringen ist und wo es erforderlich werden kann, für bestimmte Prüfvorgänge jedes Gestell einzeln von den übrigen Gestellen mindestens vorübergehend zu isolieren. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Aus mehreren Gestellen bestehende Gestellanordnung für die Aufnahme von Baugruppen, Bauelementen und/oder Verteilern, die am Aufstellungsort der Gestelle mit vorzugsweise von aussen zugeführten und in einem oberhalb der Gestellanordnung angeordneten Kabelrost verlegten vieladrigen elektrischen Kabeln individuell zu beschalten sind, insbesondere für die Verwendung in Stellwerksanlagen des Eisenbahnwesens, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gestell   (1   in Fig.

   l) aus einem selbsttragenden, hochkantstehenden Rahmen besteht, der auf einem höhenverstellbaren Fuss (3) unterhalb des Schwerpunktes des bestückten und verkabelten Gestelles ruht und der an seiner Oberseite mindestens eine Lasche (5,6) aufweist, über die er an einer für alle Gestelle einer Gestellreihe gemeinsamen ortsfest angeordneten Halteleiste (9) befestigt ist.

Claims (1)

  1. 2. Gestellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Rahmenelemente durch Profilbleche (14,15 bzw. 16,17) gebildet und mit Lochungen (18,19) für die Be- EMI3.1 elektrisch nichtleitende Zwischenlagen gegen den Boden und die zugehörige Halteleiste isoliert ist.
    4. Gestellanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die in einer Gestellreihe nebeneinanderstehenden Gestelle (1, 2) vorzugsweise isolierende Abstandshalter (22) vorgesehen sind, welche die räumlich benachbarten Profilbleche (15,16) unterschiedlicher Gestelle auf Abstand halten.
    5. Gestellanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (22) aus E-förmigen Isolierteilen bestehen, wobei die Breite des mittleren Schenkels (23) dem Abstand der benachbarten Profilbleche (15,16) nebeneinanderstehender Gestelle (1, 2) entspricht und dass die beiden äusseren Schenkel (24,25) des Isolierteiles nach innen vorstehende Warzen (26) aufweisen, die in die Lochungen (19) der jeweils zu haltenden Profilbleche (15,16) einrastbar sind.
    6. Gestellanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die gegenseitige Verbindung der in einer Gestellreihe nebeneinanderstehenden Gestelle (1, 2) Blechlaschen vorgesehen sind, die über die Lochungen (18) der räumlich benachbarten Profilbleche mit unterschiedlichen Gestellen lösbar verbunden sind.
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