<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von'neuen o-Nitrophenylthioallophansâure- alkylester der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin R Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, R2 und R, jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder Trifluormethyl und X die Brücke -O-SO2- oder -SO2-O- bedeuten.
Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungen sind anthelmintisch wirksam sowie wertvolle Ausgangsstoffe für die Gewinnung neuer 3-Carbalkoxyamino-lH-2, 1, 4-benzothiadiazinderivate der Formel
EMI1.2
in der R ;, R , R, und X die oben angegebene Bedeutung haben. Diese neuen lH-2, l, 4-Benzothia- diazinderivate der Formel (1) sind besonders wirksam gegen eine grosse Anzahl von Helminthen, z. B. Haemonchus, Trichostrongylus, Ostertagia, Strongyloides, Cooperia, Chabertia, Oesophagostomum, Hyostrongylus, Ankylostoma, Askaris und Heterakis. Besonders ausgeprägt ist die Wirksamkeit gegen Magen-Darm-Strongyliden, von denen vor allem Wiederkäuer befallen werden. Ausserdem wirken sie gegen Leberegel.
Besonders bevorzugt sind verfahrensgemäss erhältliche Verbindungen der Formel (I), in denen R 1 Methyl, R Wasserstoff und R, Wasserstoff oder Trifluormethyl in 3-Stellung des Phenylringes bedeuten.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht in seinem Wesen darin, dass man ein o-Nitroanilinderivat der allgemeinen Formel
EMI1.3
in der R , Hg und X die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) haben, mit einem Alkylisothiocyanatoformiat der allgemeinen Formel S = C = N - COOR 1, (HI) worin R, die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) hat, umsetzt.
EMI1.4
wobei man zweckmässig das Alkyl-isothiocyanatoformiat im Überschuss verwendet, so dass es auch als Lösungsmittel dient. Die Reaktiónsprodukte isoliert man beispielsweise durch Extrahieren des erkalteten Rückstandes mit einem inerten ; mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, z. B. Essigester, Diäthyläther, Diisopropyläther, Methylenchlorid, Chloroform oder Benzol.
Die o-Nitroanilinderivate der Formel (II) werden ihrerseits für den Fall, dass X die
<Desc/Clms Page number 2>
1- 0-SOt-Gruppe bedeutet, durch Reaktion der entsprechenden Chlor-nitro-verbindungen der nachstehenden Formel (5), in der R, und Ra die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) haben, mit Ammoniak in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dioxan oder Methanol, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gewonnen.
Die Chlor-nitro-verbindungen der Formel (5) wieder werden erhalten, indem man 3-Nitro-4-chlorbenzolsulfonsäurechlorid (6) mit einem Phenol der nachstehenden Formel (7), in der R : und R 3 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) haben, in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base, wie Triäthylamin, umsetzt.
EMI2.1
derivate der Formel (II) erhalten, indem man 3-Nitro-4-amino-phenol (8) mit einem Benzolsulfonsäurechlorid der Formel (9), in der R2 und Rs die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) haben, in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base, wie Triäthylamin, umsetzt.
Die Reaktionsabläufe werden durch das folgende Schema wiedergegeben :
EMI2.2
Herstellung von Ausgangsstoffen : a) Herstellung des Z-Nitro-4-phenoxysuIfonyl-anilins :
54 g 3-Nitro-4-chlorbenzolsulfonsäurephenylester werden in 500 ml Dioxan unter 5 bar Über- lruck gasförmigen Ammoniaks 5 h bei 50 C gehalten, worauf das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen vird. Der Rückstand wird mit 200 ml einer Mischung aus gleichen Teilen Methanol und Wasser versetzt, wobei nach kurzer Zeit ein fester Niederschlag entsteht, der abfiltriert wird. Nach Um- (ristallisieren aus Methanol und aus Benzol erhält man 28 g 2-Nitro-4-phenoxysulfonyl-anilin vom
EMI2.3
Der 3-Nitro-4-chlorbenzolsulfonsäurephenylester wird wie folgt erhalten :
Man mischt 51 g 3-Nitro-4-chlorbenzolsulfonsäurechlorid mit 18, 8 g Phenol in 120 ml Aceton md tropft unter Kühlung bei einer 100C -nicht übersteigenden Temperatur 28 ml Triäthylamin zu. Man rührt noch einige Stunden bei Raumtemperatur und versetzt sodann mit Wasser, wobei sich ein Öl abscheidet, das mit Äther extrahiert wird.
Nach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol erhält man 54 g 3-Nitro-4-chlorbenzolsulfonsäurephenylester vom Fp. 71 oc. b) Herstellung des 2-Nitro-4-phenylsulfonyloxy-anilins : 15, 4 g 3-Nitro-4-aminophenol in 100 ml Aceton werden mit 14 ml Triäthylamin vermischt, und es werden unter Rühren bei einer 20 C nicht übersteigenden Innentemperatur im Eisbad 17, 6 g Benzolsulfonsäurechlorid, gelöst in 30 ml Aceton, zugetropft. Man rührt noch 3 h bei Raumtemperatur nach, filtriert das Triäthylamin-hydrochlorid ab und dampft das Filtrat zur Trockne ein.
Man verrührt nunmehr den Rückstand mit 50 ml Methanol und filtriert. Nach Auswaschen mit Metha-
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Man erhitzt 29, 4 g 2-Nitro-4-phenoxysulfonylanilin in 30 ml Methylisothiocyanatoformiat 1 h unter Rühren auf 100 C. Nach dem Abkühlen auf 30 C versetzt man allmählich mit insgesamt 200 ml Diisopropyläther, kühlt die Mischung in einem Eisbad und filtriert den ausgefallenen 2-Nitro-4-phenoxysulfonylphenylthioallophansäuremethylester ab.
Ausbeute 25 g, Fp. 137 C.
Beispiel2 :2-Nitro-4-phenylsulfonyloxyphenyl-thioallophansäuremethylester
Man erhitzt 29, 4 g 2-Nitro-4-phenylsulfonyloxyanilin in 30 ml Methylisothiocyanatoformiat 1 h unter Rühren auf 100 C. Nach dem Abkühlen auf 30 C versetzt man allmählich mit insgesamt 200 ml Diisopropyläther, kühlt die Mischung in einem Eisbad und saugt den ausgefallenen 2-Nitro-
EMI3.2
4-phenylsulfonyloxyphenyl-thioallophansäuremethylester(Fp. 157OC),
2-Nitro-4- (3-trifluormethylphenylsulfonyloxy)-phenyl-thioallophansäuremethylester (Fp. 126 C).
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.