<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyleniminderivaten der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin bedeuten : R Hydroxy oder nied. Alkoxy ; R, und R4 jeweils Wasserstoff, nied. Alkyl. Phenyl oder Phenyl-nied.alkyl; R2 Wasserstoff, nied.Alkyl, Phenyl, Phenyl substituiert mit Halogen,
EMI1.2
EMI1.3
Im weitesten Sinne bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I). worin bedeuten :
R Hydroxy oder nied. Alkoxy ; Rl Wasserstoff oder nied. Alkyl ; R2 Wasserstoff oder Rs-CO ; R2 und R4 beide Wasserstoff ; R ; nied. Alkyl. insbesondere Methyl oder Phenyl ; m = 2. n = 0, 1 oder 2, insbesondere 1.
Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
EMI1.4
worin bedeuten :
R Hydroxy oder nied. Alkoxy ; R, Wasserstoff oder nied.Alkyl; R2 Wasserstoff. R5-CO-; R5nied.Alkyl oder Phenyl. insbesondere ersteres und n 0, 1 oder 2.
Innerhalb der Gruppe, die durch Formel (II) dargestellt wird, sind folgende Untergruppen
EMI1.5
c) n2= Wasserstoff oder nied. Alkanoyl d) R2 = Wasserstoff e) R2 = Ac : etyl f) Rl= Wasserstoff oder nied. Alkyl g) R, = Wasserstoff oder Methyl h) R = Hydroxy, R, = Wasserstoff oder Methyl i) R = Hydroxy, Rl= Wasserstoff oder Methyl, R2= Wasserstoff oder Acetyl und n = 0, 1 oder 2 j) R = Hydroxy, Rotund und R2 beide = Wasserstoff und n = 0 k) R = Hydroxy, Rl= Wasserstoff, R2= Acetyl und n = 1 l) R = Hydroxy, Rl = Methyl, R2= Acetyl und n = 1 m) R = Hydroxy, R, und R2 beide = Wasserstoff und n = 1 n) R = Hydroxy, Rl= Methyl, R2 = Wasserstoff und n = 1
EMI1.6
Rs-M-C-,Es ist zu beachten, dass Kombinationen der vorstehend angegebenen Substituenten sich unter den bevorzugten Gruppen befinden.
<Desc/Clms Page number 2>
Besonders bevorzugt sind die Stereoisomeren, in denen das Prolin in der L-Form vorliegt.
Die durch obige Symbole dargestellten Alkylgruppen umfassen gerade oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste von Methyl bis Heptyl. z. B. Methyl. Äthyl. Propyl, Isopropyl. Butyl, Isobutyl, tert. Butyl, Pentyl. Isopentyl. Die nied. Alkoxygruppen sind von derselben Art und haben 1 bis 7 an Sauerstoff gebundene Kohlenstoffe, z. B. Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Iso-
EMI2.1
tert. Butoxy. Die 0,-Cbevorzugt. Phenylmethyl ist die bevorzugte Phenyl-nied. alkylgruppe.
Die nied. Alkanoylgruppen besitzen die Acylreste niederer (C-C,)-Fettsäuren, z. B. Acetyl, Propionyl, Butyryl. Isobutyryl. Auch hier sind nied. Alkanoylgruppen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Acetyl, bevorzugt.
Von den vier mit "Halo" bezeichneten gewöhnlichen Halogenen sind Chlor und Brom bevorzugt.
Die substituierten Phenylgruppen tragen den Substituenten vorzugsweise in der 4-Position des Ringes. Die Hydroxy-nied. alkylgruppen weisen eine Hydroxylgruppe an einer der oben angegebenen Alkylgruppen auf. u. zw. vorzugsweise am endständigen Kohlenstoff, wie z. B. Hydroxymethyl, 2-Hydroxyäthyl. Die Amino (carboxy) nied. alkylgruppen besitzen eine Amino- und eine Carboxylgruppe an einer der oben angegebenen Alkylgruppen. vorzugsweise beide an einem Kohlenstoff, z. B. an dem endständigen Kohlenstoff wie in der bevorzugten 2-Amino-2-carboxyäthylgruppe.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
EMI2.2
worin R, R3 und m wie oben definiert sind, mit einer Säure der Formel
EMI2.3
worin t, R,, und n wie oben definiert sind. X Brom. Chlor, Jod oder Tosyloxy bedeutet, gegebenenfalls nach Aktivierung derselben acyliert und die resultierende Verbindung der Formel
EMI2.4
mit dem Anion einer Verbindung der Formel R 2 SH, worin R2 wie oben definiert ist. umsetzt und, wenn gewünscht, eine erhaltene Verbindung der Formel (I) in ihr Salz überführt.
Verbindungen der Formel (III) umfassen z. B. Prolin. Hydroxyprolin. 4-Methylprolin. Pipecolinsäure, 5-Hydroxypipecolinsäure. Azetidin-2-carbonsäure und ihre nied. Alkylester.
Gemäss einer bevorzugten Arbeitsweise zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), insbesondere solchen, worin R2 für Rs-CO-steht, wird eine Säure oder ein Ester der Formel (III) mit einer Halogenalkansäure der Formel
EMI2.5
worin X ein Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom ist, gekuppelt. Dies kann nach einer der bekannten Prozesse erfolgen, bei denen die Säure V vor der Umsetzung mit der Säure III aktiviert
<Desc/Clms Page number 3>
wird, z. B. durch Bildung eines gemischten Anhydrids, symmetrischen Anhydrids, Säurechlorids, aktiven Esters oder Verwendung von Woodward-Reagens K, EEDQ (N-Äthoxycarbonyl-2-äthoxy-l, 2- dihydrochinolin) od. dgl.
Das Produkt dieser Reaktion ist eine Verbindung der Formel (X).
Im Produkt der Formel (X) wird dann das Halogen X durch das Anion einer Thiosäure der Formel R-SH (VII) ersetzt unter Bildung eines Produkts der Formel (I).
Eine Tosyloxyalkansäure der Formel
EMI3.1
kann gleichfalls als Mittel zur Acylierung der Säure der Formel (III) verwendet werden, dann wird das Acylierungsprodukt der Austauschreaktion unterzogen usw.. wie oben beschrieben.
Gemäss einer besonders bevorzugten Modifikation wird die Säure oder der Ester der Formel (III) mit einem Halogenalkanoylhalogenid der Formel
EMI3.2
acyliert, worin die Reste X unabhängig voneinander ein Halogen. vorzugsweise Chlor oder Brom, R, Wasserstoff, nied. Alkyl oder Phenyl-nied. alkyl und n 0, l oder 2 bedeuten. Diese Reaktion wird in einem alkalischen Medium, z. B. verdünnter Alkalimetallhydroxydlösung. Alkalimetallbicar- bonat-oder Alkalimetallcarbonatlösung bei herabgesetzter Temperatur, z. B. ungefähr 0 bis 15OC, durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt wird dem Austausch mit dem Anion der Thiol- oder Thiosäure der Formel R 2 SH, gleichfalls in alkalischem Medium, vorzugsweise in Alkalimetallcarbonatlösung. unterworfen und dann in üblicher Weise aufgearbeitet.
Produkte der Formel (I) besitzen ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome. Wenn R i, R oder R nicht Wasserstoff ist, dann ist das Kohlenstoffatom. an das dieser Rest gebunden ist. asymmetrisch. Diese Kohlenstoffatome sind in Formel (1) durch einen Stern bezeichnet. Diese Verbindungen existieren demgemäss in stereoisomeren Formen oder als deren racemische Gemische.
Die Herstellung aller dieser Formen fällt in den Rahmen der Erfindung. Die oben beschriebene Synthese kann vom Racemat oder einem der Enantiomeren als Ausgangsmaterial ausgehen. Wenn das racemische Ausgangsmaterial eingesetzt wird, können die im erhaltenen Produkt vorliegenden Stereoisomeren nach gebräuchlichen Methoden der Chromatographie oder fraktionierten Kristallisation aufgetrennt werden. Im allgemeinen stellt das bezüglich des Kohlenstoffs der Aminosäure D-Isomere die bevorzugte isomere Form dar. Auch das D-Isomere in bezug auf den a-Kohlenstoff in der Acyl-Seitenkette (d. h. den R, tragenden Kohlenstoff) wird bevorzugt.
Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen bilden basische Salze mit verschiedenen anorganischen und organischen Basen, deren Herstellung gleichfalls in den Rahmen der Erfindung fällt. Solche Salze sind z. B. Ammoniumsalz, Alkalimetallsalz wie Natrium- und Kaliumsalze (die vorgezogen werden). Erdalkalimetallsalze wie die Kalzium- und Magnesiumsalze. Salze mit organischen Basen, z. B. Salze mit Dicyclohexylamin, Benzathin, N-Methyl-D-glucamin, Hydrabamin. Salze mit Aminosäuren wie Arginin, Lysin u. dgl. Die nichttoxischen physiologisch annehmbaren Salze werden bevorzugt, obwohl auch andere Salze brauchbar sind ; z. B. zur Isolierung oder Reinigung des Produkts, wie es in den Beispielen für den Fall des Dicyclohexylaminsalzes veranschaulicht ist.
Die Salze werden in üblicher Weise durch Umsetzung des Produkts in der Form der freien Säure mit einem oder mehreren Äquivalenten einer geeigneten, das gewünschte Kation liefernden Base in einem Lösungsmittel oder Medium, in dem das Salz unlöslich ist, oder in Wasser und anschliessender Entfernung des Wassers durch Gefriertrocknen gebildet. Durch Neutralisieren des Salzes mit einer unlöslichen Säure wie einem Kationenaustauscher in der Wasserstofform (z. B. Poly-
<Desc/Clms Page number 4>
styrolsulfonsäure wie Dowex 50) oder mit einer wässerigen Säure und Extraktion mit einem orga- nischen Lösungsmittel, z. B. Äthylacetat. Dichlormethan od. dgl., kann die freie Säureform zurück- erhalten und gewünschtenfalls ein anderes Salz gebildet werden.
Zusätzliche experimentelle Einzelheiten finden sich in den Beispielen, welche bevorzugte Aus- führungsformen darstellen und dabei auch als Modelle für die Herstellung anderer Vertreter der
Gruppe dienen.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen hemmen die Umwandlung des Decapeptids
Angiotensin I in Angiontensin II und eignen sich daher für die Senkung oder Milderung von
Hypertension im Zusammenhang mit Angiotensin. Durch die Einwirkung des Enzyms Renin auf
Angiotensinogen, einem Pseudoglobulin im Blutplasma. wird Angiotensin I erzeugt. Angiotensin I wird durch angiotensinumwandelndes Enzym (ACE) in Angiotensin II übergeführt. Das letztere ist eine aktiv druckerhöhende Substanz. die als Ursache für verschiedene Formen von Hypertehsion bei verschiedenen Säugetierarten. z. B. Ratten und Hunden, erkannt wurde.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen greifen in die Reihenfolge Angiotensin (Renin) - Angiotensin I -- An- giotensin II ein. indem sie das angiotensinumwandelnde Enzym hemmen und die Bildung der druckerhöhenden Substanz Angiotensin Il verringern oder unterdrücken. Die Verabreichung eines Mittels, das eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) oder deren physiologisch verträgliche Salze enthält, führt daher zu einer Milderung von angiotensinabhängiger Hypertension bei Säugetieren. Eine einzige Dosis, vorzugsweise aufgeteilt auf zwei bis vier tägliche Dosen (auf der Basis von ungefähr 0. 1 bis 100 mg, vorzugsweise ungefähr 1 bis 50 mg per kg und Tag. ist angezeigt zur Herabsetzung des Blutdrucks gemäss den Angaben über die Modellversuche an Tieren, beschrieben von S. L. Engel, T. R. Schaeffer. M. H.
Waugh und B. Rubin. Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 143. 483 (1973). Die Substanz wird vorzugsweise oral verabreicht, kann aber auch parenteral. z. B. subkutan. intramuskulär, intravenös oder intraperitoneal gegeben werden.
Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen können zur Senkung des Blutdrucks in Form von Präparaten wie Tabletten. Kapseln oder Elixieren für orale Verabreichung oder in sterilen Lösungen oder Suspensionen für parenterale Verabreichung angewendet werden. Ungefähr 10 bis 500 mg einer Verbindung oder Mischung von Verbindungen der Formel (I) oder deren physiologisch annehmbaren Salze werden mit einem physiologisch annehmbaren Träger. Exzipienten. Bindemittel. Konservierungsmittel. Stabilisator. Geschmackstoff usw. zu einer Einheitsdosierungsform gemäss der anerkannten pharmazeutischen Praxis verarbeitet. Die in diesen Präparaten oder Zubereitungen vorliegende Wirkstoffmenge ist so bemessen, dass eine geeignete Dosierung innerhalb des oben angegebenen Bereiches erhalten wird.
Beispiele für Zusatzstoffe für Tabletten. Kapseln u. dgl. sind : ein Bindemittel wie Traganthgummi. Akaziengummi. Maisstärke oder Gelatine ; ein Exzipiens wie Dikalziumphosphat ; ein Zerfallmittel wie Maisstärke. Kartoffelstärke. Alginsäure u. dgl. ; ein Schmiermittel wie Magnesiumstearat ; ein Süssstoff wie Sucrose, Lactose oder Saccharin ; ein Geschmackstoff wie Pfefferminzöl, Wintergrün- öl oder Kirschöl. Eine Dosierungseinheit in Form einer Kapsel kann zusätzlich zu Stoffen des obigen Typs einen flüssigen Träger, z. B. ein fettes Öl. enthalten. Verschiedene andere Materialien können als Überzug oder zum Zwecke sonstiger Modifizierung der physikalischen Form der Dosierungseinheit vorhanden sein. Beispielsweise können Tabletten mit Schellack. Zucker oder beiden überzogen sein.
Ein Sirup oder Elixier kann die aktive Verbindung, Sucrose als Süssstoff. Methyl- und Propylparaben als Konservierungsmittel, einen Farbstoff und einen Geschmackstoff ; wie Kirschoder Orangengeschmack enthalten. Sterile Injektionsmittel können in üblicher Weise durch Lösen oder Suspendieren der aktiven Verbindung in einem Träger wie Wasser, einem natürlichen pflanzlichen Öl wie Sesamöl, Kokosnussöl, Erdnussöl. Baumwollsamenöl usw. oder einem synthetischen fettartigen Träger wie Äthyloleat od. dgl. erhalten werden. Puffer. Konservierungsmittel. Antioxydantien u. dgl. können nach Bedarf zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung und stellen besonders bevorzugte Ausführungsformen dar. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Beispiel 1 : l- (2-Benzoylthioacetyl)-L-prolin.
L-Prolin (5, 75 g) wird in N Natriumhydroxyd (50 ml) gelöst und die Lösung wird in einem Eiswasserbad rasch abgekühlt. 2 N Natriumhydroxyd (26 ml) und Chloracetylchlorid (5. 65 g) wer-
<Desc/Clms Page number 5>
den zugesetzt und die Mischung wird 3 h kräftig bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird eine Suspension von Thiobenzoesäure (7, 5 g) und Kaliumcarbonat (4. 8 g) in Wasser (50 ml) zugesetzt.
Nach 18stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (14. 6 g) wird in Äthylacetat (150 ml) gelöst und mit Dicyclohexylamin (11 ml) versetzt. Die Kristalle werden abfiltriert und aus Äthylacetat rekristallisiert. Ausbeute 5, 7 g Fp. 151 bis 152D. Zur Überführung des Salzes in die Säure werden die Kristalle in einer Mischung von 5%igem wässerigem Kaliumbisulfat (100 ml) und Äthylacetat (300 ml) gelöst. Die organische Phase wird einmal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Ausbeute 3, 45 g.
Beispiel Z : l- (Z-Benzylthiopropanoyl)-L-prolin.
L-Prolin (5, 75 g) wird in wässerigem N Natriumhydroxyd (50 ml) gelöst und die Lösung wird in einem Eisbad unter Rühren abgekühlt. 2 N Natriumhydroxyd (25 ml) und 2-Brompropionylchlorid (8. 57 g) werden in dieser Reihenfolge zugesetzt und die Mischung wird aus dem Eisbad genommen und bei Raumtemperatur 1 h gerührt. Nach Zusatz eines Gemisches von Thiobenzoesäure (7, 5 g) und Kaliumcarbonat (4. 8 g) in Wasser (50 ml) wird die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird mit konz. Chlorwasserstoffsäure angesäuert und die wässerige Lösung mit Äthylacetat extrahiert ; die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (14. 7 g) wird an einer Säule von 440 g Silicagel unter Verwendung einer Mischung Benzol-Essigsäure (7 : 1) chromatographiert.
Die das gewünschte Material enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird zweimal mit Äther-Hexan ausgefällt und in Äther-Hexan in ein Dicyclohexylaminsalz übergeführt, Ausbeute 9, 4 g Fp. (142) 148 bis 156 . Das Dicyclohexylaminsalz wird wie in Beispiel 1 in die Säure zurückverwandelt. Ausbeute 5. 7.
Beispiel 3 : l- (3-Benzoylthiopropanoyl)-L-prolin.
L-Prolin (5, 75 g) wird in N Natriumhydroxyd (50 ml) gelöst und die Lösung wird im Eisbad abgekühlt. 3-Brompropionylchlorid (8. 5 g) und 2 N Natriumhydroxyd (27 ml) werden zugesetzt und die Mischung wird 10 min im Eisbad und 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Eine Suspension von Thiobenzoesäure (7, 5 g) und Kaliumcarbonat (4. 5 g) in Wasser (50 ml) wird zugesetzt und die Mischung wird 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Ansäuern mit konz. Chlorwasserstoffsäure wird die wässerige Phase zweimal mit Äthylacetat extrahiert. Die organischen Schichten werden über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. wobei die Titelverbindung. Ausbeute = 7, 1 g. Fp. 101 bis 102 (Äthylacetat-Hexan) erhalten wird.
Beispiel 4 : l- (4-Benzoylthiobutanoyl)-L-prolin.
Eine Lösung von L-Prolin (2. 88 g) in N Natriumhydroxyd (25 ml), im Eisbad gekühlt. wird mit 2 N Natriumhydroxyd (12, 5 ml) und 4-Chlorbutyrylchlorid (3, 5 g) versetzt. Die Reaktionsmischung wird 3 1/2 h bei Raumtemperatur gerührt. wonach eine Suspension von Thiobenzoesäure (3. 75 g) und Kaliumcarbonat (2, 4 g) in Wasser (25 ml) zugesetzt wird. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit konz. Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Schicht wird über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird an einer Silicagelsäule mit Benzol-Essigsäure (7 : 1) chromatographiert. Die das gewünschte Material enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Ausbeute 1. 35 g.
Ein kleiner aliquoter Anteil dieses Materials wird in Äthylacetat gelöst und mit Dicyclohexylamin bis zum PH B bis 10 versetzt (bestimmt auf einem feuchten %-Papier). Das Dicyclohexylaminsalz kristallisiert sofort aus. Fp. 159 bis 161 .
Beispiel 5 : 1- < 3- { [ (Äthoxy) thiocarbonyl] -thio)-propanoyl > -L-prolin.
Wässeriges 2 N Natriumhydroxyd (25 ml) und 3-Brompropionylchlorid (8, 5 g) werden einer Lösung von L-Prolin (5, 75 g) in N Natriumhydroxyd (50 ml) die im Eisbad gekühlt und gerührt wird, zugesetzt. Nach 5 min wird das Eisbad entfernt und das Rühren bei Raumtemperatur fortgesetzt.
Nach 3 h wird Äthylxanthogensäure-Kaliumsalz (9. 8 g) zugesetzt und die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird mit konz. Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Schicht wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand
<Desc/Clms Page number 6>
an einer Silicagelsäule mit einem Gemisch von Benzol-Essigsäure (7 : 1) als Lösungsmittel chromatographiert, wobei die Titelverbindung, Fp. 94 bis 950, erhalten wird.
Beispiel 6 : 1- [S-Acetylthio-2-methylpropanoylj -L-prolin.
1-(3-Tosyloxy-2-methylpropanoyl)-L-prolin (3.5 g) wird einer Lösung von Thiomilchsäure (1, 14 g) und Triäthylamin (3, 5 g) in Äthylacetat (20 ml) zugesetzt. Die Lösung wird 3 h auf 50 gehalten, abgekühlt, mit Äthylacetat (100 ml) verdünnt und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Acetonitril gelöst und mit Dicyclohexylamin versetzt. Der kristalline Niederschlag wird aus Isopropanol rekristallisiert und ergibt 1- (3-Acetylthio-2-D-methyl-propanoyI) -L- prolin, Dicyclohexylaminsalz, Fp. 187 bis 188 .
EMI6.1
beimpft wird).
Die racemischen Formen der Endprodukte jedes der vorhergehenden Beispiele werden hergestellt. indem man von der DL-Form der Ausgangs-Aminosäure anstatt von der L-Form ausgeht.
Ebenso wird die D-Form der Endprodukte in jedem der vorhergehenden Beispiele erhalten, wenn man die D-Form der Ausgangs-Aminosäure statt der L-Form einsetzt.
Beispiel 7 : 1- (2-Mercaptopropanoyl) -L-Prolin
Setzt man nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 2-Brompropionylchlorid mit L-Prolin um und dann weiter mit Natriumhydrogensulfid, erhält man die Titelverbindung Fp. 116 bis 120 (Äthylacetat).
Beispiel 8 : l- (3-Methylthiopropanoyl)-L-Prolin
Arbeitet man wie in Beispiel 3 und setzt das Natriumsalz von Methylmercaptan und Natriumcarbonat an Stelle von Thiobenzoesäure und Kaliumcarbonat gemäss diesem Beispiel ein. erhält man die Titelverbindung Fp. 169 bis 171 als das Dicyclohexylaminsalz.
Beispiel 9 : l- (Benzylthioacetyl)-L-Prolin
Setzt man nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 Chloracetylchlorid mit L-Prolin um, gefolgt von der Umsetzung mit dem Kaliumsalz von Thiobenzol. erhält man die Titelverbindung. Fp. 86 bis 880.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyleniminderivaten der allgemeinen Formel
EMI6.2
worin bedeuten R Hydroxy oder nied. Alkoxy ; Rl und Ru jeweils Wasserstoff, nied. Alkyl, Phenyl oder
EMI6.3
EMI6.4
EMI6.5
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.