<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
unabhängig von der Richtung, in der das Austragrohr vom Behälter wegzeigt, stets eine einwand- freie Förderung möglich. Der Rohrkrümmer lässt die erwähnte Schwenkung des Austragrohres nach beliebigen Richtungen und mit beliebigen Winkeln problemlos zu und auch die Umsteckung des Aus- tragrohres am Gehäuse der Umlenkeinrichtung ist ebenfalls einfach durchführbar. In jeder Stellung des Auftragrohres wird ein gleichmässiger und verlässlicher Transport des Fördergutes sichergestellt, so dass das Fördergut durch das Austragrohr gleichmässig den nachgeschalteten Arbeitsvorgängen angeliefert wird. Ferner wird eine Verstopfung der Umlenkeinrichtung vermieden.
Die drehschlüssige Kupplung der beiden Schnecken zusammen mit der in der Umlenkeinrichtung angeordneten Fördereinrichtung sichert eine Abstimmung der Drehzahlen dieser Förderorgane auf- einander und (bei Anordnung eines Vorschaltgetriebes) eine gleichmässige Abstimmung dieser Dreh- zahlen auf die Art und die pro Zeiteinheit gewünschte Fördermenge des Fördergutes.
Die Erfindung kann auf mehrere besonders vorteilhafte Weisen konstruktiv realisiert werden.
Für Fördergut mit nicht zu hohem Feuchtigkeitsgehalt, d. h. einem Feuchtigkeitsgehalt unter etwa 25%, ist es im Rahmen der Erfindung besonders günstig, wenn im Rohrkrümmer der Umlenkeinrichtung eine mit Förderflügeln versehene Gelenkwelle vorgesehen ist, über die die im Austragrohr angeord- nete Förderschnecke mit der am Behälterboden angeordneten Förderschnecke antriebsverbunden ist.
Diese Gelenkwelle verbindet also die beiden Förderschnecken und befördert mit ihren Förderflügeln das Fördergut entlang des Rohrkrümmers. Diese Konstruktion ist besonders einfach und für die erwähnten Fördergutarten betriebssicher.
Eine andere Ausführungsform im Rahmen der Erfindung ergibt sich dann, wenn, wie an sich bekannt, in den die Austragöffnung mit dem Austragrohr verbindenden Kanal ein, vorzugsweise mit kleinerem Durchmesser ausgebildeter, Fortsatz der am Behälterboden angeordneten Förderschnecke hineinragt und der Kanal in eine tiefer als dieser Schneckenfortsatz liegende Öffnung des Austragrohres mündet, wobei der Schneckenfortsatz mit seinem als Antriebszapfen ausgebildeten Ende aus dem den Kanal umschliessenden Gehäuse herausragt und dieser Antriebszapfen über einen Kettentrieb und ein Winkelgetriebe mit der Förderschnecke des Austragrohres antriebsverbunden ist, wobei das Winkelgetriebe mittels Steckbolzen am Gehäuse entsprechend der Stellung des Austragrohres wahlweise an einer der beiden Seiten befestigbar ist.
Das von der am Behälterboden angeordneten Förderschnecke angelieferte Fördergut wird hiebei durch die Austragöffnung in den Kanal hineingefördert, in diesem durch die Verlängerung dieser Förderschnecke weiter in Bewegung gehalten und fällt schliesslich durch den Kanal und durch die Öffnung des Austragrohres in diese hinein, wo es von der im Austragrohr befindlichen Förderschnecke ergriffen und hochgefördert wird. Auch diese Ausführungsvariante ist konstruktiv und im Betrieb bei der jeweils gewünschten Ausrichtung des Austragrohres einfach und auch für Fördergut mit hohem Feuchtigkeitsgehalt betriebssicher.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Umlenkeinrichtung von einem Rohrkrümmer gebildet ist. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar. Fig. 3 zeigt den Rohrkrümmer im Schnitt in grösserem Massstab. Fig. 4 zeigt die im Rahmen der Erfindung wesentlichen Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispieles in Seitenansicht. Fig. 5 ist eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4 und Fig. 6 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie VI -VI in Fig. 4.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist die Vorrichtung von einem als Anhänger für einen Traktor ausgebildeten Wagen --1-- gebildet, dessen Fahrgestell --2-- einen Behälter - für das Fördergut trägt. Der Boden --4-- des Behälters --3-- ist zu einer an der tiefsten Stelle des Behälterbodens angeordneten, in Längsrichtung des Wagens --1-- verlaufenden Förderschnecke --5-- geneigt, die über ein Vorschaltgetriebe --6-- mittels eines Zapfens --7-- vom Zapfwellenantrieb des Traktors od. dgl. angetrieben wird. Das Fahrgestell --2-- hat eine zurückklappbare Stütze --8--, auf die das Vorderende des Fahrzeuges --1-- abgestützt werden kann, wenn der Anschluss an den Traktor od. dgl. gelöst ist.
Die Förderschnecke --5-- fördert das Fördergut zu einer Austragsöffnung an die eine Umlenkeinrichtung --10-- angeschlossen ist, die in ein seitlich vom Behälter --3-- wegführendes, um die Fahrzeuglängsachse schwenkbares und längenverstellbares Austragrohr --11-- mündet. In diesem Austragrohr --11-- ist eine weitere Förderschnecke --12-- für den Transport des Fördergutes
<Desc/Clms Page number 3>
drehbar gelagert, die das Fördergut zu einer Auswerföffnung --13-- führt, aus welcher das Fördergut an die Lagerstelle oder den Beschickungstrichter z. B. einer Musmühle od. dgl. gelangt. Die Längenverstellbarkeit des Austragrohres --11-- lässt sich, wie angedeutet, z.
B. durch Aneinanderkupplung verschiedener Rohrstücke erzielen, in deren jedem eine Schnecke --12-- angeordnet ist, wobei die einzelnen Schnecken miteinander bewegungsschlüssig kuppelbar sind. Um das Austragrohr --11-- in einer angehobenen Stellung halten zu können, ist an ihm eine längenverstellbare Kette - befestigt, deren anderes Ende in einen Haken des Behälters --3-- eingehängt ist.
Die Umlenkeinrichtung --10-- hat einen über einen Umlenkwinkel von 90 geführten Rohr- krümmer --15--, dessen beide Enden an die Austragöffnung --9-- bzw. an das Austragrohr --11-angeflanscht sind. Die Enden der beiden Förderschnecken --5, 12-- ragen in diesen Rohrkrümmer - 15-hinein (Fig. 5) und sind dort über Steckverbindungen --16-- mit Kreuzgelenken --17-- verbunden, die ihrerseits durch zwei Laschen --18-- gelenkig verbunden sind. Diese Kreuzgelenke bilden mit den Laschen --18-- zusammen eine Gelenkwelle, über die der Antrieb der Förderschnecke - von der Förderschnecke --5-- aus erfolgt.
An den Laschen --18-- sind Förderflügel --19-angeschweisst, durch die sichergestellt wird, dass das von der Förderschnecke --5-- in den Rohr- krümmer --15-- eingebrachte Fördergut kontinuierlich an die Förderschnecke --12-- weitergeleitet wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 hat die Umlenkeinrichtung --10-- einen die Austragöffnung --9-- des Behälters --3-- mit dem Austragrohr --11-- verbindenden Kanal --20--, der von einem Gehäuse --21-- begrenzt wird, in das die Austragöffnung --9-- mündet. Der Kanal - führt zu einer seitlichen Öffnung --22-- des Austragrohres --11--, die tiefer angeordnet ist als die Austragöffnung --9--, so dass das von der Förderschnecke --5-- angelieferte Fördergut durch den Kanal --20-- und die Öffnung --22-- in das Innere des Austragrohres --11-- hineinfällt und dort durch die im Austragrohr --11-- umlaufende Schnecke --12-- erfasst wird.
Um die Hineinlieferung des Fördergutes in den Kanal --20-- zu erleichtern, ist die Schnecke --5-- mit einem auf kleineren Durchmesser verringerten Fortsatz --23-- versehen, der in den Kanal --20-- hineinragt.
Der Antrieb der Förderschnecke --12-- erfolgt über einen aus dem Gehäuse herausgeführten Zapfen --24--, auf dem ein Kettenrad --25-- aufgesetzt ist, das über eine Kette --26-- von einem weiteren Kettenrad --27-- angetrieben wird, das seitlich an einem Getriebegehäuse gelagert ist, in dem sich ein Winkelgetriebe --28-- befindet, das vom als Antriebszapfen ausgebildeten Ende des Fortsatzes --23-- angetrieben wird.
Bei beiden Ausführungsformen ist das schwenkbare Austragrohr das einen Querförderer bildet, mittels des Rohrkrümmers --15-- bzw. des Gehäuses --21-- an einen Kugelgelenkkranz --29-angeschlossen, der eine leichte Schwenkung des Austragrohres --11-- im Sinne des Doppelpfeiles 30 (Fig. 2, 5) gestattet. Auf diese Weise lässt sich das Fördergut, z. B. granulierter Kunstdünger, Getreide, Musmais usw., an jede gewünschte Stelle transportieren und dosiert hochfördern, so dass eine direkte kontinuierliche Beschickung auch hochgelagerter Musmühlen oder Waggons od. dgl., aber auch eine ökonomische Förderung an hochgelegene Silos oder Schüttböden umweltfreundlich durchführbar ist.
Bei Kunstdünger ist die lose direkte Beschickung eines Kunstdüngerstreuers möglich, so dass die zumeist als lästig empfundene Arbeit mit Kunststoffsäcken entfällt. Da das Austragrohr --11-- bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 um die Achse der Austragöffnung
EMI3.1
-9--, z. B.Wagen --1-- an die Entladestelle nicht in einer bestimmten Richtung herangefahren werden muss.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist eine solche Schwenkung ebenfalls um die Achse des Kugelgelenkkranzes --29-- möglich. Um auch bei dieser Ausführungsform eine wahlweise Förderung nach der linken oder rechten Seite (bezogen auf die Längsachse des Wagens --1--) zu ermöglichen, ist mittels Steckbolzen --31-- od.dgl. das Austragrohr --11-- so an das Gehäuse --21-- anschliessbar, dass es von diesem Gehäuse wahlweise nach rechts oder links (bezogen auf Fig. 5) wegführt.
Analoge Steckbolzen sind für die wahlweise Befestigung des Winkelgetriebes-28-am Gehäuse-21- vorgesehen, so dass die Abtriebswelle dieses Winkelgetriebes stets nach jener Richtung zeigt, an der das Antriebsende der Förderschnecke --12-- liegt, Dadurch wird gesichert, dass in jeder Schwenkstellung des Austragrohres --11-- das von der Förderschnecke --5-- bzw. deren Fortsatz --23-- an-
<Desc/Clms Page number 4>
gelieferte Fördergut stets nach unten durch die Öffnung --22-- zur Förderschnecke --12-- fallen kann.
Um die Förderwellendrehzahl den Erfordernissen anzupassen, lässt sich diese Drehzahl mittels des Vorschaltgetriebes --6-- zwischen etwa 35 und 200 Umdr/min stufenlos regeln.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Landwirtschaftlicher Wagen, insbesondere Anhänger für einen Traktor, zum Transportieren und Fördern von landwirtschaftlichem Gut, wie Getreidekörner, Musmais, Kunstdünger od. dgl., mit einem Fahrgestell und einem von diesem getragenen, das Fördergut aufnehmenden Behälter, dessen Boden zu einer in Längsrichtung des Wagens verlaufenden Förderschnecke geneigt ist, die das Fördergut zu einer Austragöffnung des Behälters führt, an die eine Umlenkeinrichtung für das Fördergut angeschlossen ist, die in ein seitlich vom Behälter wegführendes, um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbares Austragrohr mündet, in welchem eine weitere Förderschnecke für das Fördergut angeordnet ist,
wobei die beiden Schnecken drehschlüssig miteinander gekuppelt sowie gegebenenfalls über einen Zapfwellenantrieb vom Traktor aus antreibbar sind und in der Umlenkeinrichtung eine Fördereinrichtung für das Fördergut vorgesehen ist, die von der am Behälterboden angeordneten Förderschnecke angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der an die Austragöffnung (9) des Behälters (3), vorzugsweise mittels eines Kugelgelenkkranzes (29), um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse drehbar angeschlossenen Umlenkeinrichtung (10) verbundene Austragrohr (11) nach beiden Seiten, bezogen auf die Längsmittelebene des Wagens, verschwenkbar ist, wobei das Austragrohr (11) entweder an einen als Umlenkeinrichtung (10) vorgesehenen Rohrkrümmer (15) angesetzt oder mittels Steckbolzen (31) od. dgl.
wahlweise nach einer der beiden Seiten von der Umlenkeinrichtung (10) wegführend an ein Gehäuse (21) anschliessbar ist, das einen in an sich bekannter Weise die Umlenkeinrichtung (10) bildenden und die Austragöffnung (9) mit dem Austragrohr (11) verbindenden Kanal (20) umschliesst.