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Vorrichtung an Stallmiststreuern zur Aufnahme und Selbstbeladung von Erntegut
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Diese Höhenverstellung des Rollbodens ist für die Selbstbeladung mit Stallmist unerlässlich, um den Mist auch von höher geschichteten Stapelplätzen durch die verkehrt umlaufenden Streuwalzen 9 abfräsen und aufladen zu können.
Dieser bekannte selbstladende Miststreuer sollnun gemäss der Erfindung auch zur Aufnahme und Selbstbeladung von Erntegut herangezogen werden. Zu diesem Zweck werden am Hinterende desselben Konsolenausleger 10 angeschweisst, in denen eine Achse 11 auswechselbar befestigt ist. Diese Achse dient einer Leitbahn 12 als Scharniergelenk, an deren vorderem Ende Gleitorgane 13, wie Zinken, Kufen, Ährenheber od. dgl. etwa angeschweisst sind. In Fig. l ist hiebei die Stellung der Leitbahn 12 für die Aufnahme des Erntegutes eingezeichnet, bei welcher der Miststreuer im Sinne des Pfeiles p2 nach vorne gezogen wird.
Dabei läuft die Streuwalze 9 im Sinne der eingezeichneten Pfeile um und nimmt bei Vorschub des Miststreuers in der eingezeichneten Pfeilrichtung das Erntegut durch die Gleitorgane 13 auf, das durch den Schlepperzug Fig. l über die Leitbahn 12 zur Streuwalze 9 geschoben wird und von dieser auf den stillstehenden Rollboden 8 des Miststreuers geschleudert wird. Hat das Erntegut an dieser Stelle des Rollbodens die gewünschte Höhe erreicht, wird der Rollboden 8 eingeschaltet und im Sinne der eingezeichneten Pfeile nach vorne transportiert, um für das neu einzuwerfende Emtegut am Rollboden 8 Platz zu schaffen.
Bei Vorwärtszug des Stallmiststreuers zum Zweck der Aufnahme des Ladegutes gemäss Fig. l, ist neben der beschriebenen Leitbahn 12 zum Transport des Erntegutes zur Streuwalze 9 noch eine Fortsetzung dieser Leitbahn hinter derStreuwalze erforderlich, um das Emtegut in den Wagen zu bringen. Zu diesem Zweck wird um die Schamierachse 11 eine zweite Leitbahn 12a angelenkt, die mittels verstellbarer Ankerbügel 14 am Wagen 1 so befestigt wird, dass, unabhängig von der Tourenzahl der Streuwalze 9 und der gewünschten Wurfhöhe des Gutes, dessen verlässliche Lenkung zum Rollboden 8 gewährleistet ist.
Nach Vollendung der Aufnahme des Erntegutes wird die Leitbahn 12 durch Ketten oder andere Befestigungsmittel unterhalb des Rollbodens 8 hochgezogen und festgestellt, um die Heimfahrt nicht zu behindern.
Bei der Entladung des Miststreuers werden die Ankerbügel 14 am Wagenkasten gelöst und die Leitbahn 12a hinuntergeklappt, wodurch die Wagenladung gemäss Fig. 2 der Zeichnung entweder in einen Silo oder auf die Tenne gestreut werden kann, wobei der Rollboden 8 naturgemäss nunmehr in verkehrter Richtung umläuft.
Die eingangs beschriebene Höhenverstellung der Radachse bzw. des Rollbodens ist zwar für die Mistselbstbeladung. erforderlich, für die Verwendung des Miststreuers als Ladegerät für Erntegut jedoch nicht erforderlich. Sollte (etwa für nasses Gras) der Neigungswinkel der Leitbahn 12 bei nicht tiefergestellter Streuwalze 9 für eine leichte Zubringung des Gutes zur Streuwalze zu gross sein, können im Bereich der Zubringerleitbahn 12 bekannte Fördermittel 15 von der Welle der Streuwalze 9 aus angetrieben werden (Fig. 3).
An Stelle einer solchen Förderwalze 15 können im Bereich der Leitbahn 12 naturgemäss auch zwei derartige Walzen angebracht sein, um welche ein Förderband mit oder ohne Zinken zum Transporterleichtern des Erntegutes umläuft.
In Fig. 4 ist ein Stallmiststreuer mit zwei liegenden Streuwalzen 9,9a eingezeichnet, bei welchem die beschriebene Wirkungsweise. genau die gleiche wie von dem mit einer liegenden Walze ist, wobei das geladene Erntegut entweder zwischen den beiden Streuwalzen 9, 9a oder über die obere Streuwalze 9a entladen wird.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet, durch die blosse Anordnung zweier scharnierartig verstellbarer Leitbahnen 12 bzw. 12a in einfachster Weise auch als Ladegerät für Erntegut insbesondere für Futter herangezogen zu werden. Bei der Entladung des Miststreuers mit Futter kann durch die hohe Umlaufzahl der Streuwalze auch eine Einbringung des am Wagen gehäuften Grünfutters direkt in den Silo ermöglicht werden (Fig. 2).
Zur Einbringung etwa von Grünfutter kann der Miststreuer unmittelbar wie üblich am Schlepper angebracht werden, der mit seinem seitlich ausladenden Mähwerk gleichzeitig eine Schwad mäht und die vorhergehende gemähte Schwad gleichzeitig auf den Streuwagen auflädt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung anStallmiststreuem mit umsteuerbaremRollboden und umsteuerbaren, amStreuwagen ortsfest gelagerten Streuwalzen zur Aufnahme und Selbstbeladung von Erntegut, gekennzeichnet durch eine, am hinteren Ende des Streuers (1) unterhalb der Streuwalze (9) angelenkte, in der Fahrtrichtung nach vorne gerichtete Leitbahn (12) mit vorderen Bodengleitorganen (13), wie Zinken, Kufen, Rollen oder Ährenheber, zur Aufschaufelung des von der Streuwalze in den Wagen zu fördernden Erntegutes.
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