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Die Erfindung betrifft einen Mähwerkträger für ein Frontmähwerk eines motorgetriebenen Fahr- zeugs, insbesondere für ein mittelangetriebenes Einmesserwerk für einen Breitspurmäher, dessen
Mähwerk in einen mit dem Fahrgestell fest verbundenen Oberteil und einen mit diesem über Be- festigungsbolzen verbundenen Unterteil unterteilt ist, in welchem der Schwing- und Antriebshebel für das Messerwerk gelagert ist und von einer über Keilriemen einer Riemenscheibe des Oberteils angetriebenen Kurbelscheibe in Bewegung setzbar ist, wodurch das hin-und hergehende Mähmesser betätigt wird, wobei Oberteil und Unterteil durch eine aus zwei aneinandergleitenden schrauben- bolzendurchsetzten Platten bestehende Verbindung zusammengehalten sind,
die die Übertragung einer
Vibration des Unterteils auf den Oberteil verhindert und wobei ferner zwischen Ober- und Unterteil schwingungsdämpfende Elemente angeordnet sind.
Durch die US-PS Nr. 2, 532, 230 ist ein Mähwerkträger für ein Frontmähwerk bekannt, das mit einer Platte des Unterteils an einer Platte des Oberteils mittels einer Schraubenverbindung gelenkig verbunden ist, so dass eine durch das Frontmähwerk hervorgerufene Schwingbewegung der unteren
Platte um die Achse des Bolzens nicht auf den Oberteil des Gerätes übertragen wird. Eine solche
Schwingbewegung der genannten Platte wird vielmehr durch einen Bügel und die auf einem Quer- bolzen seitlich dieses Bügelendes angeordneten Federn so gedämpft, dass an der Handhabe des
Gerätes bzw. an den Hebeln keine Vibration zu spüren sein wird.
Durch diese US-PS ist eine Gleitverbindung zwischen Ober- und Unterteil des Gerätes geoffen- bart. Dabei wird aber lediglich ein einziger Bolzen zur Verbindung der beiden Platten verwendet, der hohe Belastungen auszuhalten hat, insbesondere wenn man bedenkt, dass ausser der Schwing- bewegung der unteren Platte um die Achse des Bolzens auch vertikale oder ähnlich gerichtete
Bewegungskomponenten auftreten können.
Ausserdem sind die schwingungsdämpfenden Mittel in der US-PS metallische Federn, die gegen die Flansche der oberen Platte und gegen den Endteil des Bügels anliegen und bei Schwingungs- bewegungen der unteren Platte wesentliche Geräusche verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs erwähnten Mähwerkträger so auszubilden, dass die störende Schwingungsübertragung auf den Oberteil des Mähwerks unterbunden wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die beiden Platten von zwei in der vertikalen
Längsmittelebene des Unterteiles hintereinander angeordneten Bolzen durchsetzt sind, dass die Löcher für die beiden Bolzen in der unteren Platte kreisbogenförmige Langschlitze sind, deren gemeinsamer
Mittelpunkt zwischen den Löchern liegt und dass jedes langschlitzartige Loch für jeden Bolzen von je zwei am Oberteil angreifenden und am Unterteil fixierten Gummipuffern flankiert ist, deren
Zusammendrückbarkeit kleiner als die halbe Länge der Langschlitze ist.
Durch die mit dem Unterteil verbundenen Gummipuffer, die gegen den Sockel des Oberteiles anliegen, erfolgt eine äusserst geräuschlose Schwingungsdämpfung, wodurch vermieden wird, dass die Bolzen mit den Enden der bogenförmigen Langschlitze in Berührung kommen.
Ausserdem wird eine wesentlich höhere Festigkeit der Verbindung zwischen Ober- und Unterteil erreicht, die eine lange Lebensdauer der Vorrichtung gewährleistet. Durch die am Sockel des Oberteils direkt anliegenden Gummipuffer wird eine Übertragung von Vibrationen vom Unterteil auf den Oberteil zur Gänze vermieden und daher eine bisher nicht erreichte Geräuscharmut gewährleistet.
Die Erfindung besteht auch darin, dass die Platte des Oberteiles an ihrer Unterseite mit einer Kunststoffplatte versehen ist, dass die Platte des Unterteiles an ihrer Unterseite mit einer Gleitplatte zusammenarbeitet, welche eine Kunststoffauflage aufweist und für die in die Platte des Oberteiles eingreifenden Bolzen runde Löcher besitzt. Diese von den Befestigungsbolzen durchsetzte und festgehaltene Gleitplatte dient zur Vergrösserung der Stützfläche für die hin-und herbewegte Platte des Unterteils mit den Langschlitzen und gewährleistet eine ruhige und sichere Relativbewegung zwischen Ober- und Unterteil.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. l eine schaubildliche Darstellung des erfindungsgemässen Mähwerkträgers ohne Mähmesser und Fahrzeug, Fig. 2 ein entsprechendes Vertikalschnittbild, Fig. 3 eine Stirnansicht des erfindungsgemässen Mähwerkträgers ohne die zum Mähmesser hin ausladenden Teile, Fig. 4 eine Seitenansicht des vom Oberteil getrennten Unterteils, zum Teil im Schnitt und in einer Lage kurz vor der Montage sowie Fig. 5 eine Draufsicht auf den Unterteil.
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Aus den Zeichnungen ist zu entnehmen, dass der erfindungsgemässe Mähwerkträger-l-aus einem Oberteil --2-- mit einer angetriebenen Keilriemenscheibe --3-- und einem Sockel --4-- sowie einem Unterteil --5-- besteht, in welchem zwischen etwa vertikal verlaufenden Wangen --6, 7-ein Schwing- und Antriebshebel --8-- gelagert ist, der, wie Fig. 5 zeigt, am Mähmesser --9-- bei - gelenkig angreift und dieses in eine hin-und hergehende Bewegung versetzt (Pfeil 11).
Anderseits ist der Antriebshebel --8-- mit einer Kurbelkeilriemenscheibe --12-- gelenkig verbunden, die über Keilriemen --13-- von der Keilriemenscheibe --3-- angetrieben wird. Die Kurbelkeilriemenscheibe --12-- ist im Unterteil --5-- gelagert, der in einer etwa horizontal verlaufenden
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--14-- kreisbogenförmige Langschlitze --15, 16-- aufweist,Gleitplatte --21-- so abstützen, dass die Platte --14-- zwar gehalten ist aber im Ausmass der Lang- schlitze --15, 16-- eine horizontale Hin- und Herbewegung in Richtung der Pfeile 22, 23 ausführen kann. Diese Schwingbewegung erfolgt um einen zwischen den Langschlitzen --15, 16-- liegenden
Mittelpunkt und ist eine Reaktion der hin-und hergehenden Bewegung des Mähmessers --9--.
Die Bolzen --17, 18-- greifen in Muttergewinde --24, 25-- des Sockels --4-- des Oberteils - soweit ein, dass die erwähnte Schwingbewegung des Unterteils --5-- am Oberteil --2-- möglich ist, wobei die mit einer Kunststoffauflage --21'-- versehene Gleitplatte --21-- eine Vergrösserung der Stützfläche für die Köpfe --19, 20-- der Bolzen --17, 18-- darstellt. Auf der der Platte --14-- zugekehrten Seite des Sockels --4-- ist ebenfalls eine Kunststoffplatte --4'-- vorgesehen.
ZUlT. Abfangen der horizontalen Schwingungen des Unterteils --5-- am Oberteil --2-- sind an den Wangen --6, 7-- schwingungsdämpfende Elemente z. B. in der Form von Gummipuffern - 26 bis 29-- vorhanden, die gegen den Sockel --4-- anliegen und verhindern, dass die Bolzen - 17, 18-gegen die Enden der Langschlitze --15, 16-- stossen.
In Fig. 4 ist mit strichpunktierten Linien der Rahmen --30-- des nicht dargestellten Fahr- zeuges angedeutet, auf welchem der Oberteil --2-- montiert ist und von welchem der Antrieb für das Mähmesser --9-- abgeleitet wird.
Aus den obigen Darlegungen und den Zeichnungen ist erkennbar, dass mit dem erfindungs- gemässen Mähwerkträger eine Konstruktion geschaffen ist, die durch einfache Mittel eine wirkungs- volle Unterbindung der Übertragung von Schwingungen des Unterteils auf den Oberteil gewährleistet und sich überdies auch durch Geräuscharmut im Betrieb auszeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mähwerkträger für ein Frontmähwerk eines motorgetriebenen Fahrzeugs, insbesondere für ein mittelangetriebenes Einmesserwerk für einen Breitspurmäher, dessen Mähwerk in einen mit dem Fahrgestell fest verbundenen Oberteil und einen mit diesem über Befestigungsbolzen verbundenen Unterteil unterteilt ist, in welchem der Schwing- und Antriebshebel für das Messerwerk gelagert ist und von einer über Keilriemen einer Riemenscheibe des Oberteils angetriebenen Kurbelscheibe in Bewegung setzbar ist, wodurch das hin-und hergehende Mähmesser betätigt wird, wobei Oberteil und Unterteil durch eine aus zwei aneinandergleitenden schraubenbolzendurchsetzten Platten bestehende Verbindung zusammengehalten sind,
die die Übertragung einer Vibration des Unterteils auf den Oberteil verhindert und wobei ferner zwischen Ober- und Unterteil schwingungsdämpfende Elemente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Platten (4,14) von zwei in der vertikalen Längsmittelebene des Unterteils (5) hintereinander angeordneten Bolzen (17,18) durchsetzt sind, dass die Löcher (15,16) für die beiden Bolzen in der unteren Platte (14) kreisbogenförmige Langschlitze sind, deren gemeinsamer Mittelpunkt zwischen den Löchern (15, 16) liegt und dass jedes langschlitzartige Loch (15,16) für jeden Bolzen (17,18) von je zwei am Oberteil angreifenden und am Unterteil (2,5) fixierten Gummipuffern (26 bis 29) flankiert ist, deren Zu-
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