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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trockenlöschen von Koks und andern stückigen Brennstoffen, mit einer aus feuerfestem Baustoff bestehenden schachtförmigen Kammer, die an der Ober- bzw. Unterseite eine axial angeordnete Beschickungs- sowie Austragsöffnung und etwa in halber Höhe peripher angeordnete Abzugsöffnungen für Kühlgas aufweist, wobei die Kammer durch diese Abzugsöffnungen in zwei Abschnitte unterteilt ist, von denen der obere eine Vorkammer und der untere eine Löschkammer bildet, in der sich ein zentraler Teiler des Stromes des zu kühlenden Gutes befindet, wodurch sich ein im wesentlichen ringförmiger Querschnitt der Löschkammer ergibt, und in deren unterem Bereich Schlitze für den Eintritt des Kühlgases sowie eine zentrale Zufuhreinrichtung für das Kühlgas angeordnet sind.
Bekannt ist eine Einrichtung zum Trockenlöschen von Koks und andern stückigen Brennstoffen (s.
JP-PS Nr. 591381), die die Form einer vertikalen Kammer aus feuerfesten Baustoffen hat. Im oberen Teil der vertikalen Kammer ist eine Beschickungsöffnung für das zu behandelnde Gut, im unteren eine Austragsöffnung vorgesehen. An der Peripherie der vertikalen Kammer sind etwa in der Mitte der Höhe Entgasungsöffnungen vorgesehen, die die vertikale Kammer in zwei Abschnitte teilen, von denen der obere eine Vorkammer darstellt, in der Koks angehäuft wird, während der untere Abschnitt die eigentliche Löschkammer bildet. Der untere Löschkammerabschnitt ist kegelförmig gestaltet ; in dieser Kammer sind so der Peripherie Schlitze für die Gaszufuhr in die Löschkammer angeordnet.
Im unteren kegeligen Löschkammerabschnitt ist vor der Austragsöffnung in der Bewegungsrichtung des zu behandelnden Gutes ein Teiler des Stromes des Behandlungsmaterials montiert, in dem ebenfalls Kanäle für die Gaszufuhr in die Löschkammer ausgebildet sind.
Das erhitzte zu behandelnde Gut, z. B. Koks, wird über die Beschickungsöffnung in den oberen Vorkammerabschnitt aufgegeben und durch die gesamte vertikale Kammer geführt, indem es sich im Masse des Materialaustrages portionsweise aus der Austragsöffnung in ihrem unteren Abschnitt abwärts bewegt.
Das in den unteren Löschkammerabschnitt einströmende Gas wird durch die Schicht des zu behandelnden Gutes geleitet und über die erwähnten Entgasungsöffnungen, die die vertikale Kammer in die Vorkammer und die Löschkammer teilen, herausgeführt, wobei es das Behandlungsgut abkühlt.
Untersuchungen der Funktion der bekannten Einrichtung zum Trockenlöschen von Koks und andern stückigen Brennstoffen haben gezeigt, dass das zu behandelnde Gut bei seiner Abwärtsbewegung in der vertikalen Kammer unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweist : es wird in seiner Bewegung an den Wänden der vertikalen Kammer und auch in ihrer Mitte verlangsamt, bewegt sich aber schneller im Bereich zwischen der Mitte der vertikalen Kammer und ihren Wänden. Die Gasströmung durch den Schnitt der vertikalen Kammer ist ebenfalls ungleichmässig : der Gasstrom hat eine höhere Geschwindigkeit an den Wänden der vertikalen Kammer und eine niedrigere in ihrer Mitte.
Diesem Umstand zufolge erfolgt die Kühlung des Behandlungsgutes an den Wänden der vertikalen Kammer schneller, in ihrer Mitte aber, und insbesondere im oberen Löschkammerabschnitt langsamer, was die für das Löschen des zu behandelnden Gutes erforderliche Zeit verlängert und die Leistung der Einrichtung für Trockenlöschen herabsetzt.
In derartigen Einrichtungen weist die Temperaturisotherme (600 ) über dem Längsschnitt der vertikalen Kammer die Form einer Parabel auf, deren Achse mit der Achse der vertikalen Kammer übereinstimmt und deren Scheitel unten liegt. Der Widerstand der Koksschicht gegen die durch sie strömenden Gase erreicht in den im Einsatz stehenden Einrichtungen 250 Pa/lfd. m. bzw. 2200 bis 2250 Pa pro Kammer. Die weitere Steigerung der Leistung der Einrichtung mittels Zufuhr von Kühlgas in grösseren Mengen bringt infolge der mit der Steigerung des spezifischen Durchsatzes des durch die Löschkammer im Kreislauf strömenden Gases verbundenen Erhöhung des Energieverbrauches für den Antrieb des diese Zirkulation bewirkenden Lüfters keinen Gewinn.
Wird aber proportional der Leistungssteigerung der Querschnitt der vertikalen Kammer vergrössert, so erhöht sich unvermeidlich die Ungleichmässigkeit der Abwärtsbewegung des zu behandelnden Gutes und auch die Ungleichmässigkeit der Verteilung des Kühlgases über den Querschnitt der vertikalen Kammer.
Ähnliche Einrichtungen sind den AT-PS Nr. 99923 und Nr. 101673 oder der GB-PS Nr. 282, 286 entnehmbar, wobei die Gaszufuhr in zwei Ebenen erfolgt und gegebenenfalls mittels drehbarer Schieber steuerbar ist.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Einrichtung zum Trockenlöschen von Koks und andern stückigen Brennstoffen zu schaffen, in deren Löschkammer eine gleichmässige Bewegung des zu behandelnden Gutes und eine gleichmässige Verteilung des Kühlgases über dem Gesamtquerschnitt der
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Die Kanäle im Teiler --12-- des Stroms des zu behandelnden Gutes können auch Schutzschilde --18'-- (Fig. 2) haben, die über den Ausgängen der Kanäle in die Löschkammer angeordnet werden, wie z. B. der Kanal
Der Schutzschild --181-- verhindert ebenfalls das Eindringen des Behandlungsgutes aus der Löschkammer --9-- (Fig. 1) in den Kanal-14'- (Fig. 2).
Der kegelige Teil der Löschkammer --9-- (Fig. 1) ist mit abriebfesten Basaltplatten --19-- verkleidet.
Der Teiler --12-- des Stroms des zu behandelnden Gutes besitzt auch in seinem unteren Teil einen kegeligen Teil, der mit Basaltplatten --20-- verkleidet ist. Im unteren Teil des Teilers --12-- des Stroms
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--21-- fürLöschkammer --9-- ausgeführt werden.
Die Funktion der Einrichtung zum Trockenlöschen von Koks und andern stückigen Brennstoffen ist wie folgt.
Das erhitzte Behandlungsgut, z. B. Koks, wird periodisch in die Vorkammer --8-- über die Beschickungsöffnung --3-- aufgegeben, während das gekühlte Behandlungsgut in geringen Portionen aus der Löschkammer --9-- über die Austragsöffnung --4-- derart ausgetragen wird, dass das aufgegebene zu behandelnde Gut allmählich aus der Vorkammer --8-- in die Löschkammer --9-- gelangt. Im Betriebszustand soll die Menge von Koks oder anderem Behandlungsgut in der vertikalen Kammer-l-so gross sein, dass es bis über die Öffnungen --5-- für die Abführung des Kühlgases reicht.
Das Abkühlen des erhitzten Gutes erfolgt in der Löschkammer --9-- mit Hilfe des Kühlgases, das in den unteren Teil der Löschkammer --9-- über die Schlitze-10, 21-- und die Öffnungen im Rohr --16--, und in den oberen Teil der Löschkammer --9-- über die Kanäle --14-- im Teiler --12-- des Stroms des zu behandelnden Gutes einströmt. Eine solche Zufuhr des Kühlgases gewährleistet seine gleichmässige Verteilung im Raum der Löschkammer --9-- und folglich eine gleichmässige Kühlung des Behandlungsgutes über den gesamten Querschnitt der Löschkammer --9--..
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den Schrägzüge --6-- in den Sammelringkanal --7-- aus, von wo sie in eine Kesselanlage (in den Zeichnungen nicht gezeigt) zwecks Verwertung ihrer Wärme weitergeleitet werden.
Ferner werden die gekühlten Gase durch Einrichtungen für ihre Reinigung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) geführt und dann durch den Lüfter in den Ringverteilungskanal --11-- befördert.
Der Teiler --12-- des Stroms des zu behandelnden Gutes gewährleistet eine über dem gesamten
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aus der Vorkammer --8--, während der ringförmige Querschnitt der Löschkammer --9-- eine gleichmässige Bewegung von Koks über ihrem Querschnitt unabhängig von den Abmessungen der Löschkammer-9- ermöglicht.