AT359313B - Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe - Google Patents

Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe

Info

Publication number
AT359313B
AT359313B AT927078A AT927078A AT359313B AT 359313 B AT359313 B AT 359313B AT 927078 A AT927078 A AT 927078A AT 927078 A AT927078 A AT 927078A AT 359313 B AT359313 B AT 359313B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sample
strain
measured
area
maximum voltage
Prior art date
Application number
AT927078A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA927078A (de
Inventor
Peter Dr Bajons
Original Assignee
Bajons Peter
Kromp Wolfgang
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bajons Peter, Kromp Wolfgang filed Critical Bajons Peter
Priority to AT927078A priority Critical patent/AT359313B/de
Publication of ATA927078A publication Critical patent/ATA927078A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT359313B publication Critical patent/AT359313B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/04Analysing solids
    • G01N29/07Analysing solids by measuring propagation velocity or propagation time of acoustic waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/02Indexing codes associated with the analysed material
    • G01N2291/028Material parameters
    • G01N2291/02827Elastic parameters, strength or force

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der maximalen Spannung in einer wechselbeanspruchten, beidseitig angeregt schwingenden Probe, wobei im Bereich eines Probenendes die Schallschnelle gemessen wird. 



   Schon mehrfach ist darauf hingewiesen worden, dass die Anwendung von Ultraschall wesentliche Verbesserungen für viele technische Probleme mit sich bringt. So wurde in den letzten Jahren sehr intensiv daran gearbeitet, die herkömmlichen niederfrequenten Prüfmethoden zur Gewinnung von Materialermüdungsdaten durch den Einsatz von Ultraschall-Resonanzsystemen zu ersetzen. Hiebei erwies es sich als günstig, die zu prüfende Probe beidseitig über Transducer und Kopplungsstücke an den Ultraschallgenerator zu schliessen.   (W. Kromp, K. i < romp, H. Bitt,   H. Langer, B. Weiss, Techniques and equipment for ultrasonic fatigue testing, Ultrasonics International, London, 1973   ; P. Bajons, K. Kromp, W. Kromp, H. Langer, B. Weiss, R.

   Stickler,   Ultrasonic fatigue testing method-its practical application, Ultrasonics International, London, 1975.)
Bei diesen Verfahren bildet der Prüflung ein beidseitig angeregtes Resonanzsystem. Die Beanspruchung des Prüflings   (Dehnungs-oder Spannungsamplitude   bzw. maximale Dehnung oder maximale Spannung) wird entweder aus der am Probenende bzw. im Kopplungsteil (Bewegungsmaximum) gemessenen Bewegungsamplitude oder der in der Probenmitte (Dehnungsmaximum) gemessenen Dehnung ermittelt. Aus diesen Daten wird dann mit Hilfe des Hookeschen Gesetzes auf die Spannungsamplitude geschlossen. Dieses Verfahren ist jedoch sehr begrenzt anwendbar und führt bei hohen Beanspruchungen zu falschen Ergebnissen   (z. B. : K. Kromp, . Kromp, H. Langer,     B. Heiss   und   R.

   Stickler,   Das 20   kHz-Dauerschwingprüfverfahren - Anwendung   und Grenzen für   Werkstofforschung   und   Werkstoffprüfung,   DGM, Münster, Juni   1976).   Hiezu kommt noch, dass die Angabe der plastischen Dehnung, wie sie in vielen Fällen benötigt wird, mit diesen Methoden unmöglich ist. 



   Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, mit dessen Hilfe bei beidseitig angeregten Resonanzsystemen die Spannung auch im nichtelastischen Fall angegeben werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass im Bereich des Probenendes die Dehnung gemessen wird und dass die beiden der Schallschnelle und der Dehnung entsprechenden, jeweils mit einem Proportionalitätsfaktor multiplizierten Signale addiert werden, wobei die Proportionalitätsfaktoren durch eine Eichung bestimmbar oder aus dem Material und der gewählten Probengeometrie berechenbar sind. 



   Dadurch wird ermöglicht : a) Bessere Vergleichbarkeit hochfrequent erhaltener Ermüdungsdaten mit herkömmlichen
Daten durch Angabe von Spannungswerten, b) Durchführung von Ultraschall-Prüfungen mit konstanter Spannung. 



   Eine besonders einfache Form der Messung ergibt sich, wenn die Addition der beiden Signale elektronisch erfolgt. Für viele Fälle ist es wünschenswert, zusätzlich die plastische Dehnung zu ermitteln. Dies wird durch zweckmässige Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass zur Bestimmung der plastischen Dehnung im Bereich der Probenmitte die Dehnung gemessen wird. 



   Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass bei vielen Materialien bei   Wechsel Verformung   im Bereich höherer Beanspruchung Dämpfungsverluste auf Grund der mechanischen Hysterese auftreten. Es wurde daher "plastische Resonanz",   d. h.   das Verhalten von Resonanzsystemen, die teilweise plastisch verformt werden, theoretisch untersucht und ein Modell erstellt. Dieses enthält als Spezialfall den bisher bekannten elastischen Fall (Bereich der Gültigkeit des Hookeschen Gesetzes). Es konnte ein Zusammenhang zwischen der Spannung im Bereich der plastischen Verformung (Probenmitte) einerseits und Spannung und Probengeschwindigkeit im elastisch verbleibenden Bereich (Probenende) anderseits gefunden werden.   (P.

   Bajons,   Elastic- - plastic considerations in studying ultrasonic resonance behaviour, Acoustic Letters 79   ; P. Bajons,   The problem of resonance for longitudinal small amplitude excitation of an elastic-plastic bar, Acta Mechanica   79.)   Im folgenden sollen die Überlegungen insoweit wiedergegeben werden, als sie für die Erstellung der Messmethode notwendig sind. 



   Untenstehend wird an Hand der Zeichnungen das erfindungsgemässe Verfahren näher er- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 läutert. Es   zeigen : Fig. l   eine Messanordnung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 eine Messanordnung, welche zusätzlich die Bestimmung der plastischen Dehnung ermöglicht, in Fig. 3 ist eine mögliche Auswertung der mittels einer Messanordnung gemäss Fig. 2 gewonnenen Signale gezeigt. 



   Im einzelnen gilt : Wird die zu untersuchende Probe beidseitig (Energiezufuhr von beiden Probenenden) an den Generator gekoppelt, so muss infolge symmetrischer Anordnung die maximale Spannung in   Proben mitte (Fig. 1)   auftreten (in Fig. 1 wird eine stabförmige Probe angenommen, jedoch gelten die folgenden Erklärungen auch für Proben anderer Form). Man bringt nun im Bereich des Probenendes   (z. B. Stelle-- -in Fig. l)   am gleichen Ort einen Dehnungsaufnehmer   --DA--   und eine   Geschwindigkeitsmesssonde--GMS--an.   Als Dehnungsaufnehmer eignen sich   z. B.   



  Dehnungsmessstreifen, als Geschwindigkeitsmesssonden eignen sich   z. B.   elektrodynamische Wandler, wie sie für die Ermittlung der Bewegungsamplitude verwendet werden. Da die Spannung   (0),   die Dehnung   (s)   und die Schallschnelle (v) im allgemeinen Funktionen sowohl des Ortes (x) als auch der Zeit (t) sind, werden im folgenden zur Vereinfachung die Symbole für die Spannung. die Dehnung und die Schallschnelle an einer vorgegebenen Stelle mit einem entsprechenden Index versehen. So bedeutet   z. B. vi (t)   die sich mit der Zeit ändernde Schallschnelle an der Stelle 1. 



  Die Amplituden (Maximalwerte) dieser Grössen werden durch den zusätzlichen Index max gekennzeichnet. Es bedeutet daher z. B. (vl) max die Amplitude der Schallschnelle an der Stelle 1 und   (aEI + ssvl), ax   die Amplitude des Signals, das aus der Addition der Signale der Schallschnelle   v,   (t) und der Dehnung   Ej (t)   an der Stelle 1 resultiert. Ordnet man nun die Messstellen wie in Fig. 1 angegeben an, so lässt sich die maximale Spannung (die in Probenmitte auftritt) nach folgender Formel angeben : 
 EMI2.1 
 
In dieser Gleichung sind a und ss Konstante, die sich aus den   Materialkenngrössen   und der Probengeometrie auf Grund der Wellenausbreitungstheorie berechnen lassen. So entspricht   z.

   B.   im Falle einer stabförmigen Probe - wie in   Fig. l dargestellt-a   dem Elastizitätsmodul und ss dem Produkt aus Dichte und Schallgeschwindigkeit. 



   Wie man sieht, sind zur Spannungsermittlung Dehnung und Probengeschwindigkeit nicht gesondert zu ermitteln. Man kann daher das nach obiger Formel gekoppelte Summensignal gleich elektronisch addieren und zur Messung verwenden. Für grössere Prüfserien wird man aus Kostengründen Dehnungsaufnehmer und   Geschwindigkeitsmesssonde   nicht im Bereich des Probenendes sondern an den Kopplungsstücken anbringen. Hiezu eignen sich insbesondere die Stellen, an denen Bewegungsmaxima auftreten   (z.   B. Stelle --x1-- in Fig.1). Am Prinzip der Messung ändert sich hiebei nichts, jedoch sind etwaige Signalschwächungen   (bzw.   Verstärkungen) infolge der Geometrie der Kopplungsstücke, bzw. des Materialunterschiedes zwischen Prüfling und Kopplungsteil zu beachten. 



   Für die Messung der plastischen Dehnung wird die obige Anordnung um eine Dehnungsmessstelle-DA-in der Probenmitte (Fig. 2) erweitert. Betrachtet man nach Fig. 3 das Summensignal 
 EMI2.2 
 des Summensignals das Maximum des Dehnungssignals. Misst man beim Summensignal die Zeit At zwischen Maximum und folgendem Nulldurchgang, so erhält man aus dem Dehnungssignal im Zeitabstand At vom Maximum den Wert für die plastische Dehnung (e pl/max. wie aus Fig.3 zu entnehmen ist. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Bestimmung der maximalen Spannung in einer wechselbeanspruchten, beidseits angeregt schwingenden Probe, wobei im Bereich eines Probenendes die Schallschnelle gemessen wird. dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Probenendes die Dehnung gemessen <Desc/Clms Page number 3> wird und dass die beiden der Schallschnelle und der Dehnung entsprechenden, jeweils mit einem Proportionalitätsfaktor multiplizierten Signale addiert werden, wobei die Proportionalitätsfaktoren durch eine Eichung bestimmbar oder aus dem Material und der gewählten Probenmitte berechenbar sind.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Addition der beiden Signale elektronisch erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der plastischen Dehnung im Bereich der Probenmitte die Dehnung gemessen wird.
AT927078A 1978-12-22 1978-12-22 Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe AT359313B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT927078A AT359313B (de) 1978-12-22 1978-12-22 Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT927078A AT359313B (de) 1978-12-22 1978-12-22 Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA927078A ATA927078A (de) 1980-03-15
AT359313B true AT359313B (de) 1980-11-10

Family

ID=3612692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT927078A AT359313B (de) 1978-12-22 1978-12-22 Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT359313B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA927078A (de) 1980-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0287873B1 (de) Messverfahren zur Messung und genauen Lokalisierung von Zugeigenspannungen in gehärteten Bereichen von Bauteilen
DE19805584C2 (de) System und Verfahren zur Materialüberprüfung von Werkstoffen, sowie Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
EP1960767A1 (de) Verfahren und system zur zerstörungsfreien prüfung eines metallischen werkstücks
DE2915156C2 (de)
DE10124394A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Liefern einer dynamischen Ultraschall-Messung der Parameter von Wälzelementlagern
DE2837733C2 (de) Verfahren zur zerstörungsfreien Feststellung von Werkstoffzuständen unter Ausnutzung des Barkhausen-Effektes
DE2821553C2 (de) Verfahren zur Ermittlung von Anrissen an Meßproben bei der dynamischen Werkstoffprüfung
DE2653360C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Qualitätsprüfung von Eisengußstücken
DE3153050T1 (de) Verfahren zum zerstoerungsfreien messen der dauerfestigkeit von ferromagnetischen werkstoffen
AT359313B (de) Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe
DE60129966T2 (de) Kollisionsprüfungsvorrichtung
Pollock et al. Stress-wave-emission monitoring of a military bridge
EP0372112A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung mechanischer Eigenspannungen eines ferromagnetischen Körpers
DE4343225C2 (de) Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung
DE2630998B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Schwingungsdämpfern eines Fahrzeugs
DE2053657C3 (de) Vorrichtung zur Schwingungsprüfung von Materialproben
DE2828016C2 (de) Verfahren zum Messen der Konzentration einer Suspension
DE4233958A1 (de) Gefüge-Zustandermittlung von Gestein
AT359314B (de) Verfahren zur bestimmung der maximalen spannung in einer wechselbeanspruchten probe
DE525777C (de) Einrichtung zum Pruefen von Materialien
DE10326078A1 (de) Verfahren zur Messung der akustischen Impedanz einer Flüssigkeit
DE761975C (de) Verfahren und Einrichtung zur Feststellung von Fehlstellen in festen Werkstuecken mittels Ultraschallwellen
DE727455C (de) Verfahren zum Bestimmen der Oberflaechenspannungen beanspruchter Bauteile, die insbesondere unter ruhender Belastung stehen
AT388053B (de) Ultraschallpruefeinrichtung
DE864768C (de) Quarzkopf mit Empfindlichkeitsreglung zur Werkstueckpruefung mit Ultraschall-Impulsen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee