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Die Erfindung betrifft eine Abschlussvorrichtung für Wandöffnungen, die in Abstand voneinander angeordnete, gemeinsam um in festem Abstand voneinander angeordnete parallele Achsen schwenkbare Stahlblechlamellen aufweist, wobei die einander benachbarten Lamellen sich in ihrer Schliesslage dachziegelartig überlappen und an jeder Stelle im Schnitt senkrecht zu den Achsen mindestens doppelte Wände bilden.
Solche Abschlussvorrichtungen werden als Sonnenschutz von meist grossflächigen Fenstern z. B. in Bürogebäuden verwendet ; die meist aus Stahlblech bestehenden Lamellen bilden zudem in ihrer Schliesslage einen weitgehend einbruchsicheren Panzer. Aus Gewichtsgründen kann allerdings kein durchschusssicheres Stahlblech verwendet werden, so dass die bekannten Abschlussvorrichtungen der genannten Art den durchschusssicheren Abschluss von Fenstern, wie er beispielsweise bei Bankgebäuden erwünscht wäre, nicht gewährleisten können.
Aus der CH-PS Nr. 545907 ist eine Jalousie aus vertikalen Schwenklamellen bekannt, die hohl ausgebildet sind und aus rostfreiem Stahlblech bestehen können. Die Lamellen sind jedoch nicht im festen Abstand voneinander angeordnet, sondern die Lamellenpaare sind auf Scheren, also abstandsvariabel, angeordnet und überlappen sich beim Schwenken in voller Schliesslage nur teilweise. Dabei entsteht an den Überlappungsstellen eine Sichtfuge. Mehr als zweiwandig ist der Lamellenvorhang an dieser Stelle nie.
Diese bekannte Abschlussvorrichtung ist in Schliesslage somit weitgehend einbruchsicher, nicht aber durchschusssicher.
Eine ähnliche Ausführung ist auch aus der US-PS Nr. 3, 290, 823 bekannt, die jedoch gleichfalls nicht durchschusssicher ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Abschlussvorrichtung der genannten Art zu schaffen, deren Lamellenpanzer in seiner Schliesslage tatsächlich durchschusssicher ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einer Abschlussvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Wände der einander dachziegelartig überlappenden dünnwandigen Lamellen, die aus stumpfwinkelig geknickten bzw. gewölbten, insbesondere um einen zur Blechdicke grossen Krümmungsradius gebogenen, mit den freien Längsrändern spitzwinkelig aufeinanderliegenden und gegensinnig zueinander angeordneten Stahlblechen gebildeten flachen doppelwandigen Hohlprofilen oder aus stumpfwinkelig gebogenen dünnen Stahlblechen gebildeten flachen, einwandigen Profilen bestehen, in Schliesslage zwischen den Überlappungsstellen zur Lamellenebene und zueinander im wesentlichen geneigt angeordnet sind, wobei an den Überlappungsstellen in Schliesslage zumindest drei Lamellenwände vorhanden sind, von denen wenigstens eine mit den andern Wänden einen Winkel einschliesst,
so dass der Querschnitt an jeder Stelle einen mindestens doppelwandigen, durchschusssicheren Panzer aus in verschieden grossen Abständen zueinander verlaufenden Wänden aufweist.
Auf diese Weise wird in Schliesslage ein weitgehend durchschusssicherer Panzer gebildet. Da diese genannte Anordnung einen grösseren Durchschusswiderstand ergibt als eine einzige Wand von doppelter Wandstärke, ist es möglich, relativ dünnes und somit leichtes Stahlblech für die Lamellen zu verwenden, das auch bei annähernd doppelter Wandstärke noch keine Durchschusssicherheit garantieren würde. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei als Hohlprofil ausgebildete Lamellen erwiesen, deren im Abstand voneinander verlaufenden Wände des Panzers bildende Wände praktisch an jeder Querschnittstelle einen spitzen Winkel einschliessen, so dass ein die eine Profilwand senkrecht durchschlagendes Geschoss von der ersten Lamellenwand abgelenkt wird, spitzwinkelig auf die zweite Wand auftrifft und damit ein glatter Durchschuss dieser zweiten Wand unmöglich ist.
Auch dünnes Stahlblech der für solche Lamellen erforderlichen Qualität lässt sich in der Praxis nicht mit kleinem Biegeradius biegen ; anderseits sind dicke Lamellen, die in Offenlage der Lamellen den Lichteinfallquersehnitt verringern, unerwünscht ; es ist deshalb zweckmässig, die Lamellen aus zwei nur relativ flach gewölbten bzw. geknickten Blechstreifen herzustellen, wobei die ohne oder nur mit geringem Abstand aufeinanderliegenden Längsrandpartien der Lamellen bei geschlossenem Panzer von den Lamellenrandpartien benachbarter Lamellen überlappt sind, was an diesen Stellen zu einem vierwandigen Panzerabschnitt führt, der demzufolge ebenfalls durchschusssicher ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede der Lamellen, die vorzugsweise zur Lamellenebene symmetrisch ausgebildet sind, aus einem einzigen, um etwa 180 auf sich selbst zurück-
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gebogenen Stahlblech gebildet ist, und dass die Biegestelle die Drehachse (a) der Lamelle umschliesst und der Biegeradius ein Mehrfaches der Blechstärke beträgt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt ; die Fig. 1 bis 5 zeigen im Querschnitt je ein Ausführungsbeispiel eines Abschnittes eines Lamellenpanzers in dessen Schliesslage.
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gebogenen gleichschenkeligen Blechen --2--, die, unter Bildung eines Hohlprofils, mit ihren Längskanten aufeinander liegen. In Schliesslage der Lamellen überlappen sich die Längsrandpartien-la-- benachbarter Lamellen und bilden dort Panzerabschnitte von vierfacher Blechstärke, während die restlichen Panzerpartien doppelwandig sind. Infolge der stumpfwinkeligen Knickung der Lamellenbleche liegen hier die spitzwinkelig zueinander verlaufenden Bleche --2-- in relativ grossem Abstand zueinander.
Bei Verwendung geeigneter Blechqualität ergibt dieser spitzwinkelige Verlauf der Bleche, zusammen mit deren Abstand, auch in diesen Panzerpartien einwandfreie Durchschusssicherheit. Die einzelnen Bleche-2- können an ihren zusammenstossenden Blechränder verschweisst oder z. B. durch U-förmige Einfassbleche zusammengeklemmt sein.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel sind die Bleche --12-- der Lamellen --11-- symmetrisch zu ihrer Längsmittelebene gewölbt ; auch hier sind die Lamellen als flache Hohlprofile ausgebildet, deren Rand- partien --l1a-- sich in Schliesslage unter Bildung vierwandiger Panzerpartien überlappen, während in den übrigen, zweiwandigen Panzerpartien die Blechwände spitzwinkelig zueinander und in relativ grossem Abstand voneinander verlaufen, was auch hier bei geeigneter Blechwahl einwandfreie Durchschusssicherheit ergibt.
Während bei den vorangehend beschriebenen Beispielen die Lamellen bezüglich einer Längsmittelebene durch die Drehachse a symmetrisch ausgebildet sind, bestehen die Lamellen --2l-- des Beispiels nach Fig. 3 je aus einem einzigen, im Bereich des einen, die Drehachse a enthaltenden Längsrandes --21a-- um etwa 180 mit relativ grossem Biegeradius gebogenen Blechstreifen, dessen freie, den andern Lamellen- längsrand-21b-bildenden Ränder aufeinanderliegen.
Diese aufeinanderliegenden Blechränder --21b--, deren Durchschusssicherheit infolge des fehlenden Abstandes kaum gewährleistet wäre, überlappen in Schliesslage des Panzers den die Drehachse a enthaltenden andern Längsrand --2Ia-- der benachbarten Lamelle --21--, so dass hier eine vierwandige und damit ebenfalls durchschusssichere Panzerpartie geschaffen ist ; die restlichen Panzerpartien sind nur doppelwandig, jedoch ist hier dank des spitzwinkeligen Verlaufes der Abstand voneinander aufweisenden Lamellenwände, Durchschusssicherheit gewährleistet.
Beim Beispiel nach Fig. 4 ist jede Lamelle --31-- durch zwei einzelne, stumpfwinkelig geknickte Bleche - gebildet, hier aber liegt die Knickstelle nicht in der Längsmitte wie bei Fig. l, sondern nahe dem einen Längsrand --31a-- der Lamelle, wobei an dieser, den grössten Wandabstand aufweisenden Stelle auch die Drehachse a der Lamelle vorgesehen ist. Diese unsymmetrische Knickung der Lamellenbleche führt dazu, dass deren Abstand im Bereich des andern Lamellenrandes --31b-- sehr gering ist ; da diese Randpartie-31b-in Schliesslage die Randpartie-31a-der benachbarten Lamelle überlappt, ist aber auch hier Durchschusssicherheit gegeben.
Die Durchschusssicherheit lässt sich aber nicht nur mit als Hohlprofile, also doppelwandig, ausgebildeten Lamellen erzielen ; Fig. 5 zeigt ein Beispiel mit einwandigen Lamellen --41--. Der eine Lamelle bildende Blechstreifen besitzt nur wenig ausserhalb der halben Lamellenbreite im Bereich der Drehachse - der Lamelle eine erste, schwache Knickung und ist am freien Längsrand des breiteren Lamellen- abschnittes --41a-- bis nahe an die Ebene des schmaleren Abschnittes --41b-- heran wieder zurückgeknickt ;
die Breite der Abschnitte --41a, 41b-- ist so gewählt, dass bei geschlossenem Panzer der Abschnitt --41a-- einer Lamelle --41-- den Abschnitt --41b-- und über die Drehachse --a-- hinaus ein Stück des Abschnittes-41b-- der nächstfolgenden Lamelle überlappt, wobei der schmalere Abschnitt - -41b-- der Lamellen bis zu jener Stelle der vorangehenden Lamelle zurückreicht, an welcher der diese vorangehende Lamelle überlappende Abschnitt --41a-- der nächstvorderen Lamelle reicht. Damit wird erreicht, dass zwischen diesen letztgenannten Stellen, an welchen der Panzer somit dreiwandig ist, ein doppelwandiger Panzer geschaffen ist, dessen, von verschiedenen Lamellen gebildete Wände spitzwinkelig und im Abstand zueinander verlaufen.
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Bei allen beschriebenen Beispielen wird somit ein durchgehend mindestens doppelwandiger Panzer geschaffen, der an jeder Stelle Durchschusssicherheit dadurch gewährleistet, dass er entweder drei-oder mehrwandig ist, oder dass seine zwei Wände im Abstand voneinander und spitzwinkelig zueinander verlaufen ; dabei lässt sich Blechmaterial verwenden, das auch bei annähernd doppelter Wandstärke noch nicht durchschusssicher ist, was nicht nur einfachere Bearbeitung bzw. Formgebung bedeutet, sondern auch relativ kleines Gewicht und geringe Kosten der Abschlussvorrichtung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abschlussvorrichtung für Wandöffnungen, die in Abstand voneinander angeordnete, gemeinsam um in festem Abstand voneinander angeordnete parallele Achsen schwenkbare Stahlblechlamellen aufweist, wobei die einander benachbarten Lamellen sich in ihrer Schliesslage dachziegelartig überlappen und an jeder Stelle im Schnitt senkrecht zu den Achsen mindestens doppelte Wände bilden, dadurch ge-
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freien Längsrändern spitzwinkelig aufeinanderliegenden und gegensinnig zueinander angeordneten Stahlblechen gebildeten flachen doppelwandigen Hohlprofilen (Fig. 1 bis 4) oder aus stumpfwinkelig gebogenen dünnen Stahlblechen (Fig.
5) gebildeten flachen, einwandigen Profilen bestehen, in Schliesslage zwischen den Überlappungsstellen zur Lamellenebene und zueinander im wesentlichen geneigt angeordnet sind, wobei an den Überlappungsstellen in Schliesslage zumindest drei Lamellenwände vorhanden sind, von denen wenigstens eine mit den andern Wänden einen Winkel einschliesst, so dass der Querschnitt an jeder Stelle einen mindestens doppelwandigen, durchschusssicheren Panzer aus in verschieden grossen Abständen zueinander verlaufenden Wänden aufweist.