Gegenstand der Erfindung ist eine Abschlussvorrichtung für Wandöffnungen, die in festem Abstand voneinander angeordnete, gemeinsam schwenkbare Metallamellen aufweist, wobei benachbarte Lamellen sich in ihrer Schliesslage dachziegelartig überlappen. Solche Lamellenabschlussvorrichtungen werden als Sonnenschutz von meist grossflächigen Fenstern z.B. in Bürogebäuden verwendet; die meist aus Stahlblech bestehenden Lamellen bilden zudem in ihrer Schliesslage einen weitgehend einbruchsicheren Panzer. Aus Gewichtsgründen kann allerdings kein durchschussicheres Stahlblech verwendet werden, so dass die bekannten Abschlussvorrichtungen der genannten Art den durchschussicheren Abschluss von Fenstern, wie er beispielsweise bei Bankgebäuden erwünscht wäre, nicht gewährleisten können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil der bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Abschlussvorrichtung der genannten Art zu schaffen, deren Lamellenpanzer in seiner Schliesslage tatsächlich durchschussicher ist. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Abschlussvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die aus Stahlblech bestehenden Lamellen in ihrer Schliesslage einen an jeder Stelle mindestens doppelwandigen Panzer bilden, wobei wenigstens an den nur zweiwandigen Stellen die beiden Wände im Abstand voneinander verlaufen. Da dieser Wandabstand einen grösseren Durchschusswiderstand ergibt als eine einzige Wand von doppelter Wandstärke, ist es möglich, relativ dünnes und somit leichtes Stahlblech für die Lamellen zu verwenden, das auch bei annähernd doppelter Wandstärke noch keine Durchschussicherheit garantieren würde.
Als besonders vorteilhaft haben sich dabei als Hohlprofil ausgebildete Lamellen erwiesen, deren die im Abstand voneinander verlaufenden Wände des Panzers bildenden Profilwände praktisch an jeder Querschnittstelle einen spitzen Winkel einschliessen, so dass ein die eine Profilwand rechtwinklig durchschlagendes Geschoss spitzwinklig auf die zweite Profilwand auftrifft und damit ein glatter Durchschuss dieser zweiten Profilwand unmöglich ist.
Auch dünnes Stahlblech der für solche Lamellen erforderlichen Qualität lässt sich in der Praxis nicht mit kleinem Biegeradius biegen; andererseits sind dicke Lamellen, die in Offenlage der Lamellen den Lichteinfallquerschnitt verringern, unerwünscht; es ist deshalb zweckmässig, die Lamellen aus zwei nur relativ flach gewölbten bzw. geknickten Blechstreifen herzustellen, wobei die ohne oder nur mit geringem Abstand aufeinanderliegenden Längsrandpartien der Lamellen bei geschlossenem Panzer von den Lamellenrandpartien benachbarter Lamellen überlappt sind, was an diesen Stellen zu einem vierwandigen Panzerabschnitt führt, der demzufolge ebenfalls durchschussicher ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt; darin zeigen die
Fig. 14 im Querschnitt je ein Ausführungsbeispiel eines
Abschnitts eines Lamellenpanzers in dessen Schliesslage.
In Fig. 1 sind 1 die aufeinanderfolgenden, je um eine feste
Axe a um annähernd 900 drehbaren Lamellen. Jede Lamelle besteht aus zwei stumpfwinklig geknickten, gleichschenkligen
Blechen 2, die, unter Bildung eines Hohlprofils, mit ihren
Längskanten aufeinander liegen. Bei geschlossenem Panzer überlappen sich die Längsrandpartien la benachbarter Lamel len und bilden dort Panzerabschnitte von vierfacher Blech stärke, während die restlichen Panzerpartien doppelwandig sind. Dank der stumpfwinkligen Knickung der Lamellenbleche liegen hier die spitzwinklig zueinander verlaufenden Bleche 2 in relativ grossem Abstand zueinander. Bei Verwendung geeigneter Blechqualität ergibt dieser spitzwinklige Verlauf der Bleche, zusammen mit deren Abstand, auch in diesen Panzerpartien einwandfreie Durchschussicherheit.
Die Einzelbleche 2 können an ihren zusammenstossenden Blechrändern verschweisst oder z.B. durch U-förmige Einfassbleche zusammengeklemmt sein.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel sind die Bleche 2 der Lamellen 11 symmetrisch zu ihrer Längsmittelebene gewölbt; auch hier sind die Lamellen als flache Hohlprofile ausgebildet, deren Randpartien 1 1a sich bei geschlossenem Panzer unter Bildung vierwandiger Panzerpartien überlappen, während in den übrigen, zweiwandigen Panzerpartien die Blechwände spitzwinklig zueinander und in relativ grossem Abstand voneinander verlaufen, was auch hier bei geeigneter Blechwahl einwandfreie Durchschussicherheit ergibt.
Während bei den vorangehend beschriebenen Beispielen die Lamellen bezüglich einer Längsmittelebene durch die Drehachse a symmetrisch ausgebildet sind, bestehen die Lamellen 21 des Beispiels nach Fig. 3 je aus einem einzigen, im Bereich des einen, die Drehachse a enthaltenden Längsrandes 21a um etwa 1800 mit relativ grossem Biegeradius gebogenen Blechstreifen, dessen freie, den anderen Lamellenlängsrand 21b bildenden Ränder aufeinanderliegen.
Diese aufeinanderliegenden Blechränder 21b, deren Durchschussicherheit infolge des fehlenden Abstandes kaum gewährleistet wäre, überlappen in Schliesslage des Panzers den die Drehachse a enthaltenden anderen Längsrand 21a der benachbarten Lamelle 21, so dass hier eine vierwandige und damit ebenfalls durchschussichere Panzerpartie geschaffen ist; die restlichen Panzerpartien sind nur doppelwandig, jedoch ist hier, dank des spitzwinkligen Verlaufs, der Abstand voneinander aufweisenden Lamellenwände, Durchschussicherheit gewährleistet.
Beim Beispiel nach Fig. 4 ist jede Lamelle 31 durch zwei einzelne, stumpfwinklig geknickte Bleche 32 gebildet; hier aber liegt die Knickstelle nicht in der Längsmitte wie bei Fig. 1, sondern nahe dem einen Längsrand 3 1a der Lamelle, wobei an dieser, den grössten Wandabstand aufweisenden Stelle auch die Drehachse a der Lamelle vorgesehen ist. Diese unsymmetrische Knickung der Lamellenbleche führt dazu, dass deren Abstand im Bereich des anderen Lamellenrandes 31b sehr gering ist; da diese Randpartie 3 lb bei geschlossenem Panzer die Randpartie 31a der benachbarten Lamelle überlappt, ist aber auch hier Durchschussicherheit gegeben.
Durchschussicherheit lässt sich aber nicht nur mit als Hohlprofile, also doppelwandig, ausgebildeten Lamellen erzielen; Fig. 5 zeigt ein Beispiel mit einwandigen Lamellen 41. Der eine Lamelle bildende Blechstreifen besitzt nur wenig ausserhalb der halben Lamellenbreite im Bereich der Drehachse a der Lamelle eine erste, schwache Knickung und ist am freien Längsrand des breiteren Lamellenabschnittes 41a bis nahe an die Ebene des schmaleren Abschnittes 41b heran wieder zurückgeknickt;
die Breite der Abschnitte 41a, 41b ist so gewählt, dass bei geschlossenem Panzer der Abschnitt 41a einer Lamelle 41 den Abschnitt 41b und über die Drehachse a hinaus ein Stück des Abschnittes 41b der nächstfolgenden Lamelle überlappt, wobei der schmalere Abschnitt 41b der Lamellen bis zu jener Stelle der vorangehenden Lamelle zurückreicht, an welcher der diese vorangehende Lamelle überlappende Abschnitt 41a der nächstvorderen Lamelle reicht. Damit wird erreicht, dass zwischen diesen letztgenannten Stellen, an welchen der Panzer somit dreiwandig ist, ein doppelwandiger Panzer geschaffen ist, dessen, von verschiedenen Lamellen gebildete Wände spitzwinklig und im Abstand zueinander verlaufen.
Bei allen beschriebenen Beispielen wird somit ein durchgehend mindestens doppelwandiger Panzer geschaffen, der an jeder Stelle Durchschussicherheit dadurch gewährleistet, dass er entweder drei- oder mehrwandig ist, oder dass seine zwei Wände im Abstand voneinander und spitzwinklig zueinander verlaufen; dabei lässt sich Blechmaterial verwenden, das auch bei annähernd doppelter Wandstärke noch nicht durchschussicher ist, was nicht nur einfachere Bearbeitung bzw. Formgebung der Bleche bedeutet, sondern auch relativ kleines Gewicht und geringe Kosten der Abschlussvorrichtung.
The subject of the invention is a closing device for wall openings which has jointly pivotable metal lamellae which are arranged at a fixed distance from one another, with adjacent lamellae overlapping one another in their closed position like roof tiles. Such slat closure devices are used as sun protection for mostly large windows, e.g. used in office buildings; The slats, which are mostly made of sheet steel, also form a largely burglar-proof armor in their closed position. For reasons of weight, however, bulletproof sheet steel cannot be used, so that the known closing devices of the type mentioned cannot guarantee the bulletproof closing of windows, as would be desired, for example, in bank buildings.
The present invention now aims to avoid this disadvantage of the known designs and to create a locking device of the type mentioned, the lamellar armor of which is actually bulletproof in its closed position. For this purpose, the closing device according to the invention is characterized in that the lamellas made of sheet steel in their closed position form an at least double-walled armor at every point, the two walls running at a distance from one another at least at the two-walled points. Since this distance from the wall results in a greater penetration resistance than a single wall with double wall thickness, it is possible to use relatively thin and thus light sheet steel for the lamellas, which would not guarantee penetration resistance even with almost double the wall thickness.
Slats designed as a hollow profile have proven to be particularly advantageous here, the profile walls of which form the spaced-apart walls of the armor practically at every cross-sectional point enclose an acute angle, so that a projectile penetrating one profile wall at right angles hits the second profile wall at an acute angle and thus a smooth penetration of this second profile wall is impossible.
Even thin sheet steel of the quality required for such lamellas cannot be bent with a small bending radius in practice; on the other hand, thick slats, which reduce the incidence of light cross-section when the slats are in the open position, are undesirable; It is therefore advisable to manufacture the lamellas from two relatively flat arched or kinked sheet metal strips, with the longitudinal edge parts of the lamellas lying on top of one another with little or no space between them being overlapped by the lamellar edge parts of adjacent lamellas when the armor is closed, resulting in a four-wall armor section at these points leads, which is therefore also bulletproof.
In the accompanying drawing, the invention is shown as an example; therein show the
14 shows, in cross section, one exemplary embodiment each
Section of a lamellar armor in its closed position.
In Fig. 1, 1 are consecutive, each by a fixed one
Ax a by approximately 900 rotatable blades. Each lamella consists of two isosceles bent at obtuse angles
Sheets 2, with the formation of a hollow profile with their
Long edges lie on top of one another. When the armor is closed, the longitudinal edge parts la of adjacent lamellae overlap and there form armor sections of four times the sheet metal thickness, while the remaining armor sections are double-walled. Thanks to the obtuse-angled kinking of the lamellar plates, the plates 2, which run at an acute angle to one another, are at a relatively large distance from one another. If a suitable sheet quality is used, this acute-angled course of the sheets, together with their spacing, also results in perfect bullet resistance in these armored sections.
The individual sheets 2 can be welded at their abutting sheet metal edges or e.g. be clamped together by U-shaped edging plates.
In the example shown in FIG. 2, the metal sheets 2 of the lamellae 11 are curved symmetrically to their longitudinal center plane; Here, too, the lamellas are designed as flat hollow profiles, the edge parts 1 1a of which overlap when the armor is closed to form four-wall armor sections, while in the remaining, two-wall armor sections, the sheet metal walls run at an acute angle to one another and at a relatively large distance from one another, which is also flawless with a suitable sheet metal selection Bullet resistance results.
While in the examples described above the lamellae are formed symmetrically with respect to a longitudinal center plane through the axis of rotation a, the lamellae 21 of the example according to FIG. 3 each consist of a single longitudinal edge 21a around 1800 with relative in the area of one longitudinal edge 21a containing the axis of rotation a sheet metal strips bent over a large bending radius, the free edges of which, forming the other longitudinal edge of the lamella 21b, lie on top of one another.
These sheet metal edges 21b lying on top of one another, whose bullet resistance would hardly be guaranteed due to the lack of distance, overlap the other longitudinal edge 21a of the adjacent lamella 21 containing the axis of rotation a, so that a four-walled and thus bulletproof armor section is created here; the remaining armor sections are only double-walled, but here, thanks to the acute-angled course, the spaced-apart lamellar walls, bullet resistance is guaranteed.
In the example according to FIG. 4, each lamella 31 is formed by two individual sheets 32 bent at obtuse angles; Here, however, the kink is not in the longitudinal center as in FIG. 1, but near the one longitudinal edge 3 1a of the lamella, with the axis of rotation a of the lamella also being provided at this point with the greatest wall distance. This asymmetrical kinking of the lamellar plates results in their spacing in the area of the other lamellar edge 31b being very small; since this edge part 3 lb overlaps the edge part 31a of the adjacent lamella when the shell is closed, bullet resistance is also given here.
Bullet resistance can not only be achieved with lamellas designed as hollow profiles, ie double-walled; Fig. 5 shows an example with single-walled lamellae 41. The sheet metal strip forming a lamella has a first, weak kink just outside half the lamella width in the area of the axis of rotation a of the lamella and is on the free longitudinal edge of the wider lamella section 41a up to close to the plane of the narrower section 41b is bent back again;
the width of the sections 41a, 41b is selected so that when the armor is closed, the section 41a of a slat 41 overlaps the section 41b and beyond the axis of rotation a a piece of the section 41b of the next following slat, the narrower section 41b of the slats up to that Point of the preceding lamella reaches back, at which this preceding lamella overlapping section 41a of the next front lamella extends. This ensures that between these last-mentioned points, at which the armor is thus three-walled, a double-walled armor is created, the walls of which, formed by different lamellae, extend at an acute angle and at a distance from one another.
In all the examples described, a continuously at least double-walled armor is thus created, which ensures bullet resistance at every point by the fact that it is either three-walled or multi-walled, or that its two walls are spaced apart and at an acute angle to one another; sheet metal material can be used that is not bulletproof even with approximately twice the wall thickness, which not only means easier processing or shaping of the sheets, but also a relatively low weight and low cost of the termination device.