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Die Erfindung betrifft eine Fensterkonstruktion, bestehend aus einem Fensterrahmen und einer Fensterbank, die einstückig mit einem Fensterbrett ausgebildet ist, wobei an dem von dem Fensterbrett und der Fensterbank gebildeten Bauteil Leisten, die in Ausnehmungen des Fensterrahmens eingreifen', als Halteeinrichtungen für den Fensterrahmen vorgesehen sind. Bei Konstruktionen dieser Art sind zunächst Dichtprobleme vermieden, die bei Abdichtung zwischen Fensterbank und Fensterbrett aufgetreten sind, wenn die Fensterbank als von der Fensterbrüstung getrennter Bauteil auf die Fensterbrüstung aufgesetzt wurde. Das Problem der Abdichtung zwischen Fensterrahmen und dem von Fensterbank und Fensterbrett gebildeten Bauteil konnte bei den Fensterkonstruktionen der eingangs erwähnten Art bis nun nur durch Anbringung besonderer Dichtungen gelöst werden.
So wurden zu diesem Zwecke elastische Bänder vorgeschlagen oder gesonderte Tropfwasserrinnen oder auch Dichtungsmittel, die in Kanäle des aus Fensterbrett und Fensterbank gebildeten Bauteiles eingebracht wurden und an welchem der Rahmen anliegt. Abgesehen davon, dass die Anordnung gesonderter Dichtungen Probleme bei der Montage bringt, müssen diese Dichtungen vorrätig gehalten und einwandfrei montiert werden, damit der erwartete Dichtungseffekt sich auch tatsächlich einstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei Fensterkonstruktionen der eingangs erwähnten Art sowohl die Montage zu vereinfachen als auch das Dichtproblem zu lösen. Dieses Ziel wird bei einer Fensterkonstruktion der eingangs erwähnten Art erreicht, wenn gemäss der Erfindung an dem von dem Fensterbrett und der Fensterbank gebildeten Bauteil, zwei, insbesondere parallel zueinander verlaufende, Leisten angeordnet sind, die zusammen mit den die Ausnehmungen bildenden Teilen des Fensterrahmens eine Schnappverbindung bilden.
Bei Anwendung der erfinderischen Massnahme werden nicht nur Undichtheiten zwischen Fensterbank und Fensterbrett vermieden, sondern durch die schnappartige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und dem Bauteil werden Undichtheiten ebenfalls sicher hintangehalten. Obzwar im Bauwesen schnappartige Verbindungen bekannt sind, hat das Bekanntsein dieser Verbindungen bis nun nicht dazu geführt, sie beim Verbinden eines Fensterbrett und Fensterbank bildenden Bauteiles mit dem Fensterrahmen einzusetzen. Schnappverbindungen wurden etwa vorgeschlagen, um Bauelemente für Garagentore mit Verstärkungselementen zu verbinden (CH-PS Nr. 466542) oder um an einem Fenster diverse Zubehörteile zu befestigen (AT-PS Nr. 249335), oder um Verkleidungsplatten mit Bauelementen zu verbinden (DE-AS 1759551).
Allen diesen an sich bekannten Schnappverbindungen liegen jedoch andere konstruktive Voraussetzungen zugrunde als einer Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Bauteil, der Fensterbank und Fensterbrett gleichzeitig bildet.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Fensterkonstruktion ist vorgesehen, dass die Leisten von einer gemeinsamen Grundplatte abstehen, die an der den Leisten gegenüberliegenden Seite mit insbesondere leistenförmigen Verankerungsfortsätzen versehen ist, die in den, z. B. aus Kunststein bestehenden, Bauteil eingegossen sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Herstellung der Verankerungsmittel für den Fensterrahmen am aus Fensterbank und Fensterbrett gebildeten Bauteil.
Für das Einschnappen ist es besonders günstig, wenn die Verankerungsfortsätze gegen die Ebene der Grundplatte geneigt sind.
Eine besonders wirksame Dichtung und Verankerung wird erzielt, wenn in besonderer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Fensterkonstruktion die Leisten an ihrem freien Ende eine Verbreiterung aufweisen, wobei zur Aufnahme der Verbreiterung der einen Leiste eine der Ausnehmungen im Rahmenprofil am Übergang der Seitenwand in den Boden der Ausnehmung eine Hinterschneidung aufweist, während zur Aufnahme der zweiten Leiste die andere Ausnehmung im Rahmenprofil schwalbenschwanzförmigen Querschnitt besitzt und die Verbreiterung dieser Leiste an der schrägen Seitenwand der im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung anliegt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt hiebei einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Fensterkonstruktion.
In der Zeichnung ist hiebei mit-l--der Fensterbrett und Fensterbank bildende Bauteil bezeichnet.
Dieser Bauteil-l-kann aus Kunststein bestehen, jedoch auch aus Kunststoff, Faserzement, Asbestfaserzement, Beton, Marmor od. ähnl. Material bestehen. In dem Bauteil-l-sind hiebei Halteeinrichtungen für den Fensterrahmen verankert. Die Halteeinrichtungen bestehen aus parallel zueinander verlaufenden Leisten --2-- aus Kunststoff, die schnappartig mit dem Fensterrahmen --3-- in Eingriff bringbar sind, also mit Ausnehmungen --7, 8-- des Fensterrahmens --3-- eine Schnappver-
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bindung bilden. Die Kunststoffleisten --2-- stehen hiebei von einer Grundplatte --5-- ab, die an der den Leisten --2-- gegenüberliegenden Seite mit insbesondere leistenförmigen Verankerungsfortsätzen --6-- versehen ist, die gegen die Plattenebene geneigt sind und die in den Bauteil-l-eingegossen sind.
Der Bauteil --1-- liegt auf der Fensterbrüstung --4-- auf. Die Befestigung der Grundplatte --5-- am Bauteil - kann auch durch Kleben erfolgen. Die Leisten --2-- weisen an ihrem freien Ende eine Verbreiterung
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--2'-- der--7, 8-- im Fensterrahmen --3-- am Übergang der Seitenwand --9-- in den Boden --10-- der Ausnehmung - eine Hinterschneidung aufweist, während zur Aufnahme der zweiten Leiste die Ausnehmung --7-- im Fensterrahmen --3-- schwalbenschwanzförmigen Querschnitt besitzt und die Verbreiterung --2'-- dieser
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--13-- derPATENTANSPRÜCHE :
1. Fensterkonstruktion, bestehend aus einem Fensterrahmen und einer Fensterbank, die einstückig mit einem Fensterbrett ausgebildet ist, wobei an dem von dem Fensterbrett und der Fensterbank gebildeten Bauteil Leisten, die in Ausnehmungen des Fensterrahmens eingreifen, als Halteeinrichtungen
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verlaufende Leisten (2) angeordnet sind, die zusammen mit den die Ausnehmungen (7,8) bildenden Teilen des Fensterrahmens (3) eine Schnappverbindung bilden.