AT356804B - Vibrationsmassagestuhl - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft einen Vibrationsmassagestuhl mit verstellbarer und in beliebiger Winkellage in bezug auf die Sitzfläche fixierbarer Rückenlehne mit einer höhenverstellbaren Vibrationseinrichtung zur Rückenmassage, seitlichen Armlehnen, einer Vibrationseinrichtung zur Oberschenkelmassage, seitlichen Armlehnen, einer Vibrationseinrichtung zur Oberschenkelmassage und einer an der Vorderseite des Stuhls um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten, eine Vibrationseinrichtung aufweisenden Stütze für die unteren Gliedmassen. 



   Bei dem bekannten Vibrationsmassagestuhl dieser Art (DE-AS 1278072 und DE-OS 1529553), der für die häusliche Anwendung zur Durchblutungsförderung und Körperentspannung konzipiert ist, ist die Vibrationseinrichtung zur Oberschenkelmassage unter oder auf der Sitzfläche angeordnet und die Stütze für die unteren Gliedmassen als eine einen Vibrator enthaltende Wadenstütze ausgebildet. 



   Während die Rückenmassage für die Durchblutungsförderung der Rückenmuskeln und der gesamten Wirbelsäule günstig ist, ist eine Oberschenkelmassage von der Sitzfläche aus medizinisch nicht zu empfehlen, da der auf Grund des Körpergewichtes erhöhte Druck auf die Massagefläche leicht zu Blutstauungen führen kann, was dem Zweck der Massage zuwiderläuft. Die Wadenmassage wieder ist insoferne gefährlich, als dadurch bei latenten Thrombosen ungewollt Blutgerinnsel freigemacht werden können.

   Diese Nachteile werden bei einem Vibrationsmassagestuhl der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch behoben, dass als Vibrationseinrichtung zur Oberschenkelmassage an den Innenseiten der Armlehnen je ein in seiner Lage, vorzugsweise über die gesamte Länge der Armlehne verstellbarer Vibrator vorgesehen ist, und die eine Vibrationseinrichtung aufweisende Stütze für die unteren Gliedmassen aus zwei in ihrer Länge einstellbaren Schienen besteht, an deren freien Enden je ein Vibrator für die Fusssohlenmassage angeschlossen ist. 



   Ein derartiger Massagestuhl gewährleistet von allen Seiten eine gleichbleibende und andauernde durchblutungsfördernde und muskelentspannende Massage des ganzen Körpers, wobei durch die Oberschenkelmassage von der Seite her und den Ersatz der Wadenmassage durch die Fusssohlenmassage jede Gefahr einer medizinischen Kontraindikation beseitigt ist. 



   Der erfindungsgemässe Vibrationsmassagestuhl eignet sich weiters im Gegensatz zu dem bekannten Massagestuhl nicht nur für den Hausgebrauch sondern auch hervorragend zur klinischen Heilmassage, insbesondere von Querschnittsgelähmten und   Bandscheibengeschädigten,   wo er in vielen Fällen die teure und aufwendige händische Massage ersetzen kann. Schliesslich kann der Massagestuhl bei entsprechender Ausbildung mit Vorteil auch in der Unterwassertherapie eingesetzt werden. 



   In der Praxis hat es sich als zweckmässig herausgestellt, gummiumhüllte elektromechanische Vibratoren zu verwenden, da derartige Vibratoren in passenden Grössen auf dem Markt erhältlich sind und damit nicht speziell angefertigt werden müssen. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung können die seitlichen Lehnen nach aussen abklappbar sein, um einen Querschnittsgelähmten von der Seite her in den Massagestuhl heben zu können. 



   Ferner ist es im Hinblick auf eine individuelle Behandlung der besonders erschlafften Oberschenkelmuskulatur im Falle von Querschnittslähmung zweckmässig, wenn die Frequenz der an den Innenseiten der seitlichen Armlehnen vorgesehenen Vibratoren zur Oberschenkelmassage in mehreren Stufen einstellbar ist, da auf diese Weise die Massagewirkung je nach Bedarf und Empfinden des Patienten variiert werden kann. 



   Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn der gegenseitige Abstand der seitlichen Armlehnen einstellbar ist, da dadurch eine Anpassung an die unterschiedlichen Körpermasse der Patienten möglich ist. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch im Schrägriss einen erfindungsgemässen Massagestuhl in der Betriebsstellung und Fig. 2 den Massagestuhl nach Fig. 1 mit abgeklappter rechter Armlehne. 



   Der dargestellte Massagestuhl umfasst einen auf einem   Drehkreuz --1-- montierten Rahmen --2--,   auf dem die Sitzfläche bildendes   Polster --3-- ruht.   An der Rückseite des   Rahmens --2-- ist   mittels in beliebiger Stellung fixierbarer Scharniere (nicht dargestellt) eine Rückenlehne in Form eines rechteckigen Rahmens --4-- in ihrer Winkellage in bezug auf die Sitzfläche einstellbar festgelegt, wobei die Lehnfläche von zwei untereinander und seitlich gegeneinander versetzt angeordneten flachen gummiumhüllten, elektromechanischen Vibratoren 5a--gebildet ist. 



   Die beiden Vibratoren --5, 5a-- sind in ihrer Höhenlage unabhängig voneinander, verstellbar, um sie auf die jeweils zu massierenden Körperstellen einstellen zu können. Zu diesem Zweck können die Vibratoren beispielsweise an der einen Seite mit einem festen Zapfen (nicht dargestellt) und auf der 

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 andern Seite mit einem in einem rohrförmigen Teil --6 bzw.   6a-- geführten,   federbelasteten und gegen die Federkraft mittels einer   Handhabe --7, 7a--,   zurückziehbaren Zapfen (ebenfalls nicht dargestellt) in entsprechenden an den Innenseiten der Längsholme des Rahmens --4-- vorgesehenen Löchern --8-- in beliebiger Höhe festlegbar sein. 



   Die seitlich versetzte Anordnung der beiden Vibratoren --5, 5a--, erlaubt eine asymmetrische Rückenmassage, bei der ein Vibrator etwa in Schulterblatthöhe und der andere in Höhe der unteren Lendenwirbel zum Einsatz kommt. Eine derartige asymmetrische Rückenmassage hat sich im Hinblick auf die Förderung des gesamten Blutkreislaufes als ganz besonders wirksam erwiesen. 



   Zu beiden Seiten des Rahmens --2-- ist mittels Scharnieren --10-- jeweils ein rechteckiger, eine Armlehne --11 bzw.   11a-- bildender   Rahmen schwenkbar angelenkt, der in seiner aufrechten Betriebslage gegenüber dem Rahmen --2-- arretierbar ist. Hiezu können die Scharniere --10-- selbst verriegelbar ausgebildet sein, wobei die Verriegelung z. B. durch eine Längsbewegung der Armlehne --11 bzw. lla-in Richtung ihrer Schwenkachse lösbar sein kann. Es könnte jedoch auch ein separater Riegel, Schnappmechanismus od. dgl. vorgesehen sein, um die Armlehne in der Betriebslage zu fixieren. Nach Lösen der Verriegelung kann jede dieser Armlehnen-11, lla-- in die in Fig. 2 für die rechte Armlehne - gezeigte Lage abgeklappt werden. 



   Ähnlich wie bei der   Rückenlehne --4-- ist   an den   Armlehnen-11, lla-jeweils   ein weiterer gummiumhüllter elektromechanischer Vibrator --12 bzw.   12a-- montiert,   der in der aufrechten Lage der Armlehnen an den Oberschenkeln des zu massierenden Patienten in Anlage kommt. Wie im Falle der Vibratoren --4 und   4a-- ist   auch die Lage der Vibratoren   12a-einstellbar, u. zw.   über im wesentlichen die gesamte Länge der   Armlehnen-11, lla-, d. h.   im gesamten Bereich vom Hüftknochen bis zum Knieansatz des Patienten. Die Vibratoren --12, 12a-- sind zweckmässig in ihrer Frequenz in mehreren, vorteilhaft in drei Stufen einstellbar.

   Zur Auswahl der entsprechenden Stufen sind auf jeder Armlehne   Schaltknöpfe --13,   13a und   13b-- vorgesehen.   



   An der Vorderseite des Massagestuhls sind am Rahmen --2-- an dessen Unterseite zwei in ihrer Länge einstellbare Schienen --20, 20a--, vorzugsweise in Form von Teleskoprohren, um eine gemeinsame horizontale Achse schwenkbar angelenkt, wobei an den Enden der Schienen jeweils ein zur Fusssohlenmassage dienender weiterer gummiumhüllter elektromechanischer Vibrator-21 bzw. 21a-montiert ist. Durch die Verstellbarkeit der Länge der   Schienen --20, 20a-- können   diese der Beinlänge des Patienten optimal angepasst werden. 



   Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich sind. So könnte beispielsweise in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Anordnung so getroffen sein, dass der Abstand zwischen den beiden Armlehnen einstellbar ist, um die Breite des Stuhls an die Breite des Gesässes des jeweiligen Patienten anpassen zu können. Entsprechende Lösungen hiefür liegen für den Fachmann auf der Hand. 



   Eine Massage im erfindungsgemässen Massagestuhl stellt eine ideale und notwendige Vorbereitung für die therapeutische Reflexzonenmassage dar. Der erfindungsgemässe Massagestuhl ermöglicht eine solche direkt im Anschluss an die Vibrationsmassage, ohne dass der Patient seine Lage wesentlich verändern muss. 



  Um die Reflexzonenmassage durchführen zu können, braucht man lediglich eine weiche Abstützung für beide Waden des Patienten vorzusehen, die eine bequeme Halterung der Beine des Patienten in horizontaler Lage gewährleistet. Eine solche Abstützung kann   z. B.   von einem Schemel mit weicher Polsterung oder aber vorteilhaft von einem Gestell gebildet sein, das zwei die Waden des Patienten aufnehmende Leder- oder Plastikschlingen trägt. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vibrationsmassagestuhl mit verstellbarer und in beliebiger Winkellage in bezug auf die Sitzfläche fixierbarer Rückenlehne mit einer höhenverstellbaren Vibrationseinrichtung zur Rückenmassage, seitlichen Armlehnen, einer Vibrationseinrichtung zur Oberschenkelmassage und einer an der Vorderseite des Stuhls um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten, eine Vibrationseinrichtung aufweisenden Stütze für die EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> über die gesamte Länge der Armlehne verstellbarer Vibrator (12,12a) vorgesehen ist, und die eine Vibrationseinrichtung aufweisende Stütze für die unteren Gliedmassen aus zwei in ihrer Länge einstellbaren Schienen (20,20a) besteht, an deren freien Enden je ein Vibrator (21,21a) für die Fusssohlenmassage angeschlossen ist.

   2. Massagestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibratoren (5, 5a ; 12, 12a ; 21,21a) gummiumhüllte elektromechanische Vibratoren sind.

   3. Massagestuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Armlehnen (11, lla) nach aussen abklappbar sind.

   4. Massagestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der an den Innenseiten der seitlichen Armlehnen (11, lla) vorgesehenen Vibratoren (12,12a) zur Oberschenkelmassage in mehreren Stufen einstellbar ist.

   5. Massagestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. dass der gegenseitige Abstand der seitlichen Armlehnen (11, lla) einstellbar ist.