AT356537B - Messer od.dgl. - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Messer od. dgl., dessen Kunststoffgriff hohen Biege- bzw. 



  Schlagbeanspruchungen ausgesetzt ist, wie z. B. Bajonett, bei dem am freien Griffende eine Aufnahme, wie Aufsteckhülse, angeordnet ist und der Schaft der Klinge und die Aufnahme je für sich in axialem Abstand im Griff unmittelbar eingebettet sind. 



   Es ist ein Bajonett bekannt, bei dem in einem solchen Griff der Schaft der Klinge und die Aufnahme ohne Formschluss eingesetzt sind. Dadurch besteht die Gefahr, dass bei grösseren Beanspruchungen die Verbindung zwischen Griff und den Metallteilen sich lockert und die Teile sich voneinander lösen. 



   Es ist ferner bekannt, die Klinge eines Messers mittels eines kurzen Ansatzes formschlüssig mit einem Schaft aus Aluminium zu verbinden, wobei der Schaft einstückig mit der Parierbügelstange ausgebildet ist. Dieser Schaft wird sodann über seine gesamte Länge, die mit der Grifflänge übereinstimmt, mit einem   Kunststoffgriff   überzogen. Da der   Kunststoffgriff   keinen wesentlichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, kann er aus verhältnismässig zähem und weichem Kunststoff bestehen, dessen Schrumpfmass gering ist. Eine solche durchgängig formschlüssige Verbindung zwischen Schaft und Griff eignet sich jedoch nicht für Griffe aus hartem, schlagfestem Kunststoff, da dies zufolge des hohen Schrumpfmasses unweigerlich zu Rissen im Griff führen würde. 



   Es ist daher üblich, die Aufnahme mit dem freien Ende des Klingenschaftes zu verschrauben. Hiebei dient die Aufnahme als Sicherung des vorgefertigten, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehenden Griffes, indem der Griff zuerst auf den Klingenschaft aufgeschoben und sodann die Aufnahme eingeschraubt wird. Der Griff wird dadurch zwischen einem Flansch der Aufnahme und der Parierstange eingeklemmt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Verbindung zwischen Aufnahme und Klingenschaft den auftretenden Beanspruchungen nicht standhält. In den meisten Fällen ist der Klingenschaft im Bereich des ersten, von der aufgeschraubten Aufnahme nicht erfassten Gewindeganges gebrochen. 



   Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Messers, vorzugsweise eines Bajonetts, dessen Griff den normalerweise auftretenden Beanspruchungen standhält. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die bei der Herstellung des in bekannter Weise durch einen Spritzvorgang einstückig ausgebildeten Griffes erfolgende formschlüssige Verankerung des Schaftes einerseits und der Aufnahme anderseits nahe den jeweiligen Stirnseiten des Griffes vorgesehen ist. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Die Zeichnung zeigt ein Bajonett,   u. zw.   dessen Klinge und Parierstange in Ansicht und dessen Griff im Schnitt. 



   Das Bajonett besteht aus einer   Klinge --1--,   einer   Parierstange --2-- und   einem Schaft --3-- sowie einer vom Schaft getrennten   Aufnahmehülse --4-- zum   Aufstecken auf ein Gewehr sowie schliesslich aus einem Kunststoffgriff --5--. Der Schaft --3-- weist nahe der Parierstange --2-- Ausnehmungen --6-- auf, die bei der Herstellung des Griffes --5-- vom Kunststoff ausgefüllt werden und so eine formschlüssige Verankerung des   Klingenschaftes --3-- ermöglichen.   Die   Aufnahmehülse --4-- ist   nahe ihrer freien Stirnseite mit einer   Umfangs rille --7-- versehen,   die eine axiale Verankerung der Hülse im Griff --5-herbeiführt.

   Zur radialen Lagesicherung der   Hülse --4-- weist   diese einen randrierten   Bereich --8-- auf.   



   Bei der Herstellung ragen der Schaft --3-- und die   Hülse --4-- in   die Hohlform, die mit schlagfestem Kunststoff zur Bildung des Griffes --5-- gefüllt wird. Infolge der Schrumpfung des Kunststoffes nähern 
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   Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbespiel beschränkt. Sie ist für alle Messergattungen, wie z. B. Campingmesser, bedeutsam, bei der der Griff zur Aufnahme eines Werkzeuges od. dgl. dient und bei Betätigung des Werkzeuges der Griff einer entsprechend hohen Beanspruchung ausgesetzt ist. 



   Es hat sich gezeigt, dass die Festigkeit des Kunststoffes zwischen Schaft --3-- und Aufnahmehülse - ausreicht, diese Beanspruchungen aufzunehmen bzw. die eingeleiteten Kräfte zu übertragen. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Messer od. dgl., dessen Kunststoffgriff hohen Biege- bzw. Schlagbeanspruchungen ausgesetzt ist, wie z. B. Bajonett, bei dem am freien Griffende eine Aufnahme, wie Aufsteckhülse, angeordnet ist und der <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 einen Spritzvorgang einstückig ausgebildeten Griffes (5) erfolgende formschlüssige Verankerung des Schaftes (3) einerseits und der Aufnahme (4) anderseits nahe den jeweiligen Stirnseiten des Griffes (5) vorgesehen ist.