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Die Erfindung betrifft eine Aufschnittmaschine mit einem Schnittgutwagen, einem mit einem Antriebsmotor gekuppelten Kreismesser und einer automatischen, das Schnittgut in zwei Koordinatenrichtungen ablegenden Ablegeeinrichtung, welche beispielsweise eine in der einen Koordinatenrichtung bewegbare, nach voreinstellbaren unterschiedlichen Förderwegen anhaltbare Fördervorrichtung, wie etwa einen Rahmen mit Förderbändern, die mit nadelartigen Vorsprüngen versehen sind, und beispielsweise eine in der andern Koordinatenrichtung verschiebbare oder verdrehbare Ablegeplatte umfasst, wobei eine programmierbare elektrische Vorschubsteuerung zum Ein-bzw.
Abschalten der Antriebe der Fördervorrichtung und bzw. oder der Ablegeplatte vorgesehen ist und wobei eine bei im Querschnitt kreisförmigem Schnittgut dessen Durchmesser und bei im Querschnitt im wesentlichen quadratischem Schnittgut dessen Breite abtastende Fühlereinrichtung an die Vorschubsteuerung angeschlossen ist, nach dem Stammpatent Nr. 349354.
Es sind mehrere Systeme von automatischen Aufschnittmaschinen bekannt, die ausgehend von ganzen Stücken selbständig Aufschnitte legen. So weist die einleitend beschriebene Maschine einen Rahmen mit Förderbändern, welche mit nadelartigen Vorsprüngen versehen sind, auf. Die Förderbänder übernehmen den Transport einer Schnittgutscheibe direkt vom rotierenden Messer in jeweils andere, durch die Vorschubsteuerung vorprogrammierte Positionen in der Koordinatenrichtung x. Das Schnittgut wird auf diese Weise nacheinander in der Position ,Xg,Xg.... xn abgelegt, wobei sich der schrittweise in z-Richtung bewegbare Ablegetisch in der Position z, befindet.
Ist die Position xn mittels der Förderbänder erreicht, dann rückt der Ablegetisch um einen Schritt in die Position Z2 nach, in der wieder die Ablegung von x, bis xn erfolgt. Auf diese Weise entsteht ein zweidimensional überlapptes Ablegemuster.
Bei einer andern Maschine wird die Förderung des Schnittgutes in x-Richtung nicht durch Förderbänder, sondern durch einen Schwenkrechen durchgeführt. In diesem Fall wird der Schwenkwinkel variiert. In der z-Richtung ist ebenfalls ein verschiebbarer Ablegetisch vorhanden.
Schliesslich ist noch eine weitere Maschine bekannt, die einen festen Ablegepunkt besitzt, bei der aber der Ablegetisch selbst in zwei Koordinatenrichtungen x und z verschiebbar ist.
Lediglich bei der Zuführung von Schnittgut zum Kreismesser hat man bei einer aus der Literatur bekannten Bauart einer Schneidemaschine ohne Ablegeeinrichtung bereits Fühler verwendet, welche die Breite und die Höhe des Schnittgutes abtasten und den Vorschub des Schnittgutes zum Kreismesser steuern. Eine Einflussnahme auf das Ablegen des geschnittenen Gutes ist bisher nicht erfolgt.
Allen den genannten, mit einer Ablegeeinrichtung ausgestatteten Maschinen ist gemeinsam, dass die Vorschubintervalle (x-x.)und(z-z-) der Ablegeeinrichtung festgelegt sind und allenfalls nur von Hand aus in der Vorschubsteuerung vorprogrammierbar sind. Es wird daher immer auf vorbestimmte
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(zXi.... xn) abgelegt, ohne dass etwa der Durchmesser des Schnittgutes dabei berücksichtigt wird.
Wird beispielsweise Extrawurst aufgeschnitten, dann ergibt sich ein optisch entsprechendes Ablegebild, weil die Abstände (z. B. sechs Scheiben je Zeile) zufällig auf den Wurstdurchmesser abgestimmt sind. Wird nachfolgend Kranzwurst aufgeschnitten (deren Durchmesser etwa halb so gross ist, wie der von Extrawurst), dann liegen die einzelnen Scheiben (z. B. sechs Scheiben) weit auseinander, möglicherweise sogar ohne zu überlappen. Auch wird der Ablegetisch nicht von Rand zu Rand ausgenützt. Im andern Extremfall ergibt sich bei Mortadella (grosser Durchmesser) ein starker Überhang über den Rand des Ablegetisches hinaus, da z. B. sechs Scheiben dieser Wurst in einer Zeile zu viel sind.
Insbesondere bei einem Aufschnitt von verschiedenen Würsten auf einer Platte, wenn je Zeile eine andere Wurstsorte verwendet wird, wirkt sich die durch die unterschiedliche Wurstgrösse bestimmte Ungleichmässigkeit an den Rändern und im Ablegebild aus.
Gemäss dem Stammpatent wird durch eine den Durchmesser bzw. die Breite des Schnittgutes abtastende Fühlereinrichtung der Vorschubsteuerung ein Signal zugeführt, dem die genannte Steuerung z. B. durch Einsatz von Microprozessoren einen gewissen spezifischen Vorschub der Fördervorrichtung sowie der Ablegeplatte zuordnet. Dadurch wird ein durchmessergerechter und eine Platte voll ausfüllender Aufschnitt erreicht. Die Abtastung des Schnittgutes durch die Fühlereinrichtung kann abgesehen von einem mechanischen Fühler auch sinngemäss indirekt dadurch erfolgen, dass durchmesserproportionale Grössen im Ablauf des Schneidvorganges erfasst werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine besonders zweckmässige Ausbildungsform für obige Aufschnittmaschine zu schaffen, die sehr einfach im Aufbau und betriebssicher im täglichen Einsatz ist. Dies wird
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dadurch erreicht, dass das Kreismesser über eine Spannungsquelle und gegebenenfalls einen hochohmigen Widerstand mit einer Anschlagplatte für das Schnittgut verbunden ist und dass die Anschlagplatte über einen pegeleinstellbaren, die Fühlereinrichtung bildenden Schmitt-Trigger an das Kreismesser angeschlossen ist, wobei der Schmitt-Trigger über eine dem Schnittgutwagen zugeordnete inkrementale Wegmesseinrichtung, z. B. eine vom Schnittgutwagen angetriebene Impulsseheibe mit der Vorschubsteuerung verbunden ist.
Im Leerlauf der Aufschnittmaschine wirkt der Luftspalt zwischen der Anschlagplatte und dem Kreismesser als Isolator. Sobald Wurst od. dgl. geschnitten wird, ändert sich der elektrische Widerstand im Stromkreis infolge der Überbrückung von Anschlagplatte und Kreismesser durch das Schnittgut. Durch Widerstandsmessung zwischen den als Elektroden wirkenden Bauteilen der Aufschnittmaschine oder Überwachung des Spannungsabfalles an der Anschlagplatte gegen Masse kann der Punkt festgelegt werden, an dem das Kreismesser mit dem Schnittgut in Berührung kommt. Dieser Punkt bezogen auf den Endpunkt der Bahn des Schnittgutwagens ergibt eine durchmesserproportionale Grösse, die zur Aktivierung weiterer Funktionen an die Vorschubsteuerung als Kenngrösse weitergeleitet wird.
Die Fühlereinrichtung ist mit einer Wegmesseinrichtung zur Messung des Verschiebungsweges des Schnittgutwagens verbunden. Ein von der Fühlereinrichtung abgegebenes Signal setzt die Wegmesseinrichtung in Betrieb, die eine dem Restverschiebungsweg des Schnittgutwagens entsprechende Impulszahl an die Vorschubsteuerung abgibt. Die Wegmesseinrichtung kann ein mit dem Schnittgutwagen in Verbindung stehender Impulszähler mit Impulsscheibe sein, wobei die Anzahl der abgegebenen Impulse zum Verschiebungsweg und zum Schnittgutdurchmesser bzw. zur Schnittgutbreite proportional ist. Auf diese Weise ist eine berührungslose Dimensionserfassung des Schnittgutes sowie eine durchmessergerechte Ansteuerung der Vorschubsteuerung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt ein Prinzipschaltbild einer Ausführung.
Die Aufschnittmaschine verfügt über ein Kreismesser das durch einen Motor angetrieben wird.
Eine isoliert angebrachte, wenigstens teilweise elektrisch leitende Anschlagplatte --2-- ist in die und aus der Zeichenebene verstellbar, wodurch die Schnittstärke eingestellt werden kann. Das Schnittgut, hier eine Wurst --3--, wird dem Kreismesser-l-auf einem hin und her beweglichen Schnittgutwagen-4zugeführt. Die abgeschnittene Wurstseheibe gelangt auf ein System von Förderbändern --5--, auf welchen sie von nadelartigen Vorsprüngen --6-- gehalten wird. Zum Antrieb der Förderbänder --5-- ist ein Motor --7-- vorgesehen, der von einer Vorschubsteuerung --8-- ein- und ausgeschaltet wird. Auf diese Weise erfolgt der Transport der Wurstscheibe in x-Richtung bis zu einem vorbestimmbaren Punkt.
Ein kammartiger Schläger (nicht dargestellt) hintergreift die Förderbänder, zieht die Wurstscheibe von den
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--6-- abz-Richtung verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt dann, wenn eine Zeile komplett ist und die nächste Zeile abgelegt werden soll. Die Verschiebung der Ablegeplatte--9--erfolgt durch einen Motor - über ein Ritzel und eine Zahnstange, wobei die Schaltbefehl für den Motor --10-- von der Vorschubsteuerung --8-- erfolgen. Um nun ein harmonisches Ablegebild besonders beim Wechseln der Wurstsorten zu erhalten und die Platte --9-- optimal auszunützen, erfolgen die Vorschubbefehle von der Steuerung --8-- in Abhängigkeit vom jeweiligen Wurstdurchmesser bzw. einer mit dem Durchmesser direkt oder verkehrt proportionalen Grösse.
Zur indirekten Bestimmung bzw. Erfassung des Schnittgutdurchmessers ist ein Stromkreis vorgesehen, der von einer Spannungsquelle --11-- über einen hochohmigen Widerstand --12-- auf die Anschlagplatte --2-- führt. Der Luftspalt --15-- zwischen der Anschlagplatte --2-- und dem Kreismesser - l-stellt in weiterer Folge des Stromkreises einen von der jeweiligen Betriebsart der Maschine (Leerlauf, Schnitt) abhängigen Widerstand dar. Bei Überbrückung des Luftspaltes --15-- durch das Schnittgut beim Schneidvorgang wird der Widerstand geringer. Der Stromkreis ist über das Kreismesser - -1--, welches an Masse liegt, geschlossen. Zur Überwachung des Spannungsabfalls der Anschlagplatte --2-- gegen das Kreismesser-l-bzw. allgemein gegen Masse, ist ein Schmitt-Trigger-16-vorgesehen, welcher bei Überschreiten bzw.
Unterschreiten einer einstellbaren Spannungsschwelle anspricht (kippt).
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