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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zwischen einem Werkzeughalter, insbesondere für zahnärztliche Zwecke und gesondertem Antriebsteil, bei der der Werkzeughalter mit einer Aussenhülse über eine Innenhülse des vorzugsweise den Antriebsmotor enthaltenden Antriebsteiles schiebbar und sodann drehbar mit diesem verbunden ist, wobei das in der Innenhülse vorgesehene Ende der Antriebswelle mit der im Werkzeughalter angeordneten Verbindungswelle drehfest verbunden wird.
Kupplungen dieser Art werden in mehreren Ausführungsformen angewendet. Bei einer ist auf der Innenhülse ein federnder Haken vorgesehen, der beim Aufschieben der Aussenhülse in eine in dieser vorgesehenen Rast eingreift. Bei einer andern Bauart sitzt ein Verriegelungszapfen auf einer in einer Längsnut der Innenhülse untergebrachten Blattfeder, der nach völligem Aufschieben der Aussenhülse in eine Ringnut in der Bohrung der Aussenhülse eingreift und diese axial sichert. Durch einen im Antriebsteil untergebrachten Druckknopf kann die Blattfeder nach innen gebogen werden, so dass der Verriegelungszapfen die Aussenhülse zum Abziehen der Innenhülse freigibt.
Weiters ist es bekannt, auf der Innenhülse einen oder mehrere durch Schlitze federnd gemachte, frei drehbare Spannringe vorzusehen, deren Aussendurchmesser grösser ist als der Innendurchmesser der Aussenhülse und die in ihrer axialen Lage gesichert sind. Die Erfahrung zeigt, dass diese Ringe ihre Haftwirkung verlieren, wenn einer der beiden durch die Kupplung verbundenen Teile zu vibrieren beginnt. Dies ist offensichtlich auch der Grund, warum sich in der Praxis nur Kupplungen durchgesetzt haben, die eine formschlüssige Verbindung herbeiführen.
Es wird als Nachteil empfunden, dass die Anschlusshülsen der verschiedenen mit dem Antriebsteil zu verbindenden Werkzeughalter entweder für die eine oder eine andere bekannte Kupplungsart eingerichtet sein müssen. Dadurch ist nicht nur die Herstellung dieser Werkzeughalter verteuert, sondern es ist auch eine doppelte Lagerhaltung erforderlich. Darüberhinaus sind die Bezieher der Werkzeughalter in der Auswahl durch die von ihnen benutzte Kupplungsart beschränkt, wobei beim erstgenannten Kupplungssystem die Verbindung zwischen Anschlusshülse und Antriebsteil starr ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kupplungsart zu schaffen, die es ermöglicht, entsprechend ausgestaltete Werkzeughalter für Antriebsteile jeder Kupplungsart zu verwenden. Es ist zwar bei der erstgenannten Kupplungsart erforderlich, den federnden Haken zu entfernen, doch ist diese Umstellung leicht zu bewerkstelligen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass mindestens ein gummielastischer Ring, vorzugsweise ein O-Ring, vorgesehen ist, der in einer Nut der Aussenhülse oder einer in der Aussenhülse eingetzten Zwischenhülse angeordnet und unter Spannung auf die Innenhülse aufschiebbar ist oder in einer Nut der Aussenhülse angeordnet ist und unter Spannung an einer als Klemmfutter ausgebildeten Zwischenhülse anliegt. Es hat sich gezeigt, dass die Zwischenschaltung von gummielastischen Ringen zwischen Aussen-und Innenhülse gegebenenfalls auch unter Zwischenschaltung einer Zwischenhülse der Verbindung auch grosse Widerstandsfähigkeit bei Vibration verleiht.
Durch ausgeleierte Lager kann es vorkommen, dass die Aussenhülse durch die vorzugsweise den Motor enthaltende oder mit diesem verbundene Innenhülse in Schwingungen höherer Frequenz gerät, wodurch federnde metallische Klemmverbindungen, bei denen die Sicherung durch mechanische Reibung gegeben ist, nicht mehr die erforderliche Haftung erzielen. Bei Übertragen solcher Schwingungen können Innen- und Aussenhülse leicht voneinander getrennt werden. Es ist überraschend, dass diese Schwierigkeiten durch die Anwendung von elastischen Ringen behoben werden können.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf bauliche Ausgestaltungen der Verbindung. In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 drei verschiedene Ausführungsformen im Schnitt und Fig. 4 eine Einzelheit.
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Werkzeuges, wie z. B. Bohrer, od. dgl. dient. Beim Aufstecken der Aussenhülse --3-- auf die Innenhülse - wird automatisch eine Kupplung zwischen der Werkzeugwelle und der Motorwelle hergestellt.
Am freien Ende der Aussenhülse --3-- ist mittels einer Überwurfmutter --4-- ein metallisches Klemmfutter --5-- axial festgehalten, dessen Zungen --6-- an der Innenhülse --2-- straff anliegen.
Ferner ist in der Aussenhülse --3-- eine Zwischenhülse --7-- drehbar gelagert, die in einer Nut einen O-Ring --8-- trägt, welcher unter Spannung an der Innenhülse --2-- anliegt. Diese Verbindung
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zwischen Innen-und Aussenhülse widersteht auch starken Vibrationen, wie sie dann und wann durch
Beschädigung eines Lagers auftreten.
Gemäss Fig. 2 ist das Klemmfutter --9-- lang ausgebildet und endet in einer Hülse --10--, auf die ein
O-Ring --11--, der an einer Nut der Aussenhülse --12-- angelegt ist, wirkt. Die Klemmstreifen --13-- des
Klemmfutters --9-- sind in ihrer Mitte nach innen gebogen, so dass sie stramm auf der Innenhülse --2-- sitzen. Es ist vorteilhaft, den Bund --14-- des Klemmfutters --9-- unter Zwischenschaltung zweier weiterer gummielastischer Ringe --15-- mit der Aussenhülse --12-- drehbeweglich zu verbinden.
Treten im Gehäuse --1-- oder in der Aussenhülse --12-- Vibrationen auf, so werden sie nicht auf den andern Teil übertragen, da die Gummiringe -11 und 15-- diese Schwingungen absorbieren. Es bleibt daher das Klemmfutter --9-- straff auf der Aussenhülse --2-- sitzen.
In Fig. 3 ist an Stelle des Klemmfutters --9-- eine Zwischenhülse --16-- vorgesehen, die in drei,
Abstände voneinander aufweisenden, Nuten elastische Ringe --17-- enthält, die unter Spannung auf der Innenhülse --2-- anliegen. Die Zwischenhülse --16-- sitzt drehbeweglich in der Aussenhülse-3-, die gleich ausgebildet ist wie die in Fig. 1 gezeigte Aussenhülse. Durch Ausstossen der Zwischenhülse --7-- kann nach dem Entfernen des Klemmfutters --5-- wahlweise die Zwischenhülse --16-- eingesetzt werden.
Dadurch ist die Anpassung des das Werkzeug tragenden Teiles an den den Motor enthaltenden Teil noch mehr erleichtert.
In allen Ausführungsformen sind die Klemmfutter --5, 9-- und die Zwischenfutter --16-- mit einer ringförmigen Ausnehmung --18-- versehen, um Platz für das Sicherungsmittel --19-- der bestehenden Bauart aufzunehmen. Weiters ist in allen Fällen ein Ringschlitz --20-- vorgesehen, der zur Ableitung von Kühlluft oder Spülluft dient.
In Fig. 4 ist eine Ringnut --21-- dargestellt, die einen zum freien Ende der Aussenhülse --3-- enger werdenden konischen Nutengrund --22-- aufweist. Die Ringnut befindet sich hiebei in der Zwischenhülse --16--. Beim Aufschieben gleitet der gummielastische Ring --17-- in den tiefen Teil der Nut und übt nur einen leichten Druck auf die Innenhülse --2-- aus. Beim Abziehen der Aussenhülse --3-- wird der Ring an den engen Bereich der Nut gedrückt, wodurch sich seine Anpresskraft an der Innenhülse erhöht, dadurch wird eine weitere Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Lösung der Verbindung erzielt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Die Zwischenhülse --16-- kann auch eine von in der Fig. 3 gezeigten Form abweichende Gestalt erhalten. Sie kann als glatte Hülse ausgebildet sein, die in geeigneter Form in der Aussenhülse --3-- axial gehalten ist. An der Stelle einer Verschraubung können auch Sprengringe u. dgl. treten.
Der Querschnitt der elastischen Ringe kann von der Kreisform abweichen. Als Material eignen sich alle bekannten elastischen Stoffe, natürlichen oder synthetischen Ursprungs.