AT353774B - Verfahren zur herstellung von hydrochinon- dialkylaethern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hydrochinon- dialkylaethern

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 i herzustellen. Der   Hydrochinondimethyläther   wird dabei in neutralem bis schwach saurem Medium unter
Verbrauch der stöchiometrischen Menge Wasserstoff in guter Ausbeute erhalten (DE-OS 2547464). 



   Das   p-Benzochinon-tetramethyldiketal   kann man seinerseits durch anodische Oxydation von Anisol oder
Benzol erhalten. 



   Die katalytische Reduktion von p-Benzochinon-tetramethyldiketal ist jedoch nicht ganz einfach durchzuführen, da hiebei häufig eine unerwünschte Zersetzung der Ausgangssubstanz stattfindet. 



   Hydrochinondimethyläther ist ebenso wie die übrigen Hydrochinondialkyläther eine insbesondere als
Farbstoffzwischenprodukt für die Herstellung gelber Pigmentfarbstoffe sehr gesuchte Verbindung. 



   Es wurde nun überraschenderweise ein neues Verfahren zur Herstellung von   Hydrochinondialkyläthern   der allgemeinen Formel 
 EMI1.5 
 worin R eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit bis zu 4 C-Atomen bedeutet, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein   Cyclohexen- (1) -dion- (3, 6) -tetraalkyldiketal   der allgemeinen Formel 
 EMI1.6 
 worin R die oben genannte Bedeutung hat, gegebenenfalls gelöst in einem Alkohol der allgemeinen Formel ROH, (III) worinR wie oben definiert ist oder ein Cyclohexen-(1)-dion-(3,6)-tetramethyldiketal gelöst in einem Alkohol der allgemeinen Formel   RIOH, (nia)    

 <Desc/Clms Page number 2> 

 worin R'mit Ausnahme von Methyl die gleiche Bedeutung wie R hat,

   ansäuert und auf 60 bis 1200C erhitzt und nach anschliessender Neutralisation den gebildeten   Hydrochinondialkyläther   isoliert. 



   Bei dieser Reaktion, die in der Regel innerhalb von 10 bis 60 min und durch Erhitzen auf 60 bis   120 C,   vorzugsweise auf   Rückflusstemperatur   vor sich geht, lagern sich nach der Bruttogleichung 
 EMI2.1 
 unter Abspaltung von 2 Mol Alkohol die Cyclohexen-(1)-dion-(3,6)-tetraalkyldiketale zu den entsprechenden   Hydrochinondialkyläthern   um, die nach Beendigung der Reaktion und anschliessender Neutralisation durch Destillation isoliert werden können. 



   Das Verfahren hat den besonderen Vorteil, dass es bei minimalem Salzanfall praktisch abwasserfrei, also umweltfreundlich ist. 



   Die als Ausgangsmaterial verwendeten Cyclohexendion-tetraalkyldiketale können durch Hydrierung von 
 EMI2.2 
 drierungskatalysators in basischem Medium bei Temperaturen   von-10 bis+150 C,   vorzugsweise bei +10 bis 500C erhalten werden. Gewünschtenfalls kann das so erhaltene   Cyclohexen- (1) -dion- (3, 6) -tetramethyl-   diketal mit einem von Methanol verschiedenen niederen Alkohol mit bis zu 4 C-Atomen in schwach saurem
Medium bei Temperaturen von-10 bis +350C unter weitgehendem Wasserausschluss umketalisiert werden. 



   Da das als Ausgangsmaterial verwendete   p-Benzochinon-tetramethyldiketal   säureinstabil ist und sich leicht mit stark exothermer Reaktion in Trimethoxybenzol umlagert, so dass bei Reduktion in saurem Medium eine genaue pH-Kontrolle erforderlich ist, gewährleistet die Reduktion im alkalischen Medium mit an- schliessender säurekatalysierter Methanolabspaltung grössere Sicherheitund eine bessere Ausbeute an Hydro-   chinondimethyläther.   Das bei der Reduktion im alkalischen Medium erhaltene Cyclohexen- (1)-dion- (3, 6)tetramethyldiketal ist neu und ein wichtiges Zwischenprodukt, von dem man nicht nur auf direktem Wege zu   Hydrochinondimethyläther,   sondern durch die beschriebene Umketalisierung auch zu den andern Hydrochinondialkyläthern gelangen kann.

   Die Hydrochinondialkyläther stellen wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung gelber Pigmentfarbstoffe sowie für Farbstoffkomponenten in der Photographie dar. 



   Die folgenden Beispiele sollen der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen. Die dabei verwendeten Lösungsmittel waren technisch absolut, d. h. der Wassergehalt betrug < 0, 3 Vol.-%. Soweit unter Druck gearbeitet wurde, wurden Rührautoklaven aus rostfreiem Stahl verwendet. 



    Bei s piel l : Hydrochinondimethyläther :   
100 g   Cyclohexen- (l)-dion- (3, 6)-tetramethylketal   wurden bei Raumtemperatur mit 0,01 Mol   HCl-Gas   angesäuert. Dann wurde bis zu einer Sumpftemperatur von 900C das entstehende Methanol abgedampft, anschliessend mit NOCH, neutralisiert und bei   79, 8 mbar/130 C 60, 9   g   (90% der   Theorie) Hydrochinondimethyläther überdestilliert. 



    Beispiel 2 : Hydrochinondimethyläther :   
100 g   Cyclohexen- (l)-dion- (3, 6)-tetramethylketal   wurden bei Raumtemperatur mit 0, 1 g p-Toluolsulfonsäureversetztund so lange auf   900C   erhitzt, bis kein Methanol mehr überdestillierte. Anschliessend wurde mit NOCH, neutralisiert und im Vakuum bei   79, 8 mbar/1300C 72, 1   g Hydrochinondimethyläther überdestilliert. 



    Beispiel 3 : Hydrochinondiäthyläther :      100gCyclohexen- (1)-dion- (3, 6)-tetrametbylketalwurdenbei 200C   in 1500 g Äthanol gelöstund bei Raumtemperatur unter Rühren mit 0, 003 g p-Toluolsulfonsäure angesäuert. Nach etwa 10 min wurde der Ansatz 30 min am Rückfluss erhitzt, mit NOCH, neutralisiert und das gebildete Methanol sowie das Lösungsmittel weitgehend abgedampft. Die Rohausbeute betrug 65 g. Durch Umkristallisieren aus Äthanol wurden 57g   (70%   der Theorie) reiner   Hydrochinondiäthyläther   mit einem Fp. =   720C   erhalten. 



    Beispiel 4 : Hydrochinon-di-n-butyläther :    
 EMI2.3 
 erhitzt, mit NaOCH3 neutralisiert, das gebildete Methanol und das Lösungsmittel im schwachen Vakuum vollständig abgedampft und anschliessend das Reaktionsprodukt fraktioniert destilliert. Bei einem Druck von 6 bis 7 mbar und einer Kopftemperatur von 125 bis 135 C gingen 65, 3 g (60% der Theorie) Hydrochinondi-   butyläther   mit einem Fp. = 46 C über. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



    Bei s pie I 5 : Hydrochinon-di-n-butyläther :   
50 g   p-Benzochinontetramethyldiketal   wurden in 200 g n-Butanol gelöst und mit 1 g   Triäthylamin   und 0, 5 g Pd/C (5%ig) versetzt. Es wurde bei Raumtemperatur und 50 bis 30 bar so lange Wasserstoff aufge- 
 EMI3.1 
 dewurden das Butanol und gebildetes Methanol auf dem Rotationsverdampfer abgezogen und bei 6 bis 7 mbar und einer Kopftemperatur von 130 bis 1350C 31 g   (64% der   Theorie) Hydrochinondibutyläther überdestilliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Hydrochinondialkyläthern der allgemeinen Formel EMI3.2 worin R eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit bis zu 4 C-Atomen bedeutet, dadurch gekenn- zeichnet, dass man ein Cyclohexen-(1)-dion-(3,6)-tetraalkyldiketal der allgemeinen Formel EMI3.3 worin R die oben genannte Bedeutung hat, gegebenenfalls gelöst in einem Alkohol der allgemeinen Formel ROH, (m) worin R wie oben definiert ist, oder ein Cyclohexen-(1)-dion-(3,6)-tetramethyldiketal gelöst in einem Alkohol der allgemeinen Formel RIOH (Illa) worin R'mit Ausnahme von Methyl die gleiche Bedeutung wie R hat, ansäuert und auf 60 bis 1200C erhitzt und nach anschliessender Neutralisation den gebildeten Hydrochinondialkyläther isoliert.
AT790078A 1977-01-28 1978-11-06 Verfahren zur herstellung von hydrochinon- dialkylaethern AT353774B (de)

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DE19772703453 DE2703453A1 (de) 1977-01-28 1977-01-28 Cyclohexen-(1)-dion-(3,6)-tetraalkyldiketale, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung
AT55878A AT352697B (de) 1977-01-28 1978-01-26 Verfahren zur herstellung von neuen cyclohexen- (1)-dion-(3,6)-tetraalkyldiketalen

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ATA790078A ATA790078A (de) 1979-05-15
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