<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitskarabiner mit einem offenen Ringteil und mit einer als komplementärer Ringteil gestalteten Schliessklinke, wobei die einen einander benachbarten Enden des
Ringteiles und der Klinke mit einer Gelenksverbindung miteinander verbunden, deren andere Enden in einer Schliessstellung miteinander verrastbar sind und die Klinke von einer Schraubenfeder in diese
Stellung gedrückt ist, sowie mit einer entlang der Klinke zwischen einer Freigabestellung und einer
Verriegelungsstellung verschiebbaren Hülse, die mit einer Feder in Richtung gegen die Verriegelung- stellung belastet ist, in der sie die miteinander verrasteten Enden des Ringteiles und der Klinke überdeckt.
Bekanntgewordene Sicherheitskarabiner dieser Art (s. FR-PS Nr. 2. 146. 704) sind den schweren
Betriebsbedingungen, denen sie im Gelände oft ausgesetzt sind, nicht gewachsen. Insbesondere sind die
Federn unzureichend abgedeckt, so dass Staub und Schlamm eindringen und zur Blockierung der beweglichen Teile führen können. Ähnliche Bedenken bestehen gegenüber andern vorgeschlagenen
Sicherheitskarabinern (s. z. B. DE-OS 1625874, AT-PS Nr. 60206, GB-PS Nr. 664, 066).
Ziel der Erfindung ist ein Sicherheitskarabiner, der von diesen Mängeln frei, der einfach zu handhaben, dessen Schliessklinke sicher in die Schliessstellung gedrückt und die in dieser Stellung ebenso sicher verrastet ist. Dieses Ziel ist mit einem Sicherheitskarabiner des eingangs umrissenen Aufbaues erreichbar.
Erfindungsgemäss ist dieser Karabiner gekennzeichnet durch die folgenden, an sich bekannten
Merkmale, dass nämlich die Schliessklinke eine axiale, gegen ihr angelenktes Ende offene mittige
Sackbohrung aufweist, in der die Schraubenfeder untergebracht ist, die Schliessklinke im Bereich eines dem Bohrungsende benachbarten Abschnittes geschlitzt und mit der Hülse ein mit dem Schlitz zusammen- wirkender Stift fest verbunden ist, dass jedoch die Sackbohrung mit Hilfe eines festen Abstützanschlages in zwei Bohrungsabschnitte unterteilt und die in dem gelenkseitigen Bohrungsabschnitt befindliche
Schraubenfeder an ihrem gelenkseitigen Ende mit einem aus der Sackbohrung vorstehenden, federnden
Ansatz verbunden, z.
B. aufgebogen, mittels dieses Ansatzes gegen eine Ausnehmung am ringseitigen Teil der Gelenksverbindung und mit ihrem andern Ende gegen den Anschlag abgestützt ist, dass in dem andern Bohrungsabschnitt eine gegen den Stift der Hülse sowie gegen den Anschlag anliegende Schraubenfeder angeordnet und diese die Hülse belastende Schraubenfeder weicher als die andere ist, dass in der
Schliessklinke zwei in bezug auf ihre Achse zentrisch symmetrische, an ihren Enden mit je einem Fortsatz versehene, von dem Stift durchsetzte Schlitze ausgebildet und diese von der mittels der Fortsätze sowohl in der Freigabe- als auch in der Verriegelungsstellung festlegbaren Hülse vollständig abgedeckt sind.
Bei erfindungsgemässen Sicherheitskarabinern sind die Schlitze der Schliessklinke in jeder Stellung der rohrförmigen und keinerlei Durchbrechungen aufweisenden Hülse innerhalb ihres gesamten Verschiebungsbereiches und auch in deren Endstellung abgedeckt, so dass ein Verschmutzen durch eingedrungenen Schlamm, Staub od. dgl. ausgeschlossen ist. Es ist aber auch dafür gesorgt, dass der geschlossene Sicherheitskarabiner in seiner Schliessstellung sicher verbleibt und nicht unabsichtlich geöffnet werden kann. Der Ansatz belastet die Schliessklinke zu ihrer Drehung in die Schliessstellung und in dieser Stellung ist die Klinke der Schubkraft der vorgespannten Schraubenfeder, also einer Kraft ausgesetzt, die sie ebenfalls in der Schliessstellung zu erhalten trachtet, weil diese Schraubenfeder steifer als die in dem andern Bohrungsabschnitt untergebrachte ist.
Der Benutzer des Karabiners kann die Hülse bequem in die Freigabestellung überführen, aber diese Überführung bringt nicht zwangsläufig ein Öffnen mit sich.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform und den Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt teils in Ansicht teils im Schnitt Fig. 1 bzw. 2 einen erfindungsgemässen Sicherheitskarabiner mit in der Verriegelungs- bzw. in der Freigabestellung befindlicher Hülse, Fig. 3 den Karabiner in geöffnetem Zustand, Fig. 4 bzw. 5 die in der Verriegelungsbzw. Freigabestellung verriegelte Hülse und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2.
Der aus den Zeichnungen entnehmbare Sicherheitskarabiner weist einen ovalen Ring-l-auf, der aus einem offenen Ringteil mit den Enden-la, lb-- und aus einer geraden Schliessklinke --2-- besteht, die zu dem offenen Ringteil komplementär gestaltet ist. Das eine Ende --la-- des offenen Ringteiles und das ihm benachbarte Ende der zylindrischen Schliessklinke --2-- sind als Scharniergelenk mit einem Schwenkbolzen --6-- ausgebildet. Die Klinke ist mit einer gegen ihr angelenktes Ende --2a-- zu offenen Sackbohrung --7-- versehen. An dem von dem angelenkten abgelegenen Ende-2b-der Schliessklinke - sind zwei parallele Lappen --16-- und an dem benachbarten Ende --lb-- des offenen Ringteiles ist
<Desc/Clms Page number 2>
ein mittiger Steg --14-- angeordnet.
In den Schlitzraum zwischen den beiden Lappen --16-- ist der Steg - einführbar. In der Schliessstellung der Klinke --2-- liegt ein die Lappen durchsetzender und mit ihnen verbundener Bolzen --15-- gegen das innere Stirnende eines nach aussen hin offenen, aus dem Steg ausgenommenen Langloches an und legt die Schliessstellung fest, aus welcher die Schliessklinke einwärts, d. h. in Richtung gegen das Ringinnere um den Gelenkbolzen --6-- verschwenkbar ist. In der
Schliessstellung, in der die Klinke --2-- mit dem Ende des offenen Ringteiles verrastet ist, ergänzt sie diesen zu einem geschlossenen Ring.
Die Schliessklinke ist von einer verschiebbaren Hülse --3-- umgeben und diese ist mit einem Stift --4-- verbunden, der normal zur Hülsenachse verläuft und den rohrförmigen
Hülsenkörper durchsetzt. Mittels eines Abstützanschlages --10-- ist die Sackbohrung --9-- in zwei
Abschnitte unterteilt. In dem gelenkseitigen, nach aussen offenen Bohrungsabschnitt ist eine Schrauben- feder --9--, in dem andern Bohrungsabschnitt eine Schraubenfeder --8-- angeordnet. Die letztgenannte, einerseits gegen den Abstützanschlag --10--, anderseits gegen den die Hülse --3-- durchsetzenden Stift - anliegende Schraubenfeder --8-- ist weicher als die in dem offenen Bohrungsabschnitt unterge- brachte Schraubenfeder --9-- und belastet die Hülse in Richtung gegen das freie Klinkenende --2b--.
Am ringseitigen Teil des Scharniergelenkes ist eine Ausnehmung --17-- angebracht (Fig. 2), gegen die ein federnder Ansatz --11-- anliegt, der mit dem gelenkseitigen Ende der Schraubenfeder --9-- verbunden ist, z. B. ein aufgebogener Endteil dieser Feder. Befindet sich die Schliessklinke in der Schliessstellung (Fig. 1 und 2), dann ist der Ansatz gegenüber seinem Verlauf in der Offenstellung ausgelenkt und belastet die Klinke, die demnach nur entgegen der Wirkung einer Federkraft einwärts verschwenkt werden kann. Dieses Verschwenken ist aber unmöglich, solange unter der Einwirkung der zwischen dem Stift - und dem Abstützanschlag-10-eingespannten Feder-8-die Hülse-3--gegen das Ende --lb-- des offenen Ringteiles vorgeschoben ist und dieses überdeckt.
In dieser Verriegelungsstellung und in einer Freigabestellung, in der sie zurückgeschoben ist und das Ende --lb-- nicht mehr überdeckt, kann die Hülse verriegelt werden.
Zu diesem Zweck sind in der Schliessklinke zwei Schlitze --5a, 5b-- ausgebildet (Fig. 4 und 5), die in bezug auf die Achse der Klinke zentrisch symmetrisch gestaltet sind, krummlinig verlaufen (Fig. 4) oder aus geraden Abschnitten --5d, 5c-- zusammengesetzt sein können und an ihren Enden mit je einem axialen Fortsatz --12, 13-- versehen sind. Diese Schlitze sind von dem Stift --4-- durchsetzt, der in der Verriegelungs- bzw. Freigabestellung der Hülse --3-- in einen der Fortsätze --12 bzw. 13-der Schlitze eingerückt ist.
Beim Überführen von der einen in die andere Stellung wird der Stift --4-- aus dem Fortsatz, in dem er sich befindet, ausgerastet und hierauf wird die Hülse --3-- gedreht und verschoben, bis der Stift an das andere Ende der Schlitze gelangt und in den dort vorgesehenen Fortsatz einrasten kann.
Die Hülse --3-- sitzt auf der Schliessklinke --2-- mit Schiebesitz und deckt in allen ihren Relativstellungen gegenüber der Klinke die Schlitze der letzteren vollständig ab, so dass der Bohrungsabschnitt, in dem sich die Schraubenfeder --8-- befindet, dauernd abgeschlossen und diese geschützt ist.