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Die Erfindung bezieht sich auf einen Klemmstab für Lehrtafeln, Bilder und insbesondere für
Landkarten aus zwei sich durch Zusammenfügen ihrer Länge nach zum Stab ergänzenden und sich hiebei in den Trennstössen der sich gegeneinanderlegenden Längsrandungen miteinander verrastenden, zum
Kreisquerschnitt ergänzenden, schalenförmigen Profilhälften, zwischen deren an der einen Längsseite gegeneinanderliegende Flächen der eine Karton- bzw. Tafelrand eingeklemmt ist.
Ein derartiger Klemmstab ist in der AT-PS Nr. 336927 vorgeschlagen worden.
Solche Klemmstäbe werden im Paar benutzt, wobei an dem einen Klemmstab die Karte mit ihrem einen
Rand und an dem andern Klemmstab die Karte mit ihrem gegenüberliegenden Rand angebracht wird. Zum
Ablegen oder Weghängen wird die Karte auf den einen Stab aufgewickelt und dieser Stab an dem andern
Stab gegen Abwickeln gesichert. An dem zur Sicherung verwendeten Verschluss befindet sich ein Haken, der das Abhängen der aufgerollten Karte mit dem einen Stabende an einem Halter oder Haken nach unten hängend ermöglicht.
Es ist bekannt, stabförmige Klemmschienen für den Rand von Bildern auf der dem Bild bzw. der
Karte abgewandten Längsseite, d. h. am Rücken der Klemmschiene, mit einer von dem einen Ende zu dem andern Ende der Klemmschiene reichenden Schnur zu versehen, um die Klemmschiene an einem Haken od. dgl. aufhängen zu können. Eine solche Schnur ist beschädigungsanfällig und verlangt ein Suchen der geeigneten Aufhängestelle der Schnur durch Ausgleichen des Gewichts gegenüber dem Wandhaken, indem das aufgehängte Bild mit der Schnur so lange in Stabrichtung an dem Haken verschoben wird, bis es gerade hängt, d. h. bis der Kartenstab in einer Horizontalen verharrt. Abgesehen hievon ist eine Schnur unschön und unhandlich sowie beim Zusammenfügen von schalenförmigen Profilhälften zu einem Stab störend.
Ausserdem lässt sich bei solchen Kartenstäben aus Schalenprofilen, von denen jedes eine Hälfte des Stabquerschnitts bildet, die Schnur nicht so anbringen, dass sie in der durch die gegeneinanderliegenden Klemmflächen und die Stabachse bestimmten Ebene liegt mit der Folge, dass ein geradliniges Herabhängen der Karte von der Aufhängestelle nicht möglich ist.
Die AT-PS Nr. 190701 zeigt und beschreibt eine Einrichtung zum Aufhängen und Gestreckthalten von Zeichnungen, Plänen, Karten, Bildern u. dgl. Nach dieser Patentschrift ist für jeden der beiden in der Vertikalen sich gegenüberliegenden Ränder eine Tragleiste bzw. Tragschiene U-förmigen Querschnitts aus Leichtmetall vorgesehen, deren der Wand zugewandter Rückenteil oder Schenkel erheblich weiter vom U-Steg als der Vorderteil bzw. Vorderschenkel in der Vertikalen vorsteht. In der Schiene wird auf der Seite des der Wand zugewandten Schenkels je ein Kartenrand eingeschoben, der mit Hilfe eines Stabes aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff gegen die Innenseite des Vorderschenkels festgeklemmt wird. Am U-Steg können Ösen vorgesehen sein, um die Einrichtung mit der einen Klemmschiene an der Wand aufhängen zu können.
Schon infolge der Ausbildung der Tragschienen ist die Einrichtung nach der AT-PS Nr. 190701 nicht für Karten, Pläne und Zeichnungen geeignet, die mit einem Rand beginnend auf die eine Tragschiene aufgewickelt werden sollen, um so an einer Verwahrstelle aufgehängt zu werden.
Aus der US-PS Nr. 1, 479, 423 ergibt sich eine Karte, Bild od. dgl. aus biegsamem Material, wobei die sich in der Vertikalen gegenüberliegenden Ränder einen Hohlsaum aufweisen, in dem ein Verstärkungsstab gesteckt ist. In dem Stab des Hohlsaumes des oberen Randes sind den Hohlsaum durchstehende Ösen eingeschraubt, die dem Aufhängen der Karte beim Gebrauch dienen sollen. Für Klemmstäbe nach der AT-PS Nr. 336927 kann die sich aus der US-PS Nr. 1, 478, 423 ergebende Anordnung nicht getroffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Klemmstab in einfacher Weise derart aufhängbar zu machen, dass die mit seiner Hilfe aufgehängte Landkarte geradlinig und glatt von der Aufhängestelle bei in der Horizontalen befindlichem Klemmstab herunterhängt, ohne dass Gewichtsausgleichsarbeitsverrichtungen erforderlich sind.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, dass auf der der Einklemmlängsseite gegenüberliegenden Stabseite an dem Rand der einen Profilhälfte in der Mitte deren Länge ein Aufhängebügel mit seinen Schenkeln scharnierend angebracht und von einer ersten Stellung, in der die Schenkel je eine Profilhälfte tangential berühren, in eine zweite Stellung schwenkbar ist, in welcher Stellung der Aufhängebügel mit seinen Schenkeln in der Ebene des Einklemmspaltes des Stabes liegt und radial vom Stab vorsteht, und dass der Bügelrücken mindestens eine als Aufhängeöse dienende Ausbuchtung aufweist.
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Durch die Erfindung ist dem Klemmstab eine einfache, leicht zu hantierende Aufhängemöglichkeit gegeben, welche in der Gebrauchsstellung des Bügels ein senkrechtes, glattes und knickfreies Herabhängen der Karte an der Aufhängestelle ergibt und in der Ruhelage des Bügels keinen lästige, vorstehenden, zu Unzuträglichkeiten neigenden Teil bedingt.
Zweckmässig ist der Bügel gewellt. Auf diese Weise lässt sich mühelos ein günstigster Aufhängepunkt auswählen.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und lässt die perspektivische Wiedergabe eines Teiles eines zusammengefügten Klemmstabes erkennen, der eine Aufhängevorrichtung zum Aufhängen der entrollten Karte beim Gebrauch aufweist, wobei die Aufhänge-
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Seite einander zugewendet sind. Die auf der einen Längsseite in gleicher Richtung verlaufenden Randkanten der beiden Stabhälften sind mit --5 und 6--bezeichnet. Beide Kanten weisen Schenkel --6 und 7-- auf, welche in etwa gleichen Ebenen nach innen weisen. Die freien Ränder--8, 9-- sind einander gleich oder etwa einander gleich gekrümmt oder gebogen. Von den Krümmungen fügt sich die Krümmung --9-- in die Krümmung --8-- ein, wenn beide Stabhälften durch kippenden Radialdruck zusammengefügt werden.
Der zwischen die Schenkel--6, 7--mit ihrem Krümmungsbogen gelegte Kartenrand--19--wird zwischen den Schenkeln eingeklemmt, wobei der feste Sitz der Karte zwischen den Kurvenbögen infolge einer Riffelung bzw. Rippung des Klemmbogens--9--besonders gewährleistet ist.
Die Schenkel --6 und 7-- klaffen nach aussen etwas auseinander, was einen scharfen geknickten Einlauf des Kartenrandes in dem Klemmstab verhütet. Zum Krümmungsbogen hin verringert sich die Spaltstärke, welche mit einer der Randstreifenstärke bzw. diese etwas übersteigende Stärke des Kartenrandes beginnt.
Auf der dem Bogen bzw. der Randlängskante --9-- in Querrichtung gegenüberliegenden Seite weist die Stabhälfte --3-- einen Tangentialschenkel --11-- auf, der um ein durch den Übergriffteil-15- bestimmtes Mass nach innen versetzt ist. Am Tangentialschenkel --11-- befindet sich ein Wulst --12--, der einem Wulst --13-- am Rand der andern Stabhälfte entspricht und beim Zusammenfügen beider Stabhälften zu einem kreisförmigen Querschnitt von dieser hintergriffen wird bzw. hinter diese federnd einrastet, so dass der Tangentialschenkel --11-- und der Schenkel --13-- an der Stabhälfte --2-- miteinander verrasten. Der Wulst --12-- ist zweckmässig etwas nach innen geschrägt.
Eine entsprechende Schrägung nach aussen weist die Innenseite des Wulstes --13-- an der andern Stabhälfte auf.
Von der Stabhälfte --2-- geht unterhalb der Übergreifstrecke-15-eine Winkelrippe-17-etwa U-förmiger Ausbildung aus, die nach oben geneigt ist und einen Schenkel --18-- nach Art einer Verstärkungsrippe an dem nach dem Inneren der Stabhälfte auslaufenden Ende aufweist.
Die eine Stabhälfte ist in der Mitte ihrer Länge mit einer Aufhängevorrichtung --20-- versehen. Als Aufhängevorrichtung --20-- ist ein Bügel mit den Schenkeln --25-- vorgesehen. Der Bügel --20-- ist mit seinen Schenkeln --25-- am Blech --21-- angebracht, welches mit der Stabhälfte--3--vernietet ist. Die
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bracht, so dass der Bügel eine Verschwenkbarkeit besitzt und sich so in die jeweils geforderte Stellung bringen lässt, indem der Bügel von einer ersten Stellung, in der die Schenkel die eine Profilhälfte tangential berühren, in eine zweite Stellung schwenkbar ist, in welcher Stellung der Aufhängebügel mit seinen Schenkeln --25-- in der Ebene des Einführungsspaltes zwischen den Schenkeln --6, 7-- liegt und radial vom Stab vorsteht.
In der Zeichnung ist die Aufhängevorrichtung um 90 zur Achse des Stabes verdreht wiedergegeben, damit ihre Ausbildung besser erkennbar ist. In der Praxis ist die Aufhängevorrichtung wie vorerwähnt so angebracht, dass der Bügel --20-- mit seinen Schenkeln --25-- in der Gebrauchsstellung mit dem Spalt zwischen den Schenkeln --6, 7--, durch den der Kartenrand --19-- hindurchgeht, fluchtet, d. h. dem Spalt zwischen den Schenkeln --6, 7-- gegenüberliegt und radial nach aussen vorsteht.
Der Bügelrücken --20'-- kann gewellt sein, um einen günstigsten Aufhängepunkt auswählen zu können. In der Zeichnung ist der Bügel als Wellenbügel wiedergegeben. Er kann aber auch mit einer mittleren Auswellung bzw. Ausbuchtung --24-- versehen sein, welche als Aufhängeglied dient. Es sind auch mehrere solcher Ausbuchtungen möglich.