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Dusch- oder Brausekabine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dusch- und Brausekabine mit einer in einem Gestell bodenfrei vorgesehenen Wanne, mehreren zusammensetzbaren Seitenwänden aus Blech, deren unterer Rand im
Querschnitt eine Rinne für die Aufnahme eines Dichtungswulstes oder-Streifens bildet, der auf den obe- ren Rand der Wanne aufgedrückt wird, sowie mit einem, den oberen Rand der Seitenwände umfassenden
Abschlussrahmen.
Bei den bisher von dem gleichen Anmelder hergestellten Dusch- und Brausekabinen sind die Seiten- wände aus Blech im wesentlichen zweigeteilt und sind in der Mitte der Hinterwand mit einem nach aussen vortretenden Klammerfalz versehen, der mit einer Vielzahl von Schrauben unter Zwischenlage einer
Dichtung verspannt wird. Die Seitenwände sind mittels des genannten Dichtungswulstes auf den Rand der
Wanne aufgesetzt und mit einer Vielzahl von Schrauben mit dem Rand des Gestells, das die bodenfrei vorgesehene Wanne trägt, ebenfalls mittels Dichtungsstreifen verspannt.
Eine solche Wanne, die einen erheblichen Aufwand an Montagearbeiten verlangt, kann in der Mehrzahl der Fälle im fertig zusammengebauten und mit den Armaturen versehenen Zustand verfrachtet werden und ist am Ort der Aufstellung sogleich anschlussbereit.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass in vielen Fällen der fertig montierte Dusch- oder Brausekabinen-Kasten zu breit ist, um in Räume eingebracht zu werden, deren Türen in der Breite schmäler sind, als die Breite der Kabine beträgt. In einem solchen Falle müssen die Einzelteile der Kabine an Ort und Stelle der Aufstellung zusammengebaut werden, nachdem diese Einzelteile in den Raum gebracht wurden. Dies hat eine wesentliche Verteuerung und einen wesentlichen Mehraufwand an Arbeit zur Folge.
Ausserdem ist es nicht möglich, den Zusammenbau der Kabine nicht versierten Personen zu überlassen, weil bestimmte, aus der Erfahrung sich ergebende Vorschriften für den Zusammenbau eingehalten werden müssen, die der Nichtfachmann nicht beachtet, wodurch sich Mängel an der Kabine und ihrer Benützung ergeben können.
Der wesentliche Zweck der Erfindung besteht nun darin, eine Kabine nach dem sogenannten Baukastensystem zuschaffen, wobeidie Teilederartbeschaffensind, dass jedermann mit Leichtigkeit und mit wenigen Handgriffen den Zusammenbau vornehmen kann. Ausserdem wird dadurch eine Vereinfachung des ganzen Aufbaues vorgenommen und es werden für den Transport in zerlegtem Zustand raumsparende Vorteile gewonnen, die besonders für Bahn- und Kraftwagentransport von besonderer Bedeutung sind.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass die mit in das Innere der Kabine ragenden Steckfalzen versehenen Seitenwände durch Spannschlösser am Rahmen für die Wanne befestigbar und der obere Abschlussrahmen falzartig auf die Randkanten der Seitenwände aufsteckbar ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung bestehen die Seitenwand aus drei Teilen, von denen die Rückwand eine mit Randkanten, die im Querschnitt U-förmige Rinnen bilden. versehene, ebene Platte bildet, während die beiden Seitenteile im zusammengebautem Zustand mit in der Ebene der Rückwand verlaufenden Teilen versehen sind, welche hakenförmig zur Innenseite der Wand dieser Teile zurückgebogene Falzränder aufweisen, wobei diese unter Zwischenlage eines im Querschnitt U-förmig gestalteten Dichtungsstreifens mit den U-förmigen Rändern der Rückwand in Sperreingriff bringbar sind.
Dar Abschlussrahmen wird mittels eines im Querschnitt U-förmig gestalteten unten offenen Falzes unter Zwischenlage eines auf den oberen Rand der Seitenwände aufgesteckten im Querschnitt U-förmig ge-
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stellt die Fig. l eine schematische Schnittansicht des unteren Teiles der Kabine dar, während die Fig. 2 eine solche im Bereiche des oberen Abschlusses veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt schematisch den Grund- riss der Kabine, die Seitenwände in Draufsicht und die Anordnung der Spannschlösser. Die Fig. 4 zeigt in i einem Horizontalschnitt schematisch die Vereinigung der Randteile der Seitenwände der Kabine mit der
Rückwand und die Fig. 5 analog zu Fig. 2 den oberen Abschluss mit dem aufgesetzten Abschlussrahmen und der aufgelegten Glasplatte.
Der Tragrahmen l für die Wanne 2 weist in bekannter Weise nach innen zu einen schwach geneigten
Rand 3 auf, wobei die Wanne 2 einen gleichgeneigten Teil 4 und einen aufrechtstehenden Rand 5 besitzt.
I Zwischen. den geneigten Teilen 3 und 4 ist in bekannter Weise eine Dichtung 6 vorgesehen. Die Seiten- wände 7, 8 und 9 weisen in ebenfalls bekannter Weise einen äusseren Ansatz 10 auf, der bei 11 mit den
Wandteilen 7, 8 und 9 z. B. verschweisst ist, rinnenförmig bei 12 nach aussen vortritt und zur Aufnahme eines Dichtungswulstes 14 dient.
Dieser wird unter Aufsetzen eines im Querschnitt U-förmig gestalteten Dichtungsstreifens 14a auf den
Rand 5 aufgepresst, wenn die Seitenwände der Kabine auf das Gestell oder den Tragrahmen 1 für die Wan- ne 2 aufgesetzt werden. Die Vereinigung der Seitenwände 7, 8. 9 mit dem Tragrahmen 1 geschieht durch in Abständen gemäss Fig. 3 angeordnete Spannschlösser 15, welche aus dem an der Aussenwand des Trag- rahmens 1 angeschweissten Haltern 15a, dem Spannhebel 15b und der Spannkluppe 15c bestehen. Die
Spannkluppe 15c wird in einem am Teil 10 angeschweissten Haken 16 eingehängt.
Durch Verschwenken des Spannhebels 15b in bekannter Weise wird der Dichtungswulst 14 zusammengedrückt und eine feste Ver- bindung zwischen den Seitenwänden, dem Tragrahmen und der Wanne hergestellt.
Die Rückwand 8 der Kabine ist eine flache Blechwand, welche an den vertikalen Rändern nach Fig. 4 mit von der Wandebene im Winkel nach innen abgebogenen, im Querschnitt U-förmig gestalteten Falz- rinnen 8a, 8b versehen ist. Diese Falze übergreifen je einen am benachbarten Ende 7a bzw. 9a der beiden
Wandteile 7 bzw. 9 angeordneten, hakenförmig zu dem zugehörigen Wandteil zurückgebogenen Steg 17, wobei diese Stege je für sich und spiegelbildlich zueinander zur. Innenwand der Teile 7a und 9a zurück- gebogen sind. Diese Stege 17 werden mit einem im Querschnitt U-förmig gestalteten Dichtungsstreifen
20 bzw. 21 der ganzen Länge nach überzogen, und darauf die entsprechend gestalteten Randfalze 8a, 8b aufgesteckt, wodurch ein biegungssteifer und ein Ausgleiten. oder Ausbiegen nach hinten verhindernder
Sperreingriff entsteht.
Auf die Seitenwände 7, 8, 9 wird oben ein Rahmen 23 aufgesteckt, der aus einem
Falz mit nach innen anschliessender, versenkter Randauflage 24 besteht, wobei auf die oberen Ränder der
Seitenwände 7, 8, 9 ein im Querschnitt U-förmig gestalteter Dichtungsstreifen 25 aufgesetzt und der Rah- men 23 mit einem Falz aufgeschoben wird. Die Verbindung hält durch ihre zügig ausgebildete Konstruk- tion und braucht lediglich durch zwei oder drei an geeigneter Stelle vorgesehene Bolzen od. dgl. gesi- chert werden. An der Stelle bei 26 sind die Falzrinnen 8a, 8b bzw. die Stege 17 abgesetzt. Auf den Rand
24 wird eine Glasplatte 27 als oberer Abschluss aufgelegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dusch- oder Brausekabine mit einer in einem Gestell bodenfrei vorgesehenen Wanne, mehreren zusammensetzbaren Seitenwänden aus Blech, deren unterer Rand im Querschnitt eine Rinne für die Auf- nahme eines Dichtungswulstes oder-streifens bildet, der auf den oberen Rand der Wanne aufgedrückt wird, sowie mit einem, den oberen Rand der Seitenwände umfassenden Abschlussrahmen, dadurch gekennzeich- net, dass die mit einer in das Innere der Kabine ragenden Steckfalz-Verbindung (8a, 8b und 17) versehe- nen Seitenwände (7, 8, 9) durch Spannschlösser (15) am Rahmen (1) für die Wanne (2) befestigbar sind und der obere Abschlussrahmen (23) mittels eines Falzes auf die Randkanten der Seitenwände (7, 8, 9) aufsteckbar ist.