<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Hiebei zeigen : Fig. 1 und 2 einander zugeordnete Risse einer erfindungsgemässen Fangeinrichtung in der Bremsstellung, ohne aufgesetzten Skischuh, wobei Fig. 1 ein Aufriss und Fig. 2 eine Draufsicht sind.
Der Aufbau der erfindungsgemässen Fangeinrichtung ist, wie man es den Fig. 1 und 2 entnehmen kann, bis auf die Ausbildung der Trittplatte und des Halters mit dem des Stammpatent Nr. 341398 übereinstimmend. Dementsprechend ist der Querteil --1-- eines etwa U-förmig ausgebildeten Federstahl- drahtes an einer Trittplatte --2-- angelenkt. Mit seinen beiden Schenkeln --3-- erstreckt sich der Federstahldraht in Richtung einer mittigen Ausnehmung --4-- einer auf einem Ski --5-- befestigten Halteplatte --6--.
Mit je einer nach aussen zur Skikante hin gerichteten Abwinkelung --7-- ist der Federstahl- draht unter der Halteplatte --6-- auf der Oberseite des Skis --5-- gehalten. Je eine weitere Abwinkelung --8-- bildet mit einem an diese anschliessenden, um 1800 zurückgebogenen Teil --9-- die einzelnen Bremsschenkel. In ihrem weiteren Verlauf ergeben die beiden zurückgebogenen Teile Fortsätze --10--, die zu der Trittplatte--2--ragen und dort in Schlitzen --15-- angelenkt bzw. geführt sind.
Die nebeneinander vorgesehenen Bereiche von Abwinkelung --8-- und zurückgebogenem Teil --9-des Federstahldrahtes, welche jeweils die Bremsschenkel bilden, sind zusätzlich noch durch je eine Klemme - verstärkt. Ausserdem sind die Bremsschenkel noch durch eine Kunststoffmasse --12-- umspritzt.
Ein mit der Trittplatte --2-- mittels einer scharnierartigen Achse --18-- gelenkig verbundener Halte- bzw. Hebelarm --13-- stützt sich über einen Verstellteil --14-- in der mittigen Ausnehmung --4-- der Halteplatte --6-- ab.
Aus den Figuren sind auch weitere Einzelheiten erkennbar. An einander zugeordneten Teilen von Trittplatte-2-und Halte-bzw. Hebelarm-13-sind in Form von Bohrungen ausgebildete Lagerstellen - 16 bzw. 17-- für die scharnierartige Achse --18-- vorgesehen. Beim Zusammenbau von Trittplatte--2-- und Halte- bzw. Hebelarm --13-- wird daher ein Schwenkteil --19-- des Halte- bzw. Hebelarmes --13-von Lagerteilen-20-der Trittplatte-2-seitlich übergriffen, wobei die beiden Lagerstellen-16 und 17-- zueinander fluchten und so die scharnierartige Achse --18-- aufnehmen.
Es ist weiters das Vorhandensein eines Ansatzes, Fortsatzes --21-- od. dgl. erkennbar, der eine definierte Stellung zwischen der Trittplatte --2-- und dem Halte- bzw. Hebelarm --13-- bestimmt und ein ungewolltes Ausrasten des Verstellteils--14--aus der mittigen Ausnehmung --4-- der Halteplatte --6-- verhindert. Der Ansatz, Fortsatz --21-- o. dgl. kann, wie abgebildet, einstückig aus dem Material der Trittplatte --2-- gefertigt sein, kann aber auch als ein gesonderter Bestandteil gefertigt sein und an der der Oberseite des Skis --5-- zugewandten Fläche der Trittplatte --2-- befestigt, beispielsweise angenietet sein.
Wie weiters aus der Fig. 1 erkennbar ist, kann auf der Trittplatte --2-- ein Aufsatz --22-- befestigt sein. Diese Möglichkeit wurde durch eine strichpunktierte Darstellung des Aufsatzes --22-- angedeutet.
Zur Befestigung des Aufsatzes --22-- auf der Trittplatte --2-- dienen Schrauben --23--.
Die Betätigung der gegenständlichen Fangeinrichtung erfolgt im übrigen gemäss dem Stammpatent
EMI2.1
Wenn diese Fortsätze --7-- normal zur Längsachse des Skis vorgesehen wären, könnte die Einrichtung praktisch frei ohne Widerstand verschwenken. Es ist aber klar ersichtlich, dass diese Abwinkelungen in einem Winkel zur Normalen liegend angeordnet sind. Dadurch ergibt sich beim Drauftreten auf die Trittplatte ein federnder Widerstand und die Einrichtung wird unter federnder Wirkung durch den Skischuh gehalten. Löst sich der Skischuh, so bewirken die unter Spannung stehenden Abwinkelungen - ein Verschwenken der Bremsflügel in die Bremsstellung gemäss den Fig. 1 und 2, wodurch der herrenlos gewordene Ski --5-- an einem selbständigen Weitergleiten gehindert wird.
Die Trittplatte --2-- und der daran angelenkte Halte- bzw. Hebelarm --13-- bewegen sich beim Draufsteigen auf die Trittplatte --2-- gemeinsam so weit, bis die Trittplatte --2-- an der Oberseite des Skis --5-- auftrifft. Hiebei nehmen die Trittplatte --2-- und der Halte- bzw. Hebelarm --13-- zueinander noch immer eine abgewinkelte Stellung ein. Beim Weiterbewegen des Skischuhs in Richtung zum Ski --5-hin kommt es nun zu einer gestreckten Lage von Trittplatte --2-- und Halte- bzw. Hebelarm --13--. Da hiebei eine Abstützung des Verstellteiles --14-- des Halte- bzw. Hebelarms --13-- in der Ausnehmung --4-- der Halteplatte --6-- gegeben ist, bewegt sich die Trittplatte --2-- in die endgültige Stellung. Dadurch wird der Querteil-l-mit den Schenkeln --3-- des U-förmigen Federstahldrahtes nach hinten
<Desc/Clms Page number 3>
gezogen.
Die Abwinkelungen --7--, welche unter der Halteplatte --6-- gehalten sind, können nun dieser
Bewegung nach hinten nicht direkt folgen, so dass sie sich sowohl zur Skimitte bewegen als auch etwas mit ihrem inneren Bereich nach hinten schwenken. Dadurch schwenken auch die Bremsschenkel --8, 9, 10--nach einwärts und kommen zwischen Ski und Skischuh zum Liegen. In vorteilhafter Weise sind somit während der Abfahrt keine Teile vorhanden, die den Ski --5-- bzw. den Skischuh überragen.
Im Falle einer Sicherheitsauslösung schwenken die Schenkel --8, 9-- zuerst nach aussen und dann unter die Lauffläche des Skis --5-- in die Bremsstellung, wie dies in Fig. 1 und 2 abgebildet ist.
Auch bei dieser Ausführung ist die Sicherheit für den Fall geboten, wenn sich einer oder beide der Bremsschenkel an irgendeinem Teil des Bodens, beispielsweise an einer Wurzel einhängen würde, so dass die Wucht, mit der sich der Ski weiterbewegen will, durch ein Kippen der gesamten Einrichtung nach vorn ausgeglichen wird. Ist diese Kraft überwunden, so federt die Einrichtung wieder selbsttätig in die normale Bremsstellung zurück. Diese Lage wurde jedoch im Ausführungsbeispiel nicht gesondert dargestellt, da sie einerseits im Stammpatent enthalten ist und anderseits für den Fachmann auch ohne eine gesonderte Darstellung verständlich sein dürfte.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Es sind weitere Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen. Beispielsweise könnten die Lagerteile am Haltearm ausgebildet sein und diese eine mittige Halterung mit einer Bohrung der Trittplatte seitlich übergreifen. In diesem Fall wären dann zwei Ansätze, Fortsätze od. dgl. an den beiden seitlichen Bereichen der unteren Seite der Trittplatte anzuordnen, wobei dann der Stützsteg zweckdienlich gleichfalls nach beiden Seiten verlaufend ausgebildet werden würde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fangeinrichtung für Skier, die einen am Ski schwenkbar gelagerten Bügel aufweisen, der unter Federwirkung selbsttätig in eine Bremsstellung bewegbar ist, so dass Bremsschenkel die Lauffläche des Skis überragen, wobei jeder Bremsschenkel zwei Fortsätze aufweist, wobei der eine Fortsatz eine zu seiner Lagerung dienende, am Ski befestigte Halteplatte durchsetzt und mit dem als Trittplatte ausgebildeten Bügel verbunden ist, dass der zweite Fortsatz unmittelbar zur Trittplatte führt und mit dieser in Wirkverbindung steht und dass zumindest die Fortsätze aus Federstahldraht bestehen, nach Patent Nr.
341398, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (2) an ihrer dem Abstützteil der Halteplatte (6) zugewandten Seite zumindest eine Lagerstelle (16) für eine scharnierartige Achse (18) aufweist, an der ein die Trittplatte (2) an der Halteplatte (6) abstützender Halte- bzw. Hebelarm (13) gleichfalls angelenkt ist, und dass an der der Oberseite des Skis (5) zugewandten Fläche der Trittplatte (2) ein Ansatz, Fortsatz (21) od. dgl. angebracht ist, der, bezogen auf die Trittplatte (2), einen Anschlag für den Halte- bzw. Hebelarm (13) bildet.