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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beladen von Werkzeugmaschinen, insbesondere
Drehmaschinen, mit einem mehrere Werkstücke aufnehmenden und in einer Reihe hintereinander parallel zur Maschinenhauptachse verschiebbar führenden Träger, dem eine Vorschubeinrichtung für die
Werkstücke zugeordnet ist, und mit einem einen Greiferkopf aufweisenden Schwenkarm, der zwischen dem bezüglich der Werkstückvorschubrichtung vorderen Entnahmeende des Trägers und einem Spannfutter der
Werkzeugmaschine um eine zur Maschinenhauptachse parallele Achse hin-und herschwenkbar ist, wobei der ein stückweise entleerbares Magazin bildende Träger in einem an die Werkzeugmaschine anschliess- baren, auch den Schwenkarm tragenden Gestell gehalten ist, wobei der Greiferkopf in Achsrichtung vorstehende, gleichsinnig radial verstellbare Spannbacken besitzt,
wobei am Greiferkopf ein Richtanschlag zur stirnflächigen Anlage der Werkstücke vorgesehen ist, wobei die Vorschubeinrichtung das jeweils vorderste Werkstück vom Träger weg bis zum vollständigen Anliegen am Richtanschlag auf bzw. zwischen die Spannbacken schiebt und wobei der Träger auf einer im Gestell um eine zur Maschinenhauptachse parallele Achse drehbaren Platte auskragend befestigt ist, die wenigstens einen weiteren Träger mit gleichem Radialabstand, jedoch winkelversetzt trägt und um durch die Trägeranordnung vorgegebene Winkelabstände drehverstellbar ist, nach Patent Nr. 346666.
Durch das Aufschieben der Werkstücke auf den Greiferkopf durch die Vorschubeinrichtung des Werkstückträgers wird bei einer solchen Beladevorrichtung ein der Istlänge des jeweils ersten Werkstückes genau angepasster Vorschub der auf dem Träger befindlichen Werkstücke erzwungen, weil die Vorschub- einrichtung erst abgeschaltet wird, bis das vorderste Werkstück stirnseitig am Richtanschlag des Greiferkopfes anliegt. Dadurch wird nicht nur stets der jeweils richtige Vorschub auch bei unterschiedlicher Werkstücklänge sichergestellt, sondern auch die richtige Übernahme des Werkstückes durch den Greifer, der das Werkstück erst dann mit Hilfe seiner Spannbacken erfasst, wenn die stirnflächige Anlage des Werkstückes und damit die axiale Ausrichtung gegenüber dem Greiferkopf gegeben ist.
Diese besondere Übergabeeinrichtung lässt ausserdem die Möglichkeiten offen, das Werkstück durch die Spannbacken aussen oder bei Werkstücken mit einer Durchgangsbohrung innen erfassen zu können, weil das Werkstück lediglich auf die radial gegeneinander verstellten Spannbacken aufgeschoben oder zwischen die auseinandergefahrenen Spannbacken eingeschoben wird.
Da die Speicherkapazität eines Werkstückträgers beschränkt ist, und ein Auswechseln von Werkstückmagazinen wegen der damit notwendigen Arbeitsunterbrechung tunlichst selten erfolgen soll, können mehrere Träger auf einer gemeinsamen Platte angeordnet werden, die entsprechend gedreht werden muss, um den jeweils nächsten Träger in die Einsatzstellung zu bringen. Dabei besteht die Aufgabe, durch die Trägerkonstruktion keine Beschränkung hinsichtlich der Werkstückgeometrie zu erhalten und trotzdem eine einwandfreie Werkstückübergabe an den Greiferkopf zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist nämlich zu beachten, dass der Greiferkopf, der in seiner kreisförmigen Bewegungsbahn festliegt, ja nicht primär gegenüber dem Träger, sondern gegenüber den Werkstücken ausgerichtet werden muss.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Träger zum Aufnehmen der Werkstücke in an sich bekannter Weise rohrartig ausgebildet sind und dass die Ausgangsdrehstellung der Platte für ihre Drehschritt einstellbar ist. Durch die Verwendung von Trägern, die rohrartig ausgebildet sind, können sowohl lochlose als auch mit einer Durchgangsbohrung versehene Werkstücke magaziniert werden. Die lochlosen Werkstücke, die aus diesen rohrartigen Trägern ausgestossen werden, können natürlich nur aussen vom Greiferkopf erfasst werden. Auf Grund der rohrförmigen Träger hängt die genaue Übergabe der Werkstücke an den Greiferkopf nicht unmittelbar von der Ausrichtung des Greiferkopfes gegenüber dem Rohrträger ab, sondern von der Stellung des Greiferkopfes gegenüber dem Werkstück selbst.
Dieser Umstand macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn im Rohrträger Werkstücke magaziniert sind, deren Aussendurchmesser wesentlich kleiner als der Rohrinnendurchmesser sind. Um in einem solchen Fall mit einfachsten Mitteln eine Ausrichtung des Greiferkopfes gegenüber dem Werkstück zu erreichen, was zwingend notwendig ist, wenn die Werkstücke eine Durchgangsbohrung aufweisen und über die in diese Durchgangsbohrung eingreifenden Spannbacken erfasst werden sollten, ist die Ausgangsdrehstellung der Platte für ihre Drehschritte einstellbar.
Da die Werkstückachse bzw. die Achse, gegenüber der der Greiferkopf ausgerichtet werden soll, bei der Drehverstellung der Platte für einen Trägerwechsel eine im allgemeinen kreisförmige Bahn beschreibt, die von der Bewegungsbahn des Greiferkopfes geschnitten wird, kann durch eine Drehverstellung der Platte ein Ausrichten der Werkzeugachsen gegenüber dem
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Greiferkopf erreicht werden. Ein genaues Ausrichten ist zwar nur dann möglich, wenn auch der Schwenkwinkel des Greiferkopfes entsprechend eingestellt wird, doch ist diese an sich einfach durchzuführende Massnahme meistens nicht nötig, weil die damit erreichbare Genauigkeit für die exakte Übergabe nicht notwendig ist und die dadurch bedingte Abweichung von der genauen Ausrichtung vergleichsweise klein bleibt.
Zur Einstellung der Ausgangsdrehstellung kann in weiterer Ausbildung der Erfindung die im Gestell gelagerte Platte zusammen mit ihrem Drehantrieb gegenüber dem Gestell drehverstellbar sein, was neben der Einfachheit der Konstruktion den Vorteil mit sich bringt, dass die Drehwinkel für den schrittweisen Drehantrieb nicht verstellt zu werden brauchen.
Um bei rohrartigen Trägern die Werkstücke nicht von der Entnahmeseite her in den Träger einlegen zu müssen, können die rohrartigen Träger jeweils zwei koaxiale, gegeneinander verschwenkbare Rohrschalen aufweisen, die in der Arbeitsstellung des Trägers einen zumindest im wesentlichen geschlossenen Mantel bilden und in der gegeneinander verschwenkten Ladestellung eine Beladeöffnung freigeben, so dass die Werkstücke nicht axial eingeschoben, sondern in radialer Richtung eingelegt werden können.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise vereinfacht dargestellt. Es zeigen : Fig. l eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Beladen einer Drehmaschine in Draufsicht und Fig. 2 eine mit vier rohrartigen Trägern versehene Platte in Stirnansicht in einem grösseren Massstab.
An die Drehmaschine --1--, die mit einem Spannfutter --2-- für das mit Hilfe eines Werkzeuges --3-zu bearbeitende Werkstück ausgerüstet ist, ist ein Gestell --4-- angeschlossen, das auskragende Träger - für die noch nicht bearbeiteten Werkstücke und einen um eine zur Maschinenhauptachse parallele Achse --6-- verdrehbaren Schwenkarm --7-- aufweist, der an seinem freien Ende einen Greiferkopf --8-trägt.
Die Träger --5-- sind, wie Fig. 2 zeigt, rohrartig ausgebildet und sitzen auf einer drehbar im Gestell --4-- gehaltenen Platte --9--. Um durch ein Verdrehen der Platte --9-- die neu zum Einsatz kommenden Träger --5-- in die richtige Übergabeposition zu bringen, sind die Träger mit gleichem Abstand von der Drehachse --10-- der Platte --9-- winkelversetzt angeordnet, wobei wegen der einfacheren Drehverstellung die Winkelabstände zwischen den einzelnen Trägern gleich gross gewählt sind.
Zur Übergabe der in den Trägern --5-- gehaltenen Werkstücken --11-- ist eine Vorschubeinrichtung --12-vorgesehen, die in den jeweils zum Einsatz kommenden Rohrträger --5-- eingreift und die aneinandergereihten Werkstücke auf die Spannbacken des Greiferkopfes--8--aufschiebt oder zwischen die auseinandergespreizten Backen einschiebt, je nachdem, ob aussen oder innen gespannt werden soll. Das
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dem Spannfutter --2-- übergibt.
Sollen mit einer Durchgangsbohrung versehene Werkstücke behandelt werden, so tragen die Spannbacken des Greiferkopfes --8-- vorzugsweise vorragende Finger --13--, auf die das Werkstück mit der Durchgangsbohrung aufgeschoben wird.
In Fig. 2 ist mit voll ausgezogenen Linien die gegenüber dem Greiferkopf ausgerichtete Trägerstellung gezeigt. Man erkennt, dass das Werkstück --11-- an die Finger --13-- anstossen muss, wenn die Ausrichtung des Rohrträgers --5-- aufrecht bleibt. Wird jedoch die Platte --9-- entsprechend verdreht, so dass der zum Einsatz kommende Träger --5-- die strichpunktierte Lage einnimmt, so ist nicht mehr der Rohrträger --5--, sondern das Werkstück --11-- gegenüber dem Greiferkopf --8-- ausgerichtet, wodurch die störungsfreie Übergabe gewährleistet wird.
Die Verdrehung der Platte --9-- zum Ausrichten der Träger bzw. der Werkstücke gegenüber dem Greiferkopf kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Ist für alle Träger --5-- jedoch nur eine einzige Vorschubeinrichtung --12-- vorgesehen, die mit dem jeweils im Einsatz befindlichen Träger--5-- zusammenwirkt, so erhält man die günstigste Drehverstellmöglichkeit durch eine Drehverstellung der Platte - zusammen mit dem Verdrehantrieb --14--, weil in einem solchen Fall die Vorschubeinrichtung --12-mit dem Drehantrieb mitverschwenkt werden kann und die richtige Lage bezüglich der Träger beibehält.
Der Drehantrieb --14-- ist dabei um seine Abtriebswellenachse drehbar in einem gestellfesten Gehäuse - gelagert und weist einen nicht näher dargestellten Schneckentrieb auf, der über eine mit einem Einstellrad versehene Welle --16-- betätigt werden kann. Beim Verschwenken des Drehantriebes --14-wird die Vorschubeinrichtung --12-- zwangsläufig mitgenommen, weil sie fest mit dem Drehantrieb --14--
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verbunden ist. Wie aus Fig. 2 klar erkennbar ist, kann durch eine einfache Verdrehung der Platte --9-die gewünschte Ausrichtung des Greiferkopfes --8-- gegenüber den Werkstücken --11-- in sehr einfacher Weise durchgeführt werden.
Damit die rohrartigen Träger --5-- einfach mit Werkstücken beladen werden können, können diese Träger, wie dies bei einem Träger in Fig. 2 dargestellt ist, aus zwei koaxialen Rohrschalen --17-- bestehen, die gegeneinander verdreht werden können, so dass sie in der einen Drehstellung einen zumindest im wesentlichen geschlossenen Mantel bilden und in der andern Drehstellung eine in radialer Richtung zugängliche Beladeöffnung freigeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Beladen von Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, mit einem mehrere Werkstücke aufnehmenden und in einer Reihe hintereinander parallel zur Maschinenhauptachse verschiebbar führenden Träger, dem eine Vorschubeinrichtung für die Werkstücke zugeordnet ist, und mit einem einen Greiferkopf aufweisenden Schwenkarm, der zwischen dem bezüglich der Werkstückvorschubrichtung vorderen Entnahmeende des Trägers und einem Spannfutter der Werkzeugmaschine um eine zur Maschinenhauptachse parallele Achse hin-und herschwenkbar ist, wobei der ein stückweise entleerbares Magazin bildende Träger in einem an die Werkzeugmaschine anschliessbaren, auch den Schwenkarm tragenden Gestell gehalten ist, wobei der Greiferkopf in Achsrichtung vorstehende, gleichsinnig radial verstellbare Spannbacken besitzt,
wobei am Greiferkopf ein Richtanschlag zur stirnflächigen Anlage der Werkstücke vorgesehen ist, wobei die Vorschubeinrichtung das jeweils vorderste Werkstück vom Träger weg bis zum vollständigen Anliegen am Richtanschlag auf bzw. zwischen die Spannbacken schiebt und wobei der Träger auf einer im Gestell um eine zur Maschinenhauptachse parallele Achse drehbaren Platte auskragend befestigt ist, die wenigstens einen weiteren Träger mit gleichem Radialabstand, jedoch winkelversetzt trägt und um durch die Trägeranordnung vorgegebene Winkelab-
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