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Auswechselarm für einen automatischen Werkzeugwechsler
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Die Erfindung betrifft einen Auswechselarm für einen automatischen
Werkzeugwechsler an Werkzeugmaschinen mit auf einem Drehzapfen im Werkzeugwechsler
drehbar gelagerten Wannen.
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Bei dem in der US-PS 3 803 704 beschriebenen Werkzeugwechsler und
anderen ähnlichen Werkzeugwechselvorrichtungen ist es sehr erwünscht, über ein reibungsloses,
wirksames und zwangsläufiges Verfahren zum Ergreifen der jeweiligen Werkzeuge während
eines Wechsels zu verfügen. Die an den Auswechsel armen der genannten US-Patentschrift
verwendeten Greifer ergreifen die Werkzeuge in einer Umfangsnut, die um einen Flansch
an den jeweiligen Werkzeughaltern eingearbeitet ist. Der zu bearbeitende Flansch
erzeugt sogar in
seiner kleinsten Form eine zusätzliche Ausladung,
während die Werkzeuggreifer noch kleiner als die Greifnut gemacht werden müssen,
damit ? das nächste nachfolgende Werkzeug für seine Drehung beim Austausch über
die Greifer bewegt werden kann.
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Während die im beschriebenen Werkzeugwechsler vorgesehenen Bewegungen
in ihrem Ablauf sehr reibungslos und erfolgreich ablaufen, ist man der Meinung,
daß die Werkzeuggreifer und Armmechanismen dadurch verbessert werden können, daß
sie in einer um den Flansch am Werkzeughalter gedrehten Ringnut durch zwei "Zangen"
ergriffen werden, was eine stabilere Kontrolle des Werkzeughalters während des Austauschaugenblicks
bewirkt aufgrund der gegenüberliegenden Greifflächen am Durchmesser des Flansches,
anstatt zu versucllen, nur den Teil an einer Seite des Flansches zu ergreifen, wie
beim inneren Ergreifen, womit dem Werkzeughalter eine Instabilität ermöglicht wird.
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Ferner sind in die Flansche der meisten verwendeten Werkzeughalter
Keilnuten eingeschnitten, die ein Drehmomentenpaar für einen komplementären Keil
vorsehen, der am Spindelkopf befestigt ist. Bei dieser Art von Werkzeughaltern ist
es unbedingt erforderlich, daß die Keilnut während ihres Austauschwegs genau gesteuert
wird, so daß der Spindelkeil ohne Wechselwirkung in die Keilnut eingreifen kann.
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Die Erfindung ergibt gegenüber den vorhandenen Ausgangsbewegungen
der genannten US Patentschrift eine überlegene Greifvorrichtung für Werkzeughalter
und gleichzeitig eine Positioniervorrichtung, die die Keilnuten des im Übergang
befindlichen Werkzeughalters ausrichtet.
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Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Werkzeugauswechselarms,
der einem Werkzeughalter beim automatischen Austausch an einer Werkzeugmaschine
ein hohes Maß an Stabilität erteilen kann.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
einer Ausrichtungsvorrichtung, die bei Benutzung während des Übergangs reibungslos
mit der Werkzeuggreifvorrichtung zusammenarbeitet, und die bei Nichtbenutzung zusammen
mit den Werkzeuggreifern automatisch zurückgezogen wird.
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Die Erfindung umfaßt einen Auswechselarm für eine an einer Werkzeugmaschine
vorgesehene automatische Werkzeugwechselvorrichtung, die Greifbacken aufweist, die
den Werkzeughalter während des Übergangs tragen, und die einen gleichzeitig betätigten
Keil aufweist, der mittig zwischen den Greifern angeordnet ist und die Keilnuten
der Werkzeughalter ausrichtet.
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Beim Übergang werden die Werkzeuggreifer aus dem Ende des Werkzeugarms
in eine Greifstellung um den Flansch des Werkzeughalters vorgeschoben. Gleichzeitig
wird ein Keilblock in die Keilnut des Werkzeughalters vorgeschoben. Die Greifer
werden so an parallelen Gliedern getragen, daß sie längs einer Bahn aus einer zurückgezogenen
Stellung durch Federkraft in eine -vorgeschobene Stellung bewegt werden. Wenn der
Werkzeugauswechselarm zur endgültigen Ruhe kommt und einen Werkzeughalter entweder
in einer Werkzeugspeicherablage oder in den Spindelkopf der Werkzeugmas&hine
ablegt, übt eine zusätzliche Bewegung innerhalb des Werkzeugarms, verursacht durch
den den Werkzeugarm tragenden Transportmechanismus, eine Kraft auf zwei hebel im
Werk2eugarm aus. Diese Hebel sind angelenkt, wobei ihre gegenüberliegenden Enden
Ansätze am Keilblock so berühren, daß auf diesen eine Kraft übertragen wird. hierdurch
wird die Feder zusammengedrückt, wird der Keilblock aus den Keilnuten zurUckgegogen
und werden gleichzeitig (durch Zapfen und#Sch1itge) dle parallelen G¢tXhge zurückgezogen,
die die Teilgreifer halten, wodurch diese zurückgezogen werden.
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Auf diese Weise wird dahet, wEnt.der Arm schließlich am Ende
oder
zu Beginn eines Austauschintervalls zur Ruhe gekommen ist, der Ausrichtkeilblock
zusammen mit den Teilgreifern in das Armgehäuse zurückgezogen.
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Wenn ein erneutes Betätigen des Arms erforderlich ist, betätigt danach
eine umgekehrte Zahnradbewegung den Arm durch einen Austauschweg, was eine Entspannung
der haltekraft an der Feder bewirkt, wobei die Greifer und der Keilblock sich wiederum
vorwärts bewegen, um den We.rkzeughalter sicher zu halten.
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Die Erfindung betrifft kurz zusammengefaßt einen Austauscharm zum
Übertragen von Werkzeugen zwischen einer WerkzeugspeicherVorrichtung und einer Spindel.
Zwei Austauscharme sind an sich drehenden Wellen einer Werkzeugwechselvorrichtung
angelenkt, die die Arme zwischen der Spindel und der Werkzeugspeichervorrichtung
so dreht, daß die Arme die Werkzeuge sicher halten und zwangsläufig festlegen können.
Die Werkzeuge werden während der Auswechselzeit ausgewechselt. Die Werkzeuggreifglieder
und -festlegeglieder werden automatisch von den Werkzeuqen zurückgezogen, wenn diese
in ihren jeweiligen Halteaufnehmern abgelegt sind. Eine einzige;Greifanordnung verbindet
die Werkzeuge lösbar mit dem Arm unter Verwendung eines Mindestmaßes an Raum, um
zum Werkzeug zu gelangen oder von diesem wegzukommen. Die Werkzeuggreiffingervorrichtungen
sind um das Werkzeug selbstverriegelnd unter dem Einfluß einer Zentrifugalkraft,
die während des Auswechselintervalls auf das Werkzeug wirkt, um ein zwangsläufigeres
Greifen am Werkzeug sicherzustellen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigt: Fig. 1 eine Schrägansicht einer Werkzeugmaschine mit einer Arbeitsspindel,
einer Werkzeugspeichervorrichtung, einem automatischen Werkzeugwechsler und zugehörigen
Werkzeugen;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Arm des Werkzeugwechslers
von Fig. 1; Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch das Werkzeughalteende des Arms
von Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von Fig. 2, wobei die Teilgreifer
auf einen Werkzeughalter vorgeschoben sind; Fig. 5 einen Schnitt wie in Fig! 4,
wobei die Teilgreifer von einem Werkzeughalter zurückgezogen sind; Fig. 6 einen
Querschnitt entlang der Linie 6-6 von Fig. 4; Fig. 7 einen Querschnitt entlang der
Linie 7-7 von Fig. 4; Fig. 8 einen Schnitt wie in Fig. 7, wobei der Einwirkungsbolzen
ausgefahren ist; Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 von Fig. 5.
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Fig. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine 10 mit einem Werkzeugkopf, in dem
eine Arbeitsspindel 12 drehbar gelagert ist, und mit einer am Werkzeugkopf 10 angebrachten
Werkzeugspeichervorrichtung 13. Ein automatischer Werkzeugwechsler 14 ist am Werkzeugkopf
11 angebracht und weist Arme 15 auf, die Werkzeuge 16 zwischen der Werkzeugspeichervorrichtung
13 und der Arbeitsspindel 12 übertragen.
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Fig. 2 ist ein Schnitt durch ein Armgehäuse 17 des Werkzeugwechslers
14 von Fig. 1 unter Verwendung eines Mechanismus 18 im Werkzeugwechsler 14, der
dem in der US-PS 3 803 704 angegebenen ähnlich ist. Dieser Werkzeugwechsler verwendet
eine längs der Schwenkachse des Wechselkopfs 20 verschiebbare Zahnstange 19, die
mit einem Antriebsrad 21 im Eingriff steht,
das drehbar im Wechselkopf
20 gelagert ist, der an jedem Ende einen Drehzapfenabschnitt 22 aufweist, an dem
der Werkzeugwechselarm 15 gelagert ist. Auf diese Weise wird, wenn die Zahnstange
19 längs ihrer Achse positioniert ist, dem Antriebsrad 21 und dem Drehzapfenabschnitt
22 eine Drehbewegung erteilt, wobei das auf das Antriebsrad 21 ausgeübte Drehmoment
auf den Arm 15 mittels eines Treibbolzens 23 übertragen wird, der im Drehzapfenabschnitt
22 befestigt ist und sich radial in das Armgehäuse 17 erstreckt. Somit kann das
Armgehäuse 17 um die Drehzapfenachse geschwenkt werden, um ein Werkzeug 16 aus einer
Werkzeugablage 24 herauszuheben, wonach der Wechselkopf 20 um seine eigene Mittelachse
25 geschwenkt wird, was das Werkzeug von einer ersten Stellung 26 an der Werkzeughalterablage
24 zu einer zweiten Stellung 27 an einer Arbeitsspindel 12 auswechselt.
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Gemäß Fig. 2 bewirkt eine im Gegenuhrzeigersinn auf den Drehzapfenabschnitt
22 ausgeübte Bewegung einen kräftigen Antrieb des Treibbolzens 23 gegen eine Schulter
im Arm 15, um das Werkzeug 16 aus der Werkzeugablage 24 herauszuheben und es im
Gegenuhrzeigersinn zu schwenken. Wenn jedoch das Drehmoment im Uhrzeigersinn ausgeübt
wird, arbeitet der Treibbolzen 23 gegen die Zusammendrückkraft einer Feder 29 (durch
Hebelwirkungen, wie noch im Hinblick auf Fig. 4 und 5 zu erläutern), so daß der
Arm 15 im Uhrzeigersinn beaufschlagt werden kann, damit er in der ersten oder Auflagestellung
26 an einem festen Auflagesockel 30 durch eine Einstellschraube 31 und -mutter 32
positioniert wird, die in einer einschraubbaren Büchse vorgesehen sind, die zu diesem
Zweck im Arm aufgenommen ist. Der Auflagesockel 30 ist am Werkzeugkopf 11 der Werkzeugmaschine
vorgesehen und wirkt als zwangsläufiger Anschlag. Im Werkzeugkopf 11 ist ferner
eine aus einer Anschlaglöseschraube 30 und -mutter 34 bestehende Anordnung vorgesehen
und auf eine solche Stellung eingestellt, daß die Backen 35 entriegelt werden, wenn
der Arm 15 die Auflagestellung 26 erreicht.
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Fig. 2 zeigt ferner das Antriebsrad 21 und den Treibbolzen 23, der
unter einem Drehmoment so im Uhrzeigersinn antreiben kann, daß nach dem Antreiben
des Arms in die Auflagestellung 26 der Drehzapfenabschnitt 22 noch durch eine weitere
Zunahme eines "Ubetwegs*' gedreht werden kann, so daß der Treibbolzen 23 durch Hebelwirkung
die Feder 29 noch weiter zusammendrücken kann und hierdurch einen verschiebbar angeordneten
Keilblock 36 zurückzieht. Dieser Keilblock 36 zieht Glieder 37 um ihre Gliedschwenkzapfen
38 zum Verstellen der Backen 35 in ihre zurückgezogene Stellung-von-einem Werkzeughalter
39 weg.
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Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt des Armgehäuses 17, des verschiebbaren
Keilblocks 36 und einer Gehäuseabdeckplatte 40, wobei die Gehäuseabdeckplatte 40
und das Gehäuse 17 mit konzentrischen Bohrungen 41 versehen sind, zum Halten von
zusammenwirkenden Durchmessern 42 der Gliedschwenkzapfen 38.
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Diese Gliedschwenkzapfen 38 weisen einen noch größeren Mittelachsenteil
43 auf, an dem die Glieder 37 gelagert sind, die darin mittig angeordnete Lager
44 aufweisen, die sich an den Gliedschwenkzapfen 38 abstutzen.
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Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt durch den Arm 15 von Fig. 2, wobei
die Backen 35 um eine Umfangsnut 45 greifend gezeigt sind, die an einem Werkzeughalterschaft
46 vorgesehen ist. Der verschiebbar angeordnete Keilblock 36 ist in einer Stellung
gezeigt, in der seine Keilspitze 47 in eine entsprechende Keilnut 48 im Werkzeughalterschaft
46 eingreift zur Herstellung einer Winkelausrichtung des Werkzeughalters 39 während
der Auswechselzeit. Der Keilblock 36 weist parallele Seiten 49 auf, die ihn in einen
dem reibungslosen Einpassen dienenden Führungsbahnteil führen, der in das Armgehäuse
17 eingeschnitten ist. Das hintere Ende' 51 des Keilblocks 36 weist eine Bohrung
52 auf, während eine gegenüberliegende Bohrung 53 in der Innenwand 54 des.Gehäuses
vorgesehen ist.
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Eine Druckfeder 29 ist in die beiden Bohrungen 52, 53 so eingesetzt,
daß die Druckkraft der Feder 29 den keilblock 36
in Eingriff mit
dem Werkzeughalter 39 und von der Gehäusewand 54 weg drückt. An den oberen und unteren
Flächen 56, 57 des hinteren Teils 58 des Keilblocks 36 sind Ansätze 55 vorgesehen.
Im Gehäuse 17 sind in der Nähe des hinteren Endteils 58 des Keilblocks 36 Hebelschwenkzapfen
59 vorgesehen. Jeder Hebelschwenkzapfen 59 trägt schwenkbar einen Hebel 60 mit einem
dicken mittleren Teil 61 mit einer hindurchlaufenden Bohrung 62 und mit Buchsen
63 zur Lagerung am Hebelschwenkzapfen 59. Ein innerer Hebelabschnitt 64 berührt
einen Ansatz 55 am Keilblock 36, während ein äußerer Hebelabschnitt 65 einen verschiebbaren
Gabelbolzen 66 im Gehäuse 17 berührt.
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Der Gabelbolzen ist in einer Bohrung 67 im Gehäuse 17 verschiebbar
und ist über eine Gabelbefestigung am oberen Ende 68 des Treibbolzens 23 durch einen
Jochteil 69 befestigt, der den Treibbolzen 23 umgibt und einen hindurchlaufenden
Bolzen 70 aufweist, der eine Drehung des Treibbolzens 23 um den Bolzen 70 zuläßt,
während er den Gabelbolzen 66 in seiner Bohrung 67 vor und zurück bewegt. In gelagerten
Ende des Gehäuses 17 sind Anschlagschrauben 71 vorgesehen, die eine feste antreibende
Schulter 28 für den Treibbolzen 23 vorsehen. Die Anschlagschrauben 71 werden in
ihrer Lage durch Stellschrauben 73 geklemmt, die sich von den Außenseiten 74 des
Gehäuses 17 aus erstrecken.
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Die Glieder 37 sind mit ihren inneren Enden 75 am am Gehäuse befestigten
feststehenden Schwenkzapfen 38 gelagert, während ihre äußeren Enden 76 an den Backenschwenkzapfen
77 gelagert sind. In den äußeren Enden 76 sind Büchsen 78 vorgesehen, die die Glieder
37 an den Backenschwenkzapfen 77 lagern. Alle Glieder 37 haben die gleiche Größe,
wobei eine Backe 35 an zwei parallelen Gliedern 37 so befestigt ist, daß bei zusammen
erfolgender Schwenkung der Glieder 37 die Backe 35 in derselben Lage gegenüber dem
Reilblock 36 bewegt wird, wenn sie in das Gehäuse 17 zurückgezogen wird. Ein in
zurückgezogener Stellung gezeigter Anschlagbolzen 79 ist
auf seiner
Keilnut 80 geführt, wobei eine Aussparung 81 im Anschlagbolzen 79 mit der Backenführungsbahn
82 im Gehäuse 17 ausgefluchtet ist. Im Keilblock 36 ist ein Rückholbolzen 83 mit
einer daran befestigten Rolle 84 vorgesehen, die in einen Schlitz 85 in den hinteren
Gliedern 37a eingreift, während entlang der Achse des Keilblocks 36 ein Aussparungsschlitz
36 vorgesehen ist, so daß der Keilblock 36 ohne Wechselwirkung mit den Gliedschwenkzapfen
38 vor-und zurückgleiten kann.
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Wenn der Keilblock 36 zurückgezogen ist, zieht somit der Rückholbolzen
83 und die -rolle 84 das hintere Glied 37a durch einen im Gegenuhrzeigersinn verlaufenden
Bogen, während das vordere Glied 37 durch einen identischen Bogen folgt, wodurch
die Backen 35 durch die Backenführungsbahn 82 im Gehäuse in eine zurückgezogene
Stellung bewegt werden.
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Die Funktion der in Fig. 4 gezeigten Elemente ist aus Fig. 5 weiter
ersichtlich, die die Backen 35 in einer zurückgezogenen Stellung zeigt. Diese Stellung
tritt dann auf, wenn die Drehzapfenabschnitte 22, wie oben erläutert, um einen Uberwegzuwachs
angetrieben werden, bei dem die Gabelbolzen 66 nach vorne aus der Gehäusebohrung
67 hinaus angetrieben werden (wobei das Gehäuse 17 in der Auflagestellung festgehalten
wird) wobei die Spitze 66a des Gabelbolzens 66 den äußeren Hebelabschnitt 65 des
Hebels 60 vorwärtsdrückt. Daraus ergibt sich, daß der innere Hebelabschnitt 64 des
Hebels 60 nach innen gedrückt wird und auf die Ansätze 55 des Keilblocks 66 drückt.
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Auf diese Weise wird der Keilblock 36 zurückgezogen, wodurch die Keilblockfeder
29 zusammengedrückt und der hintere Abschnitt 58 des Keilblocks 36 zur Anlage an
die Gehäusewand 54 gebracht wird. Der Keilblock 36 weist in seiner zurückgezogenen
Stellung den Aussparungsschlitz 86 auf, der um den Gliedschwenkzapfen 38 herum vorgesehen
ist, während die zurückziehenden Rollen 84 die hinteren Glieder 37a durch einen
im Gegenuhrzeigersinn verlaufenden Bogen ruckartig bewegt haben, wobei die vorderen
Glieder 37 nachfolgen und die Backen 35 zusammen mit dem Keilblock 36 in eine zurückgezogene
Stellung zurückholen.
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Es ist somit ersichtlich, daß, wenn der Arm 15 durch eine Auswechselbewegung
gehen soll, der erste Teil der Winkelbewegung des Drehzapfenabschnitts 22 den Gabelbolzen
66 in eine Stellung an den Anschlagschrauben 71 zurückholt. Diese Rückholbewegung
führt die Backen 35 in eine geklemmte Stellung um den Durchmesser des Werkzeugschafts
46 zurück, vgl.
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Fig. 4. Während dieses ersten kleinen Bewegungsintervalls steht der
Arm 15 noch in seiner Auflagestellung fest. Wenn eine weitere Bewegung fortgesetzt
wird, um die Gabelbolzen 66 nach hinten zu ziehen, kommen diese dann in Anschlag
an die Anschlagschrauben 71, während der Arm 15 und die zusammen mit ihrem ergriffenen
Werkzeughalter 39 vorgeschobenen Backen 35 durch ein Werkzeugwechselintervall angehoben
werden.
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Fig. 6 zeigt die Schwenkzapfen 59 für die Hebel 60, deren innere Hebelabschnitte
64 den Körper 87 des Keilblocks 36 umgreifen und ihre jeweiligen Ansätze 55 berühren.
Der Gabelbolzen 66 ist strichpunktiert in seiner Lage mit dem äußeren Hebelabschnitt
65 des Hebels gezeigt. Die Keilblockfeder 29 befindet sich in ihrer Bohrung 52 mittig
im Keilblockkörper 87. Auf der oberen Fläche 69 des Armgehäuses 17 ist eine Abdeckplatte
88 vorgesehen, die durch Schrauben 90 in ihrer Lage gehalten wird und eine Abdeckung
für den Mechanismus und die Bohrungen 91 der Hebelschwenkzapfen 59 vorsehen, um
die Hebelschwenkzapfen am axialen Bewegen zu hindern.
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Stellschrauben 92 stellen eine Verriegelungseinrichtung für die Hebelschwenkzapfen
59 dar.
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Fig. 7 und 8 zeigen einen Anschlagbolzen 79 in einer Bohrung 93 am
Scheitel des Gliedbogens, der von den sich bewegenden Backen 35 durchquert wird.
Diese Bohrung 93 enthält verschiebbar die zylindrischen Anschlagbolzen 79 mit Keilnuten
80, wobei im Gehäuse 17 Stellschrauben 94 vorgesehen sind, die zum Ausrichten der
Anschlagbolzen 79 in die Keilnuten 80 eingreifen. Der Anschlagbolzen 79 weist an
seinem inneren Ende 96 eine in einer Steuerbohrung 97 im Anschlagbolzen 79
angeordnete
Feder 95 auf, während die Bohrung 93 mit einer durch Schrauben 99 am Arm 15 gehaltenen
Abdeckplatte 98 bedeckt ist. Diese Abdeckplatte 98 stellt eine Druckfläche für die
Feder 95 dar, die darauf eine Reaktionskraft ausübt. Der in Fig. 7 gezeigte etwa
rechteckige Querschnitt der Backen 35 weist eine geringfügige Abschrägung 100 am
obersten Ende 101 der Backen 35 parallel zur Längserstreckung auf, während eine
zusammenwirkende Abschrägung 102 am Anschlagbolzen 79 an der Stelle 103 eingearbeitet
ist, bei der die rechteckige Aussparung 104 im Anschlagbol#en j9 den Außenumfang
des Anschlagbolzens 79 trifft.
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Wenn, wie in Fig. 7 gezeigt, die Anschlaglöseschraube 33 getroffen
wird, wird der Anschlagbolzen 79 unter Zusammendrückung der Feder 95 in seine zurückgezogene
Stellung gedrückt. In dieser Stellung (d.h in der Auflagestellung 26 des Arms) können
sich die Backen 35 frei durch die Aussparung 104 des Anschlagbolzens 79 bewegen
und den Werkzeughalter 39 klemmen oder freigeben. Nachdem die Backen 35 einen Werkzeughalter
39 geklemmt haben und der Arm 15 in eine von den Anschlaglöseschrauben 33 entfernte
Stellung geschwenkt wurde, gleitet der Anschlagbolzen 79 unter der Wirkung der Feder
35 in seine Bohrung 93 bis zu einem Punkt, wo seine Abschrägung 102 die hiermit
zusammenwirkende Abschrägung 100 des verschobenen Backens 35 berührt und somit einen
zwangsläufigen Eingriff herstellt, so daß die Backe 35 sich nicht weiter bewegen
kann, da sie sich nicht durch den in Eingriff stehenden Anschlagbolzen hindurch
aufwärtsbewegen kann. Auf diese Weise ist eine Sicherheitsvorrichtung geschaffen,
so daß sich die Backen 35 zum Freigeben eines Werkzeughalters nicht voneinander
wegbewegen können.
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Fig. 9 zeigt die Anordnung der verschiebbaren'Backe 35, die verschiebbar
in einer Führungsbahn 105 gehalten wird, die durch eine Führungsfläche 106 am Gehäuse
17 und eine Führungsfläche 107 an der Backenabdeckplatte 108 gebildet wird. Durch
den
mittleren Teil der verschiebbaren Backe 35 ist ein Schlitz 109 parallel zu den Führungsflächen
106, 107 und nahe daran vorgesehen. Die Gliedschwenkzapfen 37, 37a erstrecken sich
in den Führungsschlitz 109, wo sie ohne Spiel an die Wände des Führungsschlitzes
109 passen. Der Kopfteil 110 der Backe 35 weist eine gekrümmte V-förmige Fläche
111 auf, die in die V-förmige Nut 45 um den Werkzeugschaft 46 paßt, um eine zwangsläufige
axiale und radiale Positionierung des Werkzeugschafts 46 während eines Werkzeugwechselintervalls
sicherzuste Uen.
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