AT347202B - Verfahren und vorrichtung zum biegen eines metallprofiles, insbesondere einer tuerzarge - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum biegen eines metallprofiles, insbesondere einer tuerzarge

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AT347202B AT51577A AT51577A AT347202B AT 347202 B AT347202 B AT 347202B AT 51577 A AT51577 A AT 51577A AT 51577 A AT51577 A AT 51577A AT 347202 B AT347202 B AT 347202B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/02Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
    • B21D7/024Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment by a swinging forming member
    • B21D7/025Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment by a swinging forming member and pulling or pushing the ends of the work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Es wäre häufig wünschenswert, fertige Metallprofile in einfacher Weise zu biegen, wie dies beispielsweise bei Türzargen für Rundbogentüren erforderlich wäre. Geschlossene oder offene Metallprofile können jedoch nicht durch Kaltverformen um einen grösseren Winkel gebogen werden, ohne dass sich auf der Bogeninnenseite auf Grund der dort beim Biegen auftretenden Druckspannungen Stauchungen und Einfaltungen ergeben, die den Profilquerschnitt in diesen Bereichen in unerwünschter Weise verändern. 



   Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe Metallprofile ohne wesentliche Stauchungen und ohne Einfaltungen gleichmässig auch über grössere Winkel gebogen werden können. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Profil um eine Schablone mit einem an die Profilform angepassten Querschnitt gebogen wird, wobei auf das Profil in dessen Längsrichtung während des Biegevorganges eine unterhalb der   Streckgrenze des - Profilwerkstoffes,   vorzugsweise jedoch nahe dieser Streckgrenze liegende Zugspannung ausgeübt wird. Durch die Überlagerung einer äusseren Zugspannung werden die im Biegebereich auftretenden Druckkräfte zumindest so weit aufgehoben, dass keine oder lediglich eine kleine, erwünschte, bleibende Stauchung im Bereich des Innenbogens entsteht. 



  Es müssen daher alle beim Biegen äusseren Profilteile entsprechend dem Biegeradius gestreckt werden, was eine die Streckgrenze des Profilwerkstoffes übersteigende Zugspannung verlangt. Wird nun auf das Profil während des Biegevorganges eine Zugspannung ausgeübt, die nahe unter der Streckgrenze des Profilwerkstoffes liegt, so werden die beim Biegen äusseren Profilteile ohne Schwierigkeiten entsprechend gestreckt werden können, weil ein seitliches Ausweichen dieser Profilteile durch die Querschnittsform der Schablone verhindert wird. Die im Bereich des Innenbogens sonst auftretenden Druckkräfte werden durch eine solche äussere Zugspannung aufgehoben. Die neutrale Biegezone wird also in den Bereich des Innenbogens gelegt. 



   Besonders günstige Verhältnisse beim Biegen eines Metallprofils erhält man in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch, dass das mit der Schablone mitnahmefest verbundene Profil durch Drehen der Schablone gebogen wird. Dadurch wird einerseits mit Sicherheit eine Gleitbewegung zwischen der Schablone und dem Profil verhindert und anderseits das Aufbringen der erforderlichen Zugspannung wesentlich vereinfacht, so dass die Fliessbedingungen für den Profilwerkstoff ohne Schwierigkeiten eingehalten werden können. 



   Um bei den erforderlichen grossen Kräften eine möglichst einfache Konstruktion zu erhalten, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, deren Kennzeichnung darin besteht, dass eine als drehbar gelagerte Scheibe ausgebildete, einen tangentialen Ansatz zur Befestigung des Profiles aufweisende Schablone mit einer an die Profilform angepassten Umfangsfläche vorgesehen ist und dass von der Schablone ein an ihr befestigtes Zugmittel über eine Umlenkrolle zu einem mit konstantem Druck beaufschlagbaren, an seinem andern Ende am zu biegenden Profil angreifenden Kolbentrieb geführt ist. Durch diese Massnahme wird ein in sich geschlossener Kraftzug erreicht, der eine besondere Vorrichtungsabstützung überflüssig macht.

   Der Kolbentrieb wirkt dabei gewissermassen als Spannschloss, das auf Grund der konstanten Druckbeaufschlagung auch konstante Spannkräfte sicherstellt, so dass auf das in diesen in sich geschlossenen Kraftzug eingeschaltete Profil die gewünschten Zugspannungen in einfacher Weise ausgeübt werden können. 



   Ob dabei die die Reibungswiderstände und den Biegungswiderstand überwindende, einseitig wirkende Zugkraft zur Drehung der Schablone über das Zugmittel, die Umlenkrolle oder die Schablone selbst aufgebracht wird, spielt eine untergeordnete Rolle, obwohl sich für den Antrieb der Schablone selbst die günstigsten Konstruktionsverhältnisse ergeben. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es   zeigen : Fig. 1   eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Biegen eines Metallprofiles nach dem erfindungsgemässen Biegeverfahren in Ansicht und die Fig. 2 und 3 verschiedene Schablonen für verschiedene Metallprofile im Querschnitt. 



   Um ein offenes oder geschlossenes Metallprofil-l--ohne wesentliche Veränderung der Profilform auch um grössere Winkel biegen zu können, muss auf dieses   Profil-l-während   des Biegevorganges eine Zugspannung ausgeübt werden, die die sonst im Innenbereich der Biegung auftretenden Druckspannungen zumindest soweit aufhebt, dass keine Stauchungen oder Einfaltungen auftreten können.

   Zu diesem Zweck wird das Profil gemäss   Fig. 1   entlang einer als Scheibe ausgebildeten   Schablone --2-- gebogen,   wobei das 

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 Profil an der   Schablone --2-- über   einen tangentialen Ansatz --3-- mitnahmefest befestigt und an seinem andern Ende über eine   Kupplungszange --4-- mit   einem   Kolbentrieb --5-- verbunden   ist, dessen Kolben --6-- über eine Druckleitung --7-- mit konstantem Druck beaufschlagt werden kann. Dieser Kolbentrieb - ist über ein Zugmittel beispielsweise über ein Seil, ein Band oder eine Kette, das um eine 
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 in sich geschlossenen Kraftzug befindet, bei dem der   Kolbentrieb --5-- als   Spannmittel wirkt.

   Zur Abstützung der   Schablone --2-- und   der Umlenkrolle --9-- braucht lediglich ein entsprechender Träger - vorgesehen zu werden. 



   Wird nun die Schablone --2-- über einen nicht näher dargestellten Motor und ein Getriebe in Drehung versetzt, so wird das Profil --1-- entlang der Schablone --2-- entsprechend dem Umfangsverlauf der Schablone gebogen, wobei auf das Profil --1-- über den Kolbentrieb--5--eine gewünschte Zugkraft ausgeübt wird. In dem Mass, wie sich beim Biegevorgang das   Profil --1-- auf   der Schablone aufwickelt, wird das über eine   Klemme --11-- an   der Schablone befestigte   Zugmittel --8-- von   der Schablone abgewickelt. Es bleibt daher der in sich geschlossene Kraftzug erhalten. 



   Damit bei den auftretenden grossen Zugspannungen im Bereich des Aussenbogens die äusseren Profilwände oder-stege nicht seitlich ausweichen können, ist die Umfangsfläche der   Schablone --2-- der   Form des   Profils --1-- angepasst.   In Fig. 2 ist eine solche   Schablone --2a-- für   ein übliches Türzargenprofil --la-- dargestellt. Bei diesem Profil, das aus St 37 hergestellt ist, wird beispielsweise die Streckgrenze bei einer Gesamtbelastung von 13870 kp erreicht. Durch den Kolbentrieb wird eine Spannkraft von 11000 kp geliefert. Fig. 3 zeigt eine   Schablone --2b-- für   ein einfaches Winkelprofil   --lob--.   Voraussetzung für ein einwandfreies Biegen der Metallprofile ist natürlich, dass dem Werkstoff genügend Zeit gelassen wird, um sich risslos strecken zu können.

   Entsprechende Fliesszeiten müssen daher beim Antrieb der drehbar gelagerten Scheibe --2-- berücksichtigt werden. Es muss daher mit geringen Umfangsgeschwindigkeiten gerechnet werden. 



   Bei der durch das Biegen auftretenden Kaltverformung können selbstverständlich auch noch kleine Änderungen in der Profilform im Bereich des zu biegenden Bogens erreicht werden. Zu diesem Zweck erhält die Schablone eine entsprechend geänderte Umfangsflächenform, wie dies durch die strichpunktierten   Linien --12-- der Fig. 2   angedeutet ist. 



   Wird das   Profil-l-gemäss Fig. l kreisförmig   gebogen, so ergibt sich für den Kolbentrieb --3-- eine lineare Bewegung, die das Führen des Kolbentriebes --5-- auf Schienen --13-- erlaubt. Die Schablone -   muss   aber nicht kreisförmig ausgebildet sein. Es können selbstverständlich von der Kreisform abweichende Bögen hergestellt werden. Die sich auf Grund einer nicht kreisförmigen Schablone --2-- beim Biegevorgang ergebende Längenänderung des in sich geschlossenen Kraftzuges kann dabei ohne Schwierigkeiten vom Kolbentrieb --5-- ohne Änderung der auf das Profil wirkenden Zugspannung aufgenommen werden. 



   Es können auch geschlossene Profile gebogen werden. Ausserdem ist es möglich, das Profil zwischen zwei Einspannstellen zu lagern und die Schablone quer zur Profillängsrichtung zu verschieben, wodurch ebenfalls die erwünschte Biegung um die Schablone erzwungen wird.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Biegen eines Metallprofiles, insbesondere einer Türzarge, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t , dass das Profil um eine Schablone mit einem an die Profilform angepassten Querschnitt gebogen wird, wobei auf das Profil in dessen Längsrichtung während des Biegevorganges eine unterhalb der Streckgrenze des Profilwerkstoffes, vorzugsweise jedoch nahe dieser Streckgrenze liegende Zugspannung ausgeübt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das mit der Schablone mitnahmefest verbundene Profil durch Drehen der Schablone gebogen wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass eine als drehbar gelagerte Scheibe ausgebildete, einen tangentialen Ansatz (3) zur Befestigung des Profiles (1) aufweisende Schablone (2) mit einer an die Profilform angepassten <Desc/Clms Page number 3> Umfangsfläche vorgesehen ist und dass von der Schablone (2) ein an ihr befestigtes Zugmittel (8) über eine. Umlenkrolle (9) zu einem mit konstantem Druck beaufschlagbaren, an seinem andern Ende am zu biegenden Profil angreifenden Kolbentrieb (5) geführt ist.
AT51577A 1977-01-27 1977-01-27 Verfahren und vorrichtung zum biegen eines metallprofiles, insbesondere einer tuerzarge AT347202B (de)

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ATA51577A ATA51577A (de) 1978-04-15
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