<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Kühllüfterverkleidung für Kraftfahrzeugmotoren, bestehend aus einem sich vom am Fahrgestell befestigten Kühler zum am Motor angeordneten Lüfter erstreckenden, ringförmigen Luftschacht, einem den Lüfter mit geringem Abstand umschliessenden Lüfterring und einer Luftschacht und Lüfterring verbindenden flexiblen Dichtung, wobei der Luftschacht und der Lüfterring einander in Achsrichrichtung übergreifen.
Der Luftschacht hat die Aufgabe, die durch den Kühler gesaugte Kühlluft dem Lüfter zuzuführen. Der Lüfterring soll Rückströmungen am Aussenumfang der Lüfterblätter vermeiden, um den Wirkungsgrad des Lüfters zu verbessern, wobei die Luftförderung umso günstiger ist, je kleiner der Spalt zwischen dem Lüfterring und dem von den Lüfterblättern beschriebenen äusseren Umlaufzylinder bemessen wird. Der Kühler mit dem Luftschacht ist am Fahrgestell befestigt, wogegen der Lüfter mit dem Lüfterring dem Motor zugehört, der am Fahrgestell zur Verhinderung von Schwingungsübertragungen mit niedriger Eigenfrequenz ela-
EMI1.1
Relativbewegungen zwischen Motor und Kühler, so dass eine starre Verbindung zwischen dem Luftschacht und dem Lüfterring ausgeschlossen ist.
Es ist bereits bekannt, die den Luftschacht mit dem Lüfterring verbindende flexible Dichtung als kurzen Gummischlauch auszubilden, der am Luftschacht einerseits und am Lüfterring anderseits unter Vorspannung aussen anliegt, wobei zur Sicherung des Sitzes des Schlauches am Schacht bzw. Lüfterring auch Schellen verwendet werden. Nachteilig ist hiebei der verhältnismässig grosse axiale Abstand zwischen Luftschacht und Lüfterring, der zu entsprechend grossen Abmessungen der ganzen Anlage in Achsrichtung zwingt. Ausserdem wird der Gummischlauch durch die Hitzeeinwirkung und die hochfrequenten Formänderungen brüchig.
Gleiches gilt für eine andere bekannte Konstruktion (AT-PS Nr. 240653), bei der die flexible Dichtung aus einer am Luftschacht und am Lüfterring aussen befestigten, im Radialschnitt U-förmigen Gummimanschette besteht, deren U-Schenkel in achsnormalen Ebenen liegen.
Es ist zwar auch schon eine Kühllüfterverkleidung bekannt, bei der der Luftschacht und der Lüfterring einander in Achsrichtung übergreifen (US-PS Nr. 3, 144, 859). Dabei sind am Luftschacht und am Lüfterring nach innen bzw. aussen gerichtete, flanschartige Abbiegungen vorgesehen, zwischen denen ein Dichtring mit quadratischem Vollquerschnitt eingesetzt ist. Dieser Dichtring ist aber zu wenig nachgiebig, erlaubt also nur geringe Relativbewegungen zwischen Luftschacht und Lüfterring und lässt auch nur einen vergleichsweise geringen Übergriff dieser beiden Teile zu.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Kühllüfterverkleidung zu schaffen, die ein enges Zusammenrücken von Lüfter und Kühler in Achsrichtung und damit geringstmögliche Abmessungen in dieser Richtung gewährleistet und bei ausreichender Nachgiebigkeit gegenüber Relativbewegungen von Motor und Kühler eine hohe Lebensdauer und gute Dichteigenschaften aufweist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die in an sich bekannter Weise als im Radialschnitt etwa U-förmiger Ring ausgebildete Dichtung konzentrische Schenkel besitzt, von denen der äussere U-Schenkel an seinem Ende ein Spreizorgan, vorzugsweise einen Sprengring, und der innere U-Schenkelan seinem Ende ein radial einwärts wirkendes Zugorgan, insbesondere eine in sich ringförmig geschlossene Schraubenfeder, aufweisen und die mit diesen Enden in Umfangsnuten oder-sicken von Luftschacht und Lüfterring eingerastet sind.
Da also die Dichtung als U-förmiger Ring mit konzentrischen, zylindrischen Schenkeln ausgebildet ist, können Luftschacht und Lüfterring einander weit übergreifen, so dass der Abstand der beiden Teile in Achsrichtung auf das geringstmögliche Mass herabgesetzt ist. Dabei kann die Dichtung leicht den Relativbewegungen von Luftschacht und Lüfterring folgen, ohne aus elastischem Material bzw. Gummi hergestellt sein zu müssen. Es lässt sich daher ein Werkstoff wählen, der hitzebeständig ist und eine entsprechende Flexibilität besitzt, d. h. es besteht hinsichtlich der Materialwahl eine grössere Freizügigkeit. Die Montage der Dichtung bzw. ihr Ersatz ist einfach, da jeweils nur die Schenkelenden in die Nuten oder Sicken eingerastet werden müssen, aber keine Schellen, Spannbänder od. dgl. mehr erforderlich sind.
Der erfindungsgemässe Dichtring lässt sich auch für Lüftschächte bzw. Lüfterringe mit verschiedenem Durchmesser verwenden, wenn der Sprengring bzw. die Schraubenfeder od. dgl. entsprechend angepasst wird.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Dichtung aus einem dünnen Band besteht, dessen umgeschlagene und festgenähte oder-geklebte Längsränder das Spreiz- bzw. Zugorgan aufnehmen und dessen Enden zur Ringbildung miteinander verbunden sind, so dass sich eine einfache und billige Herstellungsmöglichkeit ergibt.
Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn der Sprengring aus einem Federstahldraht besteht, dessen Enden in einer Verbindungshülse eingesteckt sind, um die Ring- bzw. Kreisform zu bewahren und ein etwaiges Durchtreten der Drahtenden durch das den Ring bildende Band od. dgl. zu verhindern.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 den oberen Teil einer Kühllüfterverkleidung für Kraftfahrzeugmotoren im durch die Lüfterachse gelegten Vertikalschnitt, Fig. 2 ein die Dichtung bildendes Band vor seinem Einsatz in Ansicht und Fig. 3 im Querschnitt.
<Desc/Clms Page number 2>
Mit dem nicht dargestellten Kühler ist ein ringförmiger Luftschacht-l-verbunden, wobei der Kühler am Fahrgestell befestigt ist. Der Lüfter-2-, von dem nur ein Flügel dargestellt ist, ist am Motor angeordnet und macht daher die durch die elastische Aufhängung des Motors am Fahrgestell ermöglichten Relativbewegungen gegenüber dem Kühler bzw. dem Luftschahht-l-mit. Mit dem Motor ist über Pratzen - od. dgl. auch ein Lüfterring-4-fest verbunden, der den Lüfter mit vergleichsweise geringem Abstand umschliesst.
Erfindungsgemäss sind nun der Luftschacht-l-und der Lüfterring-4-so angeordnet, dass sie einander in axialer Richtung übergreifen, um den Abstand in Achsrichtung auf ein Minimum herabzusetzen.
Der Luftschacht --1-- und der Lüfterring --4-- sind mit je einer Ringsicke-5, 6-- versehen, in die die Schenkelenden-7, 8-einer als im Radialschnitt etwa U-förmiger Ring --9-- ausgebildeten Dichtung eingerastet sind. Die Dichtung --9-- besteht aus einem dünnen Band --10--, dessen Längsränder --11, 12-- jeweils umgeschlagen und festgenäht sind. Der umgeschlagene Längsrand --11-- nimmt einen aus einem Federstahldraht --13-- bestehenden Sprengring auf, wogegen im Längsrand --12-- eine eng gewundene, ringförmig geschlossene Schraubenfeder --14-- eingelegt ist. Durch diese als Zugorgan wirkende Feder - einerseits und den als Spreizorgan dienenden Sprengring --13-- wird die Dichtung --9-- bzw. werden die Ränder --7, 8-- in den Ringsicken-5, 6-- gehalten.
Die Enden des Bandes --10-- sind zur Bildung eines Ringes ebenfalls miteinander vernäht. Die Enden des Federstahldrahtes-13-- stecken in einer Hülse --15--, um die Kreisform zu bewahren bzw. ein Durchdringen der Drahtenden durch den Bandrand --11-- zu verhindern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kühllüfterverkleidung für Kraftfahrzeugmotoren, bestehend aus einem sich von am Fahrgestell befestigten Kühler zum am Motor angeordneten Lüfter erstreckenden, ringförmigen Luftschacht, einem den Lüfter mit geringem Abstand umschliessenden Lüfterring und einer Luftschacht und Lüfterring verbindenden flexiblen Dichtung, wobei der Luftschacht und der Lüfterring einander in Achsrichtung übergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die in an sich bekannter Weise als im Radialschnitt etwa U-förmiger Ring (9) ausgebildete Dichtung konzentrische Schenkel besitzt, von denen der äussere U-Schenkel an seinem Ende (7) ein Spreizorgan, vorzugsweise einen Sprengring (13), und der innere U-Schenkel an seinem Ende (8) ein radial einwärts wirkendes Zugorgan, insbesondere eine in sich ringförmig geschlossene Schraubenfeder (14),
aufweisen und die mit diesen Enden (7,8) in Umfangsnuten oder-sicken (5,6) von Luftschacht (1) und Lüfterring (4) eingerastet sind.