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Das StammpatentNr. 340036 betrifft eine stirnseitige Abdichtungsvorrichtung zwischen rotierenden Wal- zenpaaren und feststehenden Kammern, insbesondere bei Stauchkräuselvorrichtungen zur Abdichtung der Einzugswalzen gegenüber den Seitenwänden der Stauchkammer, bei denen inRichtung auf die Stirnflächen der Walzen zu angepresst gehaltene Dichtplatten vorgesehen sind, wobei die Dichtplatten auf die Stirnseiten von in den Stirnflächen der Walzen angeordneten Dichtelementen gepresst werden, und diese Dichtelemente in axialer Richtung der Walzen justierbar gelagert und am Drehen mit den Walzen gehindert sind. Diese Abdichtungsvorrichtung hat sich insbesondere bei den Einzugswalzen von Stauchkräuselvorrichtungen bewährt, sofern das zu transportierende Kabel keine auspressbaren Flüssigkeitsmengen mitschleppt.
Wird dagegen eine Flüssigkeit abgequetscht, besteht für die Lagerelemente, also z. B. entsprechende Kugellager - eine erhöhte Korrosionsgefahr, die auch durch Anbringen von zusätzlichen Abdichtungen zum Schutz dieser Lagerelemente nicht betriebssicher gelöst werden kann. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass neben der Flüssigkeit auch noch Feststoffe anwesend sind, die zu einer erhöhten Abnutzung dieser zusätzlichen Dichtungen, die z. B. als Lippendichtungen ausgeführt werden können, führen.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine stirnseitige Abdichtungsvorrichtung zwischen rotierenden Walzenpaaren und feststehenden Kammern, bei der auf korrosionsempfindliche Lagerelemente der Dichtelemente verzichtet werden kann.
Die erfindungsgemässe Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, dass die relative Lage der Dichtplatten zu den Stirnflächen des Walzenpaares mit Hilfe von justierbaren Dichtelementen festgelegt wird, wobei die Dichtelemente z. B. an den Lagerböcken über Tragekörper befestigt sind. Eine ortsfeste Lage der Dichttelemente relativ zu der der jeweiligen Welle des Walzenpaares kann aber auch durch irgendeine andere bekannte justierbare Befestigungsart gesichert werden. Sie kann beispielsweise durch Stellschrauben erfolgen, die die Lage der Dichtelemente z. B. zum Maschinengehäuse od. ähnl. fixieren. Bei dieser Anordnung können die Lagerelemente in den Stirnflächen der Walzen entfallen. Falls gewünscht, ist es möglich, entsprechende bekannte Dichtungselemente wie z. B.
Lippendichtungen zwischen den justierbaren Dichtungselementen bzw. den sie tragenden Tragekörpern und den Lagern der Wellen der Walzenkörper anzupassen. Falls die Leckagen gering sind und auf die austretende Flüssigkeit verzichtet werden kann, ist es am einfachsten, die Tragekörper mit Leckagebohrungen zu versehen, um ein Eindringen der Flüssigkeit in die Lageremelente der Wellen in den Lagerböcken zu verhindern.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung kann das in der Zeichnung wiedergegebene Beispiel einer Ausführungsform dienen.
Die Figur zeigt einen Teilschnitt durch eine Stauchkräuselvorrichtung in der Ebene der beiden Achsen des Einzugswalzenpaares und damit des Einzugsspaltes als Berührungslinie der beiden Walzen. Die beiden Einzugswalzen--l und l'-weisen zueinander parallele Wellen-2 und 2'-auf. Üblicherweise ist eine der beiden Wellen beweglich gelagert. Die zugehörige Einzugswalze wird mit üblichen Anpressvorrichtungen auf die im Maschinengestell festgelagerte zweite Einzugswalze gepresst. Die beiden Walzen fördern das zu kräu- selnde Textilgut, meist ein Kabel aus synthetischen Filamenten, in die nachfolgende Stauchkammer, die in dieser Figur nicht wiedergegeben wurde.
Die Stirnflächen-3 und 3'-- der Einzugswalzen --1 und l'-sind so exakt bearbeitet und eingestellt, dass sie eine gemeinsame Ebene bilden.
An den die Wellentragenden Lagerböcken--14 und 14'-- sind auf jeder Seite Tragekörper--4 bzw. 4'-befestigt. Diese Tragekörper--4 bzw. 4'-- dienen zur festen jedoch justierbaren Befestigung der Dichtele- mente --5 bzw. 5'-. Diese Dichtelemente--5 bzw. 5'-weisen exakt bearbeitete Stirnflächen-6 und 6'- auf. Bei entsprechender Justierung ist es möglich, dass die Stirnflächen --6 und 6'-- wieder eine Ebene bilden. Gegen diese Stirnflächen --6 und 6'-- kann eine Dichtplatte --7-- gedrückt werden. In der Figurwird die Dichtplatte --7--, die in dem Seitenteil --9-- der Stauchkammer eingesetzt ist, durch eine Schraube - 10-an die Stirnflächen-6 und 6'-- der ringförmigen Dichtelemente angepresst.
Es ist für die Funktion der erfindungsgemässen Abdichtungsvorrichtung jedoch nicht von Belang, mit welcher Kraft und mit Hilfe welcher Methode (Feder, Hydraulik usw.) die Dichtplatte --7-- angedrückt wird, da die relative Lage der Dichtplatte zur Ebene der Stirnflächen --3 und 3'-- durch die ringförmigen Dichtelemente-5 und 5'--eindeutig festgelegt ist. Entscheidend für die Funktionstüchtigkeit ist der Abstand der Ebene, der durch die Stirnflächen --3 und 3'-- gebildet wird und der Ebene, der durch die Stirnflächen-6 und 6'-- gegeben ist. Dieser Abstand legt den Dichtungsspalt zwischen der Seitenplatte -- 7 -- und den Stirn- flächen-3 und 3'-- des Einzugswalzenpaares fest.
Dieser Spalt wurde in der Figur mit --8-- bezeichnet. Die Grösse des Dichtungsspaltes-8-- kann durch die Lage der Dichtelemente --5 und 5'-- festgelegt werden. In der Figur ist die Justierung der Lage der Dichtelemente --5 und 5'-- in einfacher Weise dadurch gelöst, dass die Dichtelemente-5 und 5'-- über ein Gewinde mit den Tragekörpern --4 und 4'-- verbunden sind. Durch einfaches Drehen der Dichtelemente --5 und 5'-kann leicht eine genaue Justierung der Lage dieser Dichtelemente erfolgen. Um diese Lage der Dichtelemente im justierten Zustand zu erhalten, muss für eine geeignete Befestigung der Dichtelemente Sorge getragen werden. In der in der Figur
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mengepresst und somit an einer Veränderung der Lage der Dichtelemente hindert.
Mögliche Leckagen können in dem Ausführungsbeispiel der wiedergegebenen Figur durch eine Leckagebohrung --13 bzw. 13'-- abflie- ssen und führen so zu keiner Gefährdung der in den Lagerböcken vorhandenen Lagerelemente. Um ein Eindringen von Schmiermitteln aus den Lagerböcken in die eigentliche Abdichtungsvorrichtung der Walzenpaare zu verhindern, ist für eine geeignete Abdichtung der Wellen an den Lagerböcken Sorge zu tragen. Entsprechende Dichtungen sind in der Figur mit Ziffer --15 bzw. 15'-- bezeichnet.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung können aus diesem Beispiel klar entnommenwerden :
Während bei früheren Stauchkräuselvorrichtungen der Abstand der Dichtplatten --7-- von den Stirnflä- chen-3 bzw. 3'-- der Walzen bei jedem Wechsel der Platten neu subjektiv eingestellt werden musste, d. h. die Dichtplatte wurde gegen die Stirnflächen--3 und 3 1--mehr oder minder angepresst, genügt jetzt einmalig eine Ausrichtung der Stirnflächen-6 und 6'- der ringförmigen Dichtelemente zur Ebene der Stirnflächen - 3 und 3'-- vor Inbetriebnahme der Vorrichtung. Dieser Abstand bleibt bei jedem Wechsel der Dichtplatten reproduzierbar erhalten und ist völlig unabhängig vom Anpressdruck der Dichtplatte gegen die Dichtelemente und der Stärke dieser Platte.
Gegenüber der Ausführungsform des Stammpatentes (Anmeldung A 4806/74) werden keine Lagerelemente in den Stirnflächen der Walzen benötigt, die bei Einwirkung von Flüssigkeiten korrodieren könnten.
Falls ein Einsatz bei Temperaturen geplant ist, die von der üblichen Raumtemperatur abweichen, ist es von Vorteil, die einmalige Justierung der Dichtelemente --5 und 5'-- bei der gewählten Betriebstemperatur vorzunehmen. Es ist so möglich, die durch die Temperatureinwirkung auftretenden Verschiebungen der Ebenen der Stirnflächen der Walzenpaare --3 und 3'-- zur Ebene der Stirnflächen-6 und 6'-- zu kompen- sieren.
Wie bereits im Stammpatent Nr. 340036 beschrieben, können Dichtplatten aus weichen und harten Materialien Verwendung finden, da ein Schleifen der Stirnflächen-3 und 3'-- der Walzen auf der Dichtplatte - nicht mehr auftritt. Auch die leichte Auswechselbarkeit der Seitenplatten ist bei der Vorrichtung entsprechend der Erfindung ausserordentlich einfach und benötigt nur einen geringen Bruchteil der bisherigen Montagezeiten, da auf ein Justieren der Seitenplatten vollständig verzichtet werden kann.
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Stirnseitige Abdichtungsvorrichtung zwischen rotierendenWalzenpaaren und feststehenden Kammern, insbesondere bei Stauchkräuselvorrichtungen zur Abdichtung der Einzugswalzen gegenüber den Seitenwänden der Stauchkammer, bei denen in Richtung auf die Stirnflächen der Walzen zu angepresst gehaltene Dichtplat- ten vorgesehen sind, nach Stammpatent Nr.
340036, wobei die Dichtplatten auf die Stirnseiten von in den Stirnflächen der Walzen angeordneten Dichtelementen gepresst werden, und diese Dichtelemente in axialer Richtung der Walzen justierbar gelagert und am Drehen mit den Walzen gehindert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (5, 5') - gegebenenfalls über Tragkörper (4, 4') - annichtro- tierenden, in bezug auf die jeweilige Welle (2, 2') feststehenden Teilen (14, 14') der Maschine justierbar befestigt sind.