AT343306B - Vorrichtung zur fixierung des abstandes der einzelscheiben von doppelglasscheiben beim schweissen - Google Patents

Vorrichtung zur fixierung des abstandes der einzelscheiben von doppelglasscheiben beim schweissen

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AT343306B AT31774A AT31774A AT343306B AT 343306 B AT343306 B AT 343306B AT 31774 A AT31774 A AT 31774A AT 31774 A AT31774 A AT 31774A AT 343306 B AT343306 B AT 343306B
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung des Abstandes der Einzelscheiben von   Doppelglasseheiben   beim Verschweissen der vertikalen Längskanten in einem Tunnelofen, mit paarweise auf einander gegenüberliegenden Seiten der   Doppelglasseheibe   angeordneten, in einer vertikalen, scheibenparallelen Ebene liegenden Halteorganen, die in zur Scheibenebene senkrechter Richtung verfahrbar sind und an die Aussenseite der Einzelscheiben in Anlage gebracht werden können. 



   Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS Nr. 1063349) bestehen die in zur Scheibenebene senkrechter Richtung verfahrbaren Halteorgane aus etwa in der Scheibenmitte der zu verschweissenden Einzelscheiben angreifenden Saugplatten, mittels welcher die Einzelscheiben während des Schweissvorganges auf den gewünschten Abstand eingestellt werden. Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachteil, dass ein Ausbauchen oder ein konkaves Einfallen der Einzelscheiben in unmittelbarer Nähe der zu verschweissenden vertikalen Längskanten nicht zuverkässig vermieden werden kann. Dabei ist zu berück-   sichtigen,   dass das üblicherweise zur Fertigung von Ganzglasdoppelscheiben verwendete Maschinenglas auf Grund des Fertigungsverfahrens gewisse Unregelmässigkeiten hinsichtlich seiner Planität aufweist.

   Diese Unregelmässigkeiten sind häufig so gering, dass sie vor dem Einführen der Scheiben in den Schweissofen kaum zu erkennen sind. Erst während des Aufheizens der Scheiben biegen sich die Einzelscheiben auf Grund der beschriebenen Unregelmässigkeiten entweder in der Art, dass die Einzelscheiben sich nach aussen aufbauchen, oder aber in der Art, dass sie konkav nach innen einfallen, von den bereits verschweissten, unten-bzw. obenliegenden Querkanten aus durch. Diese unregelmässigen Schwankungen des Scheibenabstandes machen es unmöglich, die senkrechten Längkanten so zu schweissen, dass der Kantenbereich in der vorgeschriebenen Dickentoleranz bleibt und die Schweissnaht ausserdem mittig liegt. 



   Bei einer andern, durch die GB-PS Nr. 933, 416 bekannten Vorrichtung greifen ebenfalls Saugplatten an, die etwa in der Scheibenmitte angesetzt werden, wodurch es nicht gelingt, den Einzelscheiben auch in unmittelbarer Nähe der zu verschweissenden vertikalen Längskanten exakt den vorgeschriebenen Abstand zu geben. Ebensowenig vermögen die in der GB-PS Nr. 798007 sowie der US-PS Nr. 3, 078, 627 beschriebenen, in der Scheibenmitte anliegenden Vakuumplatten die exakte Einhaltung des Scheibenabstandes auch in unmittelbarer Nähe der herzustellenden Schweissnaht zu gewährleisten. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche die Möglichkeit gibt, durch Fixierung des vorgeschriebenen Abstandes der Einzelscheiben von Ganzglas-Doppelglasscheiben im unmittelbaren Bereich der zu verschweissenden Längskanten zuverlässig mittig liegende, die Toleranzgrenzen nicht überschreitende Senkrecht-Schweissnähte zu erhalten. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe in Weiterbildung der bekannten Vorrichtung dadurch gelöst, dass die Halteorgane als vertikal verlaufende langgestreckte, nahe den zu verschweissenden Längskanten der   Doppelglasseheibe   angeordnete, an Führungsstangen abgestützte Druckstange ausgebildet sind. 



   Dadurch, dass erfindungsgemäss langgestreckte, sich im wesentlichen über die gesamte Scheibenhöhe erstreckende Druckstange an den zu verschweissenden Einzelscheiben in unmittelbarer Nähe der Schweisskanten zur Anlage gebracht werden, lässt sich der Scheibenabstand im Bereich der Schweissnaht vollkommen exakt einstellen, u. zw. gleichmässig über die gesamte Länge der herzustellenden Schweissnaht. 



  Dies ist bei etwa in der Scheibenmitte angeordneten Saugplatten arbeitenden Vorrichtungen der erörterten Art prinzipiell nicht möglich. 



   Auch bei der erfindungsgemässen Vorrichtung können die Druckstange auf die Einzelscheiben einwirkende Saugeinrichtungen, insbesondere mit Unterdruck beaufschlagbare Saugleisten, aufweisen. Die Druckstange werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung an die an den Querkanten bereits verschweissten Scheiben, die an der Ober- und Unterkante seitlich mit einem Rollenabstand von beispielsweise zirka 20 mm lose geführt werden, soweit herangeführt, bis die oben-bzw. untenliegenden Querkanten, die ein konstantes Mass haben, fest und genau lotrecht arretiert sind. Hiedurch werden in dem Fall, dass die Einzelscheiben sich nach aussen aufgebogen haben, diese parallel zueinander gestellt, so dass bei der nachfolgenden Verschweissung der vertikalen Längskanten die Einhaltung der Dickentoleranz und eine mittige Anordnung der Schweissnaht gewährleistet sind.

   Die Saugeinrichtungen, die an den bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von oben lotrecht in den Schweissofen hineinragenden Führungsstangen abgestützten Druckstange vorgesehen sein können, ermöglichen es, nach innen durchgebogene Scheiben wieder auf das erforderliche Aussenmass, d h. auf den vorgesehenen Scheibenabstand, zu bringen. Die Vakuumsaugleisten werden nach dem Zusammenfahren der Führungsstangen mit 

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 Unterdruck beaufschlagt, wodurch die Einzelscheiben mittels der Sauger auf Aussenmass gezogen und hier bis zur Beendigung des Schweissvorganges fixiert werden können. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass je zwei Führungsstangen paarweise auf jeder Seite der Scheibenebene in einem Schlitten gelagert sind, der senkrecht zur Scheibenebene verfahrbar ist. Der Schlitten liegt dabei ausserhalb des Ofens, wodurch die Präzision des Betriebsablaufes verbessert wird. Die Schlitten oder auch etwaige anders geartete Lagerungen für die Druckstange und/oder die Führungsstangen können entweder an den Trägerbahnen des Ofens oder aber an neben dem Ofen angeordneten zusätzlichen Stützen, vorzugsweise zwei oder vier zusätzlichen Stützen, als Lagerstellen angebracht sein. Von den Lagerungen aus werden insgesamt vier Führungsstangen in vertikaler Richtung in den Ofen eingeführt, die paarweise bezüglich der Scheibenmittelebene einander gegenüberliegen.

   Dabei dient ein Paar der Führungsstangen mit den zugeordneten Druckstange zum Fixieren der Scheiben im Bereich der vorderen und das andere Paar zum Fixieren des Scheibenabstandes im Bereich der hinteren Längskante. 



   Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass die beiden auf jeweils einer der Scheibenseite angeordneten Schlitten durch eine Spindeleinrichtung mit senkrecht zur Schlittenebene liegender Spindel simultan in Richtung auf die Scheibenebene verfahrbar sind. Die Achse der Spindel liegt dabei senkrecht zur Scheibenebene, wobei exakt arbeitende Stellmotoren, die auch ohne Spindeln direkt auf die Schlitten- oder Lageranordnung für die Druckstange einwirken können, ein exaktes Verfahren der Druckstange und/oder Saugeinrichtungen senkrecht zur Scheibenebene, also quer zur Ofenachse ermöglichen. 



   Es kann sich in Anbetracht der Länge der Führungsstangen empfehlen, diese auch an ihrem unteren Ende zu lagern, wobei die Lagerung in ähnlicher Weise erfolgen kann wie am oberen Ende. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnungen im 
 EMI2.1 
 der Seitenansicht, teilweise geschnitten ; Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. l ; und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäss vorgesehene Schlittenanordnung zur Lagerung der Führung- stangen. 



   Wie die Zeichnungen zeigen, ist oberhalb eines   Ofenrahmens--10--auf   beiden Seiten der Mittelebene je einer an den   Längskanten --12-- zu verschweissenden Doppelglasscheibe --14-- eine Schlittenführung   --16, 18--angeordnet, in der ein   Schlitten - - 20, 22- - horizontal   in Richtung auf die Scheibenebene bzw. von der Scheibenebene weg bewegbar ist. Der Antrieb der beiden Schlitten --20, 22-- erfolgt über eine durch einen Antriebsmotor beaufschlagte Spindel --24--, die in Lagern --26, 28-- gelagert ist und über
Gewindebüchsen --30, 32-- mit den   Schlitten --20, 22-- in Eingriff   steht. Die Schlitten können mittels
Stellschrauben waagrecht und senkrecht verstellt werden. 



   Mit den beiden Schlitten --20, 22-- stehen von oben in den Ofen hineinragende Führungsstangen   - -36,   38,40,   42-- in   Verbindung, welche mittels der Schlittenanordnungen in Richtung auf die Scheiben - und von diesen weg bewegt werden können, wobei der Hub beispielsweise 15 mm betragen kann. 



  An den Führungsstangen sind, wie am besten aus Fig. l und 2 erkennbar ist, Druckstangen --44, 46,48, 50-- angebracht, die sich in vertikaler Richtung entlang der Einzelscheiben der Doppelglasscheibe nahe deren zu verschweissenden Längskanten erstrecken. Zusätzlich können an den Führungsstangen --36, 38, 40, 42-- noch Saugleisten angeordnet sein, um nach innen eingefallene Scheiben auf Aussenmass herausziehen zu können. 



   In Fig. 1 ist noch ein Antriebsrad --52-- zu erkennen, mittels dessen die Spindel --24-- antreibbar ist. Für die Führungsstangen --36 bis 42--, die senkrecht und waagrecht verstellbar sind, ist in der Ofendecke jeweils eine Aussparung --54-- vorgesehen, um das Verfahren der Führungsstangen und damit das Anlegen der Halteorgane oder Druckstange-44 bis   50-- an   die Scheiben --14-- zu ermöglichen, die auf Rollen --56, 58-- in die Schweissstellung gefahren werden können. Ausserdem lässt Fig. l erkennen, dass die Führungsstangen mittels senkrecht und waagrecht verstellbarer Tragkörper --60-- mit den aus Druckstange und, gegebenenfalls, Vakuumsaugern bestehenden Halteorganen verbunden sind. 



   Der Antrieb der Spindel zum Verfahren der Halteorgane kann manuell, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch sein. 

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   In Fig. 3 ist in der Draufsicht eine spezielle Ausführungsform des Spindelantriebes mit dem Antriebsrad --52--, der Spindel -24-- und den beiden Schlittenanordnungen --22, 20-- gezeigt, die der Darstellung in Fig. 1 und 2 entspricht. 



   Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung arbeitet in folgender Weise :
Nachdem die an den oberen und unteren Querkanten verschweissten Scheiben --14--, auf den Rollen   - -56, 58-- lose geführt, in   die Schweissstellung gebracht worden sind, werden die Druckstangen --44, 46 
 EMI3.1 
 herangefahren, dass die Ober- und Unterkanten, die ein konstantes Mass haben, fest und genau lotrecht arretiert sind. Dabei werden die nach aussen gebogenen Einzelscheiben der Doppelglasscheiben --14-parallel zueinander gestellt, so dass bei der darauffolgenden Verschweissung die Einhaltung der Dickentoleranz gewährleistet ist. Gleichzeitig mit den Druckstange werden die Saugleisten an die Scheiben angelegt und anschliessend die Sauger in Tätigkeit gesetzt.

   Nachdem die Senkrechtkanten verschweisst worden sind, wird die Unterdruckbeaufschlagung der Saugleisten aufgehoben, die aus den Druckstange und den Saugleisten bestehenden Halteorgane werden mittels der über die Spindel --24-und die Schlitten --20, 22-- betätigbaren Führungsstangen --36 bis 42-- zurückgefahren. Schliesslich wird die verschweisste Doppelglasscheibe in den Kühlofen transportiert. 



   Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung ist sichergestellt, dass die beiden Glasscheiben im Augenblick des Verschweissens der senkrechten Kanten lotrecht und parallel zueinander stehen, so dass eine gleichmässige Schweissnaht sowie ein über die ganze Scheibenfläche gleichmässiger Scheibenabstand sichergestellt sind. Sobald die Quetschrollen, die zum Verschweissen der Längskanten dienen, die unteren Scheibenkanten erreicht haben, sind die Einzelscheiben durch die Druckstange-44 bis 48--, die bei Beginn der   Senkrecht-Brenner-Auffahrt   an die Scheiben heranfahren, vollständig fixiert. 



   Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen und in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. 



     PATENT ANSPRÜCHE   : 
1. Vorrichtung zur Fixierung des Abstandes der Einzelscheiben von   Doppelglasseheiben   beim Verschweissen der vertikalen Längskanten in einem Tunnelofen, mit paarweise auf einander gegenüberliegenden Seiten der Doppelglasseheibe angeordneten, in einer vertikalen, scheibenparallelen Ebene liegenden Halteorganen, die in zur Scheibenebene senkrechter Richtung verfahrbar sind und an die Aussenseite der Einzelscheiben in Anlage gebracht werden können,   d a d u r c h g e k e n n -     z e ich n e t, dass   die Halteorgane als vertikal verlaufende langgestreckte, nahe den zu verschweissenden Längskanten (12) der Doppelglasscheibe angeordnete, an Führungsstangen (36 bis 42) abgestützte Druckstange (44 bis 50) ausgebildet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Führungsstangen (36 bis 42) von oben lotrecht in den Schweissofen hineinragen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei Führungsstangen (36 bis 42) paarweise auf jeder Seite der Scheibenebene in einem Schlitten (20,22) gelagert sind, der senkrecht zur Scheibenebene verfahrbar ist. EMI3.2 jeweils einer der Scheibenseiten angeordneten Schlitten (20,22) durch eine Spindeleinrichtung mit senkrecht zur Schlittenebene liegender Spindel (24) simultan in Richtung auf die Scheibenebene verfahrbar sind. EMI3.3 Schlittenhub entlang der Spindelachse 2 bis 20, vorzugsweise 10 bis 15 mm beträgt und der Hub im Einzelfall auf einen festen Wert einstellbar ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d gekennzeichnet, dass die Führungsstangen (36 bis 42) relativ zu den Schlitten (20,22) lotrecht und waagrecht, in einer zur in der Ofenachse liegenden Scheibenebene parallelen Ebene, verstellbar sind. <Desc/Clms Page number 4>
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schlitten (20,22) lotrecht und waagrecht, in einer zur in der Ofenachse liegenden Scheibenebene parallelen Ebene, verstellbar sind.
    8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d gekennzeichn e t, dass die Druckstangen (44 bis 50) aus Rohren gebildet sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d gekennzeichnet, dass die Halterungen der Führungsstangen (36 bis 42) an den Trägerbahnen des Ofens abgestützt sind.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d gekennzeichnet, dass die Halterungen der Führungsstangen (36 bis 42) an zwei oder vier zusätzlichen, neben dem Ofen angeordneten Stützen abgestützt sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, d gekennzeichnet, dass die Führungsstangen (36 bis 42) auch an ihren unteren Enden gelagert sind.
AT31774A 1972-10-07 1974-01-15 Vorrichtung zur fixierung des abstandes der einzelscheiben von doppelglasscheiben beim schweissen AT343306B (de)

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