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Das Stammpatent Nr. 315595 bezieht sich auf eine elektrisch isolierende Rohrkupplung mit
Anschlussrohrschüssen, die mit untereinander gleichen Verbindungen an einem einzigen, im wesentlichen rohrförmig ausgebildeten, isolierenden Kupplungsstück aus durch Einlagen verstärktem Kunststoff vorgesehen sind, wobei das für mindestens zwei Anschlussrohrschüsse ausgebildete Kupplungsstück an jedem seiner Anschlussenden einen umlaufenden Ringwulst aufweist und wobei die Stirnflächen der Anschlussenden gegenüber der Rohrachse vorzugsweise geneigt verlaufen, dass weiters jeder Anschlussrohrschuss endseitig mit einer den
Ringwulst mindestens über einen Teil von dessen Länge übergreifenden Muffe versehen ist und dass an jedem
Ringwulst ein axial in Richtung gegen die Muffe wirkender Spannkörper bzw.
Riegelkörper angreift, wodurch das Anschlussende des Kupplungsstückes mit seiner Stirnfläche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtung, gegen den zu ihr komplementär ausgebildeten Grund der Muffe angepresst ist.
Rohrkupplungen dieser Art haben ein gutes Isoliervermögen und ausreichende Festigkeit, so dass sie auch hohen Drücken standhalten können. Sie haben aber den Nachteil, dass sie nicht rationell hergestellt werden können.
Es wurde gefunden, dass eine Rohrkupplung dieser Art viel billiger hergestellt werden kann, wenn sie erfindungsgemäss so ausgebildet ist, dass an das Kupplungsstück an jedem seiner Enden auf einer Verbindungsfläche ein Ringwulst angegossen bzw. aufgespritzt ist, der aus einem duroplastischen Stoff besteht, der einen Füllstoff enthält.
Bei dieser Ausbildung kann von einem aus mit Kunstharz imprägnierten Fasern gewickelten Rohr ausgegangen werden, von welchem die einzelnen Kupplungsstücke abgeschnitten werden, auf denen, gegebenenfalls nach einem konischen Abdrehen ihrer Enden, die Ringwülste entweder ausserhalb oder innerhalb der Muffen aufgespritzt oder aufgegossen werden.
Bei jenen Ausführungsformen, bei denen die Ringwülste ausserhalb der Muffen auf das Kupplungsstück aufgegossen oder aufgespritzt sind, kann das mit den Ringwülsten versehene Kupplungsstück über seine Länge aufgeschnitten und es können die dabei entstandenen Stossflächen miteinander verklebt sein.
Duroplastische Harze, die nach dem Giessen oder Spritzen aushärten, sind bekannt und im Handel erhältlich. Ihre Festigkeit kann durch den Zusatz gewisser bekannter Füllstoffe in der Form von Stapelfasern oder Pulvern noch beträchtlich gesteigert werden. Als Beispiel einer geeigneten Füllmasse sei hier ein Epoxydharz mit 3 Gew.-% kurzstapeliger Kohlenstoffasem erwähnt, ohne den Erfindungsgedanken dadurch einschränken zu wollen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen Fig. 1 im teilweisen Längsschnitt eine Ausführungsform, bei welcher das Kupplungsstück als vorgefertigter Teil angewendet ist und Fig. 2 im Teillängsschnitt eine Rohrkupplung, bei welcher das Kupplungsstück einen nach innen und einen nach aussen weisenden, in der Muffe gegossenen Ringwulst aufweist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wurde zunächst das Kupplungsstück --1-- vorgefertigt. Zu diesem Zweck wurde ein Stück von der Länge des Kupplungsstückes--l--von einer Rohrstange, die aus mit Fasern verstärktem Kunststoff besteht, abgeschnitten.
Das abgetrennte Rohrstück wurde sodann an jedem seiner Enden in dem Bereich, in welchem jeweils der Ringwulst angegossen werden soll, konisch abgedreht. Dabei betrug die Steigung der konischen Fläche ungefähr 30. Die so vorbereiteten Enden des Rohres des Kupplungsstückes--l--wurden mit einer Form umgeben und es wurden in dieser Form die Ringwülste --73-- an das Rohr des Kupplungsstückes --1-- angegossen. Die Verbindungsfläche zwischen dem Kupplungsstück--l--und den daran gegossenen Ringwülsten --73-- ist mit--69--bezeichnet. Nach dem Erhärten der Ringwülste --73-- wurde das Kupplungsstück--l-- ausgeformt und auf Lager genommen.
Das vorgefertigte Kupplungsstück--l--ist bei dieser Ausführungsform unter Zuhilfenahme von Dichtungen--3--in die Muffen--4--eingesetzt und darin mit je einem geteilten Spannring--22--
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versehen, die aus Faser- oder Gewebewicklungen, die mit Kunstharz imprägniert sind und/oder einem gespritzten Gemisch aus Fasern und Kunstharz besteht.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 sind die Ringwülste--73--, von denen der eine auf der Aussenseite und der andere auf der Innenseite des Kupplungsstückes--l--angeordnet ist, dadurch hergestellt worden, dass ein zwischen dem Kupplungsstück --1-- und dem Muffenring--56--bzw. dem Rohrstutzen--16--frei
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--73-- entsprechendergefüllt wurde. Dieser Raum und die Giesskanäle-70, 71-sind in Fig. 2 in bereits gefülltem Zustand dargestellt und daher schraffiert.
Der Giesskanal--71--ist in der auf dem Rohrstutzen--16-aufgeschraubten und durch eine Schweissnaht--24--gesicherten Muffe--4--, die einen Spannkörper bildet, und der andere Giesskanal--70--in dem mit dem Gewinde --35-- auf die Muffe--4--aufgeschraubten
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und mit der Schweissnaht-24-gesicherten Muffenring-56-angeordnet, der ebenfalls einen
Spannkörper bildet. Das Kupplungsstück-l-ist auf seiner Innenseite mit dem zwischen Dichtungen eingesetzten Kunststoffrohr --19-- ausgekleidet.
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht nur auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern vielmehr zahlreicher Abwandlungen fähig ist und dass insbesondere als Kunststoffe sowie als Verstärkungsmittel für die Kunststoffe alle für die bestimmten Zwecke geeigneten Stoffe dieser Art angewendet sein können.
Die Rohrverbindungen der erfindungsgemässen Rohrkupplung können auch in äquivalenter Weise zur Verbindung von Kunststoffrohren miteinander dienen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisch isolierende Rohrkupplung mit Anschlussrohrschüssen, die mit untereinander gleichen Verbindungen an einem einzigen, im wesentlichen rohrförmig ausgebildeten, isolierenden Kupplungsstück aus durch Einlagen verstärktem Kunststoff vorgesehen sind, wobei das für mindestens zwei Anschlussrohrschüsse ausgebildete Kupplungsstück an jeder seiner Anschlussenden einen umlaufenden Ringwulst aufweist und wobei die Stirnflächen der Anschlussenden gegenüber der Rohrachse vorzugsweise geneigt verlaufen, dass weiters jeder Anschlussrohrschuss endseitig mit einer den Ringwulst mindestens über einen Teil von dessen Länge übergreifenden Muffe versehen ist und dass an jedem Ringwulst ein axial in Richtung gegen die Muffe wirkender Spann- bzw.
Riegelkörper angreift, wodurch das Anschlussende des Kupplungsstückes mit seiner Stirnfläche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtung, gegen den zu ihr komplementär ausgebildeten Grund der
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