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Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Schalteinrichtung für Schaltkupplungen von spanabhebenden Werkzeugmaschinen, in der eine einen Griff tragende horizontale Welle und eine mit dem beweglichen Element der Kupplung kinematisch verbundene vertikale Welle miteinander mittels einer
Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung von der horizontalen Welle auf die vertikale Welle verbunden sind.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art waren die vertikale und horizontale Welle mittels einer
Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung miteinander verbunden. Diese Vorrichtung enthielt zwei
Kurbeln, deren eine an der horizontalen Welle senkrecht und deren andere an der vertikalen Welle parallel zur horizontalen Welle waagrecht befestigt war. Die erwähnten Kurbeln waren miteinander mittels einer Zugstange verbunden, die beim Drehen der horizontalen Welle die Kurbel der vertikalen Welle zusammen mit dieser letzteren drehte und somit die Kupplung in der vorgegebenen Richtung verschob.
Bei der Schalteinrichtung für Schaltkupplungen besitzt in der Anfangsperdiode der Drehung der horizontalen Welle das Drehmoment, das auf die vertikale Welle übertragen wird, eine relativ geringe Grösse und nimmt mit grösser werdender Kraft, die zum Zusammendrücken der Kupplungsscheiben dient, zu. Gleichzeitig damit nehmen die Projektionsgrössen des Kurbelarmes der horizontalen Welle auf die Achse der vertikalen Welle und des Kurbelarmes der letzteren auf die Achse der horizontalen Welle ab, was wieder zu einer zusätzlichen
Steigerung der von Bedienungsperson am Griff angelegten Kraft führt.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung des erwähnten Nachteiles.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Schalteinrichtung für Schaltkupplungen von spanabhebenden Werkzeugmaschinen zu schaffen, in der die Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung von der horizontalen Welle auf die vertikale eine konstruktive Ausführung hat, die es erlaubt, bei beträchtlicher
Steigerung des Drehmomentes an der vertikalen Welle die Kräfte zu vermindern, welche die Bedienungsperson am Griff zur Einschaltung der Kupplung aufbringen muss.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs umrissenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Achsen der horizontalen Welle und der vertikalen Welle in einer Ebene liegen und, dass die Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung wie an sich bekannt, eine Art Malteserkreuzgetriebe, bestehend aus einem einen Zapfen tragenden Antriebsglied und aus einem eine Nut aufweisenden Abtriebsglied, ist, wobei das Antriebsglied an der horizontalen Welle und das Abtriebsglied an der vertikalen Welle befestigt ist.
Zweckmässig ist in der horizontalen Welle senkrecht zur Achse derselben eine für den Durchtritt der vertikalen Welle vorgesehene durchgehende Bohrung ausgespart, in der ein sphärisches Gleitlager mit einem Aussenring, der in der horizontalen Welle befestigt ist, sowie mit einem Innenring, der an der vertikalen Welle befestigt ist, angeordnet wird. Die Anordnung der vertikalen Welle in einem sphärischen Gleitlager, das sich in der horizontalen Welle befindet, erlaubt die Schaffung einer zusätzlichen Stütze für diese Welle.
In nicht minder zweckmässiger Weise trägt der Zapfen des Antriebsgliedes eine Rolle, die in der Nut des Abtriebsgliedes geführt, tonnenförmig ausgebildet und an dem Zapfen drehbar gelagert ist.
Diese Ausführung des Malteserkreuzgetriebes ist in konstruktiver Hinsicht am einfachsten und erlaubt es, Reibungsverluste auf ein Minimum zu reduzieren.
Vorteilhafterweise schliesst die geometrsche Achse der Rolle mit der Achse der horizontalen Welle einen Winkel von etwa 450 ein.
Diese Anordnung der Rolle gewährleistet das Abrollen derselben über die Seitenfläche der erwähnten Nut mit minimalem Schlupf.
Die erfindungsgemässe Schalteinrichtung für Schaltkupplungen von spanabhebenden Werkzeugmaschinen ermöglicht es, zur Einschaltung der Schaltkupplung am Griff nur relativ geringe Kräfte aufbringen zu müssen, was die Bedienung der Schalteinrichtung erleichtert.
Ausserdem ist diese Einrichtung konstruktiv und in der Herstellung einfach sowie betriebssicher.
Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. In diesen zeigen Fig. 1 eine mechanische Schalteinrichtung gemäss der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 und Fig. 3 die Stellungen des Griffes, die den drei fixierten Lagen entsprechen.
Die mechanische Schalteinrichtung für Schaltkupplungen von spanabhebenden Werkzeugmaschinen enthält eine horizontale Welle--l-- (Fig. l), die in einem Gehäuse --2-- angeordnet ist. Die Welle--l--besteht aus zwei Teilen --"a" und "b"--, die miteinander starr verbunden sind. An dem einen Ende der Welle --l-- ist ein Ring--3--befestigt, in dem eine Raste--4--untergebracht ist, die aus einer Kugel--5-- und einer Feder--6--besteht. In dem Ring--3--ist ein Griff--7--befestigt.
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Die kinematische Kette, die die vertikale Welle--10--mit der Schaltkupplung--12--verbindet, enthält ein Zahnrad--18--, das am Ende der vertikalen Welle --10-- befestigt ist und in Eingriff mit einer Zahnstange--19--steht, die über eine Schaltgabel --20-- mit dem beweglichen Element --11-- der Kupplung --12-- verbunden ist.
Die geometrischen Achsen-"c"und"d"-der jeweiligen Wellen-l und 10--liegen in einer Ebene.
Im Teil--"b"--der horizontalen Welle--11--ist eine durchgehende Bohrung--21--zum Durchtritt der vertikalen Welle --10-- ausgespart. In dieser Bohrung--21--ist ein sphärisches Gleitlager - angeordnet, dessen Aussenring --23-- im Teil --"b"-- der Welle --1--, dessen Innenring - aber an der vertikalen Welle --10-- befestigt ist. Das Lager --22-- dient als Stütze für die horizontale Welle
Zur Übertragung der Drehbewegung von der horizontalen Welle-l-auf die vertikale Welle-10dient eine Art räumliches Getriebe--25--, das diese Wellen verbindet.
Das Antriebsglied --28-- dieses Getriebes trägt eine tonnenförmig ausgebildete Rolle--26--, die an einer Achse --27-- gelagert ist, welche an dem Glied --28-- befestigt ist. Das Glied --28-- stellt einen Abschnitt des Teiles-"b"-der Welle - dar. Das Abtriebsglied --29-- des Malteserkreuzgetriebes --25-- ist in Form einer Schelle ausgeführt und mittels Schraubenbolzen an der vertikalen Welle--10--befestigt. Im Abtriebsglied--29--
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--26-- eine Nut --31-- (Fig. 1,--27-- mit der Achse-"c"-einen Winkel von etwa 450 einschliesst.
Die Schalteinrichtung arbeitet in folgender Weise :
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Halbmesser auf den grösseren, wodurch der Hebelarm der angreifenden Kraft grösser wird. Infolgedessen nimmt bei gleichbleibender Kraft, die am Griff--7--aufgebracht wird, das mittels des Malteserkreuz-Raumgetriebes --25-- von der horizontalen Welle --1-- auf die vertikale Welle --10-- übertragene Drehmoment mit grösser werdendem Arm stets zu und erreicht seinen maximalen Wert am Ende des Ganges des beweglichen Elementes --11--, d. h. im Augenblick der Einschaltung der Kupplung-12--, wenn die grösste Kraft übertragen werden muss.
Die Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung von der horizontalen Welle--l--auf die vertikale Welle--10--in Form einer Art Malteserkreuz-Raumgetriebe --25-- nebst Abstützung der horizontalen Welle--l--in einem sphärischen Lager--22--gestattet es, an dem beweglichen Element --11-- der Kupplung--12--eine Kraft zu erhalten, die mit der Annäherung des beweglichen Elementes--11--an seine Endlagen stetig zunimmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mechanische Schalteinrichtung für Schaltkupplungen von spanabhebenden Werkzeugmaschinen, in der eine einen Griff tragende horizontale Welle und eine mit dem beweglichen Element der Kupplung kinematisch verbundene vertikale Welle miteinander mittels einer Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung von der
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Übertragung der Drehbewegung, wie an sich bekannt, eine Art Malteserkreuzgetriebe, bestehend aus einem einen Zapfen (27) tragenden Antriebsglied (28) und aus einem eine Nut (31) aufweisenden Abtriebsglied (29), ist, wobei das Antriebsglied (28.) an der horizontalen Welle (1) und das Abtriebsglied (29) an der vertikalen Welle (10) befestigt ist.
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