AT336901B - Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens

Info

Publication number
AT336901B
AT336901B AT80173A AT80173A AT336901B AT 336901 B AT336901 B AT 336901B AT 80173 A AT80173 A AT 80173A AT 80173 A AT80173 A AT 80173A AT 336901 B AT336901 B AT 336901B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mold
crystal
seed
base plate
sep
Prior art date
Application number
AT80173A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA80173A (de
Original Assignee
Petrov Dmitry Andreevich
Tumanov Alexei Tikhonovich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Petrov Dmitry Andreevich, Tumanov Alexei Tikhonovich filed Critical Petrov Dmitry Andreevich
Priority to AT80173A priority Critical patent/AT336901B/de
Publication of ATA80173A publication Critical patent/ATA80173A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT336901B publication Critical patent/AT336901B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B11/00Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method
    • C30B11/14Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method characterised by the seed, e.g. its crystallographic orientation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/10Inorganic compounds or compositions
    • C30B29/52Alloys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie, insbesondere auf ein Verfahren zur Herstel- lung von einkristallinen Erzeugnissen und Gussstücken. 



   Diese Erfindung kann bei der Herstellung von   Gussblöcken   und Erzeugnissen aus Metallen und deren Le- gierungen mit beliebiger oder vorgegebener kristallographischer Orientierung angewendet werden, beispiels- weise bei der Herstellung von Turbinenmotorschaufeln, von Dauermagneten u. dgl. 



   Die einkristallinen Erzeugnisse unterscheiden sich von den gewöhnlichen polykristallinen Erzeugnissen vor allem durch das Fehlen von Grenzen zwischen verschieden und beliebig orientierten Kristallen, welche oft eine schwache Stelle bei der Verwendung der Erzeugnisse insbesondere bei   erhöhten Temperaturen dar-   stellen. Da ausserdem der Kristall eine Anisotropie besitzt, d. h. seine Eigenschaften, besonders die magne- tischen und mechanischen, von der kristallographischen Orientierung abhängen, so kann bei der Verwendung von einkristallinen Erzeugnissen eine optimale Kristallorientierung ausgenutzt werden, die dem Erzeugnis die höchsten Charakteristiken unter den Betriebsbedingungen verleiht.

   Untersuchungen zeigen, dass die Be- triebsdauer von einkristallinen Schaufeln in einem Turbinenmotor bei der maximalen Betriebstemperatur des Motors etwa um das 4-fache und bei mässigen Temperaturen um das   8- bis 10-fache   gegenüber den poly- kristallinen Schaufeln zunimmt, während die Leistung von einkristallinen Dauermagneten sich gegenüber den
Magneten mit polykristalliner Struktur um das   3-bis 4-fache   erhöht. 



   Es ist ein Verfahren zur Herstellung von einkristallinen Erzeugnissen bekannt, welches darin besteht, dass man geschmolzenes Metall in eine Form eingiesst, deren Grundplatte gekühlt wird, worauf man nach der Keimung einer Anzahl von Kristallen, die sich als Resultat der Kühlung bilden, den eigentlichen Kristallisa- tionsprozess durch allmähliches Kühlen der Form von unten nach oben durchführt. 



   Bei dem bekannten Verfahren wird eine keramische Form verwendet, als deren Boden eine wassergekühlte Metallplatte dient, mit welcher die Form mittels eines mit Schraubenbolzen versehenen Flansches verbunden ist. 



   Das geschmolzene Metall wird in die Form eingegossen. Hiebei bilden sich auf dem Boden der Form infolge einer schroffen Unterkühlung der Schmelze eine grosse Anzahl kleiner gleichachsiger Kristalle mit beliebiger kristallographischer Orientierung, wie dies üblicherweise bei der Kristallisation des in eine kalte Kokille eingegossenen Metalls an den Kokillenwänden und dem-boden beobachtet wird. 



   Infolge des Konkurrenzwachstums bleiben aus dieser Vielzahl von Kristallen nur die am schnellsten wachsenden Kristalle am Leben, deren zur Kante einer kubischen Kristallzelle parallele Wachstums richtung die kristallographische Bezeichnung 001 hat. Diese Kristalle sind praktisch zueinander parallel und wachsen normal zur Oberfläche der wassergekühlten Platte. In einem gewissen Abstand von der Platte geht der vertikale Raum der Form in einen horizontalen Kanal über, durch den diejenigen Kristalle entnommen werden, welche an diese Übergangsstelle angrenzen. Die Kristalle gehen in eine tafelartige Form über.

   Dann wird mit Hilfe eines   nächsten Übergangs raumes,   der normal zu dem ersten liegt, aus dieser Gruppe tafelartiger Kristalle einan diesen Übergangsraum angrenzender Kristall herausgeführt, der in den vertikalen Raum der Form, welcher das zu giessende Erzeugnis umschliesst, nunmehr eingeführt wird. Auf diese Weise wird ein Impfkristall mit der kristallographischen Richtung 001 gewählt, von welchem aus das Grunderzeugnis, beispielsweise die Schaufel eines Turbinenmotors, wächst. 



   Diese Methode besitzt eine Reihe von Nachteilen, von denen einer in der Möglichkeit besteht, die Erzeugnisse nur in einer kristallographischen Orientierung, nämlich 001, zu erhalten. Dies schaltet die Möglichkeit aus, Erzeugnisse mit andern Orientierungen, beispielsweise 112,111, herzustellen, die 001 in einer Reihe von Betriebscharakteristiken übertreffen können. 



   Ausserdem wird das ganze Gussmaterial, welches sich in dem an den eigentlichen Formhohlraum unten anschliessenden System   von Übergängen und Hohlräumen befindet, als Abfall verworfen, d. h. die Zweckbe-   stimmung dieses Systems besteht lediglich in der Entnahme nur eines Kristalls, der in den das Erzeugnis umschliessenden Formhohlraum eingeführt wird. Durch dieses System von Hilfshohlräumen wird ausserdem der Abstand zwischen Erzeugnis und Kühler beträchtlich erhöht, was eine intensive Abkühlung des Erzeugnisses behindert, wodurch dessen mechanische Eigenschaften herabgesetzt werden. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zur Herstellung von einkristallinen Erzeugnissen und eine solche Einrichtung   zur Durchführung dieses Verfahrens   zu schaffen, bei welcher die Form zum Vergiessen der Schmelze und die Kühlbedingungen dieser Form die Herstellung eines Erzeugnisses ermöglichen, das unmittelbar von einem sich auf dem Boden der Form bildenden Keim ausgehend gezüchtet wird, wobei die kristallographische Orientierung in Abhängigkeit von den an das Erzeugnis gestellten Forderungen vorbestimmt werden kann. 



   Diese Aufgabe wird mittels eines Verfahrens bestehend darin, dass man geschmolzenes Metall in eine Form eingiesst, deren Grundplatte gekühlt wird, worauf man nach der Keimung des sich infolge der Kühlung 
 EMI1.1 
 von unten nach oben bis zur völligen Erhärtung des Gussstückes durchführt, gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Metall in eine Form gegossen wird, deren Unterteil als sich nach unten verbreitender 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ungleichseitiger Kegelstumpf ausgebildet ist, dessen Erzeugende an einer Seite mit der horizontalen Grund- platte einen spitzeren Winkel einschliesst als an der andern Seite und somit einen kegelförmigen Hohlraum einschliesst, der in einer Richtung gestreckt ist, und dass die Grundplatte der Form ausgehend vom gestreck- ten Teil bis zur Bildung des Kristallisationskeimes intensiv gekühlt wird. 



  Bei der Kühlung der Grundplatte der Form wird zur Bildung des Keimes vorzugsweise ein radialer
Temperaturgradient von   lOC/cm   geschaffen. 



   Erfindungsgemäss wird das einkristalline Erzeugnis in einer Einrichtung bestehend aus wenigstens einer   Form zum Eingiessen der Schmelze des das   Erzeugnis   bildenden Rohmaterials, welche   eine horizontale Grund- platte aufweist, unter welcher parallel zu dieser ein Kühler angeordnet ist, hergestellt, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der untere Teil der Form als ein sich nach unten verbreitender ungleichseitiger Kegel- stumpf ausgebildet ist, dessen Erzeugende an einer Seite mit der horizontalen Grundplatte einen spitzeren
Winkel einschliesst als an der andern Seite und somit einen kegelförmigen Hohlraum einschliesst, der in einer
Richtung gestreckt ist, so dass sich ein keilförmiger Hohlraum bildet, dessen Spitze die Stelle der Bildung des   einzigen natürlichen Kristallkeimes   darstellt.

   In dieser Spitze schafft man mit Hilfe des Kühlers die Be-   dingungen einer äusserst schroffen Unterkühlung zur Bildung   eines einzigen natürlichen Kristallkeims in dieser
Spitze und zu dessen rascher Ausbreitung längs der Kontur der Grundplatte. 



   Zur bequemen Unterbringung der Form des Erzeugnisses in der beheizten Kammer und zur rationellen
Ausnutzung von deren Volumen ist es zweckmässig, dass mindestens zwei Formen vorgesehen sind, die durch die Spitzen der keilförmigen Hohlräume verbunden sind, wobei sich ihre Verbindungsstelle über dem kühl- sten Abschnitt des Kühlers befindet. 



   Bei einer der Ausführungsvarianten der Erfindung wird in die Stelle der Bildung des natürlichen Kri- stallkeims über dem Impfkristall ein künstlicher Keim eingeführt, der es gestattet, einen Kristall mit der vom künstlichen Keim vorgegebenen kristallographischen Orientierung der Achse des Erzeugnisses zu erhal- ten. 



   Eine andere Ausführungsvariante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Impfkristall ver- wendet wird, der einen aus einem Kristall der bekannten kristallographischen Orientierung ausgeschnittenen
Rotationskörper darstellt, bei dessen Drehung die kristallographische Ebene des Impfkristalls parallel zur
Erzeugnisebene eingestellt wird. 



   Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung ermöglicht die Herstellung von Hohlerzeugnissen, wozu in der Form ein Kern angeordnet wird, den man nach Beendigung der Kristallisation entfernt. 



   Eine weitere Ausführungsvariante besteht darin, dass an der Entstehungsstelle des natürlichen Kristallkeimes die Form einer von aussen parallel an ihrer Grundlinie anliegenden Impftasche zur Aufnahme des
Impfkristalles besitzt. 



   In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung befindet sich unter dem Impfkristall in Kontakt mit demselben eine Einheit zu dessen Kühlung zwecks Regelung des Abschmelzens des Impfkristalles. 



   In der   erfindungsgemässen Einrichtung   ist bei Anwendung des künstlichen Kristallkeimes im zentralen
Teil des Kühlers eine Vertiefung für die Aufnahme der Impftasche und der Kühleinheit für den Impfkristall vorgesehen. Dabei treten die Impftasche und   die Kühleinheit   in diese Vertiefung beim Heben des Kühlers ein. 



   Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 das Schema der Einrichtung zur Herstellung von einkristallinen Erzeugnissen nach der Erfindung in Gesamtansicht und im Längsschnitt ; Fig. 2 dasselbe Schema in einer Ausführungsvariante ; Fig. 3 die Form zur Herstellung eines einkristallinen Gussblocks im   Längsschnitt ; Fig.   4 das Schema eines Blocks aus zwei   Formen ; Fig.   5 das Schema eines Blocks aus sechs Formen zur Herstellung von einkristallinen Schaufeln eines   Turbinenmotorsj Fig.   6 das Schema einer Form zur Herstellung eines grossen Gegen-   standes ; Fig.   7 den Hohlraum der Form zur Herstellung eines einkristallinen Gussblocks in Draufsicht ; Fig. 8 den Hohlraum der Form zur Herstellung einer einkristallinen Schaufel ;

   Fig. 9 denselben Hohlraum gemäss einer   Ausführungsvariante ; Fig.   10 eine Turbinenschaufel ; Fig. 11 dieselbe Turbinenschaufel gemäss 
 EMI2.1 
 mäss einer Ausführungsvariante ; Fig. 14 einen einkristallinen zylindrischen   Gussblock ;   Fig. 15 zylindrische Gussblöcke, hergestellt in einem Block aus zwei Formen und aus einem Keim ; Fig. 16 zylindrische Gussblöcke, hergestellt in einem Block aus vier Formen und aus einem Keim ; Fig. 17 zwei einkristalline zylindrische   Gussblöcke,   hergestellt aus einem künstlichen Keim über einen Impfkristall ; Fig. 18 dieselben   Gussblöcke   mit Orientierung in einem stereographischen   Dreieck ;

   Fig.   19 die Orientierung von in einem Block aus zwei Formen hergestellten   Gussblöcken   in einem stereographischen   Dreieck ; Fig.   20 die Orientierung von in einem Block aus vier Formen hergestellten   Gussblöcken   in einem stereographischen Dreieck ; Fig. 21 zwei einkristalline zylindrische   Gussblöcke   mit in einem Block mit diesen hergestellten Impfkristallen. 



   Die Einrichtung zur Herstellung von einkristallinen Erzeugnissen enthält eine   Form --1-- (Fig. 1)   die 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 von einem Graphitheizelement --2--, an das Stromzuführungen --3-- angeschlossen sind, umgeben ist. Die Form --1-- besitzt einen Hauptraum --1--, der die Gestalt des Erzeugnisses bestimmt. Unter der Form - befindet sich ein   Kühler --4--.   Die Form --1-- mitsamt den Heizelementen --2-- und dem Kühler - sind in einer Vakuumkammer --5-- mit wassergekühlten Wänden untergebracht. Durch den oberen Deckel der Kammer--5-- ist eine vertikale   Stange --6-- eingeführt,   die sich in bezug auf die Kammer --5-nach oben und unten bewegen kann. In ihrem Inneren weist die Stange einen Kanal zu deren Kühlung mittels Wassers während der Arbeit auf.

   Der Antrieb der Stange besteht aus einem Elektromotor mit Getriebe (aus den Zeichnungen nicht ersichtlich). Am Ende der Stange --6-- ist innerhalb der Kammer --5-- die Form - an einem Halter --7-- befestigt. Den nicht dargestellten Boden der Kammer --5-- durchdringt eine vertikale bewegliche Stange --8--, an deren oberem Ende innerhalb der Kammer --5-- der Kühler --4-montiert ist. Die Stangen --6 und 8-- sind miteinander fluchtend. Der   Kühler --4-- stellt   eine horizontale flache Platte dar, welche mittels Wassers gekühlt wird, das durch einen in der Stange --8-- ausgeführten Kanal zufliesst, der mit einem Kanal im Körper der Platte des   Kühlers --4-- in   Verbindung steht. Die Stange --8-- wird ebenfalls durch einen Elektromotor über ein Getriebe (nicht dargestellt) angetrieben.

   Die Form wird an dem Halter --7-- über ein   Übergangsstück-9-aufgehängt,   der als Greifer zur Halterung der   Form-l-dient.   Zur Herstellung von Erzeugnissen mit vorgegebener kristallographischer Orientierung wird ein Impfkristall ausgenutzt. Hiebei wird die   Form-l-   (Fig. 2) des Erzeugnisses mit einer Impftasche --10-- ausgestattet, in der ein   Impfkristall-11-untergebracht   wird. Unter dem Impfkristall - wird in der Impftasche --10-- eine metallische Mutter --12-- angebracht, an der eine Kühleinheit -   -13-- zur Kühlung   des Impfkristalls --11-- befestigt wird, welche mit der unteren   Impferstirnfläche   in Kontakt steht.

   Die   Kühleinheit --13-- für   den   Impfkristall --11-- dient   zur Wärmeabführung von diesem und zur Regelung seiner Abschmelzung. In diesem Fall besitzt der   Kühler --4-- in   seinem zentralen Teil eine Aussparung --14--, in welche die   Impftasche-10-mit   dem   Impfkristall--11-- und   die   Kühleinheit --13--   für den Impfkristall --11-- eingebracht werden. Die Tiefe der   Aussparung --14-- hängt   von der Grösse des Impfkristalls --11-- und der   Kühleinheit-13-ab, welche   vollständig in die Aussparung --14-- eingetaucht 
 EMI3.1 
 lisationsprozesses in Kontakt kommen kann. 



   Die   Kühleinheit-13-für   den Impfkristall--11-- besteht aus einem metallischen, beispielsweise kupfernen Zylinder, der in einen   Becher --15-- eingesetzt   ist, welcher sich längs den Mantellinien des Zylinders verschieben kann. Hiedurch kann die Länge der   Kühleinheit-13-verändert   und dabei die Grösse des Abstandes zwischen der Grundplatte der   Form --1-- und dem Kühler --4-- reguliert   werden. 



   Die   Form-l-enthält   den Hohlraum --A--, dessen oberer Teil die Erzeugnisgestalt nachahmt, und dessen unterer Teil als ein sich nach unten arbeitender ungleichzeitiger Kegelstumpf ausgebildet ist, des-   sen Erzeugende an einer Seite mit der   horizontalen Grundplatte einen spitzeren Winkel einschliesst, als an der andern Seite und somit einen kegelförmigen Hohlraum einschliesst, der in einer Richtung gestreckt ist, so dass ein keilförmiger Hohlraum entsteht. 



   Die Ausführung eines derartigen keilförmigen Hohlraumes erfolgt bei der Herstellung der   Form-l-   nach dem Aussehmelzverfahren. Hiebei wird in eine metallische Pressform, deren Innenraum die Gestalt und die Abmessungen des künftigen Erzeugnisses besitzt, eine leichtschnielzende Masse, beispielsweise ein Paraffin-Stearin-Gemisch oder Harnstoff eingegossen. Das erhaltene Modell wird in eine dicke Bindemasse eingetaucht, auf welche dann durch ein Sieb eine Schicht feingemahlenen körnigen Materials, beispielsweise Elektrokorund, geschüttet wird. Nach der Trocknung wird erneutes Eintauchen des Modells und Aufschütten des körnigen Materials vorgenommen, bis acht-zehn Schichten aufgebracht sind. 



   Daraufhin wird das Modell ausgeschmolzen oder aufgelöst, während die Hülle gebrannt wird. Die hergestellte Form-l-soll einen flachen Boden besitzen, dessen Dicke über seine ganze Fläche gleich sein soll. Dies ist notwendig, um eine konstante Wärmeleitfähigkeit des Bodens auf der ganzen Fläche desselben sicherzustellen. 



   Der Impfkristall --11-- stellt einen Rotationskörper, beispielsweise einen Zylinder oder einen Kegel 
 EMI3.2 
 se Weise ist die kristallographische Orientierung des   Impfkristalls-11-- ebenfalls   bekannt. Durch Drehen des Impfkristalls-11-- um dessen Achse wird seine kristallographische Ebene parallel oder unter einem vorgegebenen Winkel zur Ebene des Erzeugnisses eingestellt. 



   Die Leistung des   Kühlers --4-- wird   in Abhängigkeit von der Zeit gewählt, die für die Kühlung der Grundplatte der   Form-l-und   zur Unterkühlung der den unteren Teil des   Hohlraumes-A-füllenden Schmelze   des Materials erforderlich ist. Ist der   Kühler --4-- zu   leistungsfähig, so kann er die Kühlung nicht nur der Grundplatte der Form --1--, sondern auch der an dieser anliegenden Abschnitte der Formseitenfläche hervorrufen, was unerwünscht ist.

   Bei geringer Leistung des Kühlers --4-- wird der Prozess der Unterkühlung der Schmelze des Materials im unteren Teil des Hohlraumes-A-der Form-l-und die Keimung des Kristalls zu sehr in die Länge gezogen, was sich auf die Homogenität des Einkristalls des Erzeugnisses 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 hinsichtlich der kristallographischen Orientierung zu Beginn dessen Wachstums störend auswirken kann. 



   Zur Herstellung von Hohlerzeugnissen, z. B. von Schaufeln eines Turbinenmotors mit für ihre Kühlung bestimmtem Hohlraum, wird in die Form --1-- ein Kern --16-- (Fig. 12,13) eingebracht, welcher die Ge- stalt des Hohlraums innerhalb des Erzeugnisses besitzt. 



   Das Wesen des vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung von einkristallinen Erzeugnissen besteht darin, dass die Schicht der in die Form-l-eingegossenen Schmelze in der Spitze des ungleichseitigen Ke- gelstumpfes des unteren Teils des Hohlraumes --A-- der Form am dünnsten ist. Ausserdem ist die Wärme- leitfähigkeit der Schmelze über dem zentralen Teil des kegelförmigen Hohlraumes bedeutend höher als die
Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs der Form --1-- über der dünnen Schmelzeschicht in der Spitze des keil- förmigen Hohlraumes. 



   Hiedurch wird unter dem Einfluss des   Kühlers-4-eine schroffe Unterkühlung   im keilförmigen Hohl- raum erzeugt, die längs der Kontur der Grundfläche des Hohlraumes allmählich abnimmt, weshalb ein radi- aler Temperaturgradient auftritt. Alle oben aufgezählten Ursachen begünstigen die Keimung des Kristalls   in der Spitze des keilförmigen   Vorsprungs der   Form-l-und   dessen rasche Ausbreitung längs des Umfangs der Grundfläche, was die Entstehung von parasitären Kristallen in diesem Bereich ausschliesst. 



   Die Einrichtung arbeitet folgenderweise. 



   Die in dem Vakuumofen --5-- befindliche Form --1-- wird mit Hilfe von Heizelementen --2-- auf eine
Temperatur, die über dem Kristallisationsbeginn der Schmelze liegt, erwärmt. 



   Hienach wird das in einem gesonderten Ofen geschmolzene Metall in die Form-l-eingegossen. Die
Temperatur der Schmelze wird unmittelbar davor vermittels eines Tauch-Thermoelements kontrolliert. Die
Temperatur der Schmelze im Moment des Eingiessens in die Form soll um 100 bis 1200C höher als die Temperatur des Kristallisationsbeginns, jedoch etwas niedriger als die Temperatur der   Form-l-sein,   derart, dass sie nach dem Eingiessen dicht an der Grundplatte die Form um 30 bis   400C   gegenüber der Temperatur der Wände der   Form-l-in   derselben Höhe niedriger liegt. Das zu sehr überhitzte Metall erfordert eine Kühlung, was zur Entstehung von parasitären Kristallen an der Grundplatte der Form führen kann. 



   Der   Kühler --4-- befindet sich   bei der Erwärmung der   Form-l-in   einem solchen Abstand von deren Grundplatte, dass sein kühlender Einfluss auf die Form praktisch ausgeschlossen ist. 



   Nach dem Eingiessen des Metalls in die Form-l-wird eine Haltezeit eingehalten, die zur Einstellung einer Übereinstimmung der Temperatur von Schmelze und Form notwendig ist. 



   Am Ende der Haltezeit soll die Temperatur der Schmelze unmittelbar an der Grundplatte der   Form-l-   um 30 bis   400C   höher als die Temperatur des Kristallisationsbeginns sein. 



   Um die Keimung des Kristalls zustandezubringen, wird an die Grundplatte der   Form-l-der   an der beweglichen   Stange --8-- befestigte Kühler --4-- mit   einer Geschwindigkeit herangeführt, die dessen Kontakt mit der   Form-l-zu   einem Zeitpunkt gewährleistet, in welchem die Temperatur der Schmelze an ihrer Grundplatte um 30 bis   400C   niedriger als die Temperatur des Kristallisationsbeginns wird. Dieser Prozess dauert in dem gegebenen Beispiel 10 bis 12 min. 



   Im Augenblick des Kontakts des   Kühlers --4-- mit   der Grundplatte der   Form-l-ist   die Schmelze im keilförmigen Hohlraum des Formhohlraumes --A-- und etwas darüber bereits erstarrt. Somit ist während der Zeit der allmählichen Annäherung des   Kühlers --4-- an   die Grundplatte der   Form-l-in   der Spitze ihres keilförmigen Teiles die Unterkühlung der Schmelze und die Bildung eines einzigen Kristallkeims eingetreten, der sich dann am Umfang der Grundplatte der Form-l-ausgebreitet hat. 



   Nach dem Zustandekommen des Kontakts zwischen Kühler --4-- und Form --1-- wird die letztere von dem   Halter --7-- gelöst,   und die Form-l-wird auf dem   Kühler --4-- mit   Hilfe der Stange --8-- allmählich aus der Zone der   Heizelemente --2-- nach   unten herausgeführt. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Kühlers --4-- mit der auf ihm stehenden   Form-l-hängt   von der Gestalt des Erzeugnisses ab. 



   Um zu vermeiden, dass sich auf der Oberfläche des Erzeugnisses parasitäre Kristalle bilden, soll die Temperatur der Wände der   Form--l-- über   der Wachstumsfront oberhalb der Temperatur des Erstarrungsbeginns von Metall aufrecht erhalten werden, was durch die Einhaltung eines Temperaturgradienten, gegebenenfalls   etwa O C/cm,   sichergestellt wird. 



   Das Kristallwachstum wird derartig kontrolliert, dass die Trennungsfläche Schmelze-Kristall, d. h. die Wachstumsfront, auf ein und demselben Niveau gegenüber dem   Heizelement     --2-- der Form --1-- gehal-   ten wird. Für diese Kontrolle sorgt ein die Lage der Wachstumsfront überwachendes Thermoelement, des- 
 EMI4.1 
 keine Änderungen in der Bildung und im Wachstum des Kristallkeims hervor. Hiebei umfliesst der Kristall, indem er sich über die Fläche der Grundplatte der Form-l-ausbreitet, den Kern --16-- allseitig. Nach der Herstellung des Erzeugnisses wird der Kern nach dem hydrodynamischen oderirgendeinemandern Verfahren entfernt. 



   Wird zur Herstellung des Erzeugnisses der Impfkristall --11-- benutzt, so wird er in die Impftasche 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 - eingesetzt. Die   Impftasche-10-und   die   Kühleinheit --13-- für   den Impfkristall --11-- treten wäh- rend der Verschiebung des Kühlers --4-- in die Aussparung --14-- im zentralen Teil des Kühlers --4-- ein.
Hiebei hebt sich der bewegliche   Becher --15-- nach   oben bis zum Zusammenfallen mit dem Hauptzylinder der Kühleinheit --13--, wobei sich deren Länge verringert. Im Augenblick des Kontaktes des   Kühlers-4-   mit der Grundplatte der Form-l-sind die Impftasche --10-- und die Kühleinheit --13- vollständig in die Aussparung --14-- eingetaucht und behindern diesen Kontakt nicht. 



   Der weitere Vorgang der Herstellung des Erzeugnisses verläuft ebenso wie im vorhergehenden Fall. 



   Zur rationelleren Ausnutzung des Volumens der Vakuumkammer --5-- werden in dieser in der Regel gleichzeitig mindestens zwei Erzeugnisse hergestellt. Hiebei werden die unteren Teile der Hohlräume von zumindest zwei Formen-l-mit den   Spitzen der keilförmigen   Hohlräume verbunden, indem sie einen Block bilden. Die Verbindungsstelle befindet sich über dem zentralen, also dem kältesten Teil des   Kühlers --4--.   



  Die Formen--1-- sind symmetrisch zueinander aufgestellt. Auf dieselbe Weise können vier, sechs und noch mehr Formen verbunden werden. In diesem Fall erfolgt die Keimung des Kristalls an der Verbindungsstelle der keilförmigen Hohlräume, und im weiteren verläuft der Prozess genauso wie bei der Herstellung nur eines Erzeugnisses. 



   Auf   ähnliche Weise   können Impfkristalle hergestellt werden, die die bekannte kristallographische Orientierung, vorgegeben durch den künstlichen Keim (Fig. 21), besitzen. 



   In Fig. 15 sind einkristalline zylindrische Gussblöcke gezeigt, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren in einem Block aus zwei Formen hergestellt sind. 



   In den Fig. 19 und 20 werden die Ergebnisse der nach dem Laue-Verfahren vorgenommenen Bestimmung der kristallographischen Orientierung der   Gussblöcke,   welche jeweils in einem Block aus zwei bzw. aus vier Formen-l-hergestellt sind angeführt. Wie aus den beiden stereographischen Dreiecken ersichtlich ist, überschreiten die Abweichungen in der Orientierung nicht zwei Grad in den beiden Fällen. 



   In den Fig. 10 und 11 sind nach dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellte Turbinenschaufeln abgebildet. Fig. 17 zeigt zwei zylindrische Gussblöcke --C und D-- mit gemeinsamer Grundfläche, welche die durch den Impfkristalle --11-- vorgegebene kristallographische Orientierung haben. 



   In Fig. 18 sind die Ergebnisse bei der Bestimmung der Orientierung der beiden   Gussblöcke   im Vergleich mit der kristallographischen Orientierung des Impfkrstalls --11-- angeführt. Die Ergebnisse liegen im Bereich von zwei Graden. 



   In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse der Bestimmung von Dauerfestigkeit undKriechdehnung angeführt, welche bei der Prüfung von Probekörpern mit 38 mm Länge und 3 mm Durchmesser aus einer Superlegierung auf Nickelbasis bei einer Temperatur von 9800C und einer Belastung von 21 kp/mm2 erhalten wurden. Einkristalline Probekörper K, L, M. N und polykristalline Probekörper 0, P, Q, R wurden nach der thermischen Behandlung geprüft, die in der Haltezeit derselben während 4 h bei der Temperatur 1220 C, in der Abkühlung an der Luft und der nachfolgenden Alterung während 32 h bei 8700C bestand. 



   Tabelle 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Bez. <SEP> des <SEP> Dauer <SEP> in <SEP> Stunden <SEP> Dehnung, <SEP> % <SEP> Einschnürung <SEP> Prüfungsart
<tb> Probe- <SEP> vor <SEP> der <SEP> Zerkörpers <SEP> störung
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5
<tb> K <SEP> 283 <SEP> 20,0 <SEP> 30,0 <SEP> Dauerfestigkeit
<tb> L <SEP> 141,5 <SEP> 20,0 <SEP> 30,0 <SEP> Dauerfestigkeit
<tb> M <SEP> 282,5 <SEP> 24,8 <SEP> 31,4 <SEP> Kriechen
<tb> N <SEP> 321, <SEP> 0 <SEP> 25,5 <SEP> 31,5 <SEP> Kriechen
<tb> 0 <SEP> 16,0 <SEP> 1,0 <SEP> 2,0 <SEP> Dauerfestigkeit
<tb> p <SEP> 30, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Q <SEP> 29,0 <SEP> 2,0 <SEP> 6,5 <SEP> Kriechen
<tb> R <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 3,5 <SEP> 6,5 <SEP> Kriechen
<tb> 
 
Wie aus der Tabelle hervorgeht, übertreffen die Prüfungsergebnisse der einkristallinen Probekörper   K, L, M,

   N beträchtlich   die   Prüfungsergebnisse für die polykristallinen Probekörper 0, P, Q, R sowohlnach   der Lebenszeitvor der Zerstörung, als auch nach der Dehnung und Einschnürung, was für die einkristallinen Turbinenschaufeln eine Verlängerung der Betriebszeit des Turbinenmotors um das   4-bis 6-fache   bedeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von einkristallinen Erzeugnissen, bestehend darin, dass man geschmolzenes Metall in eine Form eingiesst, deren Grundplatte gekühlt wird, worauf man nach der Keimung des sich infolge der Kühlung bildenden Kristalls den eigentlichen Kristallisationsprozess durch weiteres allmähliches Kühlen der Form von unten nach oben bis zur völligen Erhärtung des Gussstückes durchfuhrt, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Metall in eine Form gegossen wird, deren Unterteil als sich nach unten verbreitender ungleichseitiger Kegelstumpf ausgebildet ist, dessen Erzeugende an einer Seite mit der horizontalen Grundplatte einen spitzeren Winkel einschliesst, als an der andern Seite und somit einen kegelförmigen Hohlraum einschliesst, der in einer Richtung gestreckt ist,
    und dass die Grundplatte der Form ausgehend vom gestrecken Teil bis zur Bildung des Kristallisationskeimes intensiv gekühlt wird. EMI6.1 der Form zur Bildung des Keimes ein radialer Temperaturgradient von 10 C/cm geschaffen wird.
    3. VerfahrennachdenAnsprüchenlbis2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Stelle der Bil- dung des natürlichen Kristallkeimes über einen Impfkristall ein künstlicher Keim eingeführt wird, welcher es gestattet einen Kristall mit der vom künstlichen Keim vorgegebenen kristallographischen Orientierung der Achse des Erzeugnisses zu erhalten. EMI6.2 körper darstellt, bei dessen Drehung die kristallographische Ebene des Impfkristalls parallel zur Erzeugnisebene eingestellt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhaltung eines hohlen Er- zeugnisses, in der Form ein Kern angeordnet wird, welcher nach der Beendigung der Kristallisation entfernt wird.
    6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus wenigstens einer Form zum Eingiessen der Schmelze des das Erzeugnis bildenden Rohmaterials, welche eine horizontale Grundplatte aufweist, unter welcher parallel zu dieser ein Kühler angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der Form (1) als ein sich nach unten verbreitender ungleichseitiger Kegelstumpf ausgebildet ist, dessen Erzeugende an einer Seite mit der horizontalen Grundplatte einen spitzeren Winkel einschliesst, als an der andern Seite und somit einen kegelförmigen Hohlraum einschliesst, der in einer Richtung gestreckt ist, so dass sich ein keilförmiger Hohlraum bildet, dessen Spitze die Stelle der Bildung des einzigen natürlichen Kristallkeimes darstellt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Formen vorgesehen sind, die durch die Spitzen der keilförmigen Hohlräume verbunden sind, wobei sich ihre Verbindungsstelle über dem kühlsten Abschnitt des Kühlers (4) befindet.
    8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (1) eine von aussen parallel an ihrer Grundlinie anliegende Impftasche (10) zur Aufnahme des Impfkristalls besitzt.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stirnseite der Impf- tasche (10), welche von der Grundlinie der Form (1) am weitesten entfernt ist, gleichachsig mit der Impftasehe (10) eine Kühleinheit (13) für den Impfkristall zur geregelten Abschmelzung desselben angeordnet ist.
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühler (4) in seinem zentralen Teil eine Vertiefung für die Aufnahme der Impftasche (10) und der Kühleinheit (13) für den Impfkristall aufweist.
AT80173A 1973-01-30 1973-01-30 Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens AT336901B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT80173A AT336901B (de) 1973-01-30 1973-01-30 Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT80173A AT336901B (de) 1973-01-30 1973-01-30 Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA80173A ATA80173A (de) 1976-09-15
AT336901B true AT336901B (de) 1977-06-10

Family

ID=3500027

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT80173A AT336901B (de) 1973-01-30 1973-01-30 Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT336901B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA80173A (de) 1976-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2242111C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Gußstücken mit gerichtet erstarrtem Gefüge
DE69832846T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung polykristalliner Halbleiter-blöcke
DE2010570B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von diskusaehnlichen gegenstaenden mit vorausbestimmbarer gefuegeorientierung
DE3327934A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gegenstandes mit einer vorgegebenen kristallinen orientierung
DE2461553A1 (de) Verfahren zum erzeugen von einkristallen
DE1769481A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ausgedehnten Faeden aus anorganischen temperaturbestaendigen Stoffen aus der Schmelze
DE2059713A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Halbleiter-Einkristallen nach der Czochralski-Methode
DE68916157T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Züchtung von Kristallen aus Halbleitermaterialien.
DE3246881A1 (de) Verfahren und giessform zur herstellung gegossener einkristallwerkstuecke
DE69032504T2 (de) Kontrolliertes vergiessen übereutektischer aluminium-silizium-legierungen
DE60017523T2 (de) Bestimmung des Kornabstands bei gerichtet erstarrten Gussstücken
DE2609949C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gußstücks aus in einer Richtung erstarrter Metallegierung
DE1941968C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen
DE2307463A1 (de) Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
AT336901B (de) Verfahren zur herstellung von einkristallinen erzeugnissen und einrichtung zur durchfuhrung dieses verfahrens
DE2254615C3 (de) Herstellung mehrphasiger Eutektikumskörper
DE19922736A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Einkristalls
DE3785638T2 (de) Verfahren zur Züchtung von Kristallen aus Halbleiterverbindungen.
CH587090A5 (en) Monocrystalline metal products mfr - in a two cavity mould
DE2700994A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ziehen von kristallinen siliciumkoerpern
AT395389B (de) Verfahren zur herstellung von block- und formgussstuecken sowie vorrichtung zur herstellung derselben
DE102009015113A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Züchtung von Kristallen
DE3031747C2 (de) Vorrichtung zur Gruppenzüchtung von Einkristallen
DE2137330C3 (de) Gießvorrichtung zur Herstellung von Gußstücken mit definierter Erstarru ngsrichtung
DE69910878T2 (de) Verfahren zur Herstellung einkristalliner Oxidmaterialen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
REN Ceased due to non-payment of the annual fee