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Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit durch einen Schieber und von diesem betätigte Zug- und
Schubglieder relativ zum Handgriff hin- und herverschwenkbarem Borstenträger, der aus zwei mit den einander zugekehrten Enden schwenkbar am Handgriff gelagerten Borstenträgerteilen besteht.
Zahnbürsten mit geteiltem Borstenträger, wobei die Borstenträgerteile alternativ in eine Stellung quer zum
Handgriff sowie in eine Stellung in Längsrichtung des Handgriffes schwenkbar sind, werden bereits in den deutschen Patentschriften Nr. 1185147 und Nr. 1252170 beschrieben.
Bei der Zahnbürste gemäss der erstgenannten Patentschrift ist für die Betätigung der Borstenträger bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Schieber vorgesehen, dessen gabelförmiges, den Borstenträgerteilen zugekehrtes Ende mit diesen durch jeweils einen in ein Langloch der Borstenträgerteile einfassenden Zapfen verbunden ist. Durch Bewegung des Schiebers in Längsrichtung des Handgriffes werden die beiden Borstenträgerteile in die eine oder andere Stellung verschwenkt, wobei die Zapfen in den Langlöchern gleiten.
Bei der Zahnbürste gemäss deutscher Patentschrift Nr. 1252170 ist zur Betätigung der beiden Borstenträgerteile eine durch den Schieber in Längsrichtung des Handgriffes bewegbare Zahnstange vorgesehen, die mit an den einander zugekehrten Stirnenden der Borstenträgerteile angeordneten Zahnsegmenten kämmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zahnbürsten mit relativ zum Handgriff verschwenkbaren Borstenträgern weiter zu entwickeln und zu verbessern. Insbesondere geht es darum, die Möglichkeiten einer wirtschaftlichen maschinellen bzw. automatischen Massenproduktion dieser Zahnbürsten zu verbessern.
Die erfindungsgemässe Zahnbürste zeichnet sich dadurch aus, dass die Zug- und Schubglieder flexibel und mit den Borstenträgerteilen gelenkfrei verbunden sind.
Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen den Zug- und Schubgliedern einerseits und den Borstenträgerteilen anderseits so ausgebildet, dass diese Teile aus einem einzigen, zusammenhängenden Werkstück herstellbar sind, vorzugsweise durch Spritzgiessen aus Kunststoff. Da weiterhin die Zug und Schubglieder einteilig mit dem Schieber verbunden sind, ist die Zahnbürste gemäss der Erfindung trotz der stark mechanisierten Betätigung der Borstenträgerteile so ausgebildet, dass sie lediglich aus zwei Formteilen, nämlich Spritzgussteilen besteht, die zudem auf einfache Weise zusammengesetzt werden können. Damit ist durch diese Zahnbürste die Grundlage für eine wirtschaftliche Massenanfertigung und den Zusammenbau in optimaler Weise gegeben.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausbildung und Anordnung des Schiebers sowie die Verbindung der Borstenträgerteile mit dem Handgriff.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Gesamtansicht der Zahnbürste gemäss der Erfindung bei einer Stellung der Borstenträgerteile quer zum Handgriff, Fig. 2 einen Teil der Zahnbürste gemäss Fig. 1 bei einer Stellung der Borstenträgerteile in Längsrichtung des Handgriffes, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Zahnbürste gemäss Fig. 1 und 2, Fig. 4 einen Querschnitt IV-IV aus Fig. 2 in vergrössertem Massstab, Fig. 5 einen Querschnitt V-V durch den Schieber in Fig. 3, Fig. 6 eine Rückansicht eines Teiles der Zahnbürste mit der Befestigung der Borstenträgerteile am Handgriff, Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig.
6 mit einer andern Ausführungsform der Befestigung der Borstenträgerteile am Handgriff und Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII der Fig. 7.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Zahnbürste sind zwei übereinstimmend ausgebildete,
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beiden unterschiedlichen Stellungen der Borstenträgerteile--10 und 11--entsprechen den für eine optimale Zahnpflege erforderlichen Stellungen für die Reinigung bestimmter Zahnpartien.
Die Bewegungen der Borstenträgerteile--10 und 11--werden von einem Schieber--15--aus
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Die Bewegungen des Schiebers --15-- werden über verformbare, nämlich elastische Zug- und Schubglieder--16 und 17--auf die Borstenträgerteile--10 und 11--übertragen. Die Zug- und Schubglieder--16, 17--sind an den einander zugekehrten, abgerundeten Stirnenden--18 und 19--, u. zw. in einem vom Schieber--15--abliegenden Bereich mit den Borstenträgerteilen--10 und 11--verbunden.
Zumindest im Bereich der Stirnenden--18 und 19--sind die Zug-und Schubglieder--16, 17--verformbar. Das Material der Zug-und Schubglieder--16 und 17--, insbesondere Kunststoff, ist so ausgewählt, dass in der
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1Schubgliedern--18 und 19--aufgenommen und auf die Borstenträgerteile--10 und 11--übertragen werden können, so dass diese verschwenkt werden. Bei der umgekehrten Bewegungsrichtung werden über die Zug-und Schubglieder--16 und 17--Druckkräfte auf die Borstenträgerteile--10 und 11--übertragen, wodurch eine Verschwenkung in entgegengesetztem Sinne bewirkt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Zug-und Schubglieder--16 und 17--dadurch
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gebildet, dass eine mit dem Schieber --15-- verbundene Schubstange --20-- in einem den Borstenträgerteil - 10 und 11--zugekehrten Bereich gespalten ist.
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einem einzigen, zusammenhängenden und vorzugsweise in einem Spritztakt aus Kunststoff geformten Werkstück, das lediglich durch einfache Montagemassnahmen, nämlich durch Andrücken, mit dem Handgriff--12-verbunden wird. Dies erleichtert sowohl die Herstellung der Einzelteile wie auch deren Montage.
Der Schieber --15-- ist durch seitliche Schwalbenschwanzführungen--21 und 22-- (Fig. 5)
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--12-- verbunden.Schwalbenschwanzführungen --21 und 22-- einzudrücken. Die Montage kann aber auch durch Aufschieben auf den Handgriff --12-- erfolgen.
Der Schieber --15-- ist mit einem um eine Achse-23-schwenkbaren Anschlagstück-24- versehen. Dies dient zur Fixierung der Borstenträgerteile--10 und 11--in deren Endstellungen. Zu diesem Zweck sind am Hangriff-12-zwei im Abstand voneinander angeordnete anschläge --25 und 26-vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Endkanten einer Vertiefung --27-- im Handgriff --12-- gebildet werden. In den Endstellungen wird jeweils durch Verschwenken des Anschlagstückes - 24-- dessen Kanten --28-- an dem Anschlag --25-- oder dessen Kante-29-an dem Anschlag - zur Anlage gebracht.
Die Borstenträgerteile--10 und 11--werden dadurch jeweils in einer Bewegungsrichtung fixiert. Die Fixierung in der jeweils andern Bewegungsrichtung ergibt sich durch die Länge der Zug-und Schubglieder--16 und 17--, die eine Bewegung über die eingestellte Endstellung hinaus nicht zulassen.
Die Schubstange-20-, deren Querschnitt in Richtung zu den Borstenträgerteilen --10 und 11-abnimmt, ist an der dem Handgriff --12-- zugekehrten Seite in einer Nut, insbesondere Schwalbenschwanznut --30--, des Handgriffes --12-- geführt, um die Stabilität, vor allem bei Übertragung der Druckkräfte zu erhöhen. Weiterhin ist der Abstand zwischen den Stirnenden--18 und 19--der Borstenträgerteile--10 und 11--minimal gehalten, einerseits um eine möglichst lückenlose Beborstung --31-- zu erzielen, anderseits um den Zug-und Schubgliedern--16 und 17-- eine gewisse seitliche Fügung zu gewährleisten.
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Die Schwenklager-13 und 14--für die Borstenträgerteile --10 und 11-sind so ausgebildet, dass eine leichte, maschinelle Montage möglich ist. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 sind an der von der Beborstung --31-- abliegenden Seite der Borstenträgerteile --10 und 11- Zapfen --32 und 33--
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der Zahnbürste die Köpfe--36, 37--in keiner Stellung der Borstenträgerteile--10, 11--deckungsgleich mit den Löchern--34 und 35--liegen.
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können.
Gegebenenfalls kann ein Entlastungsschlitz--44--im Handgriff--12--vorgesehen sein, der bei der Montage ein Aufweiten der Löcher --40 und 41-gestattet. Die Köpfe-42 und 43-liegen im montierten Zustand vorzugsweise versenkt in den Borstenträgerteilen --10 und 11--.
Die Zahnbürste kann in verschiedener Hinsicht innterhalb des Erfindungsgedankens abgeändert werden.
Insbesondere sind andere Ausführungsformen der schwenkbaren Verbindung zwischen den Borstenträgerteilen --10 und 11--einerseits und dem Handgriff --12-- anderseits möglich. Darüber hinaus kann die Zahnbürste auch so ausgebildet werden, dass sie als ein Werkstück in einem Spritztakt herstellbar ist. In diesem Falle wird der Schieber --15-- an dem von den Borstenträgerteilen --10 und 11-abliegenden Ende verlängert und mit dem zugekehrten Ende des Handgriffes --12-- durch eine flexible Lasche verbunden, die so ausgestaltet ist, dass sie Relativbewegungen zwischen Schieber und Handgriff auf Grund der Flexibilität gestattet.
Bei der Herstellung der Zahnbürste sind diese Teile in Längsrichtung aufeinanderfolgend und durch die Lasche miteinander verbunden in der Spritzgiessform angeordnet.
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