AT331729B - Verfahren und vorrichtung zum beschichten der innenwande von rohren, insbesondere kanalrohren, mit einem erhartenden kunststoff - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum beschichten der innenwande von rohren, insbesondere kanalrohren, mit einem erhartenden kunststoff

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AT331729B AT450174A AT450174A AT331729B AT 331729 B AT331729 B AT 331729B AT 450174 A AT450174 A AT 450174A AT 450174 A AT450174 A AT 450174A AT 331729 B AT331729 B AT 331729B
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten der Innenwände von
Rohren, insbesondere Kanalrohren, mit einem erhärtenden Kunstharz. 



   Solche Beschichtungen sind bei chemischen Einwirkungen ausgesetzten Kanälen nötig, insbesondere dann, wenn die Rohre chemisch nicht widerstandsfähig sind. Dies ist   z. B.   bei Zementrohren oder keramischen Rohren der Fall. Es ist bekannt, den Boden derartiger Rohre mit einem Kunstharz zu beschichten. Besonders bei
Kanälen, in welchen Abwässer von Chemieindustrien, die Dämpfe entwickeln, durchfliessen, ist es nicht nur notwendig, die Sohle der Kanalisation zu schützen, sondern das gesamte Rohr. Es ist bekannt, Epoxydharz oder ähnliche aushärtende Materialien auf Baumaterial im Spritzverfahren oder händisch aufzutragen. Im wirtschaftlich vertretbaren Spritzverfahren können mit den üblicherweise zur Verfügung stehenden Mitteln jedoch nur Schichten bis etwa 0, 5 mm hergestellt werden. Um die angestrebten Qualitäten der neuen Baurohre, bzw. 



   Sanierung alter Kanalrohre zu erreichen, müssten jedoch Schichten aufgetragen werden, die stärker sind. Dies ist bisher nur händisch durch mehrfaches Bestreichen oder Laminieren bzw. wiederholtes Aufziehen und Spachteln möglich. Ein derartiges Verfahren ist jedoch infolge des hohen Arbeitseinsatzes unwirtschaftlich. 



   Die Erfindung setzt es sich zum Ziel, das Auftragen stärkerer Schichten in Rohren, insbesondere
Kanalrohren, bei wirtschaftlichem Arbeitseinsatz und wesentlich verringerten Kosten und Zeitaufwand zu ermöglichen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass das Kunstharz in Längsrichtung des Rohres fortschreitend verteilt in das Rohr eingebracht und mit einer sich längs des Rohres axial erstreckenden Verteilervorrichtung gegen die Rohrinnenwand gepresst wird. Besonders zweckmässig ist es, wenn das Kunstharz gewalzt wird. Das
Kunstharz läuft dabei vor einer Verteilerwalze und wird in einer genau definierten Schichtstärke auf das Rohr aufgewalzt. Besonders einfach ist das Verfahren durchzuführen, wenn das Verteilen auf einer Stelle beginnend in einer Richtung fortgesetzt wird und vorzugsweise über den ganzen Rohrumfang erfolgt.

   Dabei kann die
Verteilerwalze feststehend angeordnet sein oder aber mit einem Fühler in einem bestimmten Abstand von der
Rohrwand geführt sein, während das Rohr gedreht wird. Es ist so auch möglich, ovale Rohre zu beschichten. Es wird vorgeschlagen, dass eine Auflagerung für das Rohr vorgesehen ist, auf welcher das Rohr um seine Achse drehbar lagerbar ist und dass eine in das Rohr führbare, in einem bestimmten Abstand von der Rohrinnenseite feststellbare, um die Rohrachse unverdrehbare Anpressvorrichtung vorgesehen ist. Sowohl die Auflage als auch die Anpressvorrichtung kann dabei stabil angeordnet sein und braucht nicht verdreht werden, wodurch die Konstruktion und der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht wird. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Auflage aus Rollen und die Anpressvorrichtung aus einer Verteilerwalze besteht.

   Praktisch sind zwei Rollen und eine Walze zweckmässig, deren Abstand zueinander so festgelegt sein muss, dass beim Verdrehen des Rohres die Verteilerwalze gleichmässig die Kunststoffbeschichtungsmasse verstreicht. Es ist dabei möglich, dass die Rollen, auf welchen das Rohr liegt, mit einem Antrieb ausgestattet sind. Es hat sich gezeigt, dass es besonders günstig ist, wenn die Walze, die die Verteilung des aushärtbaren Kunststoffes vornimmt, mit einem Antrieb ausgestattet ist. 



  Das Aufwalzen erfolgt dabei zweckmässig so, dass das Verteilen auf einer Stelle beginnend in einer Richtung fortgesetzt wird und vorzugsweise über den ganzen Rohrumfang erfolgt. Um zu vermeiden, dass der Kunststoff auf der Verteilerwalze kleben bleibt, wird vorgeschlagen, dass zwischen der Verteilervorrichtung und dem Kunststoff ein Trennpapier, eine Trennfolie od. dgl. eingebracht wird. Dazu ist lediglich notwendig, dass auf die Verteilerwalze eine Trennpapierrolle aufgelegt ist. Das Trennpapier wickelt sich dabei automatisch beim Drehen des Rohres von der Walze ab. Nach dem Aushärten des Kunstharzes, vorzugsweise aushärtbares Epoxydharz, kann das Trennpapier wieder abgezogen werden.

   Es ist dabei zweckmässig, den vor die Verteilerwalze oder Aufstreichvorrichtung zu bringenden Kunststoff vor dem Einbringen und Mischen auszurütteln und ruhen zu lassen, damit die beim Mischen der Komponenten des Harzes, also Harzhärter und Füllstoffe, eingeschlagene Luft entweichen kann, um Bläschenbildung zu vermeiden. Es ist dabei möglich, das Kunstharz in Formen zu rütteln, die der Rohrlänge entsprechen, aus welchen das Kunstharz in das Rohr vor die Verteilerwalze gleichmässig eingebracht werden kann. Als Trennfolie oder Trennpapier kann ein mit Silikon imprägniertes Papier verwendet werden. 



   Die Erfindung ist an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Beschichtungsvorrichtung,   Fig. 2 daraus   ein Detail. 



   Die Beschichtungsvorrichtung hat zwei drehbar gelagerte   Rollen--14, 15--,   deren Längen dem zu beschichtenden Rohr entsprechen. Diese   Rollen--14, 15--können   auch geteilt und aus Einzelrollen, die auf 
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 --16-- gehalten-   der Führung-16-auf   und ab verschiebbar geführt. Eine   Führungsrolle--19--,   die über einen Fühler--18--mit der   Achse --17-- verbunden   ist, sorgt für die richtige Distanz von der Innenwand des   Rohres--4--.   Eine Druckfeder--21--sorgt dabei für den nötigen Anpressdruck. Die   Führung --16-- ist   von der   Achse--17--abnehmbar   und leicht ausklappbar, damit die Walze--9--aus dem   Rohr--4--   herausgenommen werden kann und eingeführt werden kann.

   Um die Verteilerwalze --9-- ist eine Trennfolienrolle--22--aufgesetzt. 



   Zur Durchführung der Beschichtung wird zunächst die Verteilerwalze--9--abgenommen und das Rohr 

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AT450174A 1974-05-30 1974-05-30 Verfahren und vorrichtung zum beschichten der innenwande von rohren, insbesondere kanalrohren, mit einem erhartenden kunststoff AT331729B (de)

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