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Die Erfindung betrifft eine Drosseleinrichtung, die auf der Eintrittsseite eines Luftauslasses von Lüftungsanlagen angeordnet ist, wobei der Luftauslass einen spaltförmigen Strömungskanal mit zwei annähernd parallel verlaufenden Seitenwänden und mit einem darin angeordneten verstellbaren Verschlussorgan aufweist.
Die bei Belüftungseinrichtungen verwendeten Luftauslässe haben die Zuluft in einen Raum so austreten zu lassen, dass günstige Lüftunsverhältnisse bestehen. Hiezu muss man die in den Zuluftkanälen zugeführte Luft, die gewöhnlich einen Druck von etwa 12 bis 15 mm Wassersäule aufweist, so weit drosseln, dass die Ausströmgeschwindigkeit 3 bis 4 m/sec nicht übersteigt, was einem Druck von etwa 1 bis 1, 5 mm Wassersäule entspricht. Wenn auf der Zulaufseite des Luftauslasses eine einstellbare Drosseleinrichtung zur Drosselung des zulaufseitigen Kanalquerschnitts verwendet wird, entspricht diese einer Blende mit einer plötzlichen Verengung und einer ebenso plötzlichen Erweiterung, so dass, wollte man das gesamte Gefälle zwischen Zuluftdruck und Mündungsdruck reduzieren, unzulässige Geräusche auftreten.
Deshalb wird das Druckgefälle teilweise bereits im Zuluftkanal reduziert, so dass im Luftauslass nur noch das restliche Druckgefälle reduziert werden muss. Die Anordnung zusätzlicher Drosseleinrichtungen vor der Drosseleinrichtung des Luftauslasses ist aber wegen des damit verbundenen zusätzlichen Aufwandes nachteilig.
Ein bekannter Luftauslass (deutsche Auslegeschrift 1954347) zur geregelten Abgabe von Zuluft in einen Raum ist auf der Unterseite eines Primärkanals angeordnet und weist, in Strömungsrichtung gesehen, eine Luftverteilkammer, ein mit aufblasbaren Blasen versehenes Ventil und eine Dämpfungsvorrichtung auf, welch letztere als Kanal mit schallisolierten Wänden und konkaven Leitflächen ausgebildet ist. Eine Drosselung der Zuluft ist nur im Bereich des Ventils durch Veränderung des Druckes in den aufblasbaren Blasen möglich. Die kaum zu vermeidende Geräuschbildung soll durch die Dämpfungseinrichtung gemildert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosseleinrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass das gesamte Druckgefälle zwischen Zuluft und Mündungsdruck ohne Geräuschbildung reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die dem Verschlussorgan vorgeschaltete Drosseleinrichtung mindestens einen, mit annähernd konstantem Strömungsquerschnitt und mit Richtungsänderungen versehenen spaltförmigen Drosselkanal aufweist, dessen Länge in Strömungsrichtung ein Mehrfaches der Spaltbreite des Kanals beträgt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt : Fig. l einen Luftauslass mit daran zulaufseitig befestigter Drosseleinrichtung und einen über der Drosseleinrichtung angeordneten Verteilkanal, in den der Zuluftkanal mündet, Fig. 2 einen Schnitt nach
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Drosseleinrichtung, Fig. 4 denselben Schnitt wie in Fig. 3, jedoch mit den Drosselkanälen mit stark gedrosseltem Druckquerschnitt und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Luftauslasses.
Wie aus Fig. l ersichtlich ist, weist der Luftauslass zwei Seitenwände --1,2-- auf, die an ihren Enden durch stirnseitige Wände --3-- abgeschlossen sind, an welchen Lagerkörper --4-- befestigt sind, in welchen die Achsen --5-- von Führungslamellen --6,7-- des Verschlussrogans mittels einer Buchse --8-- gelagert sind. Die Waande--1, 2-des Luftauslasses weisen mündungsseitig eine Verengung auf, die dazu dient, zusammen mit den verstellbaren Führungslamellen--6, 7--den austretenden Luftstrom nach einer beliebigen Richtung ausströmen zu lassen.
Auf dem Luftauslass ist eine insgesamt mit--10--bezeichnete Drosseleinrichtung aufgesetzt. Sie besteht aus den Aussenwänden--11, 12--, welche einen Trennkörper--13--einschliessen und mit diesem zwei enge zickzackförmige Kanäle --14, 15-- bilden. Durch die Zickzackform der Kanäle --14, 15-- wird ein gegenüber der axialen Abmessung des Trennnkörpers --13-- längerer Verlauf der beiden Kanäle--14, 15-- erreicht. Zudem erlaubt diese Ausbildung der Kanäle --14, 15-- eine einfache Einstellmöglichkeit des
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des Trennkörpers--13--liegenden Steg--19--eingeschraubt ist.
Mit Hilfe der Schraube--18--, welche mittels eines zwischen den beiden Führungslamellen --6, 7-- durchführbaren Schraubenziehers verstellt werden
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12--verstellt--20--, von denen in den Fig. l und 2 nur eine ersichtlich ist, drücken von oben auf den Trennkörper --13-- und bewirken so, dass der Trennkörper-13-immer an der Schraube --18-- anliegt.
Mit--21--sind auf der Zulaufseite der Drosseleinrichtung --10-- angeordnete Bleche bezeichnet, welche eine Gleichrichtung der Strömung der Luft bewirken. Über der Drosseleinrichtung --10-- ist ein Verteilkanal --22-- angeordnet, welcher sich über die gesamte Länge des Luftauslasses und der dazugehörigen Drosseleinrichtung erstreckt. In diesen Verteilkanal mündet eine Zuluftleitung--23--.
Die Drosseleinrichtung --10-- arbeitet wie folgt : Der Druck in der Zuluftleitung--23--und im Verteilkanal --22-- strömenden Zuluft wird beim Durchströmen der beiden Kanäle--14, 15-- kontinuierlich auf den Mündungsdruck reduziert, ohne dass geräuscherzeugende Querschnittsveränderungen
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notwendig wären. Eine Verstellung des Trennkörpers --13-- bewirkt schon bei geringem Anheben eine starke Drosselung der Kanäle--14, 15--, ohne jedoch damit scharfe Querschnittsübergänge zu schaffen, welche sich ungünstig auswirken könnten. Vorteilhaft ist auch, dass die Einstellung des Trennkörpers --13-- von aussen, d. h. bei montiertem Luftauslass, vorgenommen werden kann, so dass damit eine Einstellmöglichkeit an Ort und Stelle besteht.
Es ist auch möglich, den Luftauslass mit der Drosseleinrichtung --10-- in einen Zuluftkanal zu verlegen, wenn derselbe in der gleichen Richtung verläuft wie die Richtung des Luftauslasses. In diesem Falle braucht kein besonderer Verteilkanal vorgesehen zu werden. Der Verteilkanal kann auch breiter ausgeführt werden, so dass er sich auf den beiden Wänden-l, 2-des Luftauslasses abstützen kann. Die grundsätzliche Anordnung des Luftauslasses mit der daraufgesetzten Drosseleinrichtung bleibt dabei unverändert. Wesentlich ist, dass weder im Zuluftkanal-23-noch im Verteilkanal --22-- zusätzliche Drosseleinrichtungen angeordnet werden müssen.
Das ganze Druckgefälle wird in der einzigen Drosseleinrichtung --10-- reduziert. Durch die starke Drosselwirkung in den Kanälen-14, 15-erreicht man zusätzlich eine gleichmässige Luftverteilung über die gesamte Länge des Luftauslasses, wodurch die Ausströmverhältnisse am Austritt des Luftauslasses verbessert werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform der Drosseleinrichtung. Der Luftauslass weist wie in den Fig. l und 2 zwei Seitenwände --1, 2-- auf, die an ihren Enden durch Stirnwände verbunden sind, an denen die Führungslamellen --6,7-- mit ihren Achsen--5--gelagert sind.
Die insgesamt mit --25-- bezeichnete Drosseleinrichtung weist einen aus Wänden--26, 27-- bestehenden zickzackförmigen Kanal auf, dessen Kanalweite einstellbar ist. Hiezu werden in den endseitigen Wänden --29-- Kulissen in Form von Führungsschlitzen--30--vorgesehen, in denen mit den Wänden --26,27-- verbundene Führungsachsen --31-- geführt sind. Die Achsen--31--sind ein Teil schmaler Profilbänder--32--, die sowohl zulaufseitig mit den Wänden--26, 27--verbunden sind als auch auf der
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27--und- 38-versehene Schraube-39--, die auf einen Steg-40-in einer Gewindebuchse-41eingeschraubt ist.
Die Schraube --39-- kann mit Hilfe eines zwischen den Lamellen-6, 7-einführbaren Schraubenziehers verstellt werden, wodurch die Weite des Kanales einstellbar ist.
In Fig. 3 ist die Drosseleinrichtung --25-- in einem teilweise angedeuteten Zuluftkanal-42-eingebaut, dessen Achse mit dem Luftauslass fluchtet. Liegt kein Fluchten des Zuluftkanales mit dem Luftauslass vor, dann kann eine Anordnung mit einem Verteilkanal wie in Fig. l gewählt werden.
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Ausführung und trotzdem wirksam, da der Drosselkanal verhältnismässig grosse Richtungsänderungen aufweist.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann der Drosselkanal--55--in das Innere eines Verteilkanales verlegt werden, wodurch die Bauhöhe vermindert wird. Die Drosseleinrichtung--50--kann aber auch in einen Zuluftkanal verlegt werden, wenn derselbe in Richtung des Luftauslasses verläuft.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drosseleinrichtung, die auf der Eintrittsseite eines Luftauslasses von Lüftungsanlagen angeordnet ist, wobei der Luftauslass einen spaltförmigen Strömungskanal mit zwei annähernd parallel verlaufenden Seitenwänden und mit einem darin angeordneten verstellbaren Verschlussorgan aufweist, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass die dem Verschlussorgan (6,7) vorgeschaltete Drosseleinrichtung (10,25, 50) mindestens einen, mit annähernd konstantem Strömungsquerschnitt und mit Richtungsänderungen versehenen spaltförmigen Drosselkanal (14,15, 28,55) aufweist, dessen Länge in Strömungsrichtung ein Mehrfaches der Spaltbreite des Kanales beträgt.
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