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Dieser besteht aus einem oberen feststehenden und einem unteren in senkrechter Richtung beweglichen Leitrollensystem ; das letztere ist mit Gegengewichten so ausbalanciert, dass es einen mässigen Zug nach unten auf die zwischen beiden Leitrollensystemen geführte Ware ausübt. Auf diese Weise wird die von der Aufspeichervorrichtung aufgenommene Ware in mässig straffer Spannung gehalten.
Die Ware wird zuerst in den Stärketrog der V orappretiermasch1ne A geführt und dort einseitig appretiert, geht dann über eine dazu gehörige Trockenmaschine B und von B in die Vorrichtung C, welche 90 m Ware fassen kann. Aus dieser gelangt die Ware sofort in die Klotzmaschine D, um dort mit Appreturlösung imprägniert zu werden. Darauf wird die Ware in die Spannrahmmaschine E geführt, dort dem Trocken-und Spannprozess unterworfen und abgetafelt oder aufgewickelt.
Die Vorappretiermaschine sowohl wie die Nachappretiermaschine haben selbständigen, etwa elektrischen Antrieb durch Gleichstrommotore, die an ein Fünfleiternetz so angeschlossen sind, dass jedes der beiden Maschinenaggregate auf jede beliebige Geschwindigkeit (zwischen 5 und 50 m Warengeschwindigkeit) eingestellt werden kann.
Ebenso kann durch Nebenschlussregulierung der Elektromotore leicht eine völlige Übereinstimmung der Geschwindigkeiten der beiden Maschinenaggregate erzielt werden. Der Arbeitsprozess auf dem neuen Maschinensystem gestaltet sich sodann folgendermassen :
Bei normaler Arbeitsweise lässt man Vor-und Nachappretiermaschine mit gleicher Warengeschwindigkeit, u. zw. soweit dies der Trockenprozess gestattet, mit der maximalen Warengeschwindigkeit laufen- Erfordert aber der Betrieb der Spannrahmmaschine (z. B. durch Abspringen des Gewebes von den Nadeln der Nadelkette) einen Stillstand der Nachappretiermaschine, so bringt man dieselbe zum Stillstand und lässt die Vorappretiermaschine mit der geringsten Warengeschwindigkeit (5 ni) weiter laufen. Bei dieser Geschwindigkeit kann ein Verschmutzen der Trockenzylinder der Vorappretiermaschine nicht eintreten.
Das bedienende Personal hat dann unterdessen, während die Vorrichtung zum Aufspeichern des Gewebes sich langsam mit Gewebe füllt, ausreichend Zeit (bis zu einer Viertelstunde), um die kleine Betriebsstörung an der Spannrahmmaschine zu beseitigen. Nachdem dies geschehen ist, lässt man zunächst die Nachappretiermaschine mit grösserer Geschwindigkeit als die Vorappretiermaschine laufen, um die Aufspeicher- voltichtullg zu leeren und sie dadurch bei weiteren Betriebsstörungen der Spannrahmmaschine wieder für Gewebe aufnahmefähig zu machen. Ist der Vorrat der Aufspeichervorrichtung von der Nachappretiermaschine fortgenommen, so stellt man Vor-und Nachappretiermaschine wieder auf die gleiche Warengeschwindigkeit ein.
Die vorteile der neuen Vorrichtung sind sehr erheblich, da das Ablegen von der Appretiermaschine und das Vorlegen vor die Nachappretiermaschine, der Transport von einer Maschine zur anderen, sowie das Wiederaneinandernähen der Stückballen vor der zweiten Appretiermaschine ganz in Wegfall kommt. E) bedingt dies eine erhebliche Ersparnis an Bedienung. Von grosser Wichtigkeit ist ferner der rmstand, dass die Flockenbildung, welcher die Ware beim Transport
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mieden wird.
Von sehr grosser Bedeutung ist endlich der Umstand, dass die Erwärmung, welche die Stücke durch die Trockenmaschine der Vorappretiennaschine erfahren haben, nicht wie bisher verloren geht. sondern dass die Stücke in diesem vorgewärmten Zustand in die zweite Appretiermaschine
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um ein Appretieren von Geweben als insbesondere um ein Imprägnieren oder ähnliche Behandlungsweisen von Geweben u. dgl. handelt.