AT326406B - Verfahren zur herstellung eines mittels zum heben des blutcalciumgehaltes bei tieren - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines mittels zum heben des blutcalciumgehaltes bei tierenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Heben des Blutcalciumgehaltes bei Tieren. Der Calciumstoffwechsel spielt bei bestimmten Krankheiten, z. B. Gebärparese, Osteomalazie, Rachitis und Tetanie, bei Tieren eine überragende Rolle. Bei einer Kuh mit zirka 500 kg KGW (Körpergewicht) sind in den Körpersäften 8 g Calcium verfügbar. Von diesen 8 g Calcium befinden sich 3, 5 g Calcium im Blut und 4, 5 g Calcium in den Gewebsflüssigkeiten. Das Calcium befindet sich aber in einem ständigen Ein- und Ausbau im Knochengewebe. Pro Stunde werden aus dem Futter 1 g Calcium aufgenommen und 1 g Calcium aus den Knochen ausgelöst. Gleichzeitig werden aber pro Stunde 1 g Calcium in den Darm ausgeschieden und 1 g Calcium in die Knochen eingebaut. Durch die Geburt und die damit einsetzende Laktation gerät der Organismus in ein akutes Calciumdefizit, da mit der Milch zirka 1, 5 g Calcium pro Stunde ausgeschieden werden. Dieses Calciumdefizit kann bei einem Teil der Tiere durch vermehrtes Auslösen von Calcium aus den Knochen bzw. unter besonderen Umständen durch erhöhte Resorption aus dem Darm kompensiert werden. Bei Tieren, bei denen dies nicht möglich ist, führt das Calciumdefizit zu einem Leistungsabfall und zu subklinischen bis klinisch akuten, schweren Erkrankungen. Es besteht daher Bedarf an einem Mittel, mit dem es möglich ist, den Blutcalciumgehalt bei Tieren wesentlich anzuheben und somit bestehende Calciumdefizite aufzuheben oder in absehbarer Zeit zu erwartende Calciumdefizite von vornherein zu verhindern. E. Glawischnig und F. Sagmeister untersuchten in ihrem Aufsatz "Die Harnprobe nach Sulkowitch in der buiatrischen Diagnostik und der Einfluss peroral verabreichter Calciumpräparate auf den Blutcalciumgehalt und die renale Calciumausscheidung" (Wien, tierärztl. Mschr. 1963, S. 1045-1065) den Einfluss von Calciumcarbonat, Calciumborogluconat und Calciumchlorid auf den Blutcalciumgehalt von Tieren. Sie kommen dabei auf Grund klinischer Versuche zu dem Ergebnis, dass Calciumchlorid den beiden andern untersuchten Calciumverbindungen hinsichtlich Resorption aus dem Pansen, Magen und Darm stark überlegen ist und das gut lösliche Calciumchlorid erhöht bei peroraler und intraruminaler Applikation rasch den Blutcalciumgehalt. Allerdings ist die perorale Applikation von Calciumchlorid in Form einer einfachen, wässerigen Lösung nicht möglich, da es zu Verätzungen im Rachen und Schlund der zu behandelnden Tiere kommt. Nicht zuletzt deswegen und wegen des bitteren Geschmackes der Calciumchloridlösung wird von E. Glawischnig und F. Sagmeister vorgeschlagen, das Präparat nur mit Magen- oder Nasenschlundsonde zu verabreichen. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Heben des Blutcalciumgehaltes bei Tieren anzugeben, mit dem es möglich ist, durch einfache, nämlich perorale Applikation den Blutcalciumgehalt innerhalb kürzester Zeit (eine halbe Stunde) wesentlich anzuheben. Erfindungsgemäss wird bei der Herstellung des Mittels so vorgegangen, dass man eine wässerige Mischung von 10 EMI1.1 unter 1000C erhitzt. Bei dem gemäss der Erfindung hergestellten Mittel ist das Calciumchlorid in ein Schutzgel eingearbeitet, wodurch es bei peroraler Applikation zu keinen Verätzungen kommt. Die ausgezeichnete Resorptionsfähigkeit und die hohe Wirksamkeit von Calciumchlorid zum Heben des Blutcalciumgehaltes bleibt jedoch erhalten. In der Praxis hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die wässerige Mischung von Calciumchlorid und dem gelbildenden Polymeren vor der Wärmebehandlung quellen zu lassen. In bestimmten Fällen ist es günstig, eine Mischung aus Wasser und gelbildendem Polymerem vor dem Zusetzen des Calciumchlorids und vor der Wärmebehandlung quellen zu lassen. Als gelbildende Polymeren haben sich im Rahmen der Erfindung Polyvinylalkohol, Polyäthylenglykol, Acrylsäurepolymerisat und Carboxymethylcellulose besonders bewährt. Nachstehend werden einige Beispiele für das erfindungsgemässe Verfahren und weiters die Anwendung des erfindungsgemäss hergestellten Mittels angegeben. Beispiel l : In 50 l Wasser werden 40 kg Calciumchloridhexahydrat aufgelöst. In die Lösung werden langsam 10 kg Polyvinylalkohol (Esterzahl 8 mg KOH/g Polyvinylalkohol) eingebracht. Nach einer Quellzeit von 3 Tagen wird die Mischung auf 900C erhitzt und diese Temperatur 1 1/2 h lang eingehalten, wonach alles gelöst ist. Das fertige Mittel enthält 20 Gew.-% Caiciumchlorid. Bei s piel 2 : In 63l Wasser werden 14 kg Polyvinylalkohol mit einer Esterzahl von 13 mg KOH/g Polyvinylalkohol eingerührt. Nach einer Quellzeit von 3 Tagen wird die Mischung mit 23 kg wasserfreiem Calciumchlorid versetzt und so lange am Wasserbad erhitzt, bis alles gelöst ist. Beispiel 3 : 40 kg Polyäthylenglykol mit einem Polymerisationsgrad von 4000 wurden zusammen mit 40 kg Calciumchloridhexahydrat in 20 l Wasser eingerührt und die Mischung bis zur vollständigen Lösung der Bestandteile am Wasserbad erhitzt, was etwa 1 1/2 h dauerte. EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> 4 :Beispiel 5 :, Nach der in Beispiel 4 angegebenen Arbeitsweise wurden zur Herstellung des Mittels 15 kg Acrylsäurepolymerisat, 25 kg wasserfreies Calciumchlorid und 60 1 Wasser eingesetzt. Beispiel 6 : Es wurde der Einfluss des nach Beispiel 1 hergestellten Mittels auf den Calciumgehalt im Serum bei einem Rind mit zirka 500 kg KGW untersucht. Die Bestimmung des Calciums im Rinderserum erfolgte komplexometrisch nach der Methode von Baron und Bell, modifiziert nach Appleton und Mitarbeitern. Der Calciumgehalt im Serum betrug um 8 Uhr 8, 6 mg% und sank bis 8, 30 Uhr auf 9, 4 mg%. Um 8, 30 Uhr wurden dem Rind peroral 400 g Calciumchlorid in Form des nach Beispiel l erhaltenen Mittels (2 kg) verabreicht. Innerhalb der nächsten Viertelstunde stieg der Calciumgehalt im Serum auf 9, 7 mg% an und erreichte um 9 Uhr, also eine halbe Stunde nach der Applikation, seinen höchsten Wert, nämlich 16, 6 mg%. In den folgenden 9 h sank der Calciumgehalt im Serum annähernd linear auf 9 mg% ab, wie durch zunächst halbstündig gezogene und dann stündliche Proben ermittelt wurde. Die Änderung des Calciumgehaltes im Serum mit der Uhrzeit ist in der Zeichnung in Form eines Diagramms wiedergegeben. Das Rind wehrte die Verabreichung des erfindungsgemäss hergestellten Mittels nicht ab und es konnten auch keine Verätzungen im Rachen oder Schlund festgestellt werden. Die Anwendung des erfindungsgemäss hergestellten Mittels ist nicht auf Rinder beschränkt, sondern es kann dieses mit gleich gutem Erfolg bei andern Tieren, wie z. B. Pferden, Schweinen, Schafen, verwendet werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Heben des Blutcalciumgehaltes bei Tieren, EMI2.1 Calciumchlorid, vorzugsweise als Hexahydrat eingesetzt, und 5 bis 20, vorzugsweise 10 Gew.-%, eines gelbildenden Polymeren bis zur vollständigen Lösung der Komponenten auf Temperaturen unter 1000C erhitzt. EMI2.2
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