AT324491B - Komplexer selbstabgleichender kompensator für wechseistromgrössen - Google Patents

Komplexer selbstabgleichender kompensator für wechseistromgrössen

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AT324491B
AT324491B AT589672A AT589672A AT324491B AT 324491 B AT324491 B AT 324491B AT 589672 A AT589672 A AT 589672A AT 589672 A AT589672 A AT 589672A AT 324491 B AT324491 B AT 324491B
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft einen komplexen selbstabgleichenden Kompensator für Wechselstromgrössen, bei dem die zu messende Grösse nach einem Realteil und einem Imaginärteil abgeglichen wird. 



   Bekannt sind komplexe Wechselstromkompensatoren mit selbsttätigem Abgleich derreellenund imaginären Komponente durch phasenabhängige   Nullmotoren,   für die   z. B.   auch Induktionszähler-Messwerke verwendet werden. Bei andern   Wechselstromkompensatoren   verwendet man Induktionsdynamometer oder Doppel-Elektrodynamometer als Drehtransformatoren. Diese Geräte haben alle den Nachteil, dass der mechanische Aufwand beträchtlich ist. Wesentlich einfacher lassen sich Kompensatoren mit elektronischen Mitteln herstellen. Auch hier gibt es schon Kompensationsschaltungen mit Nullgeneratoren und mit magnetisch steuerbaren Widerständen, wobei diese zum Abgleich von Wechselstrom-Messbrücken dienen.

   Jedoch können mit diesen keine Spannungen oder Ströme kompensiert werden durch in bezug auf Grösse und Phase veränderbare Vergleichsspannungen   oder-ströme,   die aus zwei hintereinandergeschalteten um 900 gegeneinander phasenverschobenen Teilgrössen bestehen. 



   Die Aufgabe besteht daher darin, einen komplexen selbstabgleichenden Kompensator für Wechselstrom-   grössen.   bei dem die zu messende Grösse nach einem Realteil und einem Imaginärteil abgeglichen wird, zu schaffen, mit dessen Hilfe zur Kompensation Vergleichsspannungen oder Ströme verwendet werden können, die in bezug auf   Grösse   und Phase veränderbar sind und die aus zwei hintereinandergeschalteten um 90  gegeneinander phasenverschobenen Teilgrössen bestehen.

   Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass er aus zwei Regelkreisen besteht, von denen einer den Imaginärteil und der andere den Realteil der zu messenden Wechselstromgrösse regelt, und dass die beiden Regelkreise über einen Verstärkerzug miteinander verkoppelt sind, an dessen Eingang die Differenz der zu messenden Wechselstromgrösse und der in den beiden Regelkreisen erzeugten Kompensationsgrösse gebildet wird. 



   Mit dem Kompensator nach der Erfindung können Widerstände, Induktivitäten, Kapazitäten, Verlustfaktoren von Kondensatoren und Kabeln in Abhängigkeit von Spannung, Strom, Spannung und Leistung und Fehler von   Strom- und Spannungswandlern   gemessen werden. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert. 



   In der folgenden Erfindung sind Formelzeichen und Indices verwendet. deren Bedeutung nachstehend angegeben ist. Bei den Formelzeichen bedeuten grosse Buchstaben Effektivwerte, unterstrichene grosse Buchstaben Zeigerwerte, kleine Buchstaben zeitabhängige   Grössen,   kleine Buchstaben mitDach zeitliche Grössen. Als Indices sind verwendet K für Kompensationsgrösse, Re für Realteil, Im für   Imaginärteil :   das Zeichen KN bedeutet Korrekturfaktor des Normalwandlers. 



   In Fig. 1 ist der Kompensator in Form einer Wandlermesseinrichtung dargestellt. Ein Normalspannungswandler --11-- und ein zu prüfender Spannungswandler --12-- liegen primärseitig parallel an der gleichen Spannung und sind sekundärseitig über einen hohen Widerstand --13-- parallelgeschaltet. Am   Widerstand --13--liegt   dann die Spannungsdifferenz der Sekundärspannungen U2 -U1 die über einen nicht dargestellten Verstärker an den Eingang des komplexen Wechselstromkompensators gelegt wird. Die am Ausgang des Verstärkers liegende Spannung   Ux   ist proportional dieser Spannungsdifferenz.

   Ein Wandler --14-- Ubersetzt die Sekundärspannung    21 auf   die erforderliche Bezugsspannung   urne.   Die darauf senkrechte Komponente    Ujm   wird über eine 900- 
 EMI1.1 
 
DieSchaltungsanordnung zugeleitet, welche aus zwei Regelkreisen besteht. Die Regelkreise enthalten jeder einen elektronischen   Muliplizierer --43   bzw. 4b--, deren Ausgänge mit dem Summierpunkt-l-verbunden sind, 
 EMI1.2 
 mit den elektronischen Multiplizierern-4a bzw.   4b-- verbunden   sind. Die Gleichrichter-Sa bzw. 3b-werden gesteuert von Steuereinrichtungen --2a bzw. 2b--, die vom Filter --5a-- beaufschlagt werden. Die beiden Regelkreise haben eine gemeinsame Koppelstrecke, in der ein aus einem Filter --6-- und einem regelbaren Verstärker --7-- bestehender Nullverstärker liegt.

   Die Regelung des   Verstärkers --7-- wird Uber   das Filter --5b-- besorgt. Am Ausgang des Kompensators sind an jedem Regelkreis   Messgeräte --9a   bzw. 9b--und Siebe --10a bzw.   10b-- angeschlossen.   In einem der beiden Regelkreise liegt eine   900-Schaltung --15--.   



    Eine weitere 900-Schaltung --16-- ist zwischen das Filter-Sa-und die Steuereinrichtung --2b-- geschal- tet. Es ist jedoch möglich, nur eine 90 -Schaltung zu verwenden.   



   Dem einenMultiplizierer wird eine der Bezugsspannung oder dem Bezugsstrom proportionale, dem Realteil entsprechende   Wechselstromgrösse     !     zugeführt,   dem andern eine dem Betrag nach gleiche, jedoch um 900 phasenverschobene, dem Imaginärteil entsprechende   Wechselstromgrosse      vim.   Diese beiden Grössen werden jeweils mit einem solchen Gleichstrom multipliziert, dass am Ausgang die Spannung   UK   entsteht, die wieder aus den von beiden Multiplizierern abgegebenen-und aufeinander senkrecht stehenden Teilgrössen der reellen Kom- 
 EMI1.3 
 sse ERe proportional ist und die andere UIm-dem Sinus des Winkels a zwischen den Vektoren dieser beiden Grössen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Da die Gleichspannungen URe-undUIm-sowohl positiv als auch negativ sein können, werden somit Spannungsvektoren in allen vier Quadranten kompensiert. Die Gleichspannungen können nun Messgeräten mit Zeigern oder digitalen Messgeräten, letztere auch mit Druckeranschluss versehen, oder   X-Y-Schreibern   mit zwei   Messwerken   in der Y-Achse zugeführt werden, so dass eine fortlaufende Anzeige oder Aufzeichnung der gemes-   senen Werte möglich ist Zur Erzeugung der gegen U um 90 phasenverschobenen Bezugsspannung U besteht die 90-Schaltung entweder aus einer Gegeninduktivität, besonders einer Integrationsschaltung. oder aus einer der sonstigen übli-   chen 900-Schaltungen.

   Speziell bei der Prüfung von Stromwandlern hat die Verwendung eines Integrators den Vorteil, dass der Frequenzausgang von Integrator und Wandler für Oberschwingungen gleichartig ist, so dass im Nullzweig bei oberschwingungshaltigem Primärstrom keine zusätzlichen Oberschwingungen auftreten. Zur Verringerung der   Aufnahmeleistung   kann die Gegeninduktivität auch von einem Verstärker gespeist werden, 
 EMI2.1 
 einander oder Ströme mit Spannungen. An dem ersten Eingang des Multiplizierers Ma liegt die Bezugsspannung   UR und an dem des Multiplizierers Mb die Bezugsspannung U Muss der erste Eingang jeweils mit einem Strom gespeist werden, so werden die Bezugsspannungen über Verstärker in proportionale Ströme umgewandelt.   



   Die phasengesteuerten Gleichrichter --3a und   3b -- mit   eingebauten nachfolgenden Gleichstromverstärkern dienen dazu, die Restwelligkeit der gleichgerichteten Spannung praktisch zu beseitigen. Ihre Durchlasszeiten 
 EMI2.2 
 aufgezeichnet werden, wobei die Messgeräte über Spannungsfolger oder über Verstärker mit einer dem Messbereich angepassten Verstärkung gespeist werden, damit der Messkreis unabhängig von dem Eigenverbrauch der Messgeräte wird. Die zu messende Spannung Ex wird zweckmässig über einen Spannungsfolger an den Kompensationskreis gelegt, damit dieser unabhängig von dem Innenwiderstand der Spannungsquelle    U   ist, oder über eine spezielle Verstärkerschaltung, die einen erdfreien Anschluss erlaubt. 



   Die Schaltung ist nun so gepolt, dass die von dem regelbaren   Verstärker --7-- und   den Gleichrichtern 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 entgegenwirkt und nur eine sehr kleine   Differenzspannungy 0   am Eingang des Filters --6-- mit dem nachgeschalteten regelbaren Verstärker --7--zur Aufrechterhaltung der Gleichspannungen bleibt. Die Teilspannungen UKRe und UKRe und UXRe liegen in Phase mit der reellen Komponente der Bezugsspannung UR und die Teil- 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 zerlegt werden. Solange die Komponenten   von ! ! K   nicht gleich den Komponenten vonUx sind, wirkt auf den Verstärker die Differenzspannung Ut ein und regelt die Gleichspannungen so, dass 
 EMI2.9 
 und 
 EMI2.10 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 sind. 



   UXR ersetzt die zeitlich sinusförmig veränderliche Grösse -XRe 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 Aus 
 EMI3.4 
 folgt, dass die Gleichspannung 
 EMI3.5 
 ist. 



   Analog ist die Gleichspannung 
 EMI3.6 
 Die Proportionalitätsfaktoren k1 und k2 werden von der Art der Multiplizierer bestimmt. 
 EMI3.7 
 erzeugten Gleichspannung 
 EMI3.8 
 Der Gleichrichterwert der Gleichspannung ist 
 EMI3.9 
 wenn der Gleichrichter durch die Bezugsspannung    UI   gesteuert wird. Aus den Gleichungen folgt, dass die Wirkkomponente der zu messenden Spannung U 
 EMI3.10 
 und die Blindkomponente 
 EMI3.11 
   ist, da U und U proportional der angelegten Spannung U sind. 



  Re Im   
 EMI3.12 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Damit das Messergebnis unabhängig von Oberschwingungen ist, die in der Differenzspannung 0 enthalten sein können, ist der regelbare   Verstärker --7-- mit   dem Filter --6-- als Nullverstärker geschaltet. Zum Ausgleich der durch dieses Filter hervorgerufenen Phasenverschiebung können in die Zuleitungen zu den phasengesteuerten Gleichrichtern ein gleichartiges Filter bzw. zwei gleichartige Filter eingesetzt werden. Dies wird erforderlich, wenn Filter grosser Oberschwingungsdämpfung und damit grosser Laufzeit nötig sind. 
 EMI4.1 
 nung U. Bei Einstellungen von I oder U zwischen 1 und   200%   des Messwertes ändert sich die Anzeige um weniger als   1%   ihres Wertes.

   Allerdings wird mit der Höhe der anliegenden Spannung der Verstärkungsgrad des Ver-   stärkers --7-- und   damit auch die   Einstellzeit   beeinflusst. Um einmal bei hohen Werten von I und U ein Schwingen der Anordnung zu vermeiden, anderseits aber die Einstellzeit auch bei kleineren Werten von I und U kleiner als 1 s zu halten, wird der Verstärkungsgrad des Verstärkers mit zunehmendem I oder U mittels magnetfeldabhängigen Widerständen herabgesetzt. Es sind auch andere Mittel, z. B. fremd-oder selbstgeheizte Thermistoren anwendbar. Auch kann es von Vorteil sein, einen digital schaltenden Abschwächer zu verwen- 
 EMI4.2 
 und die digitale Steuerung zu kombinieren. Weiter kann es vorteilhaft sein, nur den dynamischen Bereich zu vergrössern, wenn eine Verstärkungsumschaltung von   z.

   B.   genau 10fach am Referenz- und Signaleingang gleichzeitig vorgenommen wird. Hiebei werden I oder U gleichgerichtet und mit dem Gleichstrom das zu steuernde Feld erzeugt, das nun proportional I oder U ist. Je nach der Art des Multiplizierers eignet sich der Kompensator zur unmittelbaren und leistungslosen Messung von Spannungen kleiner als 1 mV bis zu 10 V. Für höhere Spannungen kann ein induktiver Spannungsteiler verwendet   werden. Der Spannungsfehler eines Spannungs-   wandlers ist definiert als 
 EMI4.3 
 
Unter der Voraussetzung, dass der Normalwandler keinen Fehler hat, kann man auch schreiben : (s. Zeigerdiagramm   Fig. 3 ; statt. ! ist   jeweils U zu setzen), für den Spannungsfehler 
 EMI4.4 
 und für den Fehlwinkel 
 EMI4.5 
 denn 
 EMI4.6 
 wobei 6 sehr klein ist. 



   Nach dem Abgleich ist : 
 EMI4.7 
   da U U . ist :    
 EMI4.8 
 und 

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 EMI5.1 
 
Die Skalen der   Messgeräte --9a   und   Ob-können in   Prozenten bzw. in Minuten geteilt werden, so dass die Fehler des Wandlers unmittelbar abgelesen werden können. 



   Bei der Messung von Fehlern von Stromwandlern werden ein Normalwandler und der zu prüfende Stromwandler primärseitig in Reihe und sekundärseitig Uber die   BUrde   und Uber einen bei den Sekundärkreisen gemeinsamen Diagonalwiderstand gegeneinander geschaltet. so dass im Diagonalzweig die Differenz der beiden Sekundärströme I2-I1 fliesst. In dieser Schaltung kann der Diagonalwiderstand klein gehalten werden, so dass die Wandler voneinander unabhängig sind. Der Spannungsabfall an R liegt am Eingang eines Verstärkers, der eine dem Differenzstrom proportionale Spannung   !   abgibt, die dem komplexen Kompensator zugeführt wird. Die Verstärkung von 10 kann 1 : 10 umschaltbar gemacht werden. Dadurch ist es möglich, dasO. lfache der Fehler bei Vollausschlag der Messgeräte --9a bzw. 9b--zu messen.

   Dies letztere gilt auch für die Messung der Fehler von Spannungswandlern. 



   Der Stromfehler eines Stromwandlers ist definiert als 
 EMI5.2 
 
Unter der Voraussetzung, dass der Normalstromwandler keinen Fehler hat, kann man auch schreiben : (s. 



  Zeigerdiagramm Fig. 3) für den Stromwandler : 
 EMI5.3 
 und für den Fehlwinkel : 
 EMI5.4 
   Die proportionalen Bezugsspannungen URe und UIm werden, wie in den vorhergehenden Schaltungen beschieber, erhalten. Es ist ferner ¯UX. Re -Im  
Es ist dann 
 EMI5.5 
 und 
 EMI5.6 
 denn 
 EMI5.7 
 Nach dem Abgleich ist wieder 
 EMI5.8 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 und 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 


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