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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von bis auf das allfällige Biegen zu einem Drehkörper in ihrer endgültigen Form auf einem Hilfsträger gebildeten Wicklungen eisenloser Motoren, welcher Hilfsträger vorzugsweise nach Fertigstellung der Wicklung entfernbar ist, wobei die Vorrichtung mit einer Drahtzuführungseinrichtung, mittels welcher der Wicklungsdraht auf dem relativ zu dieser bewegten Hilfsträger führbar ist, und mit einer Haltevorrichtung für die Windungsecken ausgestattet ist.
Sogenannte eisenlose Motoren, bei denen eigentlich nur der Läufer eisenlos ausgebildet ist und häufig als glockenähnlicher Anker geformt ist (selbstverständlich sind auch Linearmotoren in dieser Ausbildung möglich) haben einen besonders guten Wirkungsgrad. Es sind deshalb bereits einige Verfahren zur Herstellung derartiger Wicklungen bekanntgeworden. Vielen dieser Verfahren ist gemeinsam, dass zunächst eine Wicklung in einer bestimmten, von der endgültigen Form abweichenden Weise hergestellt und anschliessend entsprechend verformt wird. Diese Verformung bringt jedoch die Gefahr mit sich, dass während dieses Vorganges die Relativlage der einzelnen Windungen zueinander gestört wird. Ein verhältnismässig hoher Ausschussquotient ist daher die Folge.
Ein einfaches und wenig störanfälliges Verfahren, durch das sowohl Glockenanker als auch die Wicklungen von Linearmotoren herstellbar sind, besteht darin, dass die Wicklungen in ihrer endgültigen Form am Hilfsträger gebildet und die Windungsecken auf ihm fixiert werden, worauf nach Fertigstellung der Wicklung der Hilfsträger entfernt wird. Ein derartiges Verfahren ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1807444 beschrieben, wobei als Halteeinrichtung für die Windungsecken in den Hilfsträger eingesetzte Stifte verwendet werden. Da aber nun diese Stifte einen gewissen Mindestdurchmesser aufweisen müssen und zwischen den Windungen angeordnet sind, ist die Dichte der Windungen stark begrenzt. Mit diesem Verfahren ist es unmöglich, Windung an Windung zu legen, weil ja zwischen jeder Windung der Platz entsprechend einer Stärke eines solchen Haltestiftes frei bleibt.
Durch die Erfindung soll nun eine Einrichtung geschaffen werden, durch die hohe Windungsdichten erzielbar sind, wobei dennoch die Fixierung der Windungsecken möglich ist. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist demgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung für die Windungsecken gegenüber dem Hilfsträger bewegbar und mit der Drahtzuführungseinrichtung gekuppelt ist, wobei die die jeweils gebildete Windungsecke haltende Fixierstössel, Haltestifte od. dgl. der Halteeinrichtung für die Windungsecken synchron zur Führungsbewegung der Drahtzuführungseinrichtung bewegbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Die Fig. l und 2 veranschaulichen das Prinzip eines bekannten Verfahrens in Seitenansicht bzw. in Draufsicht auf den Hilfsträger, wogegen Fig. 3 eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Schema zeigt. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine konstruktive Ausbildung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in Seitenansicht und Draufsicht, teilweise im Schnitt. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform unter Verwendung eines als Drehkörper ausgebildeten Hilfsträgers.
In den Fig. l und 2 ist das Prinzip eines Verfahrens zur Herstellung von Wicklungen eisenloser Motoren veranschaulicht, wie es aus der brit.Patentschrift N4.952,967 bekanntgeworden ist. Hiebei ist ein, beispielsweise
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auf den Hilfsträger--l--in Windungen aufgebracht wird. Im allgemeinen wird der Draht--3--auf den Hilfsträger --1-- nicht in der abgelegten Windungsform verbleiben, weshalb es notwendig sein wird, die Windungen auf dem Hilfsträger zu fixieren. Vor allem aber sind die etwas ovalen Windungen recht ungünstig. Haltestifte für die Windungsecken gemäss der deutschen Offenlegungsschrift 1807444 sind zum Fixieren wegen der beschränkten Windungsdichte wenig geeignet.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch eine Ausführung, bei der sich günstigere Windungsformen, beispielsweise eine rautenförmige Windung oder auch eine Zickzackwindung, bei hoher Windungsdichte erzielen lassen. Hiezu ist eine Zuführeinrichtung --6-- vorgesehen, die mit einer Hülse--7--in einer strichpunktiert angedeuteten Führung --8-- geführt ist. Diese Führung --8-- weist etwa die Form einer der herzustellenden Windungen auf. Von der Hülse--7--ragt eine Öse--9--abwärts in Richtung auf den Hilfsträger --1--, durch welche Öse --9-- der Draht --3-- gezogen ist.
Im Bereich der Führung --8-- sind Fixierstössel --10-- vorgesehen, von denen der übersichtlichkeit
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der Hilfsträger--l--über einen Tisch--11--gezogen, der zu beiden Seiten einer Arbeitsstelle mit Rollen --12-- für den Antrieb des Hilfsträgers--l--versehen ist. Oberhalb der Arbeitsstelle wird an einer Stange
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umfassen jeweils zwei Seiten des Kernes--14--und sind in Nuten--17--des Kernes geführt. An jedem Stössel--10'--ist ein Nockenfolger--18--angeformt, der in die Schlitznocke--16--eingreift.
Wiewohl die Zuführeinrichtung --6-- nun eine rotierende Bewegung ausführt, erhalten doch die Windungen des Drahtes --3-- die Form eines Parallelogrammes, da sie sich um den parallelogrammartigen im Querschnitt geformten Kern--14--legen. Nach einer halben Windung senkt sich jeweils einer der Fixierstössel --10'-- und presst die gefertigte Windung hinter der Zuführeinrichtung gegen den Hilfsträger --1--. Der Hilfsträger--l--kann aus thermoplastischem Material bestehen, wobei der Tisch--11--im Arbeitsbereich - a-heizbar ausgebildet ist. Beispielsweise kann es sich hier im Zusammenwirken mit dem Kern-14bzw. den Fixierstössel--10'--um eine Hochfrequenzheizung handeln.
Ist es erforderlich, den Hilfsträger --l-- nach Fertigstellung der Windung wieder zu entfernen, so kann der Hilfsträger beispielsweise ausgeschmolzen oder bei Verwendung von Alginat ausgewaschen werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist keineswegs auf die Herstellung bestimmter Windungsformen beschränkt, und es soll nun an Hand der Fig. 6 eine Einrichtung zum Erzeugen einer sogenannten Wellenwicklung
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---21-- verwendet,Flügelspinnmaschinen bekannt ist. Der Draht--3--tritt dabei im Bereich der Drehachse dieser ZuführeinrichtUng --52-- ein und durchläuft einen seiner beiden hohl ausgeführten Arme--53--. Der andere Arm dient lediglich zum Auswuchten.
Abweichend von der herkömmlichen Konstruktion der Fadenführer von Flügelspinnmaschinen muss ja im vorliegenden Fall dem ösenteil--9--noch eine parallel zur Achse des Trägers --21-- verlaufende Bewegung erteilt werden, und hiezu ist eine (im Schnitt gezeichnete) um den Hilfsträger verlaufende Nocke--54--vorgesehen, an der der Ösenteil--9--unter dem Druck einer Feder --55-- anliegt. Der Ösenteil --9-- ist am Arm--53--in einem Schlitz desselben verschiebbar geführt
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--54-- währendTrägerscheiben --58,59-- gelagert sind. Diese Haltestifte-56, 57-sind an ihrem Ende etwas verbreitert um so dem Draht--3--bei seiner Umlenkung einen Halt zu geben.
Anderseits sind diese Endstellen kufenförmig nach der Seite gekrümmt, um ein Verschieben der Haltestifte--56, 57--relativ zu den bereits fixierten Windungen zu ermöglichen. Da ja Windung neben Windung liegen soll, ist es erforderlich, die Stifte
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Hiebei weisen die Trägerscheiben--58, 59--eine Klinkenverzahnung auf, und es ist koaxial zur Scheibe --59-- ein Schwenkhebel--60--gelagert, der durch eine Schenkelfeder --61-- im Uhrzeigersinn belastet ist. Der Schwenkhebel --60-- trägt eine Klinke --62--. die mit der Klinkenverzahnung der Scheibe --59-- zusammenwirkt. Ferner ist eine Anschlagscheibe --63-- vorgeschen, deren Anschläge--64, 65-- die Bewegung des Schwenkhebels --60-- begrenzen. Diese Anschlagscheibe --63-- ist einstellbar. Auch die Anschläge--64, 65--können gegebenenfalls versetzt werden.
Normalerweise legt der Schwenkhebel--60--unter der Wirkung der Feder--61--, deren anderes
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, dass die beiden Scheiben--58, 59-- über eine Welle miteinander verbunden sind, so dass lediglich ein einziger Antrieb vorgesehen sein muss. Es kann jedoch die Anordnung so getroffen sein, dass jede der beiden Scheiben --58-- gleichartig ausgebildet ist und einen unabhängigen Antrieb entsprechend der Scheibe --59-- aufweist, wobei die Antriebe jedoch gegeneinander um einen bestimmten Winkelbetrag versetzt sind, so dass sich die beiden Scheiben--58, 59-nicht gleichzeitig sondern abwechselnd bewegen. Ferner kann es auch zweckmässig sein, einen der beiden Arme der Zuführeinrichtung --52-- so auszubilden, dass er nicht in die Bewegungsbahn der Blattfeder--66--ragt.
Auf diese Weise wird also der Schwenkhebel --60-- bei einer Umdrehung der Zuführeinrichtung--52-dann nur je einmal betätigt.
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