<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
von der Feldwicklung d erregte Magnetisierung verstärkt. Soll jetzt die Drehrichtung des Walz- werkmotors umgekehrt werden, so wird der Regler I in die Ausschaltstellung zurückgeführt ; in der Ausschaltstellung werden die Umschalter 9 und l umgeschaltet und der Regler t wird wieder allmählich ausgelegt. Infolge der Umsohaltung von g ist die Polarität der AnlaBmaachine jetzt umgekehrt. Sie gibt daher Strom umgekehrter Richtung an den Anker des Walzweronotors m und an die Feldwicklung i der Hilfsmaschine h ab. Infolgedessen kehrt sich auch die Polarität der Hilfsmaschine um.
Durch die Umschaltung des Umschalters'Ist jedoch bewirkt, dass die Federwicklung k des Walzwerkmotors trotzdem wieder im gleichen Sinne wie vorher, d. h. gleichsinnig mit der Feldwicklung d magnetisierend wirkt.
Es sei bemerkt, dass schon verschiedentlich vorgeschlagen wurde, die Feldwicklung einer Maschine, statt unmittelbar durch den Hauptstrom, durch den Strom einer besonderen Hilfs- maschine zu speisen, welche ihrerseits durch den Hauptstrom erregt wird. Im vorliegenden Falle handelt es sich um die Anwendung dieser mittelbaren Erregerspeisung bei Hauptstrom- oder Compoundmotoren für Kehrwalzenstrassen und es wird die besondere Wirkung erzielt, dass die Umschaltung des Feldes, welche für die Reversierung erforderlich ist, in einem Stromkreis mit geringer Stromstärke erfolgen kann.
Besitzt die Anlassmaschine a eine Gegencompoundwicklung c, welche dazu dient, die Be- lastungsstösse zu dämpfen und dadurch zu erreichen, dass ein selbsttätiger Ausschalter im Hauptstromkreis entweder ganz erspart wird oder wenigstens seltener anspricht, sa kann man die Hilfsmaschine h auch zur Speisung dieser Gcgencompoundwicklung heranziehen, indem man letztere in Reihe mit der Feldwicklung k des Motors anordnet oder parallel zu ihr, wie Fig. 2 zeigt. Man kann so für die Gegencompoulldwicklung praktisch besser ausführbare Kupferabmessungen erhalten. Für letzteren Zweck allein würde sich die Anordnung einer besonderen Hilfsmaschine nicht lohnen. Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 2 ist die gleiche wie nach Fig. 1.
Die hinzugefügte Feldwicklung c der Anlassmaschine wirkt der Feldwicklung h entgegen, u. zw. ist der in c fliessende Strom annähernd proportional dem Hauptstrom. Hiedurch wird ein zu rasches Anwachsen des Hauptstromes abgedämpft, so dass der übliche selbsttätige Ausschalter, welcher den Stromkreis beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke unterbricht, seltener anspricht oder ganz erspart werden kann.
Endlich kann man aus dem gleichen Grunde, um praktischere Kupferabmessungen zu erhalten, auch die Schaltspule o (Fig. 3) für den erwähnten selbsttätigen Ausschalter n, sofern ein solcher vorhanden ist, in den Stromkreis der Hilfsmaschine legen. Um den selbsttätigen Ausschalter noch weiter zu vereinfachen, kann man ihn statt zur Unterbrechung des Hauptstromes dazu benutzen, dass er beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke die Erregung der Anlass
EMI2.1
schreitet die Stromstärke im Hauptstromkreis einen bestimmten Wert, so bewirkt die Schaltspule o, deren Strom dem Hauptstrom annähernd proportional ist, die Auslösung des Ausschalters 1/.
Hiedurch wird die Erregung der Anlassmaschine selbsttätig unterbrochen und die Anlage wird stromlos. Die Anordnung kann auch mit derjenigen der Fig. 2 vereinigt werden,
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungseinrichtung für einen elektrischen Reversierwalzwerkantrieb unter Verwendung einer Anlassmaschine (a), welche den Strom für den Walzwerkmotor (m) liefert, dadurch ge- kennzeichnet, dal. eine Feldwicklung (k) des Walzwerkmotors m in an sich bekannter Weise
EMI2.2