AT32326B - Vorrichtung zun Ein- und Ausrücken von Reibungsgetrieben für Motorfahrzeuge. - Google Patents

Vorrichtung zun Ein- und Ausrücken von Reibungsgetrieben für Motorfahrzeuge.

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AT32326B
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friction
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Nuernberger Motorfahrzeuge Fab
Ludwig Maurer
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  Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken von Reihungsgetrieben für Motorfahrzeuge. 



   Vorliegende Erfindung betrifft ein Reibscheibengetriebe für Motorfahrzeuge u. dgl., bei dem die Kraftübertragung von der Motorwelle auf die Kettenräder des Hinterradantriebes mittelst zweier auf der Motorachse angebrachter Planscheiben erfolgt, auf denen je nach der Fahrtrichtung abwechselnd zwei mit den Kettenrädern verbundene Reibräder rollen, wobei der Wechsel der Geschwindigkeit durch radiale Verschiebung der Reibräder auf den Planscheiben erfolgt. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche dazu dient, das Getriebe aus-und einzurücken unter gleichmässigem Anpressen der Planscheiben an die   Roihnngsräder   und unabhängig von dem zum Verstellen der Reibräder dienenden Exzenter-   gctriobe. Zu   diesem Zwecke ist in dem hinteren hohlen Ende der Planscheibenwelle ein vom Führersitz aus zu betätigender Stössel angeordnet, durch dessen Verschiebung ein   keilförmiger Dorn zwischen   zwei durch entsprechende Schlitze der Hohlwelle geführte Keilstücke gepresst wird, deren nach aussen liegende doppelten Keilflächen auf entsprechende   livilflächen   zweier auf der Hohlwelle sitzenden Buchsen wirken.

   Von diesen Buchsen ist die eine fest mit der einen, lose auf der   zugehörigen   Hohlwelle sitzenden Planscheibe verbunden, während die andere Buchse, ebenso wie die andere Planscheibe, fest auf der Hohlwelle aufgekeilt ist und mit der ersteren Planscheibe durch Vermittlung eines Gummipuffers elastisch verbunden ist.

   Beim Anziehen des keilförmigen Dornes werden die Buchsen auseinandergetrieben und damit die Planscheibe einander genähert, indem sich die Hohlwelle mit der aufgekeilten Planscheibe achsial mit verschiebt, während sich beim Lösen des   Domes die Ptanscheiben vermöge   einer sich einerseits gegen einen festen Bund der llohlwelle, andererseits gegen die Nabe der losen Planscheibe legenden Schraubenfeder selbsttätig wieder von einander entfernen,
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. u. zw. zeigt : Fig. 1 das in einem an dem Rahmenträger eines Motorwagens befestigten   Gehäuse   untergebrachte Getriebe in Draufsicht und Fig. 2 zeigt das Getriebe im senkrechten Schnitt durch die Motorachse von der Seite gesehen. 



   Fig. 3 zeigt die zur Verschiebung der Reibradachsen dienenden Exzenter. 



   Auf den   Längsträgern J, J   des Wagenrahmens ist das Gehäuse 2 gelagert, welches das ganze Reibradgetriebe   umschliesst.   An den beiden Stirnseiten des   Gehäuses   ist die   durchgehende, durch   eine beliebige Vorrichtung mit der Motorwelle gekuppelte Antriebs- wolle 3 gelagert, auf der die vordere Planscheibe 4 festgekeilt ist, während die hintere
Planscheibe 5 lose auf der Welle verschiebbar ist. Für   gewöhnlich   wird diese Scheibe   durch eine Schraubenfedor i,   die sich einerseits gegen einen Ansatz der Nabe, andererseits gegen einen festen Bund der   Weite. ? stützt,   von der   Berührung   mit don Reibrädern 7 oder 8 zurückgehalten.

   Diese letzteren sind auf ihren Achsen 9 bzw. 10 zum Zwecke der Änderung des Übersetzungsverhältnisses in bekannter Weise verschiebbar angeordnet, und zwar wird die Verschiebung mittelst zweier um entsprechende Bunde 11, 12 der Reibräder greifenden Gabeln 13, 14 bewirkt, die von einer gemeinsamen, in   beliebiger Weise   vom
Führerstand aus in Drohung zu versetzenden   Schraubenspindel -M mit Rechts-und Links-   gewinde verschoben werden können. 



   Die äusseren Enden der beiden   Reibradachsen   9, 10 sind in um die Zapfen   19,     20   drehbaren   Lagern 17, 18 gelagert,   derart, dass ein freies Schwingen der Achsen um diese
Zapfen möglich ist. Die inneren Enden der Achsen greifen mit ihren Zapfen in kugel- förmig ausgebildete Lagerstücke   21,   22 ein, die in entsprechend ausgebildeten Hohlflächen der Exzenter   23,   24 eingepresst sind.

   Diese letzteren sind in an der Planscheibenwelle 3 gelagerten Büchsen   5, 2C   drehbar und können mittelst an die Hebel 27, 28 einer ge- meinsamen Steuerwelle 29 eingreifender Zugstangen 30, 31 gegeneinander verstellt werden, u. zw. erfolgt diese Verstellung infolge der zwangläufigen Verbindung durch die gemeinsame
Welle 29 für beide Exzenter gleichförmig und in Unabhängigkeit von einander und kann durch feste Stifte 32, die in Schlitze   3. ? der Exzenter   eingreifen, begrenzt werden. Bei   Lssertauf   ist die Stellung der Exzenter eine solche, dass beide   Reibräder ausser Berührung   mit den rlanscheiben stehen.

   Dies entspricht der Mittelstellung der Exzenter, während für   Y orwârts- oder Rückwärtsgang   die Exzenter gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen verdreht werden, so dass das eine Reibrad die vordere, das andere die hintere Planscheibe 
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 Biegungsbeanspruchungen derselben und Klemmungen der betreffenden Lager vermieden. Die Verdrehung der treibenden Kettenräder 35, 36 ist dabei so geringfügig, dass dadurch das richtige Auf-und Ablaufen der Ketten nicht beeinträchtigt wird.

   Um unabhängig von der Exzentervorrichtung das Aus-und Einschalten des Antriebes zu ermöglichen, ist die auf der linken Seite der Fig. 2 veranschaulichte Einrichtung vorgesehen, mittelst welcher die beiden Planscheiben 4, 5 einander genähert und dadurch mit den   Reibrädern   7, 8 in Berührung gebracht werden können. 



   Zu diesem Zwecke ist das hintere Ende der Welle 3 hohl ausgebildet und mit einem in dieser Bohrung verschiebbaren   Stössel   36 ausgerüstet, der aussen mittelst Kugellagers in einem vom Führersitz aus zu betätigenden Einrückhebel 37 gelagert ist.   Dieser Stössel   ist am vorderen Ende 38 bügelartig ausgebildet und umfasst zwei durch Schlitze 39 der hohlwelle 3 ragende Keilstücke   40, 41, die   durch einen am vorderen Ende des Bügels 38 angebrachten keilartigen Dorn 42 bei Verschiebung des Stössels auseinandergetrieben worden.

   Dabei pressen sich die Keilstücke mit ihren äusseren Keilflächen an entsprechend ausgebildete Flächen zweier auf der Hohlwelle angeordneter Buchsen oder Mitnehmer 43,44, von denen die eine   (44)   mit der losen Planscheibe 5 ein Stück bildet, während die andere (43) fest auf der Welle sitzt. Zwischen diese Buchsen ist ein Gummipuffer   (l7)   geschaltet, der an seiner Innenseite von einem mit der Buchse 43 verbundenen Ringflansch   45 umfasst   wird, an seiner äusseren   Umnäche   mit einem an der Planscheibe   (5)   vorgesehenen Ringflansch 46 befestigt ist.

   Durch die Druckfeder 6 werden die beiden Plan- scheiben auseinandergedrückt, so dass sie bei Leerlauf nicht mit den Friktionsscheiben 7, 8 in   Berührung kommen, Soll   nun eingerückt werden, so wird zunächst durch den Einrückhebel 37 der Stössel 36 nach hinten gezogen. Derselbe drückt auf seinen keilförmigen
Flachen die beiden Keile 40 und 41 auseinander, wodurch die feste Planscheibe 4 samt der Hohlwelle sowie dem Mitnehmer 43 nach hinten und die lose Planscheibe 5 nach vorn gedrückt wird, bis sie an die entsprechende Friktionsscheibe genügend stark angepresst ist. 



     Der Anprossungsdruck   wird vermöge dieser   Keitverschiebung ein gleichmässiger   und die
Verschiebung wird ermöglicht infolge der Elastizität des zwischen   Planscheibe 5 und Mit-     nubmer 43 eingeschalteten Gummiringes.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Kin-und Ausrücken von Reibradgetrieben mit zwischen zwei Plan- scheiben verschiebbaren Reibrädern, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Planscheiben (4, 5), von denen die eine (4) fest, die andere (5) achsial verschiebbar auf der gemeinsamen Welle (3) sitzt, einander entgegen der Wirkung einer Feder (6) genähert worden können, 11, zw. durch Vermittlung eines in einer Bohrung der Welle verschiebbaren, vom Führersitz aus zu betätigenden keilartigen Dornes (42), der bei seiner Verschiebung zwei durch EMI2.4 ihren äusseren Keilflächen zwei Buchsen (43, 44) auseinanderpressen, von denen die eine mit der verschiebbaren Planscheibe (5) verbunden ist,
    während die andere fest auf der Welle sitzt und zusammen mit einem Ringflansch (46) der Planscheibe (5) einen ring- förmigen Gummipuffer (47) umfasst, derart, dass beim Anziehen des Dornes durch den Einrückhebel die beiden Buchsen entgegen der Wirkung des Gummipuffers von einander entfernt und damit, infolge achsialer Verschiebung der Welle (3), die Planscheiben einander genähert und mit den Reibrädern in Berührung gebracht werden, während beim Nach- lassen des Einrückhebels die Teile durch den Gummipuffer (47) und die Feder (6) in ihreursprünglicheLagezurückgedrängtwerden.
AT32326D 1906-11-12 1906-11-12 Vorrichtung zun Ein- und Ausrücken von Reibungsgetrieben für Motorfahrzeuge. AT32326B (de)

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