<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Skilift mit einem endlosen, über Umlenkrollen laufenden Seil und an diesem Seil angelenkten, seitlich wegstehenden Schleppbügeln.
Bei der Konstruktion derartiger Lifte müssen zwei sich im Grund widersprechende Erfordernisse gegeneinander abgewogen werden. Einerseits soll der Schleppbügel, im folgenden kurz Bügel genannt, über eine möglichst lange Strecke am Seil anliegen um ein Abwürgen des Seiles bei Belastung des Bügels zu vermeiden, anderseits soll die Strecke, auf der das Seil in seiner Biegsamkeit behindert ist möglichst kurz sein, um die Belastung des Seiles beim Lauf über die Umlenkrollen gering zu halten.
Durch die österr. Patentschrift Nr. 237031 ist ein Bügel für die eingangs erwähnten Skilift bekanntgeworden, der über die gesamte Länge seines dem Seil zugewandten Randes auch beim Durchlaufen einer Seilkrümmung, beispielsweise den Umlenkrollen, mit dem Seil in Eingriff bleibt.
Bei einer derartigen Bügelkonstruktion wird das Seil beim Lauf über einer Umlenkrolle stark auf Knickung beansprucht, da es an den Enden des am Seil anliegenden Teiles des Bügels von der Umlenkrolle abgehoben wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Bügel für Skilifte mit einer Halterung zu versehen, die es erlaubt den Bügel über eine relativ grosse Länge am Seil abzustützen und dabei die Strecke, auf der das Seil in seiner Biegsamkeit beeinträchtigt ist, klein zu halten.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass an einem Ende des dem Seil zugewandten Randes des Bügels eine am Seil befestigte Halterung vorgesehen ist, die den Bügel im wesentlichen tangential zum Seil hält und am andern Ende dieses Randes eine Stützfläche vorgesehen ist, von der das Seil durch Krümmen abhebbar ist.
Durch eine derartige Ausbildung des Bügels und der Halterung ist es möglich, die Halterung, beispielsweise eine längsgeteilte, das Seil umfassende Buchse, die über eine Haltespange mit dem Bügel verbunden ist, im Verhältnis zum am Seil anliegenden Teil des Bügels kurz zu halten. Beim Lauf über eine Umlenkrolle stellt sich der Bügel tangential zum Berührungspunkt der Halterung mit der Umlenkrolle ein, wodurch sich die Stützfläche vom Seil abhebt. Das Anliegen des Seiles an der Umlenkrolle wird daher nur über einen relativ kurzen Bereich, der sich nur über die Länge der Halterung erstreckt, geringfügig gestört.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Skiliftes ist die Halterung an dem in Transportrichtung vorne liegenden Bereich des Bügels vorgesehen, wobei der dem Seil zugewandte Rand des Bügels eine Nut zur Aufnahme des Seiles aufweist. Der Nutengrund bildet gleichzeitig die Stützfläche.
Um eine entsprechende Führung des Bügels am Seil zu erreichen, kann ausser der Halterung eine weitere das Seil ganz oder teilweise umfassende Einrichtung, etwa eine Führungsöse oder-gabel, vorgesehen sein, die jedoch die Einstellung des Bügels in tangentialer Richtung, insbesondere beim Lauf des Bügels über eine Umlenkrolle, nicht behindern darf.
Im Falle der Anordnung einer Führungsöse muss diese deshalb quer zum Seil verschiebbar angeordnet sein oder ein Langloch aufweisen. Die Zähne einer Führungsgabel wieder müssen das Seil soweit überragen, dass beide Teile in allen Betriebssituationen in Eingriff bleiben.
Bei einer Anordnung der Bügelhalterung im in Transportrichtung vorne liegenden Bereich des Bügels hat es sich jedoch gezeigt, dass eine derartige Führungsöse nicht unbedingt erforderlich ist, sondern dass es genügt, das hintere Ende des am Seil anliegenden Randes des Bügels gabelartig auszubilden. Der Bügel soll jedoch nur in diesem Bereich das Seil zur Gänze überdecken und nicht über die ganze Länge des mit einer Nut versehenen Randes des Bügels. Eine derartige Ausbildung verhindert eine Berührung der Nutenstege des Bügels mit den Rillenstegen der Umlenkrollen und damit eine Krafteinwirkung auf den Bügel, die ein Verkanten der Bügelhalterung bewirken würde.
Um eine Berührung der gabelartigen Vorsprünge des Bügels mit den Umlenkrollen zu vermeiden ist es allerdings notwendig, den Durchmesser der Umlenkrollen und den Abstand zwischen der Bügelhalterung und dem gabelartigen Teil des Bügels aufeinander abzustimmen, wobei dieser Abstand umso grösser gewählt werden muss, je grösser der Durchmesser der Umlenkrollen ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Skiliftes sieht eine um die Seilachse schwenkbare Halterung vor, um ein auf das Seil einwirkendes Torsionsmoment, wie es bei einer starren Bügelbefestigung auftritt zu vermeiden. Ausserdem gelangen dadurch alle Bügel in der gleichen Lage zu den Umlenkrollen und können auf einfache Weise in die zum Überlaufen der Führungsrolle günstigste Lage gebracht werden.
Nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemässen Lift im Bereich einer Umlenkrolle, Fig. 2 den am Seil anliegenden Bereich eines Bügels in vergrössertem Massstab, Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Schnittlinie HI-IH in Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2.
Die Bügel --1-- sind an dem umlaufenden Seil-2-am in Transportrichtung vorne liegenden Bereich des Bügels befestigt. Unmittelbar vor der Umlenkrolle --7-- werden die Bügel-l--durch eine nicht gezeichnete Leiteinrichtung in die vom Seil waagrecht abstehende Lage gebracht. Beim Durchlaufen der Umlenkrolle stellt sich der Bügel in Richtung der Tangente zum Berührungspunkt der Halterung --8-- des Bügels mit der Umlenkrolle --7--- ein, wodurch sich die gabelartige Führung --6-- des am Seil anlegenden Teiles des Bügels teilweise vom Seil abhebt.
<Desc/Clms Page number 2>
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, besteht die Halterung--8--aus dem Abstützelement-3--, einer Stopfbuchsenverschraubung, und der an diese bei Belastung sich abstützenden längsgeteilten Buchse--4--, die über eine Haltespange--5--mit dem Bügel--l--verbunden ist. Der innere Durchmesser der Buchse --4-- wird vorteilhafterweise geringfügig grösser als der Durchmesser des Seiles gewählt, damit der Bügel drehbar am Seil gehalten ist. Wird allerdings das Spiel zwischen Seil--2--und Buchse--4--zu gross gewählt, so leidet die Führung des Bügels--l-darunter. Der am Seil anliegende Rand des Bügels--l--
EMI2.1
Bügel verkantet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skilift mit einem endlosen über Umlenkrollen laufenden Seil und an diesem Seil angelenkten, seitlich
EMI2.2
Schleppbügel (1) im wesentlichen tangential zum Seil (2) hält und am andern Ende dieses Randes eine Stützfläche (9) vorgesehen ist, von der das Seil (2) durch Krümmen abhebbar ist.
EMI2.3