<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kipptor, insbesondere Garagentor, mit vertikalen, zu beiden Seiten der
Toröffnung vorgesehenen Schienen, einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Torblatt, das um eine waagrechte
Achse faltbar ist, dessen oberer Teil im oberen Bereich des Torstockes um eine feststehende, waagrechte Achse schwenkbar ist und dessen unterer Teil in einem Abstand von der Faltachse mittels seitlicher Führungselemente in den Schienen geführt ist, und bei dem zum Gewichtsausgleich mindestens eine am Torstock und am Torblatt angreifende Feder vorgesehen ist.
Ein solches Kipptor ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift Nr. 899461 bekanntgeworden. Hiebei ist die Feder zum Gewichtsausgleich als Torsionsstab ausgebildet, der in der Faltachse der beiden Torblatteile oder aber auch in der Schwenkachse des oberen Torblatteiles angeordnet ist.
Die Verwendung eines Torsionsstabes bringt einerseits Montageschwierigkeiten mit sich, anderseits ist es nicht möglich bei geschlossenem Tor ein verschwindendes oder gering negatives öffnungsmoment zu erreichen.
Die Torblatteile werden also ohne besondere Sicherung nicht in der geschlossenen Stellung verbleiben. Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Kipptor zu schaffen, bei welchem diese Nachteile vermindert bzw. vermieden sind.
Dieses Ziel lässt sich mit einem Kipptor der eingangs erwähnten Art erreichen, bei welchem erfindungsgemäss zumindest an einer Seite des Torblattes eine Druckfeder vorgesehen ist, die mit ihrem unteren Ende am Torstock und mit ihrem oberen Ende am oberen Torblatteil angelenkt ist.
Die Druckfeder kann von einer ungeschulten Person leicht eingehängt werden, so dass ein solches Kipptor schon vormontiert zur Baustelle geliefert werden kann. Auch kann bei geeigneter Wahl der Anlenkpunkte der Feder ein öffnungsmoment erreicht werden, welches bei geschlossenen Torblatteilen verschwindet. Es kann sogar ein um die Schwenkachse gerichtetes"Schliessmoment", d. h. also ein negatives öffnungsmoment erreicht werden, wenn das Tor geschlossen ist, so dass keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden müssen, um das Tor in der Schliessstellung zu halten.
Dabei erweist es sich als günstig, wenn an einem der beiden Torblatteile zumindest ein Distanzhalter angebracht ist, welcher bei offenem Kipptor einen Winkel (a) zwischen den beiden Teilen gewährleistet.
Dadurch ist es möglich, den Winkel zwischen den zusammengeklappten Torblatteilen leicht einzustellen, denn die Höhe der an einem Torblatteil angebrachten Distanzhalter kann so gewählt werden, dass trotz Toleranzen in der Fertigung immer ein Winkel a eingehalten wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind. Es zeigt Fig. l in schematischer Seitenansicht ein Kipptor mit einem als Druckfeder ausgebildeten Federorgan, Fig. 2 eine Teilansicht eines Kipptores, bei dem der obere Torblatteil mit einem Distanzhalter versehen ist und Fig. 3 ebenfalls in einer Teilansicht des Tores einen Anschlag zur Begrenzung der Torbewegung.
Das aus Fig. l ersichtliche Kipptor weist ein Torblatt--l--aus zwei Teilen--2 und 3--auf, die um eine waagrechte Achse--4--faltbar sind. Der obere Torblatteil--2--ist um eine, im oberen Bereich des Torstockes--5--vorgesehene, waagrechte und feststehende Achse--6--schwenkbar, am unteren Teil
EMI1.1
jedoch der Torstock aus Blechprofilen hergestellt, so werden die Schienen zweckmässig vom Torstockprofil selbst gebildet.
Das öffnen des Tores wird durch eine seitlich vom Torstock --1-- vorgesehene Druckfeder --9-- erleichtert. Das eine Ende dieser Druckfeder--9--ist im Bereich der oberen Hälfte des oberen Torblatteiles --2-- mittels einer gelenkigen Verbindung--10--befestigt, ihr anderes Ende ist beispielsweise über eine Lasche--11--am Torstock--5--angelenkt. Bei kleineren Toren mit nicht zu schweren Torblättern --2, 3--kann man mit einer einzigen solchen Druckfeder--9--das Auslangen finden. Im allgemeinen wird man aber zu jeder Seite des Torblattes eine Feder vorsehen, allein schon um ein Verkanten des Torblattes bei einseitiger Entlastung zu vermeiden.
Um das Torblatt--l--allein durch die Federkraft in seiner oberen, zusammengeklappten Stellung zu halten, müsste auch in dieser Stellung das Federorgan noch eine beträchtliche Vorspannung aufweisen. Um beim Öffnen des Tores einen ruhigen Bewegungsablauf zu gewährleisten, mit andern Worten, um ein zu rasches Hochklappen der Torblatteile--2, 3-zu vermeiden, soll aber die Federkraft bei geschlossenem Tor nicht grösser sein, als zur Gewichtsentlastung erforderlich ist.
Anstatt diesen beiden widersprechenden Forderungen mit einem Kompromiss halbwegs zu genügen, lässt sich eine verlässlich Fixierung des Torblattes in der Offenstellung auf andere Weise erreichen.
Zwischen den Führungselementen--7--und den Schienen--8--tritt eine Reibung auf, die, auch wenn sie klein ist, ab einer bestimmten Lage der zusammengeklappten Torblatteile zu einer selbsthemmenden Abstützung des unteren Torblatteiles--3--gegen die Schienen ausreicht. Wenn die beiden Torblatteile --2, 3--in ihrer oberen Stellung praktisch parallel zueinanderliegen, oder nur einen kleinen Winkel-a-einschliessen genügt diese Reibung zur Fixierung der hochgeklappten Torblatteile.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
--2, 3--miteinander einschliessen. Bei Parallellage der beiden zusammengeklappten Torblatteile wirkt nämlich ihr Gewicht auf die obere Schwenkachse --6-- sehr ungünstig ein und führt zu einer extrem hohen Belastung derselben.
Der Winkel, bei dem eine noch ausreichende Abstützung der beiden Torblatteile erfolgt, hängt vom Reibungskoeffizienten der Führungselemente --7-- in den Schienen --8-- sowie von der bei Offenstellung des Tores noch ausgeübten Kraft der Druckfedern ab.
EMI2.2
nicht mehr ganz zusammenklappen.
Das völlige Zusammenklappen der Torblatteile-2, 3-kann mit Hilfe eines oder mehrerer Distanzhalter --12-- verhindert werden, die in einem der beiden Torblatteile--2, 3--angebracht sind. Ein Distanzhalter --12-- kann etwa in Form einer vorstehenden Rippe aus einem der Torblatteile--2, 3--herausgeformt sein und soll aus naheliegenden Gründen soweit wie möglich von der Klappachse--4--der Torblatteile entfernt sein.
EMI2.3
auszubilden. So kann vermieden werden, dass bei heftigem Aneinanderschlagen der Torblatteile-2, 3--an diesen Verbeulungen entstehen oder z. B. Lack absplittert.
Will man bei leicht deformierbaren, dünnen Torblättern dieser Gefahr aus dem Wege gehen, so kann man
EMI2.4
--3--PATENTANSPRÜCHE :
1. Kipptor, insbesondere Garagentor, mit vertikalen, zu beiden Seiten der Toröffnung vorgesehenen Schienen, einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Torblatt, das um eine waagrechte Achse faltbar ist, dessen oberer Teil im oberen Bereich des Torstockes um eine feststehende, waagrechte Achse schwenkbar ist und dessen unterer Teil in einem Abstand von der Faltachse mittels seitlicher Führungselemente in den Schienen geführt ist, und bei dem zum Gewichtsausgleich mindestens eine am Torstock und am Torblatt angreifende Feder
EMI2.5
Druckfeder (9) vorgesehen ist, die mit ihrem unteren Ende am Torstock (5) und mit ihrem oberen Ende am oberen Torblatteil (12) angelenkt ist.
EMI2.6