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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragebox für Kleintiere, welche ein Gehäuse mit einer Eingangsöffnung und einen Innenraum mit einem Boden aufweist Trageboxen dieser Art sind bekannt und von verschiedenen Herstellern im Handel erhältlich. Sie finden allgemein zum Transport von Kleintieren, wie z. B. Katzen, kleinen Hunden, Hasen, Kaninchen usw., beispielsweise auf Reisen oder für Tierarztbesuche Verwendung.
Bei der Notwendigkeit längerer Aufenthalte in der Tragebox, wie z. B. bei Flugreisen, längeren Wartezeiten beim Tierarzt etc., kann sich das Problem ergeben, dass das Tier seine Notdurft im Inneraum der Tragebox verrichten muss. Bei den handelsüblichen Trageboxen ist keine Möglichkeit für eine einfache Entfernung und Entsorgung einer vom Tier im Innenraum verrichteten Notdurft vorgesehen. Die fehlende Entfernungsmöglichkeit der Exkremente aus dem Innenraum kann beispielsweise zu hygienischen Problemen, Geruchsbelästigung, Ausfliessen von Exkrementen und zu Belastungen des Tieres in der Tragebox führen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Tragebox für Kleintiere zu schaffen, mit welcher die oben geschilderten Probleme vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass unterhalb des Bodens und in lösbarer Verbindung mit dem Gehäuse der Tragebox ein Behälter zur Aufnahme von Exkrementen der Tiere angeordnet ist.
Der Behälter kann mit Materialien, welche Gerüche und Feuchtigkeit binden, wie z. B. Katzenstreu und dergleichen, befullt sein. Durch Überführung der Exkremente aus dem
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Innenraum in den Behälter können hygienische Probleme, Geruchsbelastigungen und Belastungen des Tieres vermieden werden. Infolge der lösbaren Verbindung des Behälters mit dem Gehäuse der Tragebox kann eine einfache Befüllung bzw.
Entleerung desselben erfolgen.
Um die Entfernung flüssiger Exkremente aus dem Innenraum der Tragebox zu erleichtern ist es bevorzugt, dass der Boden mindestens einen Durchlass zum Abfliessen flüssiger Exkremente der Kleintiere aufweist.
Auf diese Weise ist es möglich, den Innenraum weitgehend trocken zu halten und ein Ausfliessen flüssiger Exkremente aus der Tragebox zu vermeiden.
Zweckmässig weist der Boden eine über die Bodenfläche verteilte Mehrzahl von Durchlässen auf. Die Durchlässe können in unterschiedlicher Zahl vorhanden und mit unterschiedlicher Querschnittsform, wie z. B. rund, oval, schlitzförmig etc., sowie mit unterschiedlicher Querschnittsgrösse ausgeführt sein.
Der Boden kann beispielsweise auch als Gitter ausgebildet sein.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Boden viereckig ausgebildet ist und die Oberseite des Bodens zu den Ecken hin ein leichtes Gefälle aufweist, wobei bevorzugt in den vier Ecken des Bodens jeweils mindestens ein Durchlass vorgesehen ist.
Das Gefälle ist so ausgelegt, dass flüssige Exkremente des Tieres zu den Ecken des Bodens hin abrinnen, wo sie durch die dort befindlichen Durchlässe in den darunter befindlichen Behälter fliessen können.
Vorteilhaft weist der Boden eine verschliessbare Öffnung zum Überführen fester Exkremente in den Behälter auf. Dadurch ist es möglich, feste Exkremente des Tieres aus dem Innenraum
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direkt in den unter dem Boden befindlichen Behälter zu uberführen, ohne die Verbindung von Behälter und Gehäuse der Tragebox losen zu mussen.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der erfindungsgemässen Tragebox ist der Behälter an der Aussenseite des Gehäuses über eine lösbare Verbindung befestigt. Dabei kann jede Form der Befestigung gewählt werden, welche eine einfache Lösung bzw. Wiederherstellung der Verbindung des Behälters mit dem Gehäuse ermöglicht.
Vorzugsweise ist der Behälter in einem vom Boden und dem Gehäuse unterhalb des Bodens gebildeten Schacht als Lade beweglich angeordnet, wobei die Lade durch eine Einschuböffnung im Gehäuse aus der Tragebox herausgezogen bzw. in diese eingeschoben werden kann.
Vorteilhaft sind auf der Aussenseite des Gehäuses und/oder der Lade Mittel zur Befestigung der aus der Tragebox herausgezogenen Lade sowie eines auf der herausgezogenen Lade möglicherweise angebrachten Schutzgitters am Gehäuse vorgesehen.
Zweckmässig ist die Einschuböffnung für die Lade auf derselben Seite des Gehäuses vorgesehen ist wie die Eingangsöffnung.
Vorzugsweise sind an den Aussenseiten und/oder Innenseiten des Gehäuses der Tragebox Behälter für Vorräte und Utensilien sowie Futterbehälter und Trinkvorrichtungen vorgesehen.
Die erfindungsgemässe Tragebox kann aus jedem geeigneten Material oder einer Kombination geeigneter Materialien hergestellt sein, wobei Kunststoff als Material bevorzugt ist.
Zur Herstellung kann auch rezykliertes Kunststoffmaterial, z. B. von gesammelten PET-Flaschen, eingesetzt werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Tragebox für Kleintiere in schematischer, perspektivischer Darstellung.
Die Tragebox weist ein Gehäuse 1 auf, das als Aussenbegrenzung eine Vorderwand 2, zwei Seitenwände 3, 3', eine Dachfläche 4 sowie-in Figur 1 nicht sichtbar-eine der Vorderwand gegenüberliegende Rückwand und eine der Dachfläche gegenüberliegende Bodenfläche umfasst. Im Inneren des Gehäuses 1 der Tragebox ist in einem geeigneten Abstand oberhalb der Bodenfläche ein Boden 5 eingezogen. Der vom Boden 5 und dem Gehäuse 1 der Tragebox umschlossene Innenraum 6 dient als Aufenthaltsraum für das Tier und kann durch eine Eingangsöffnung 7 in der Vorderwand 2 der Tragebox vom Tier betreten bzw. verlassen werden. Der Boden 5 weist eine Mehrzahl an Durchlässen 8 auf, welche das Abfliessen flüssiger Exkremente des Tieres in eine unter dem Boden 5 befindliche Lade 9 erlauben.
Die Lade 9 ist in einem vom Boden 5 und dem Gehäuse 1 begrenzten Schacht der Tragebox beweglich angeordnet und kann durch eine Einschuböffnung 10 in der Vorderwand 2 der Tragebox aus dieser entnommen bzw. in diese eingeschoben werden.
Auf diese Weise ist es möglich, den Innenraum 6, in dem sich das Tier befindet, auch bei der Notwendigkeit von längeren Aufenthalten des Tieres in der Tragebox, wie z. B. bei Flugreisen oder langen Wartezeiten beim Tierarzt, weitgehend trocken und sauber zu halten und somit zusätzliche Belastungen für das Tier zu vermeiden.
Die Lade 9 kann mit Materialien, welche Gerüche und Feuchtigkeit binden, wie z. B. Katzenstreu und dergleichen, befüllt werden. Auf diese Weise können Geruchsbelästigungen und die Gefahr des Ausfliessens von flüssigen Exkrementen vermieden werden. Die Lade 9 kann zum Entleeren bzw. Befüllen
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auf einfache Weise aus der Tragebox herausgezogen bzw. wieder in diese eingeschoben werden. Die Lade 9 kann während des Transportes der Tragebox durch einen geeigneten Fixiermechanismus (nicht in Fig. 1 dargestellt) gesichert werden.
An der Dachfläche 4 der Tragebox ist ein Tragegriff 11 vorgesehen. Ausserdem können die den Innenraum 6 begrenzenden Aussenwände Lüftungs- und Sehschlitze aufweisen (nicht in Fig.
1 dargestellt). Ebenso können in einer oder mehreren der Aussenwände in diese integrierte, von der Aussenseite zugängliche Vorratsbehälter für Futtter und sonstige benötigte Utensilien sowie an der Innenseite ein Futternapf und eine Trinkvorrichtung für das Tier angebracht sein (beides nicht in Fig. 1 dargestellt). Die Eingangsöffnung 7 in der Vorderwand 2 kann durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. ein schwenk- und verriegelbares Gitter (nicht in Fig. 1 dargestellt), verschliessbar sein, um ein Entweichen des Tiers zu verhindern.
Fig. 2 zeigt die Tragebox in einem Zustand, bei dem die Lade 9 aus dem Gehäuse 1 der Tragebox herausgezogen ist. In dieser Position kann die mit geeignetem Material (nicht in Fig. 2 dargestellt) befüllte Lade vom Tier aus dem Innenraum 6 durch die Eingangsöffnung 7 in der Vorderwand 2 betreten und direkt zur Verrichtung der Notdurft benützt werden. Die Lade kann mit geeigneten Mitteln an dem Gehäuse 1 der Tragebox befestigt sein (nicht in Figur 2 dargestellt). Die in Fig. 2 gezeigte Verwendung der Tragebox bietet sich vorzugsweise an, wenn genügend Platz für die dargestellte Aufstellung der Tragebox zur Verfügung steht.
Um im Falle des in Fig. 2 dargestellten Zustands der Tragebox 1 das Tier am Entweichen zu hindern, kann die Lade 9 mit einer geeigneten Schutzhaube, z. B. einem Schutzgitter 12 versehen sein, wie dies beispielhaft in Fig. 3 dargestellt ist. Das Schutzgitter 12 kann mit geeigneten Mitteln an dem Gehäuse 1 der Tragebox befestigt sein (nicht in Figur 3 dargestellt).